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Mordfall Hinterkaifeck

51.981 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

17.08.2008 um 18:44
@jaska

„....Ihr könnte jetzt gerne eine Gegenliste entwerfen, die alle Argumente für einen "Plan HK" beinhaltet. So recht will mir zumindest da nichts einfallen....“

Hier meine Gegenliste: ;o)))

Du machst, wie wir gelegentlich Alle, den Fehler, dass Du bei deiner Betrachtungsweise von Dir und somit heute ausgehst......die hatten einfach eine andere Denke damals.....


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Mordfall Hinterkaifeck

17.08.2008 um 18:48
Hier meine Liste:

Warum sucht ihr nicht noch ein Paar Mordfälle von 18bla und diskutiert über Jahre ob der jetzt da war oder nicht.

Es war ein Mord wie er Tagtäglich passiert
der Täter ist eben auf anderen Weg vom Hof gelaufen, er wird sich umgeschaut haben... geplannt oder nicht, es war ein Mord, wie es sie heute Hunderfach gibt


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Mordfall Hinterkaifeck

17.08.2008 um 19:15
*ferrero mal ein Küßchen rüberschmeiße* ;o))

Hobbys haben es nun mal so an sich, daß nicht jeder dafür Verständnis hat,
und das ist auch ok so.

Und sinnvoller, als darüber zu diskutieren, ob es in Tschechien 2 Meter große sechsbeinige Wesen mit Hörnern und Flügeln gibt, die auf urinierende Jugendliche stehen (reale Diskussion in einem anderen Forum!!!), ist die Beschäftigung mit Hinterkaifeck allemal...


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Mordfall Hinterkaifeck

17.08.2008 um 19:20
@AngRa @flaucher

PLanung / Vorbereitung

Ich möchte mich Flaucher in einem Punkt explizit anschließen, damit meine ich nicht eine Planung in einem "Ingineursmäßigen" Sinn - Mord am Planungsbrett - , die Tat ist nicht zufällig an diesem Abend quasi explodiert sondern es sind vorbereitende Maßnahmen getroffen worden. Die Entscheidung für einen Mord ist vorher getroffen worden, der eigentliche Ablauf barg aber eine Volatilität.

Der Schlüssel !

Ich gebe es gerne zu, ich bin fixiert auf die Schlüsselgeschichte ;-) Aber Du musst zugeben, neben den zwei Zeugenaussagen gibt es noch den "frisch" angebrachten Riegel an der Haustüre, der ebenfalls dafür spricht, dass der Schlüssel tatsächlich weg war. OK, das stand nur in einer Zeitung, aber unterstützt die zwei Zeugen.


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Mordfall Hinterkaifeck

17.08.2008 um 19:32
@jaska

Eines Deiner Argumente hat was: Das Zurücklassen des Geldes!

Wenn der LTV fremde, durchführende Mit-Täter angestachelt hat, dann wäre dieses Geld ideal als "Blutgeld" gewesen.


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Mordfall Hinterkaifeck

17.08.2008 um 20:13
Hm. Wenn der Mörder die Tat wirklich geplant hat, dann hat er bestimmt die Familie observiert, was andererseits nicht wirklich nötig war; Anscheinend hat der Hund den Täter gekannt weshalb er nicht Alarm geschlagen hat als dieser das Grundstück betrat.

Was ich mich allerdings frage; Wieso hat er ausgerechnet einen Tag nach Ankunft der neuen Magd diese Tat begangen? Das war doch völlig umsonst, um nicht zu sagen, noch gefährlicher für die Ausführung seines Planes. Desto mehr Menschen zugeben sind, desto höher steigt die Wahrscheinlichkeit des Scheitern des Planes. Zumal die Magd keinerlei Bindung mit der Familie hat, also hat er sie völlig ohne Grund getötet, denn sein Hass, sollte dies einer der Beweggründe gewesen sein, konnte nicht gegen eine fremde Magd gerichtet gewesen sein.


