Mordfall Hinterkaifeck
10.01.2009 um 17:48@topfsekret
Zur Engstirnigkeit von Ermittlern
Leider ist es so, dass diejenigen, die das Strafrecht anwenden, dem Zeitgeist zuviel Tribut zollen.
Heute ist es so, dass eine Gewalttat sehr schnell in eine rechtsradikale Schublade gepackt wird und man einseitig in diese Richtung ermittelt.
Im Mordfall Hinterkaifeck hatten die Ermittler eben im Kopf, dass nur herumlungerndes Gesindel die brutale Tat verübt haben kann. Das Strarecht war damals eben hauptsächlich ein Instrument um Strauchdiebe zu bändigen.
Zur Ermordung des kleinen Josef
Ich gehe davon aus, dass die Tat am 31.3.1922 nicht geplant war. Der Täter hat sich aber schon länger vor der Tat überlegt, dass es sein kann, wenn "das Pack dort droben keine Ruh`gibt" eben eines Tages alle über die Klinge springen müssen. ME hat er sich da schon gezielt überlegt, was wäre wenn und dass im Falle eines Falles eben alle dran glauben müssen.
Wenn Josef Hoferbe geworden wäre und L.S. hätte den Hof bis zur Volljährigkeit verwaltet, dann hätten die damit verbundenen finanziellen Vorteile doch nicht den Umstand aufgewogen, dass dadurch ein ganz eindeutiges Tatmotiv geliefert wurde.
Abfackeln / Verweilen auf dem Hof
ME hat der Täter die Auffindesituation tagelang unter anderem auch deshalb hinausgezögert, weil er mit sich ins Reine kommen musste. Er brauchte Zeit, um sich zu beruhigen bevor er sich den Fragen der Ermittler stellt. Dann hat er zusätzlich nach belastenden Dokumenten in den Schränken geschnüffelt.
Außerdem sehe ich noch eine psychologische Komponente. Das Versorgen der Tiere, das Reinigen des Tatorts usw. sehe ich wie auch das Abdecken der Toten als Wiedergutmachungshandlung an den Opfern. Zu dieser Einstellung hätte das Vernichten des Hofes und der Tiere durch Feuer nicht gepasst.
Vergessen hat der Täter seine Victoria auch Jahre nach der Tat nicht. Das wird für mich vor allem an der von Yblagger beobachteten Szene deutlich.
Zur Engstirnigkeit von Ermittlern
Leider ist es so, dass diejenigen, die das Strafrecht anwenden, dem Zeitgeist zuviel Tribut zollen.
Heute ist es so, dass eine Gewalttat sehr schnell in eine rechtsradikale Schublade gepackt wird und man einseitig in diese Richtung ermittelt.
Im Mordfall Hinterkaifeck hatten die Ermittler eben im Kopf, dass nur herumlungerndes Gesindel die brutale Tat verübt haben kann. Das Strarecht war damals eben hauptsächlich ein Instrument um Strauchdiebe zu bändigen.
Zur Ermordung des kleinen Josef
Ich gehe davon aus, dass die Tat am 31.3.1922 nicht geplant war. Der Täter hat sich aber schon länger vor der Tat überlegt, dass es sein kann, wenn "das Pack dort droben keine Ruh`gibt" eben eines Tages alle über die Klinge springen müssen. ME hat er sich da schon gezielt überlegt, was wäre wenn und dass im Falle eines Falles eben alle dran glauben müssen.
Wenn Josef Hoferbe geworden wäre und L.S. hätte den Hof bis zur Volljährigkeit verwaltet, dann hätten die damit verbundenen finanziellen Vorteile doch nicht den Umstand aufgewogen, dass dadurch ein ganz eindeutiges Tatmotiv geliefert wurde.
Abfackeln / Verweilen auf dem Hof
ME hat der Täter die Auffindesituation tagelang unter anderem auch deshalb hinausgezögert, weil er mit sich ins Reine kommen musste. Er brauchte Zeit, um sich zu beruhigen bevor er sich den Fragen der Ermittler stellt. Dann hat er zusätzlich nach belastenden Dokumenten in den Schränken geschnüffelt.
Außerdem sehe ich noch eine psychologische Komponente. Das Versorgen der Tiere, das Reinigen des Tatorts usw. sehe ich wie auch das Abdecken der Toten als Wiedergutmachungshandlung an den Opfern. Zu dieser Einstellung hätte das Vernichten des Hofes und der Tiere durch Feuer nicht gepasst.
Vergessen hat der Täter seine Victoria auch Jahre nach der Tat nicht. Das wird für mich vor allem an der von Yblagger beobachteten Szene deutlich.