Mordfall Hinterkaifeck

Hallo an alle

Mal eine Frage zum Hieber-Film. Wo bekommt man den ca. 1 stündigen Film her. Leider brachte mich Google und Co au ned weiter.

@haui

Auf dem Bild mit den Särgen ist der Kinderwagen auch abgebildet, ich finde, auf dem Bild kann man die Größe des Kinderwagens gut abschätzen. Der Stoff war übrigens blau.

Einige Punkte schliessen für mich fast aus, daß das der Kopf eines zweijährigen Kindes sein kann:


- Der Kopf ist im Verhältnis viel zu klein. Josef wäre tatsächlich zwergwüchsig gewesen, wofür es keinerlei Belege gibt.

- Es scheint mir nicht möglich, bei der Lage des (noch dazu hochgereckten) Kopfes dahinter im Stubenwage quer(!) einen entsprechenden Körper unterzubringen.

- Das Kleid bzw. der Rock der Viktoria Gruber ist nach Interpretation der Polizei vom Täter über den Wagen geworfen worden, um den Anblick des erschlagenen Kindes zu verbergen.
Bei der Magd wie auch bei den Leichen im Stadel war die Polizei bemüht, die jeweilige ´Ausgangssituation´ wiederherzustellen, d.h., die Leichen so abzudecken, wie dies vom Täter vorgenommen worden war. Das würde ich auch beim kleinen Josef annehmen wollen.

- Die mutmaßlichen Verletzungen machen für mich einen intakten Gesichtsschädel - noch dazu ohne Blutspuren - zumindest unwahrscheinlich.


...kann fortgesetzt werden...

@stalinstadt

Du hast das, wie ich finde, sehr gut erklärt! Gute Sache....

Gruß Hauinolo

@Badesalz

Wie ergibt sich für Dich, daß das Kind "quer" im Wagen gelegen haben muss? Ich nehme an, daß das Kind, wenn ich davon ausgehen würde, daß der Kopf z. b. aus Gründen des möglichen Erstickens, wie @dida gestern anführte, hoch gelagert wurde, aufgrund des Schlages/der Schläge auch zusammengekrümmt seitlich im Wagen lag, es muss ja nicht ausgestreckt im Wagen gelegen haben...so meine Gedanken dazu.

@elfeee / @dida / @oldschool / @schimmelchen

ich kann mich zwar der "visuellen" Argumentation nicht entziehen - man sieht da wirklich ein "Gesicht", aber:

1. ist mir das "Gesicht" für einen zweieinhalbjährigen Knaben deutlich zu klein
2. die Stellung des "Gesichts" paßt überhaupt nicht
3. das Gesicht des Kindes dürfte durch den Schlag zumindest tlw. entstellt gewesen sein

Ich möchte auch nicht bestreiten, daß man zwischen dem "Gesicht" und dem betreffenden Nachkommen des S... eine Ähnlichkeit sehen kann.

Aber - für mich ist das entweder ein Puppengesicht oder ganz einfach eine optische Zufälligkeit - tut mir leid.

Ich versuche mal ein Bild anzuhängen, in dem ich mit dünner Linie versucht habe, meine Interpretation eines Gesichts nachzuzeichnen (incl. rechtes Auge + halboffenen Mund).

Übrigens:

Die durchschnittliche Größe eines heute lebenden Zweieinhalbjährigen ist ca. 90-95 cm und der Kopfumfang ca. 47-50 cm. Natürlich sind hier Abschläge bezüglich des Josef Gruber, geb. 1919 zu machen - damals waren die Menschen kleiner als heute !

Anhaltspunkte für eine körperliche oder geistige Auffälligkeit des Josef Gruber sind nirgends zu finden. Ich denke, es war ein ganz normal-gewachsener Junge.

Wer der Vater war: da kann man (derzeit) nur spekulieren - hier sind die bekannten Optionen weiterhin offen.

@keller

der Stoff war blau - das ist für mich auch neu (oder habe ich was überlesen). Darf ich fragen, woher Du diese Info hast?

@kcefiak

O.k., da kann ich gar nix erkennen.

@keller

Ich habe mir gerade nochmal das Bild mit den Särgen angesehen. So wie ich das sehe, ist der kleinste Sarg ein gutes Stück länger als der Stubenwagen. Ist dieser womöglich zusammen geschoben. Wobei, das wird damals noch nicht möglich gewesen sein. Wenn der Josef dort tatsächlich im Stubenwagen liegt, war er schon ziemlich klein, wie ich finde.

Wie Dida bereits mit der möglichen Kopflage des kleinen Josef's argumentiert, leuchtet ein und könnte das Ganze natürlich erklären. Aber die Größe des Wagens lässt mir irgendwie keine Ruhe.

Nochmal ein kurzer Einwurf, das haben wir zwar auch schon besprochen, aber Haui's brauchen manchmal ein bisschen länger. Im Alter von 2 Jahren liegt der kleine Josef noch im Stubenwagen, der maximal einen Meter groß ist? Ist schon seltsam, oder? Ist dies zur damaligen Zeit so praktiziert worden. Schlafgelegenheiten hätte es ja gegeben. Es wurde ja mal besprochen, dass im Schlafzimmer der Vic noch ein Bett gestanden hätte, wenn ich mich recht erinnere. Zumindest hätte die Cilli ja im Bett von der Vic schlafen können, oder komme ich jetzt komplett durcheinander? Bitte klärt mich auf, sofern möglich....

