@allMeint Ihr eigentlich wirklich, dass es für Eltern schlimmer wäre, wenn ihr Kind aufgrund einer Unachtsamkeit ihrerseits ertrinkt, als wenn es aufgrund dieser Unachtsamkeit entführt wird oder bei einem Unfall getötet oder verletzt und beiseite geschafft wird? Ich denke, dass die Ungewissheit viel schlimmer ist mit den quälenden Fragen, was das Kind ggf. erlebt hat, unter welchen Umständen es aufgewachsen ist etc. Und ihr glaubt wirklich, dass sich Frau Stein diese Qual freiwillig und als Ausflucht antut? Damit leben, dass Dirk fort ist, muss sie sowieso.
Nein, ich glaube nicht, dass Dirk gezielt entführt wurde. Dazu hätte es während des Urlaubs viel bessere Gelegenheiten gegeben, weil die Kinder auch am Urlaubsort lange Zeit ohne Aufsicht draußen spielten, wie Frau Stein schrieb. Aber ebenso sicher bin ich, dass Dirk gefunden worden wäre, wenn er ertrunken wäre. Dabei bleibe ich, weil ich selbst seit über 40 Jahren an einem Flüsschen wohne. Der Moskwitsch spielt eine Rolle, und seine Insassen wurden von Anfang an gedeckt. In diesem Zusammenhang mal ein Zitat eines ehemaligen Majors der DDR-Grenztruppen im Zusammenhang mit dem Mord an Hans Plüschke: 'Nur Einfältige können glauben, dass Stasikaempfer Aufträge abbrechen, nur weil die DDR inzwischen untergegangen ist.' Ich denke, dass die alten Seilschaften bisher immer wirkungsvoll verhindern konnten, dass Frau Stein fündig wird. Seit dem Mauerfall gab es ja genug Gelegenheiten, belastendes Material zu vernichten.