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Mordfall Hinterkaifeck

51.981 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

18.08.2008 um 23:42
Die Normgröße eines 1-jährigen Kindes wird unter folgendem Link mit 75 cm angegeben, für ein 4-jähriges mit 1m.
Berücksichtigt man die damals wohl geringere Körpergröße, so kann die Größe des Josefs irgendwo zwischen 80 und 85 cm gelegen haben...

http://mediwiki.uni-koeln.de/uploads/0/01/Wachstum_und_Entwicklung.pdf


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Mordfall Hinterkaifeck

18.08.2008 um 23:56
Hm, auf dem bild in Vics Kammer steht der Stubenwagen vor den beiden Ehebetten.
So kann man recht gut die Grösse einschätzen, er steht ein bisschen zur Mitte hin.
So vom Auge abgeschätzt würde ich sagen er ist so lang wie eine Bettseite.
Wenn ich nun einen Meter für ein Bett rechne, war der Wagen also einen Meter lang.
Allerdings geht der Korb nach aussen, die Liegefläche dürfte also um die 80 cm betragen.
Genau die Grösse hatte mein Stubenwagen.
Ich lag drin bis ich vier Monate war, das selbe bei meiner Tochter.
Wenn ich allerdings die armen Zeiten mitberechne wäre das schon einige Monate länger gegangen, aber nicht bis das Kind 2,5 Jahre alt war.
Aber ich rufe einfach mal morgen meine Oma ( 85 ) an, wie sie das bei meiner Mutter handhabte und ihre Mutter bei ihr.


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Mordfall Hinterkaifeck

19.08.2008 um 00:01
@jaska, unter Umständen, wenn der Kopf z.B. mit Kissen sehr hoch gelagert war könnte der Josef noch Platz gehabt haben.
Ausgestreckt konnte er meines Erachtens nach nicht gelegen haben.
Und würde ein Kind dann so beengt ohne Fixierung drin bleiben?
Selbst damals sollten 2,5 jährige schon gut am Laufen gewesen sein, und dann in einen Stubenwagen quetschen?


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19.08.2008 um 00:16
Auf dem Bild, wo der Stubenwagen neben den Särgen steht, kann man gut die Breite einschätzen. Ich denke, dass der ca. 80 cm lang und maximal 50 cm breit war. Da hat er vielleicht gerade reingepasst, ist aber oben und unten angestossen. Heute hätten die sofort das Jugendamt am Hals.
Früher hatten viele Kinder Laufgeschirre, da wurden die angehängt, das galt nicht als Tortur, sondern als Ausdruck mütterlicher Fürsorge. Bis in die 60er Jahre hat sich das gehalten. Viele haben sich dadurch die Super-Nanny gespart.
Der Josef war mit 2 1/2 Jahren gerade im besten Trotzalter, hat sich sicher aufgebäumt und getobt. Schade, dass da so gar nix genaues überliefert wurde.


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19.08.2008 um 00:35
@lesmona: Keine Ahnung, ich habe lediglich die Quelle zitiert und die mögliche Größe des Josefs eingeschätzt.

Die Tatsache, dass der Postbote explizit den Stubenwagen erwähnte und dass der Kleine offensichtlich darin schlafend vom Mörder erschlagen wurde lässt für mich nur den Schluss zu, dass der Kleine tatsächlich in diesem Wagen schlief.
Dass dies nun aus heutiger Sicht komisch anmutet, da stimme ich absolut zu.
Viel eher als Kleinwuchs oder eine sonstige Erkrankung, gehe ich aber von pragmatischen Gründen aus. Da mögen Geldmangel bzw. Sparsamkeit eine Rolle gespielt haben; auch gab es damals bestimmt keine Bedenken wegen möglicher Schädigungen des Kindes ohne ausreichend Bewegungsfähigkeit in der Nacht. Wie @schimmelchen schon schrieb scheint der Wagen ziemlich stabil gebaut so dass die Gefahr des Umfallens nicht zu groß war. Was eher ein Problem sein konnte, war, dass der Kleine hinausklettern wollte und stürzen konnte. Wenn ich da aber an die 2-jährige Tochter einer Freundin denke, die wohlweislich ihr Gitterbett mit dem Po voran verließ, wiegt das vielleicht gar nicht so schwer. Die Aussage des Postlers, wonach der Kleine gerne im Wagen schaukelte kann ich ohne Schwierigkeiten nachvollziehen, da großzügiges Spielzeug wie Dreirad, Schaukelpferd usw. wohl nicht in die harte Zeit bzw. in diese Familie passten.
Zur Größe des Wagens: Ich meine, der Wagen sei deutlich länger als eine Betthälfte, die wiederum früher wohl eher 80-90 cm breit war. Die obere Korbhälfte würde ich auf 105cm schätzen, auch weil es im Internet immer wieder genau diese Maße für historische Kinderwägen gibt. Die Liegefläche ist nur ein wenig kleiner, da der Korb nicht sehr schräg ist und das Kind wohl nicht ganz unten lag. Eine einfache Abschätzung: Bett 90cm breit, Korb oben 105cm, Liegefläche (im oberen Drittel des Korbes) 85cm.
Wie man es dreht und wendet: es war sehr eng, wenn der Josef ein normal gewachsener Junge war.

