Der Fall Dirk Schiller

Interessanter Artikel:
http://silbersteine.skriptoase.de/index.php?option=com_content&task=view&id=37&Itemid=28

Hier wird Frau Stein wie folgt zitiert:

Trotzdem sagte die Staatsanwaltschaft, das Kind sei im nahen Bach ertrunken. Vorwurf: Die Eltern hätten nicht aufgepasst. „Das war nur, um mich zu verängstigen“, weiß Stein heute, „ich mache mir heute keinen Vorwurf mehr, weil ich mein Kind allein gelassen habe.“

Nun, da habt Ihr den Grund, warum es sehr wohl ein Unterschied ist, ob man selbst sich die Schuld geben muss oder ob man sie abwälzen kann auf Andere, für deren Tun man nichts kann. Ferner, wie @Lara1973 schon sagt, ist es für die Seele einer Mutter, die schon das Grab von zwei Kindern wöchentlich aufsuchen musste damals, ein himmelweiter Unterschied, ob man nach einem LEBENDEN Kind sucht oder nach einem TOTEN Kind. Frau Stein kann ihn nicht sterben lassen in ihrer Vorstellung.

@diegraefin
nach einer ewigkeit sind selbst die stärksten selbstvorwürfe gealtert und abgelebt.
egal wie es war.

@diegraefin
Exakt so sehe ich das auch!
Ferner glaube ich, dass die Suche nach Dirk - auf eine gewisse Art - der Verzweiflungtat einer Mutter gleicht, die sonst augenscheinlich mit dem Tod 3 ihrer Kinder fertig werden müsste... das ist vermutlich mehr als das, was eine Mutter ertragen kann!? Und die Tatsache, dass alleine dieser unachtsame Augenblick über Leben und Tod entschieden haben könnte... ist unfassbarer als dem Schicksal der Stasi in die Hände gefallen zu sein...

@vielefragen
Es gibt aber Dinge, die wirft man sich ein Leben lang vor. Das Verschwinden eines eigenen Kindes gehört, wenn es vermeidbar war, nach meinem Verständnis auf jeden Fall dazu. Aber egal, ich finde diese Aussage als Mutter ungewöhnlich.

@diegraefin
Aber letztlich ist es doch so, dass Dirk verschwinden konnte, weil die Eltern nicht da waren. Er wäre vermutlich nicht verschwunden, wären sie dagewesen. Zumindest meiner Ansicht nach. Anlass für Selbstvorwuerfe gibt es also so oder so.

@diegraefin
ich kann deiner logik folgen.

trotzdem bleibe ich neugierig, welche weiteren möglichkeiten denkbar sind. durch deine genauen pläne sah ich neue.

@diegraefin
So ungewöhnlich ist die Aussage vermutlich gar nicht!? Irgendwie muss man damit fertig werden...
Ihr Sohn Edgar ist von einem Bett erschlagen worden und gestorben... weil in dem Rettungswagen irgendwas schief lief... sprich... nicht durch das Bett und den unachtsamen Augenblick... sondern an einem Versagen der Sanitäter durch fehlen irgendwelcher Gerätschaften, die den Tod hätten verhindern können!

@Lara1973
Naja, wäre das mir dem Bett nicht passiert wäre auch das im Rettungswagen nicht passiert.

@jacon
Wie siehst du die Sache denn - wäre Dirk auf jeden Fall verschwunden, wenn nicht dort, dann anderswo?

@hopkirk

hopkirk schrieb:Wie siehst du die Sache denn - wäre Dirk auf jeden Fall verschwunden, wenn nicht dort, dann anderswo?

Wenn nicht dort,dann auch nicht woanders.

@diegraefin

Interessanter Artikel:
http://silbersteine.skriptoase.de/index.php?option=com_content&task=view&id=37&Itemid=28

Hier wird Frau Stein wie folgt zitiert:

Trotzdem sagte die Staatsanwaltschaft, das Kind sei im nahen Bach ertrunken. Vorwurf: Die Eltern hätten nicht aufgepasst. „Das war nur, um mich zu verängstigen“, weiß Stein heute, „ich mache mir heute keinen Vorwurf mehr, weil ich mein Kind allein gelassen habe.“


Nun, da habt Ihr den Grund, warum es sehr wohl ein Unterschied ist, ob man selbst sich die Schuld geben muss oder ob man sie abwälzen kann auf Andere, für deren Tun man nichts kann. Ferner, wie @Lara1973 schon sagt, ist es für die Seele einer Mutter, die schon das Grab von zwei Kindern wöchentlich aufsuchen musste damals, ein himmelweiter Unterschied, ob man nach einem LEBENDEN Kind sucht oder nach einem TOTEN Kind. Frau Stein kann ihn nicht sterben lassen in ihrer Vorstellung.

Gut ausgedrückt!

Lat diesem Forum gibt es wohl ein Interview mit Herrn Schiller, das nach dem Film zum Fall (der mit Thekla Carola Wied??? "Ich klage an"???) ausgestrahlt worden sein soll:
http://neues-forum.info/forum/viewtopic.php?f=4&t=4211

Kennt jemand den Film und das Interview? Hier soll der Vater laut Erinnerung desjenigen, der das dort im Forum schreibt, folgendes gesagt haben:

Zum Film gab es das Interview, aus dem ich entnahm, dass die Originalfamilie zerbrach. Der Mann sprach auch über die Zustände, die Enge im Urlauberheim, die gesamten Umstände und dass beide beim "Schmusen" im Auto einen Moment unachtsam waren. Zum Schluss sagt er: "Woher ich das alles so genau weiß? ICH bin der Vater"

@diegraefin
Ich persönlich habe von diesem Interview noch nie was gehört!? 😳

@Lara1973
dieses Interview ist wohl am Ende des Films.

@tenbells
War das Interview fiktiv oder gab es der Vater von Dirk?!?

Laut dem Forum gab es das Interview mit dem Vater.

Der Film auf jedenfall beruht auf das Buch, einiges wurde wohl anderes dargestellt aber im Grunde beruht er auf die Geschichte von Frau Stein

hier nach zu lesen

http://www.wunschliste.de/serie/ich-klage-an/forum#k421044

sorry war noch nicht fertig

@beinahe alle
der vater bringt angeblich einen neuen aspekt rein, die eltern hätten im auto geschmust.
ich stelle mir vor, auch das könnte eine schutzbehauptung sein, wie die erzählung mit den gurken.

es bleiben ab der unachtsamkeit der eltern einige szenerien über.
ich sehe ab dem auftritt der zwei menschen aus dem moskwitsch bereits einen triftigen grund, warum die eltern möglicherweise die kinder außer sichtweise platzieren, und am auto hantieren MUSSTEN.

ihr konzentriert euch alle auf die frage der schuld der eltern durch nichtbeaufsichtigung, schuld hätte mehrere todesarten begünstigen können. es ergäbe sich kein logischer schluss draus, das kind müsse ertrunken sein.
unachtsamkeit lässt zu, dass das kind die falsche abzweigung nahm, oder einfach trotzig am boden saß.

die staatlichen organe können schon in das verschwinden involviert gewesen sein, wer von uns vermöchte das ohne akteneinsicht zu wiederlegen? wäre das kind allein umhergeirrt, könnten erst später "staatliche" interessen bestanden haben, die finder des toten, oder retter lebendigen kindes zu schützen.

wir kommen leider nie bis zur aufwicklung der nächsten ereignisse, weil ihr den fall bereits mit eurem urteil, einer verurteilung der eltern, beendet sehen wollt.