Und was anderes, anscheinend wurden die Leute ja in den Stall gelockt.

Geräusche aus dem Stall sind wohl was völlig normales, ebenso normal, wie dass man dann eben auch nachschaut, was da vor sich geht.

Heutzutage hat man da vielleicht bangen, alleine ins Dunkel rauszugehen, unbewaffnet etc.

Ich denke aber, damals waren die Leute hartgesonnener. Da hat man sicher nicht die ganze Familie zusammengetrommelt um Geräuschen aus dem Stall nachzugehen, nur weil die Bauernsfrau, zum Beispiel, Angst davor hat, alleine hinzugehen. Zumal ein Mensch, der auf dem Bauernhof lebt und auch mit anpackt sicher ziemlich kräftig war und sich zu wehren wusste. Außerdem ist da noch der Hund; Ein Hund verleiht das Gefühl der Sicherheit. Vor allem wenn es ein Wachhund ist.


Da komme ich zu einer anderen Frage: Weiß man, wie alt der Hund war, oder wann sie ihn zu sich genommen haben?

Und: Weiß man, wo der Hund während der Tat war? Gibt es Mutmaßungen darüber? Er muss ja woanders gewesen sein, selbst wenn der Hund den Täter gekannt hätte, wäre der durchgedreht, wenn der Täter einem Herrchen oder Frauchen etwas angetan hätte. Der Hund hatte doch eine Verletzung oder? Die hatte ihm möglicherweise der Täter zugefügt. Und vielleicht war er dann eingeschüchtert und ist ruhig geworden. Vielleicht hat er ihn ja sogar bewusstlos geschlagen? Ein gezielter Schlag reicht da. (Ich muss da noch anmerken, wenn man einen Hund schlägt, kann er unter Umständen eingeschüchtert reagieren, oder er gerät in Raserei, je nach Erziehung des Hundes, also, ob er früher schon geschlagen wurde etc. Dass kann ich mir übrigens gut vorstellen, dass man damals nicht sehr zart den Tieren gegenüber war. Wenn der Hund irgendwas vom Tisch gestohlen hat (Stück Fleisch etc) dann hat der sicher nen Tritt zu spüren bekommen, damit er merkt, dass er nicht das Alpha-Männchen ist)


lg
Quantsche


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Mordfall Hinterkaifeck

17.08.2008 um 20:34
@Quantsche, wann genau der Hund zur Familie kam weiss man nicht.
Du sprichst die Verletzung des Hundes an.
Als der Monteur am Hof war konnte er niemanden finden.
Nachdem er seine Arbeit beendet hatte war der Hund draussen vor dem Haus angebunden und unverletzt.
Als die Männer kamen und die Toten entdeckten hatte der Hund eine Verletzung am Kopf und erschien eingeschüchtert.

Aber du hast vollkommen recht, nur weil er ein Kläffer war heisst das noch lange nicht dass er etwaige Einbrecher oder Fremde auch anflog.
Ein kräftiger Tritt (von dem man sicher nichts sah), und die Sache war vielleicht erledigt.
Vielleicht hat der Hund ja sogar gebellt und darauf hin kam der erste zum nachgucken?
Ich mein sind wir ehrlich, so ein kleiner Spitz, dagegen festes Schuhwerk und dicke Hosen, das ist nicht wirklich ein Problem, bei nem Schäfer würds schon wieder anders aussehen.
Man weiss aber nicht ob der Hund noch im Hof angebunden war oder schon im Stall.

Da der Hund von den Nachbarn als unheimlicher Kläffer beschrieben wurde hab ich so meine Schwierigkeiten damit, dass nach einem Tritt Ruhe war.
Es sei denn der Hund kannte den Täter gut, sprich für ihn gehörte er dem Rudel an.