Grüße


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19.08.2008 um 00:49
@jaska, da hast du schon recht, wir gehen da wieder zu sehr von heutiger Zeit aus.
Der Grund warum ich warscheinlich eine Behinderung sehen "möchte" ist folgender:
Beim Josef hört für mich jegliches Nachfollziehen auf, Behinderte sah man zu der Zeit mit anderen Augen, für viele hatten diese Menschen keine Daseinsberechtigung.

Das wäre für mich eine Möglichkeit warum man auch den Josef erschlagen hat, denn sind wir ehrlich, wenn der Täter auch nur einen Funken Moral oder ein bisschen Herz gehabt hätte....geknebelt von mir aus, in den Schrank gesperrt, es wären auf jeden Fall Mittel und Wege da gewesen den Kleinen am Schreien zu hindern.

Und bevor wer nachfragt, nein, es ist natürlich nicht weniger schlimm einen Erwachsenen zu töten, aber bei Kindern haben in der Regel die meisten doch den Instinkt zu schützen.
Ich halte den Tod vom Josef für absolut überflüssig, dass der Täter ihn trotzdem getötet hat zeugt von unheimlichem Hass für mich.


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Mordfall Hinterkaifeck

19.08.2008 um 06:14
Ich denke schon, dass es überlegenswert ist, ob der kleine Josef normal entwickelt war oder nicht. Zu bedenken ist, dass die Kinder früher nicht so entwickelt waren wie heute. Das hing mit der Ernährung zusammen, weil die Kinder gestillt wurden und es die kalorienreiche industrielle Säuglingsnahrung nicht gab. Beim Stillen hing dann alles davon ab, wie der Gesundheitszustand der Mutter nach der Geburt war. Victoria dürfte sich schlecht gefühlt haben, weil ihr Vater ja in Untersichungshaft war, die Inzestanzeige auch gegen sie vorlag und damit auch ein Strafverfahren über ihr schwebte. Da mag sie mit dem Stillen Probleme gehabt haben. Ihr Kind hat sich deshalb vielleicht von vorneherein nicht so gut entwickelt.

Ich gehe aber nicht davon aus, dass der kleine Josef ungewöhnlich schlecht entwickelt war, vielleicht nicht laufen konnte. Denn dieses hätte Dr. Aumüller im Rahmen der Obduktion (aufgrund der fehlenden Muskelentwicklung an den Beinen) festgestellt und es wäre etwas so Besonderes gewesen, dass StA Renner es aufgeschrieben hätte.


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Mordfall Hinterkaifeck

19.08.2008 um 08:00
@alle:
Ich gehe davon aus, dass der kleine Josef, im Rahmen der damaligen Zeit, normal entwickelt war. Warum?
1.) Ich gehe hier absolut konform mit @AngRa, eine Fehlbildung, ein gesundheitlicher Schaden oder auffällige Mangelerscheinungen wären bei der Obduktion festgestellt und im Bericht vermerkt worden.
2.) Im Dorf wäre es absolut ein Thema gewesen, was für "Krüppel" bei Inzest nun mal rauskommen müssen, Strafe Gottes, Blabla, Tuschel, die ganze widerwärtige Klatsch- und Tratschnummer. Soweit ich es überblicke, schweigen aber die "Buschtrommeln". Oder gibt´s da irgendwas?

