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Mordfall Hinterkaifeck

51.981 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

08.01.2009 um 19:13
@Dew

Dew ! Versuch doch Deine Argumente/Formulierungen in Richtung unserer Hinterkaifeck-Frauen etwas weniger "spektakulär" zu gestalten !

Zum Thema:

Mal hypothetisch:

Ende März 1922 faßte ein gewisser Herr X den Entschluß mit Victoria G. ein klärendes Gespräch zu führen. Anlass waren die immer wiederkehrenden Auseinandersetzungen.

Herrn X war die delikate Sache so wichtig, daß er das Gespräch am Abend - nach getaner Arbeit - im Schutze der Dunkelheit in der Behausung der Victoria führen wollte.

Dabei kam es ihm nicht in den Sinn, daß er nur wenig später 6 Menschenleben auslöschen wird. Bestenfalls - so hat er sich vorgenommen, wird er es der Vic schon anständig "mucken". Soll heißen, daß nach dem Gespräch die Fronten (vorerst) wieder einigermaßen geklärt sind.

Also macht er sich bei kalten Spätwinterwetter auf nach Hinterkaifeck - seine Frau weiß davon nichts (sie wird sich später - sagen wir mal etwas merkwürdig - dazu äußern).

Seine Hände vergräbt er dabei in seine Jackentaschen - es ist doch relativ kalt (aber nicht so kalt wie zur Zeit). Keine Reuthaue, kein Bandeisen, kein sonstiges Mordwerkzeug !

Am Anwesen angekommen, macht er sich bei der gewünschten Person in geeigneter Art und Weise bemerkbar. Er gelangt in den Bereich der Tenne - vor ihm steht die Vic. Sie will wissen, was er von ihr will (obwohl sie sich schon denken kann was jetzt kommen wird).

Es geht um die Themen, von denen beide Seiten gewissermaßen gefangen sind und von denen sie nicht mehr loskommen, da sie in den letzten Tagen, Wochen, Monaten und Jahren für beide Familien bestimmend waren: Liebe, Tod, Leidenschaft, Geld !

Das Gespräch hat ein hohes Level an Aggressivität - im Grunde schon bevor es richtig begonnen hat. Es dauert nicht besonders lange und es werden Anschuldigungen laut, es fallen Beleidungen und sehr, sehr verletzende Worte.

Nun eskaliert die ganze Angelegenheit. Beide werden handgreiflich - die Vic will sich den Schneid nicht abkaufen lassen und glaubt Herrn X damit zu beeindrucken.

Immer noch keine Reuthaue, kein Bandeisen und keine Tötungsabsicht !!

Aber dann greift Herr X im Gerangel nach dem Hals der Vic ! Er will und kann sich das als Mann nicht bieten lassen - denn schließlich: "Das Weib ist des Mannes Untertan". Nur wenig später sackt die Vic nach unten weg.

Jetzt herrscht für ganz kurze Zeit Ruhe. Herr X ist erschrocken - was hat er getan ? Lange kann er nicht mehr überlegen, denn die Vic rührt sich plötzlich wieder und fängt an, richtig laut zu schreien.

Zu alledem hört er die Alte (Cäcilia) nach ihrer Tochter rufen und ihr beschleunigtes Schlurfen ist vom Stall her schon deutlich zu hören.

Nun gerät allles außer Kontrolle !

Die Reuthaue steht da wo sie immer steht - im Bereich der Durchfahrt. Der von der Situation überforderte Herr X greift sich nun das Werkzeug und schlägt zu.


Das ist der Augenblick, in dem für mich die Tötungsabsicht entstanden sein könnte !


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Mordfall Hinterkaifeck

08.01.2009 um 19:40
...natürlich versuchen wir, uns dem mutmasslichen Ablauf am Abend des 31. April 1922 auch durch Spekulationen zu nähern.

Anders ist das heute nicht (mehr) möglich.

Eine meiner ´Uralt-Spekulationen´ war z.B. auch, daß die spätere Tatwaffe aus den Händen einer der Frauen stammen könnte. Eine zu wenig entschlossene Drohung mit dem Werkzeug hätte u.U. leicht das Gegenteil der gewünschten Wirkung erreichen können.

Aber das jetzt wirklich nur am Rande!


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Mordfall Hinterkaifeck

08.01.2009 um 21:07
@kcefiak

Ich stelle mir die Begegnung der Hinterkaifecker mit ihrem Mörder ähnlich vor wie Du.

Wie sollte es denn anders gewesen sein?