Nun sei mir ein OT erlaubt, du sprichst von Alpha-Männchen, oje, oje, dies ist eine absolut veraltete Erziehungsmethode, die bestenfalls dazu beiträgt dass dein Hund dir nicht vertraut.
Mittlerweile Tausendfach widerlegt von führenden Wolfs- und Canidenforschern.
Nichts für ungut !


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Mordfall Hinterkaifeck

17.08.2008 um 20:54
Der sechsfache Mord war meiner Meinung nach nicht generalstabsmäßig geplant, - sondern zuerst eine Affekthandlung und anschließend die kaltblütige Beseitigung von möglichen Zeugen.

Vom Dienstantritt der Magd Maria Baumgartner war dem Täter nichts bekannt, schon deshalb konnte er den Mord an ihr nicht einkalkulieren. Mit dem Inzest am Hof hatte sie nichts zu tun, falls er sich als Gottes Rächer fühlte und deshalb die „Brut“ ausrotten mußte. Sie hatte einfach nur Pech, daß sie gerade an diesem Tag auf den Hof gekommen war. Möglicherweise hat sie den Täter bereits während ihrer kurzen Anwesenheit bei den Hinterkaifeckern gesehen oder ihn reden gehört. Vermutlich sah der Mörder aber nur den fahlen Lichtschein aus ihrer Kammer, als er sich ins Haus schlich, um den kleinen Sepperl ins Jenseits zu befördern. Um absolut sicher zu gehen, daß ja kein eventueller Zeuge überlebt, hat er dann auch sie heimtückisch und gnadenlos erschlagen.


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Mordfall Hinterkaifeck

17.08.2008 um 22:17
@flaucher:
Ich kann suchen, solange ich will, Deine angekündigte Gegenliste finde ich nicht. Falls das kurze, nichtssagende Statement alles gewesen sein sollte, ists ziemlich mau.
Du darfst gerne meine Argumente widerlegen oder aufzeigen, wo ich Deiner Meinung nach die "Denke" der damaligen Leute falsch interpretiert habe und mir bei der Gelegenheit detailliert die damalige Denke nahebringen... Würde gerne von Deinen Kenntnissen profitieren,
Nix für ungut,
Jaska


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Mordfall Hinterkaifeck

17.08.2008 um 22:18
@lesmona

Ja, die Würgespuren deuten auch auf eine spontane Handlung. Im Rahmen einer Aussprache kommt es eben dazu, dass wenn die Stimmung emotional geladen ist, einer den anderen würgt.


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Mordfall Hinterkaifeck

17.08.2008 um 22:23
@troadputzer, mit Sicherheit wissen wir nicht ob der Täter von der Magd wusste.
Er könnte den Tag gewählt haben weil die Magd am ersten des Monats ihren Dienst antreten wollte.
Damit hätte sich auch das Auffinden der Leichen erledigt.
Dass er dann tagelang ein normales Leben auf HK vorspielte mag daran gelegen haben dass er eben nicht fand was er mit Sicherheit zu finden glaubt.
Wie immer eine der Spekulationen....


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Mordfall Hinterkaifeck

17.08.2008 um 23:06
@lesmona, verstehe ich Dich richtig - Du meinst, daß der Täter glaubte die Magd käme einen Tag später und würde dann die Leichen vorfinden und es melden? Diese Idee ist nicht abwegig, aber ihr widerspricht was Du weiter unten schreibst, daß er nach etwas gesucht hat. Da hätte sich der Täter ja in eine absolute Streßsituation gebracht, denn konnte er ja vorher nicht wissen wie lange er brauchen würde um fündig zu werden. Oder habe ich Dich da falsch verstanden?


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Mordfall Hinterkaifeck

17.08.2008 um 23:51
Nein troadputzer, hast mich schon richtig verstanden.
Ich meinte damit dass der Täter das was er suchte auch sicher vorzufinden glaubte.
Offensichtlich war dem aber nicht so, sein "Glück" im Unglück dass die Magd schon da war und er somit mehr Zeit hatte zu suchen.
Wie immer Spekulation....aber wer weiss, vielleicht kommen wir per Zufall durch irgendwelche absurd klingenden Hergänge dahinter, oder können anderweitig ansetzen.