Im Rahmen heutiger "Kinderaufzucht" vermisse ich so ein bisschen das gesunde Mittelmass im Verhalten der Eltern. Die einen lassen den Nachwuchs bei lebendigem Leibe verrotten, bei den Anderen ist ein lockerer Milchzahn eine Katastrophe nationalen Ausmasses.
Gut, das sind jetzt die beiden Extreme, aber ich stelle immer wieder fest, dass sich da in Elternkreisen auch gegenseitig hochgepuscht wird. Wenn ein Kind am Stichtag X nicht die Grösse y erreicht hat und die Tätigkeit Z beherrscht, dann wird von Pontius nach Pilatus gerannt und wenn man nicht wenigstens ein Kind mit ADS und eins in der Ergotherapie hat, dann ist man als Mutter nicht akzeptabel.
Wenn meine Mutter so erzählt, dann würde ich heute irgendwo zwischen Autismus und ADS, eingestuft, gemessen an meiner kindlichen Entwicklung.

Wenn der Josef also das Schaukeln im Stubenwagen einfach nur als angenehm empfunden hat, während alle anderen ihren Tätigkeiten nachgingen, müssen wir da gleich Hospitalismus annehmen?
Wenn die damalige Ernährung ihm nun mal nicht zu einem schnellwachsenden, vor Bewegungsdrang platzenden ( den das arme, überfütterte, heutige Kind in der viel zu engen, mit Statusgerümpel vollgestopften Wohnung nicht ausleben kann, weswegen man es mit Medikamenten runterdämpft, damit es "funktioniert" ) Robin oder Kevin machte, war er dann gleich behindert?
Für mich zweimal nein.
Der Bub konnte laufen und wenn der mitags oder abends von draussen mit rein gebracht wurde, dann war er einfach müde und schaukelte sich in den Schlaf. Oder auch wenn alle Anderen in der Herrgottsfrühe schon auf waren.

MfG

Dew


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Mordfall Hinterkaifeck

19.08.2008 um 09:19
"2.) Im Dorf wäre es absolut ein Thema gewesen, was für "Krüppel" bei Inzest nun mal rauskommen müssen, Strafe Gottes, Blabla, Tuschel, die ganze widerwärtige Klatsch- und Tratschnummer. Soweit ich es überblicke, schweigen aber die "Buschtrommeln". Oder gibt´s da irgendwas?"


Das mit dem Dortftratsch, den es umi ein behindertes Kind auf HK gegeben hätte, stimmt sicherlich.
Trotz meine ich, irgendwo enmal gelesen zu haben, daß der kleine Josepf für sein Alter unterentwickelt gewesen sei. Dummerweise weiß ich nicht mehr wo...


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Mordfall Hinterkaifeck

19.08.2008 um 09:43
@AngRa, Dew, das habt ihr wohl recht, habt mich wieder schön auf den Boden der Tatsachen geholt.


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Mordfall Hinterkaifeck

19.08.2008 um 10:42
@maschenbauer: Die Oma von Hauinolo hatte diese Information bzgl. der kleinen Josefs erzählt.
Siehe sein Beitrag am 02.01.2008 16:08, Seite 487
Mordfall Hinterkaifeck (Seite 488)
Grüße


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hulla ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

19.08.2008 um 10:53
guten morgen,

bernie, da hat sich das medium aber gewaltig vertan.
auf der steinernen brücke befindet sich nur eine figur, die des wolfgang roritzer.
er sitzt ungefähr in der mitte der brücke und schaut richtung dom.
da gibts auch noch ne sage von einem wettbau zwischen ihm und dem teufel, was ist schneller fertig, de bruckn oder der dom?
kann man googeln.

