@Badesalz@alleWie versprochen, Aussagen, die auf einen überlebenden Karl Gabriel hindeuten waren
z.B.:
Nach offiziellen Angaben ist Karl Gabriel am 12.12.1914 im Gefecht gefallen.
Und jetzt die Aussage Bichler:
"Ich selbst habe Gabriel jedenfalls am 13.12.1914 bei einem Feldgottesdienst in Vincy
in Nordfrankreich getroffen. (...) Ich habe an diesem Tag mit Gabriel auch
gesprochen.
Ich erinnere mich deshalb so genau, weil dies der Namenstag meiner Frau Ottilie war.
Am Abend des gleichen Tags gingen wir wieder in Stellung.
Auch die Kompanie des Gabriel kam zum Einsatz. (...) Die Kompanie des Gabriel war
links an unsere angeschlossen. Beide Einheiten hatten einen Abschnitt von etwa 300 m
zu verteidigen. In der Nacht zum 14. Dezember stand unser Abschnitt unter
leichter Feuereinwirkung, darunter auch Schrapnells.
Als wir einige Tage später abgelöst wurden, haben mir Kameraden von Gabriel
erzählt, dass er am Abend des 13. Dezember, kaum dass die Kompanie in Stellung
gegangen war, gefallen ist."
Da hätten wir also schon mal eine Diskrepanz mit den Daten.
Dann weiter:
"Es dürfte der 16. oder 17. Dezember gewesen sein, als ich von seinem Tod
hörte. Am 25. Dezember ging ich am frühen Nachmittag zur 6. Kompanie
hinüber, um mir Näheres über den Tod meines Schulfreundes erzählen zu lassen.
Auf meine Frage, wo Gabriel liegt, erfuhr ich, gleich vor dem Graben. Sie haben mir
auch die Leiche gezeigt. Sie war noch nicht beerdigt und lag angeblich noch da, wie er
gefallen war. Sie lag drei Meter vor dem Graben."
Der gute Karl hat also ziemlich lange gelegen, bis der Kamerad ihn zu Gesicht bekam.
Da war wohl nicht mehr viel zu erkennen.
Einen weiteren Hinweis erhalten wir von der Aussage von Therese Grossöhme (siehe
hier im Forum S. 33): Gabriel fährt 1918 unter falscher Identität im Zug mit einem
Kameraden heim.
Und dann gab es noch die Geschichte mit dem russischen Offizier, der deutsche
Kriegsgefangene nach dem Zweiten Weltkrieg in schönstem Bayrisch angesprochen
und einige der Soldaten sogar aus dem Straflager entlassen habe mit dem
ausdrücklichen Hinweis: „I bin der Mörder von Hinterkaifeck.“
Vielleicht kann sonst noch jemand was beitragen, bin gespannt...