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Mordfall Hinterkaifeck

18.08.2008 um 11:38
@ Frage: Planung oder Affekthandlung
Es wird sicherlich etwas geplant worden sein,
dafür sprechen die Aktionen im Vorfeld der Tat eine zu deutliche Sprache.

Und dann wissen wir ja auch, dass die Täter zu Viktoria
in einer persönlichen Beziehung standen,
denn nur ihr Schrank wurde durchwühlt und nur in ihrem Zimmer
scheinen sie etwas gesucht zu haben (von AngRa, S.652).

Andererseits ist nicht klar, wo die Täter ins Gebäude eingebrochen sein sollen.
In den Tagen vor der Tat wurde aber einige Mühe darauf verwandt,
zum Schein Einbruchsspuren zu legen.
Beides, persönliche Beziehung und vorgetäuschter Einbruch, spricht dafür,
dass die Täter eingelassen wurden. Aber bestimmt nicht für eine Verabredung...


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Mordfall Hinterkaifeck

18.08.2008 um 11:39
Das klappt ja gut mit dem Unterstreichen.


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Mordfall Hinterkaifeck

18.08.2008 um 12:29
@alle,
Hallo Liebe HK-Gemeinde, Pernie ter pöse Purche meldet sich wieder zurück !
Der Urlaub in Waidhofen war ein gewisser Erfolg, wenn auch "natürlich" noch kein Durchbruch zu verzeichnen ist ....... darauf werden wir noch etwas warten dürfen .... wie es sich im Fall Hinterkaifeck fast gehört !

Nur ganz kurz:
***********
--- Cilli's Versteck am Rande des Hexenholzes konnten wir wohl "mental" lokalisieren,
aber leider keine offizielle Bestätigung durch einen signifikanten Fund erhalten, trotz einiger "Buddelei" ( ca 3 std. !) direkt am Fusse dieses Baums ! Bei nochmaligem Überdenken ist ein Fund eh sehr schwierig, denn Cilli wird Ihre geliebten Schätze ( 2 Puppen ?) wohl kaum dem Winter über, bis hinein in den März mit immer noch "Sauwetter" der unwirtlichen rauen Natur anvertraut haben, somit das mutmassliche "Cache" wohl Ende März 1922 noch leer gewesen sein. Es fanden sich nur Bruchstücke von Keramik, die jedoch auf die unterschgiedlichste Weise dorthin gelangt sein konnte.

--- eine mehrmalige Begehung der Örtlichkeiten resp. des angrenzenden Waldstücks (Hexenholz) gab konkrete Aufschlüsse über die einzig mögliche Position eines "Beobachters am Waldrand" in den Vortagen des Geschehen vom März 1922 !

--- Eine Beobachtung vom im Norden von HK gelegen Wald aus ist sehr fragwürdig, aufgrund der Entfernung aund auch der Tatsache, dass von dort aus das "Leben im Hof von HK, der sich ja nur nach Süden/Südosten hin öffnete, bzw. nur von dort aus einsehbar war ( -> Hexenholz) , schlichtwegs nicht möglich war !!

--- Auf der Suche nach Zeitzeugen musste ich wieder mehrere schmerzhafte Informationen hinnehmen, dass "Derjenige" oder "Diejenige" von wenigen Jahren erst gestorben sei ... !

-- Eine ca. 95/96 Jährige Frau W., die noch noch sehr fit is, und auch noch Fahrrad fährt, war leider leider keine wirkliche Kandidatin für eingehende Fragen, da sie erst in den "Vierzigern" nach Waidhofen gelangte ( Heirat ).
Ah, das tat weh, sie gute Dame hätte doch das absolute Alter für Uns gehabt -)

--- Einen gewissen Zeitzeugen mit etwa 92-92 Jahre konnte ich nicht erreichen, war offensichtlich nicht im Hause, wollte dann auch nicht wiederholt vor dem Anwesen "herumlungern", das gehört sich denn auch nicht !