@all

ich hatte ja auch schon mal geschrieben, daß der josef in den kinderwagen vielleicht reinpaßte, weil er nicht lag, sondern halb saß. diese dicken kopfkeile waren damals doch an der tagesordnung, zumindest, wenn man so die diversen heimatmuseen/schlafräume sieht. meine großeltern mütterlicherseits hatten auch noch so teile, mannnn wie unbequem.

so ein "kindergeschirr" gabs zu meiner zeit auch noch. gar ned amol so unpraktisch! "grins"

mit 2 1/2 jahren (30 monate) flitzte meiner schon längst in der gegend rum und wir hatten einen stabilen, gebraucht gekauften sportwagen, der einiges aushielt und einen klappbaren buggy, in die er sich aber nur noch reinlegen ließ, wenn er müde war und durch das geschaukel einschlafen wollte. ansonsten war beinarbeit angesagt, und wie.
ne richtige rakete.

liebe grüße hulla


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Mordfall Hinterkaifeck

19.08.2008 um 10:58
@hulla,
Danke Dir ! Na, dann gehen wir weiter über die Grenze, und landen in PRAG, auf der KARLUV MOST (Karlsbrücke), da haben wir genug dieser Figuren, links & rechts, inkl. dem Nepomuk :-)
*****
Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

19.08.2008 um 11:03
Danke, jaska, ich wusste doch, daß ich das mit der körperlichen Unterentwicklung des kleinen Josephs mal irgendwo gelesen habe.
Ob's wirklich stimmte, weiß bloß leider keiner mehr...


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19.08.2008 um 11:49
Hallo @all

aus der heutigen Presse: "Tannöd" kommt in Fürth auf die Bühne

Das Stadttheater Fürth bereitet den Krimi "Tannöd" als deutsche
Erstaufführung vor. Premiere 25 September 08.
Grüße
Franz


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Mordfall Hinterkaifeck

19.08.2008 um 11:58
Wenn's wenigstens die Kleine Komödie in Fürth wäre...


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Mordfall Hinterkaifeck

19.08.2008 um 12:04
@maschenbauer:
@jaska waren wohl die "8er" ausgegangen, Seite 488, das Datum stimmt aber; da hat @hauinolo die Informationen von Oma Kati niedergeschrieben.

Trotzdem, signifikant genug für eine Erwähnung in Obduktionsprotokoll scheint die Abweichung von der Norm nicht gewesen zu sein.

Das wäre für diejenigen, die die HKer schlecht redeten doch ein gefundenes Fressen gewesen.
"Die HKer sind so geizig, dass sie nichtmal den Buben anständig füttern, schaut nur wie "zurück" der ist."

Und: Hätte der LTV für ein behindertes Kind die grosse "mein Buberl"-Nummer abziehen können, ohne dass das ein Sigl oder ein Pöll auch dahingehend kommentiert? Fraglich immerhin.

Ich behalte die Äusserung mal im Hinterkopf, vielleicht finden sich ja noch "härtere Fakten" dazu.

MfG

Dew


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Mordfall Hinterkaifeck

19.08.2008 um 12:06
@maschenbauer,
@Race,
Jou, hatte ja schon vor Wochen auf diesen "event" hingewiesen ! Werde mir das Spektakulum wahrscheinlich reinziehen, weil ich zu diesem frühen Zeitpunkt nichts anderes vorhabe :-))) ...... die Fürther Kneip(en)-Kur folgt ja meistens erst später !

Nun, die "kleine Komödie" wäre vielleicht diesem düsteren Thema nicht ganz gerecht geworden, aber zumindest hätte ich möglicherweise zusammen mit Volker H. und Martin R. etwas ablästern können ..... man kennt sich ja :-)
********************************************
Lassen wir Uns überraschen ! ciao: Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

19.08.2008 um 12:13
Bernie,
genau die beiden Herren meinte ich! ;o))


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19.08.2008 um 12:17
@Dew: Das kommt davon, wenn der Programmierer dieser Forumssoftware die Seitenzählung bei 1, die URL-Zählung hingegen bei 0 beginnt...
Der Link stimmt aber - genügend 8er sind auch vorhanden :-)

Jedenfalls glaube ich auch, dass sich die "Unterentwicklung" des Josefs im tolerablen Rahmen befunden hat (es gibt auch heute noch gewaltige Größenunterschiede bei gleichaltrigen Kindern). Alles andere wäre viel stärker hervorgehoben worden.
Grüße


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