Ein Raubmörder hätte die Tatwaffe mitgeführt. Er hätte sich nicht darauf verlassen ein geeignetes Werkzeug in der Scheune der Opfer zu finden. Er wäre bestens vorbereitet gewesen, denn er wollte ja ohne Risiko an das Geld!

Dass der Täter kein Tatwerkzeug bei sich hatte, deutet darauf hin, dass er spontan aufgrund Emotion und nicht gemäß Plan getötet hat.

Wer sollte denn emotional mit Victoria so verwoben gewesen sein, wie ein Mann, der sie heiraten wollte und der als ewiges Band ein gemeinsames Kind mit ihr hatte?

Was treibt jemanden denn zu solch einer Tat, (wenn Wertgegenstände zurückbleiben)?

Wer hatte denn Gelegenheit zur Tatausführung, wenn nicht ein Nachbar, der jederzeit unbeoabchtet zum Hof gelangen konnte, weil er einerseits nicht weit entfernt gewohnt hat und andererseits wegen der relativ einsamen Lage des Hofes von Zeugen nicht beobachtet werden konnte?

Wem hat denn die eigene Familie ( Frau, volljährige Kinder, ehemalige Schwiegermutter) trotz anhaltender Verdächtigungen kein solides Alibi gegeben?

Wie der letzte Kampf vonstatten gegangen ist, wird sich nicht mehr feststellen lassen.

Meine Lieblingsvorstellung ist aber, dass Victoria gewürgt wurde, bewusstlos war, dass die Gruberin hinzutrat und der Täter dann handeln musste, um sich vor Entdeckung zu schützen. Zunächst wahrscheinlich Schläge auf den Kopf der Gruberin, dann Schläge auf Victoria. Dann der Gang zur Stadeltür, Gruber rückt an, ihm schlägt der Täter auf den Kopf und zum Schluss Schläge dem Kind, der kleinen Cäzilia.


Hinsichtlich des Tötungsvorsatzes stelle ich mir folgendes vor:

Der Täter hatte viele Jahre lang eine ungeheure Wut auf die Hinterkaifecker. Er hat sie 1919 wegen Blutschande angezeigt. 1920 wurden sie freigesprochen. Da hat es in ihm gegärt. Das Pack wird nicht zur Rechenschaft gezogen wegen der Unsittlichkeit. So mag es in ihm gearbeitet haben.Ich muss selber etwas unternehmen. Das geht so nicht.

Er mag sie beobachtet haben. Die Zeugin Rieger soll so etwas behauptet haben, wenn sie es auch letzten Endes trotz Gegenüberstellung mit anderen Zeugen und entsprechendem Vorhalt abgestritten hat.

Victoria, beflügelt durch den Freispruch 1920 und animiert durch die Wirtschaftskrise ab Ende 1921 hat sich entschlossen, dass vom Kindsvater Geld fließen muss, schon wegen des Stallneubaus und bevor dieser noch weitere Kinder mit der neuen Frau in die Welt setzt.

Im "Trockenen" hatte der Täter eine Tötung schon lange überlegt, aber eben nur theoretisch. Nach der Eskalation am Abend des 31.3.1921 hat er dann die Ideen in die Tat umgesetzt. Ganz ungewohnt und neu waren ihm die Ideen nicht. Dennoch, zum Mörder wurde er mE als Victoria mit ihm gestritten hat und das alte Muster durchlug, wie @kcefiak richtig meint, dass eben ein Mann ein Mann ist und sich nichts bieten lassen darf.


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Mordfall Hinterkaifeck

08.01.2009 um 21:12
Ich stelle nochmals klar, dass mein Beitrag von 21.07 Uhr nur Spekulationen und meine Meinung enthält.

Es ist natürlich so, dass niemand mehr der Tat hinreichend verdächtig sein kann oder gar überführt werden kann!!


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Mordfall Hinterkaifeck

08.01.2009 um 23:50
@AngRa

Als kleine Ergänzung zu dieser natürlich schon oft diskutierten Thematik möchte ich noch anführen, daß auch die Tatzeit nicht unbedingt für eine der "Geplant"-Varianten spricht.


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Mordfall Hinterkaifeck

09.01.2009 um 14:01
Ich habe in meiner Aufstellung gestern noch @hexenholz vergessen, der nicht nur durch sein HK-Modell zur Legende wurde.

@kcefiak

Schöne Hypothese....


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Mordfall Hinterkaifeck

09.01.2009 um 14:47
Der Täter war ein guter Bekannter der Hinterkaifecker.