--- Den gesamten Schulweg der Cilli habe ich abgewandert, mehrmals. inkl. Hexenholz-Wald- "Durchforstung", der bei weitem nicht so düster oder "mystisch" ercheint, wie ihn sich wohl Manche wohl angesicht der nahegelegenen HK-Tragödie gerne vorstellen. Ein schöner Mischwald, mit diversen "Lichtungen", und ein gewisser "Schwammerlduft" lag auch schon in der Luft !

-- Mittlererweile entstanden Freundschaften und gute Bekanntschaften mit zahlreichen "Einheimischen" im Raum Waidhofen :
Auch diesmal wieder Freudlichkeit, Hilfsbereitschaft. Interesse für die Fragen, und wirklich NIE irgendeine böses Wort, oder gar eine abweisende harsche Haltung mir gegenüber. Nein !! Das Thema Hinterkaifeck beschäftigt die Menschen weiterhin, ja unsere Foren werden zunehmende bekannt, auch das Hinterkaifeck.net findet offenkundig als beste Online-HK-Informationsquelle immer mehr Leser aus Waidhofen und drumherum !

--- Auch in Laag selbst war ich vorstellig, wurde höflich ins Haus gebeten. Zur Identität von "Cilli" konnte dieser Besuch noch nichts beitragen, aber ich lege mal den Scherpunkt auf die Formulierung "noch" !

--- ABER: ab sofort können wir Uns ein besseres Bild von Karl Gabriel , seinen Brüdern und den Eltern ( Karl sen. und Franziska ) machen !!!
Ich habe nun ein Bild mit den stolzen Eltern, und allen 6 Brüdern !
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Aufnahme so ca. von 1908/1909 herum, vor dem Anwesen in Laag !

Karl jun. ist definitiv der älteste der Brüder, steht direkt neben den stolzen Eltern, ein gutgewachsener junger Mann ! Das Ende der Brüderreihe bilden Anton und Jakob. Anton ist wohl der jüngste ! ( geb. 1901 (?) ), neben ihm Jakob, geb. 1899 (?), der später bekanntlich den Hof in LAAG übernahm. Von Ihm habe ich noch ein Bild ( ca. Anfang 1950 herum, wo er in Laag mit seinen zwei Töchtern Hausmusik macht, Jakob am Akkordeon (Schifferklavier), die ihn links/rechts flankieren Töcher mit der Zither bzw. dem "Hackbrett".

-- Diese Bilder werde ich (zunächst) für den "restricted" (nichtöffentl.) Bereich auf Hinterkaifeck.net zur Verfügung stelllen.

Jakob G. wurde mir geschildert als sehr ernsthafter, stiller und zurüchhaltender Mensch, der nicht oft kontakt mit den Nachbarn hatte. Etwas schien Ihn jahrelang zu bedrücken, und man sagte ihm nach, dass er wohl etwas über den Mordfall und dessen Hintergründe wusste. Nicht darüber sprechen zu wollen oder zu "dürfen" scheint ihn sein Leben lang etwas gequält haben !! Ich hoffe, dass ich die diesbezüglichen Informationen hier richtig wiedergebe, denn ich konnte und wollte ja nicht diese privaten Gespräche mit dem Notizblock begleiten !