Danke!

O.k., Interpunktion im Sinne von dem ein oder andern "?" wäre nicht schlecht gewesen, sorry!

Original anzeigen (0,2 MB)
Wenn ich mir ein unbearbeitetes oder ungefiltertes Bild vom Stubenwagen anschaue, sehe ich wieder ganz woanders ein Gesicht. Hab mal Mund, Nase und Augen nachgezeichnet. Vergleicht mal ein Stubenwagenbild ( a bisserl ranzoomen ) mit meinem. Könnt ihr da was erkennen?

@gontschar

Ich würde ja gerne, aber ich befürchte, dass ich dafür der falsche Ansprechpartner bin. Ich hab da immer so meine Probleme.......

@hauinolo

es gab vor einiger Zeit mal ein Foto von einem Stubenwagen aus der damaligen zeit.
Die waren schon gross, so ist es nicht,aber wenn ich mir jetzt das gemeinte Gesicht darin vorstelle um das es hier geht, passen die grössenverhältnisse uperhaupt nicht.
Der Kopf ist doch viel zu klein!!

Und man müsste auch verletzungen sehen.

grisu

@gontschar

Die Lage des Kopfes würde zum Händchen ganz gut passen. Wenn man aber den Kopf ansieht, erscheint er viel zu klein, so wie es @grisu035 schon angemerkt hat. Nimmt man die von @hauinolo geschätzen 1m als Maß für die Länge des Stubenswagen und mißt die Anzahl der Pixel, dann kommt man auf eine Länge des Gesichtes von ca. 11 cm und eine Breite von 9 cm - sicher viel zu klein - Puppengröße? Gibt es hier vielleicht im illustren Kreise jemanden der sich eines solchen süßen Geschöpfes erfreut und ein paar Maße durchgeben will und kann?

@troadputzer

wenn´s denn hilft: habe eine der Käthe-Kruse-Puppen meiner Frau vermessen (mittelgroß):

Gesamtgröße = ca. 37 cm

Kopfbreite: ca. 7 cm

Kopflänge: ca. 10 cm

@kcefiak

Vielen Dank für die Arbeit zur späten Stunde - der Kopf hätte dann etwa Puppengröße.

@schimmelchen

Der Kopf ist ganz aufrecht, bildet mit dem Stubenwagenboden einen 90°-Winkel und ist nahezu frontal-symmetrisch zu sehen.
Bei einer sitzenden Puppe wäre das kein Problem.
Bei einem liegenden Kind habe ich Schwierigkeiten, mir den Körper passend ´dazuzudenken´. Am ehesten würde mir noch eine Stellung einleuchten, bei der das auf dem Bauch liegende Kind den Kopf hochreckt. Dann wäre es aber nicht möglich, den Körper über die Länge des Stubenwagens anzunehmen, sondern quer zum Stubenwagen.

Wobei ich hier natürlich noch völlig ausser acht lasse, wie sich ein Schlag von seitlich oder hinten hätte auswirken können/müssen.

Nach meiner Einschätzung dürfte das Kind, wenn es auf dem Rücken oder in Seitenlage gelegen ist, Verletzungen im Bereich der Schläfen oder des Stirnhirns gehabt haben. Wenn es auf dem Bauch gelegen hätte, den Kopf mehr oder weniger im Kissen vergraben, dann gäbe es Verletzungen evtl. nur im Bereich des Hinterhaupts. Aber dazu paßt dann nicht die Lage des für uns sichtbaren "Köpfchens".

Wieso sollten eigentlich die Ermittler eine Puppe in den Kinderwagen setzen und dann ein Tatortfoto machen? Das leuchtet mir ganz und gar nicht ein.

Die Köpfe von Neugeborenen haben auch Puppenkopfgrösse ....

Ich möchte damit nichts besonderes aussagen ... nur vielleicht einen neuen Denkanstoss liefern.

Ja was wäre wenn, der Kopf im Stubenwagen wirklich ein Neugeborenes wäre?


Also ..... nur mal so in den Raum geschmissen, gell :-)

Ich würde vermuten, daß die Einschätzung mancher früherer ´Zeugen´ wie jetzt auch der "Hauinolo-Oma", der kleine Josef wäre "unterentwickelt" (o.ä.) gewesen, durch den relativ schwer vorstellbaren Sachverhalt beeinflußt wurde, daß der zweijährige Bub nachts noch im Stubenwagen untergebracht wurde.

Ob man zur damaligen Zeit ein so kleines Kind schon in die Kirche mitgenommen hätte? Dann wäre das Aussehen des Jungen jedenfalls allgemein bekannt gewesen.

Ich denke aber fast, daß Josef über HK und allenfalls Gröbern noch nicht hinausgekommen war, daß also nur wenige den Jungen wirklich kannten.

Aus dem Bild des im Stubenwagen erschlagenen Knaben dürfte sich das Bild eines sehr kleinen oder gar behinderten Kindes gebildet haben - weil man sich eben ein (relativ) normal gewachsenes Kind in einem Stubenwagen nicht vorstellen konnte.

@AngRa

Nur eine Spekulation: Der Junge hat die Puppe von seiner Schwester in den Wagen gesetzt bekommen. Wobei es sich dann um ihr "B-Modell" gehandelt haben dürfte...