Fremde hätten niemanden ermorden müssen. Diese hätten die Hinterkaifecker mit einer Waffe bedroht und ausgeraubt. Es wurde nichts geraubt. Also wäre der sechsfache Mord für Fremde völlig sinnlos gewesen. Berufsverbrecher hätten die Leute nicht erst in den Stall gelockt, sondern an der Tür geklopft, wie beim Überfall auf das Bauernehepaar wenige Kilometer von Hinterkaifeck entfernt. Die eingeschüchterten Leute hätten gerne das Versteck mit dem Geld gezeigt. Die Verbrecher hätten dann auch nicht lange suchen müssen. Sie hätten auch keine vier Tage auf dem Hof verbracht -, nach dem Raub wären sie sofort verschwunden. Gefunden hätte man sie nie, wenn sie sich nicht selbst verraten hätten. Die beiden anderen Täter wurden auch nie gefaßt!

Beim guten Bekannten ist es anders. Ich nehme an, daß nur zwei Personen von der Verabredung wußten: V. G. und ihre Mutter. Sobald V. G. niedergeschlagen war, konnte er nicht mehr zurück, weil die Mutter zu schnell nachkam bzw. bereits bei der Aussprache mit dabei war. Also mußte er auch sie töten. Damit war der Rubikon überschritten, die letzten Hemmschwellen beseitigt und das Verhängnis nahm seinen Lauf. Zu diesem Zeitpunkt hätte er aber noch unerkannt verschwinden können, wenn nicht der uneingeweihte A. G. zu schnell mit seiner Enkeltochter Cilli nachgekommen wäre. Er war der gefährlichste Gegner und wurde deshalb sofort attackiert und getötet. Die kleine Cilli wurde auch getötet, weil sie den Mörder erkannt hatte. Vielleicht sogar angesprochen. Ein Fremder hätte das nicht tun müssen, er hätte sie einschüchtern und einsperren können. Sie wäre dort total verängstigt und weinend geblieben und wäre nicht weggelaufen. Die Magd hätte man mit dem Tode bedroht, falls sie abhauen und Hilfe holen würde. Sie hätte ebenfalls nicht gewagt aufzumucken und wäre bis zum nächsten Morgen vor Angst schlotternd in ihrem Kammerl geblieben. Solange bis der Postbote kam, wenn sie seine Anwesenheit überhaupt bemerkt hätte. Inzwischen wären die Verbrecher längst über alle Berge gewesen. Den kleinen Seppi zu erschlagen wäre für einen Fremden absolut sinnlos gewesen, weil er nicht die geringste Gefahr darstellte.


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Mordfall Hinterkaifeck

09.01.2009 um 16:14
@troadputzer

Ich stimme deiner Theorie zu. Theoretisch wäre es jedoch auch möglich, daß es dem/den Täter/n nicht bekannt war, ob A.G nicht auch über das Treffen Bescheid wusste, so daß er nach der Ermordung der ersten beiden Opfer auf alle Fälle die Anderen auch zumSchweigen bringen musste!


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Mordfall Hinterkaifeck

09.01.2009 um 18:40
@hauinolo

Ich bin auch ein absoluter Fan von @hexenholz und ich bin der Meinung, dass er sich um die Forschung betreffend HK mehr als verdient gemacht hat.

Nur, waswillst Du mit Deinen Nachrufen ausdrücken? Von @keller weiß ich definitiv, dass er niemandem von den alten Hasen hier ernsthaft böse war.Keller war sehr engagiert, der Mordfall Hinterkaifeck war ihm wirklich wichtig.

Die anderen? Manfred Hexenholz? Ich weiß nicht, warum er nichts mehr schreibt? Vielleicht meint er seinen Täter entdeckt zu haben? Streunende Räuber waren es jedenfalls nicht, wenn man seine entsprechenden Beiträge liest.

Jammern hilft nichts. Dann sag uns doch, wie wir alten Hasenaktivieren könnten!

In gewissem Umfang wären doch alle Verbliebenen dazu bereit

Bedenkenken muss manschon, dass @Hexenholzund @oldschol70 sich auch nicht im Forum HK.net äußern. Also kann es ja an der schlechten Stimmung unter den alten Hasen bei allmystery nicht liegen..


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Mordfall Hinterkaifeck

09.01.2009 um 18:48
@troadputzer
Deiner Theorie kann ich gut folgen.

Den Hinweis von @arschimedes verstehe ich auch.

Entweder Gruber wusste von einer Aussprache und ihn hat sie nicht interessiert oder die beiden Frauen haben eben eine Aussprache eigenständig in die Hand genommen.