--- Von einem ca. 80 Jahre alten Mann erfuhr ich, dass er in den jungen Jahren aus
dem Gröberner Umfeld eine Information wie folgt bekam :
Als Lorenz S. an diesem 4.4.1922 mit den anderen Zeugen die Tenne betrat, auf völlig zugedeckten Stapel mit den Opfern zuging, stiess er an den Fuss von Andreas G., obwohl er diesen noch gar nicht erkennen konnnte, und soll sinngemäss gesagt
haben: "Da liegt er, der alte Saukerl ". Gemäss dieser Ausage blieb Lorenz nicht mit dem Fuss hängen, sondern er stiess bewusst daran !
Die Intention dieser Aussage liegt also klar in Richtung der rHypothese, dass Lorenz S. zumindest schon vor dieser "Entdeckung" von der Tat auf HK wusste.

---- Ich habe zahlreiche Bilder gemacht, auch von der Paar, die sich stark mäandrierend durch die Landschaft zieht, mit dichtem Baumbewuchs an den Ufern, resp. mächtige Birken, etliche Jahrzehnte alt ! Der Fluss zieht sich verträumt dahin, im Schatten dieser starken und sehr überhängenden Bäume ! Eine malerische Idylle von Licht und Schatten, zumal an einem heissen Sommertag ! Bei über 30 Grad im Schatten waren nur sehr wenige Leure zu Fuss unterwegs, inkl. bbad boy Bernie bei seinen Erkundigungen !!
Die Paar scheint allerdings eine seltsame Anziehung für SUIZID-gefährdete Menschen zu haben: Auch in den letzten Jharzehnten soll es wiederholt zu Selbstmordfällen a la "ins Wasser gehen" gekommen sein. So stolperte ich über ein recht frisches Holzkreuz , das am Ufer eines (Neben?)-Laufes der Paar steht, westlich der Kirche von Waidhofen, weniger als ein km entfernt. Davon habe ich auch Bilder gemacht !

Dieser Umstand hat mich an diese Information erinnert, wo eine der Frauen von HK gesucht wurde, und schliesslich am Ufer der Paar, auf einem Baumstumpf sitzend, wieder gefunden wurde. Dies Ende März bei Sauwetter, könnte auf eine suizidale Komponete deuten, als Folge eines schlimmen Streites auf HK.

--- Das gesamte Bildmaterial kann ich bei Interesse auf DVD an @stalinstadtadt weiterleiten, der dann eine gewisse kleine Selektion ins Forum stellen könnte !?

--- Desweiteren ergaben sich diverse Besuche mit lieben Leuten hier aus dem Forum, die ich sehr genoss, und mich nochmals dafür hier herzlich bedanken möchte !!
Ich denke, wir hatten alle unseren Spass dabei :-)

-- Last but not least ergab sich ein Kontakt für einen möglichen Helikopter-Einsatz evtl. nächtes Jahr, zu Freundschafts-Sonderkonditionen. Ein derartiger Flug , auch über HK, könnte Luftarchäologisch genutzt werden! Drei Passagiere sind machbar. Denke, hier müsste aus verschiedenen Ppraxiserfordernissen eine Profikamera mit Profimann/Frau dahinter zum Einsatz kommen !Evtl. könnte sich der bewährte Herr Hieber hier mit reinhängen !? Die Aktion könnte womöglich im Sommer 2009 stattfinden ......... alles Weitere bedarf noch diverse Absprachen ........ !

--- weitere Kontakte wurden angebahnt, mangels Zeit und anderer biergartentechnischer Vergnügungen ( habe schliesslich auch Urlaub ) kam es nicht mehr dazu ! Auch den Herrn Pfarrer verschonte ich, da Er momentan "nur" eine Vertretung ist.
Aufgeschoben, aber beileibe nicht aufgehoben :-)!

Für 2009 (spätestestens) habe ich mich wieder in Waidhofen vorangekündigt, dann steht auch ein Kontakt mit Familie S. auf der meiner Agenda. Warum denn auch nicht, ein ehrliches und offenes Gespräch von Mann zu Mann muss doch machbar sein !

*************************
Soweit mal in Kürze ! ciao: Bernie
**************************


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Mordfall Hinterkaifeck

18.08.2008 um 13:04
Das sind ja interessante Neuigkeiten @Bernie, schön dass du wieder hier bist!

