@AngRa@hidehoGuter Gedanke. Joseph gilt als Patron der Keuschheit. Die Situation von Viktoria Gabriel war zu diesem Zeitpunkt bereits so verfahren, daß sie völlig verzweifelt war und vielleicht glaubte, mit einer großen Spende ihr Schicksal wenden zu können, um dann wieder ihren seelischen Frieden zu finden. Nach ihrem katholischen Glaubensverständnis war ja das Verhältnis mit dem eigenen Vater eine Todsünde und die Buße mußte daher besonders „schmerzhaft“ sein.
http://josefbauer.com/josef.htm (Archiv-Version vom 22.09.2007):
Der Gedenktag des heiligen Joseph von Nazareth und Namenstag für alle, die seinen Namen tragen, ist der 19. März. Er wird nachweislich seit 1621 gefeiert, und war bis 1970 in Bayern ein gesetzlicher Feiertag. Mancherorts wird dieser Ehrentag noch heute höher als ein Geburtstag bewertet.
Ein Brauch der Zimmerleute von Berchtesgaden war die Weihe des sog. "Baumwollbrotes", das aus vier runden, aneinander gebackenen Hefeteig-Brötchen bestand und reichlich mit Rosinen versetzt wurde. Und die Kinder liefen von Haus zu Haus und bekamen Geschenke. Da Joseph als Patron der Keuschheit gilt, waren in Oberbayern aus Teig geflochtene Josephi-Kränze als Symbol der Jungfräulichkeit üblich. Junge Paare trugen "Josephsringe" als Amulette gegen die Versuchung.
Am 1. Mai wird seit einigen Jahrzehnten in der Katholischen Kirche das Fest "Joseph der Arbeiter" gefeiert.