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Mordfall Hinterkaifeck

09.01.2009 um 19:23
@arschimedes
@AngRa

Ich meine, daß A. G. nicht eingeweiht war. Er hatte ja die Hochzeit von V. mit dem angesehenen Nachbarn verhindert. Wenn er etwas davon gewußt hätte, dann hätte er sich sicher nicht bedingt abwehrbereit im Unterzeug befunden - war er doch auf seine Tochter sehr eifersüchtig.


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Mordfall Hinterkaifeck

09.01.2009 um 19:30
@troadputzer

Was ich meinte war nicht, daß A.G. eingeweiht war, sondern daß der/die Täter vermuteten,daß er eingeweiht wäre!


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Mordfall Hinterkaifeck

09.01.2009 um 19:30
@troadputzer

Das ist ein Argument. Als Herr des Hauses hätte er Aussprachen sicher selbst in die Hand genommen! Er wollte sich ins Bett legen. Für ihn war der Tag abgeschlossen. Ansonsten hätte er vermutlich in Klamotten die Aussprache belauert!.


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Mordfall Hinterkaifeck

09.01.2009 um 19:47
@arschimedes

Dein Einwand ist natürlich nachvollziehbar.


@troadputzer

Eigentlich macht die Ermordung auch der kleinen Cilli bei fremden Tätern keinen Sinn, wie Du richtig bemerkst. Eine brauchbare Beschreibung hätte sie kaum abgeben können.

Es gab allerdings 30 Jahre vor HK einen ähnlichen Fall, bei dem sieben Menschen vom Kleinkind bis zum ´Austrägler´ von der sogenannten "Schmaderer-Bande" auf einem Hof erschlagen wurden. Dies war aber eindeutig ein Raubmord, und die Bande hat dann zur Verschleierung der Tat das Anwesen angezündet.


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Mordfall Hinterkaifeck

09.01.2009 um 19:48
@arschimedes

Ich stelle mir vor, daß V. bei der Verabredung gesagt hat: „Du weißt, der Vater darf aber nichts davon wissen, komm um diese Zeit in die Scheune“. Wenn der Täter trotzdem absolut sicher gehen wollte, dann stimme ich Dir zu. Wenn es um den kleinen Seppi ging, wie auch K. M. vermutet, dann mußte er auch die Magd erschlagen. Ansonsten hätte er unbemerkt verschwinden können. Die Magd hatte ja nichts mitbekommen, sondern kramte nichtsahnend in ihrem Rucksack.

Sepp, noch einen schönen Abend.


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Mordfall Hinterkaifeck

09.01.2009 um 19:56
@troadputzer

I moan hoit, daß 'se da Täter denkt hot,dö Vic hot zwar gsagt, daß da vatta ned Bescheid woass, wenn's es eahm aba do gsagt hot ?

Dir auch noch einen schönen Abend Wolfhel!


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Mordfall Hinterkaifeck

09.01.2009 um 21:08
@AngRa

Meine Nachrufe sollten zum Nachdenken anregen, nicht mehr und nicht weniger. Ich erkläre Dir auch gerne warum.

Mir erschließt sich irgendwie nicht, dass die Abwanderungen der sog. "alten Hasen" (besser Foren-Legenden!) im Forum nicht mal ansatzweise thematisiert werden und diesbezüglich keinerlei Reaktion erfolgt. Hätte ich den Nachruf auf Dirk nicht gestartet, wäre darüber nicht mal "ein" Statement verfasst worden. Man sehe mir nach, dass ich dies als seltsam empfinde.

Ich habe mich mittlerweile mit der Situation abgefunden, trage keine seelischen Schäden davon und meine Pulsadern bleiben verschlossen, auch wenn ich mich nachher in die Badewanne legen sollte :-). Das war's auch schon.......


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Mordfall Hinterkaifeck

09.01.2009 um 21:15
Nachtrag: Dies gilt nicht nur für die Abwanderung von @stalinstadt.
@oldschool, @dida, @keller und @hexenholz stehen dafür analog. So, das war's jetzt aber endgültig!

*Wenn ich nur wüsste, wo die Rasierklingen sind.....*


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Mordfall Hinterkaifeck

09.01.2009 um 21:18
@hauinolo

Jetzt sag' bloss nicht,du willst dich jetzt rasieren! :)


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Mordfall Hinterkaifeck

09.01.2009 um 21:24
@haui
sag bloß, Dein Bärtl wächst schon wieder ?


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