Ich hab da auch gleich mal drei Fragen:

1."Da liegt er der Saukerl", denkst du kann man die Quelle als zuverlässig bezeichnen?
Sprich, diesen Satz als definitiv gesagt so stehen lassen?

2. Du hast die Paar nun mit eigenen Augen gesehen, ist sie tatsächlich so tief dass man darin ertrinken kann? Auf den paar Bildern die man findet sieht der Fluss recht seicht aus.

3. Du bist den Schulweg der Cilly abgegangen.
Wir sind auf HK.net gerade dabei darüber zu reden ob es nach Waidhofen nicht doch eine Abkürzung gab.
Vielleicht kommst du die nächsten Tage dazu den Thread zu lesen, da wäre nun dein Bericht genau das was uns fehlt.

Mal kucken, vielleicht können im Sommer 2009 ein paar Leute mehr einige Tage Urlaub machen, es wäre nett sich zusammen alles anzusehen.

LG Lesmona


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Mordfall Hinterkaifeck

18.08.2008 um 13:22
Hallo, muss da noch was zum Thema Hund sagen. Zum einen meine ich, dass es innerhalb des Rudels mit Sicherheit eine Rangordnung gibt und der Hund, wenn er beim Menschen lebt, der niederste in der Rangordnung sein muss.

Und, vielleicht stimmt es ja, dass die Theorie mit dem Alpha-Männchen veraltet ist, aber die Bauernfamilie bei Hinterkaifeck lebte im Jahre 1922, da hat man sicher keine Studien über Hunde etc. geführt. Da hat man einfach gezeigt, dass der Mensch der Chef ist und wenn es sein musste, mit Gewalt.

Sorry. War etwas Off-Topic.

lg
Quantsche


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Mordfall Hinterkaifeck

18.08.2008 um 13:24
@jaska, hier mal deine Liste mit meinen Gedanken dazu:

1. Wahl der Waffen:
- Eine ganze Familie vergiften stelle ich mir unmachbar vor, da müsste der Täter entweder der Familie vergiftete Lebensmittel verkaufen oder aber kurz vor dem Essen Gift in den Topf geben.
-Erschiessen ist zu laut
-erwürgen könnte unter Umständen unschön für den Mörder ausgehen, es braucht unheimliche Kraft und Kratzer an den Armen/im Gesicht sind fast sicher.

2.Motiv:
- dass einer alleine einen sechsfachen Mord plant,der zum fünffachen wird, weil der Josef keinerlei Gefahr darstellte, kann ich mir schon vorstellen.
Noch mehr wenn man die Gepflogenheiten bis ins kleinste kennt.
Trotzdem gebe ich dir Recht, nach dem ersten Toten hätte er damit rechnen müssen dass zwei Erwachsene vor ihm stehen und dann sieht es düster aus.
Da kämen die mindestens zwei Täter ins Spiel.

3.Versteck d. Mordwaffe:
-Da bin ich mit mir selbst immer im Clinch.
wenn man sicher wüsste dass die Suchhunde auch oben waren würde ich sagen die Tatwaffe befand sich nicht in dem Fehlboden
Damit fiele der Verdacht dann auf die Familie G.
Dass z.B. eine ganze Familie/Brüder die Tat begeht, bzw ein Teil hat sie begangen, der andere Teil hat sie mehr oder weniger gebilligt, halte ich für möglich.

4. Ungereimtheiten vor der Tat:
- Ich stimme dir zu, auffällig gemacht.
- Der /die Täter hätten davon ausgehen müssen dass Gruber die Polizei ruft, ausser sie kannten ihn so gut dass sie wussten wie er reagiert.

5.Zurückgelassenes Geld:
- Auch da stimme ich dir zu, dumm gemacht

6.Verweilen auf dem Hof:
- Die für mich einzige Lösung ist dass der/die Täter tatsächlich ein Schriftstück oder was auch immer suchten.
Allerdings ist schon eigenartig dass nur Vics Zimmer durchsucht wurde

Alles in allem kann sowohl die eine, also auch die andere Version zutreffen.
Für jede Version findet man Anzeichen, hat man in die eine Richtung überlegt fallen einem wieder zehn Dinge ein warum es so nicht gewesen sein kann.
Ich denke das ist auch mit ein Grund warum einen dieser Fall nicht mehr los lässt.
Es ist wie ein Zwang wissen zu wollen warum diese Menschen sterben mussten.

Ich könnte mich nicht für eine Version entscheiden, aber ich tendiere zur "Geplant Version"


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Mordfall Hinterkaifeck

18.08.2008 um 13:50
@lesmona,
in kürze, da aktuell wenig Zeit meinerseits:
********************************
1.) Die Aussage des knapp 80-zig Jährgen Herrn S. war sehr ernstgemeint. Es waren Informationen die er als junger Mann von Leuten aus Gröbern bekommen haben will, zu einem Zeitpunkt als dieser Thema imme noch diskutiert wurde. Die Information soll aus den Familienkreisen von Personen gekommen sein, die damals bei der Auffindung mit dabei waren bzw. unmittelbar später ebenfalls dort eintrafen !

2.) Die Paar hat im Hochsommer nicht so viel Wasser, aber dennoch ausreichend ! An einigen Stellen hätte ich im ca. knietiefen Wasser rüberwaten können, auch wegen der Sandbänke. Dennoch gibts etliche Stellen, wo das Wasser schon einiges tiefer ist. Im Frühjahr aber kann die Paar enorme Wassermassen bekommen, wegen der Schennschmelze, und die Umgebung km-weit überfluten !
Und: Wer sich ertränken will, schafft dies auch im seichten Gewässer !
Von der Paar haben ich wirklich schöne Bilder gemacht, denke doch, dass einige davon in absehbarer Zeit auf Hinterkaifeck.net zu sehen sind. Öffentlich .. klar !

3.) Ich bn den vermutlichen Schulweg der Cilli abgegangen .... sogar mehrmals. Es gibt kaum andere denkbare Varianten, da es einen sehr direkten Weg gibt, der auch schon früher existierte, über einen noch heute existenten kleinen Übergang über die Paar führt, der bei Hochwasser allerdings vermutlich überflutet war, vor allem die unmitelbaren Zugänge auf beiden Seiten über die Wiesenbereiche.

Dieser Weg dauerte für das junge Mädchen ca. ne HALBE STUNDE ( kaum mehr ! ), und kam direkt nördlich der Kirche in Waidhofen an, und danach noch 200 m zur Schule ! Diese Schule war damals das Gebäude gleich neben dem heutigen GASTHOF BOGENRIEDER, der ja seinerseits direkt an das Kirchen/Friedhofsgelände angrenzt ! Die Cilli hatte also für damalige Verhältnisse eine noch revht angenehmen, direkten und fast kurzen Schulweg:
Raus aus dem Hof, kurz durch den Wald, dann am Waldrand einmündend in den Feldweg, damals wie heute ein echter Feldweg. mit grünem Mittelstreifen, und tiefen feinsandigen Fahrspuren. Runter nach Laag entlang am Rand des Hexenholzes, zwischen den heutigen ZWEI Gehöften vorbei, dann runter in Richtung Paar, vorbei an grasenden Rindern, über die Paar drüber mittels kleiner Holzbrücke ( die laut alten Zeugen schon früher hier war ! ) , dann ca. 300-400 m bis hin zur Kirche, an der vorbei, da wo sie später ihre letzte Ruhe fand, am Obelisk, und schon war sie in der Schule angelangt !

Den ganze Weg, hin/zurück habe ich komplett dokumentiert. mit diversen Bildern.

*********
ciao: Bernie


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