Mordfall Hinterkaifeck

Vielleicht müssten wir beim Bistum Augsburg, dem "Arbeitgeber" von Pfarrer Haas mal nachfragen, was aus ihm geworden ist. Eigentlich müsste es doch Daten über ihn geben. Silbernes und goldenes Priesterjubiläum mit Lebenslauf wird doch im Bistum registriert und gefeiert.

@elfeee,
auch gut: der moerder war also diesmal nicht der Gaertner, sondern der Pfarrer, der diesen "sündenpfuhl" , dieses "Saudumm & Camorra" (oder so .. ) selbst ausrotten wollte ( a la " oiss muss ma selba machn " ) .. selbst getan ist RECHT getan ! der Pfarrer als die rechte hand des Gottesgerichts, die theokratische exekutive, sein scharfrichtender stellverteter auf Erden `!?

ein "Pfarrer Braun", der allerdings dunkel-ROT sieht !

spaeter hat er sich dann einem (unbekannten) kirchlichen "mitbruder" in Hagelstadt anvertraut, der darob ganz erschuettert, seine kurznotizen, dem vom Haas reuvoll mitgebrachten sterbebildchen anvertraute !

GRINS: ein weiteres bizarres szenario im kaleidoskop unserer Hinterkaifeck-debatten

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ciao: Bernie

@Bernie

Ich denke, dass @elfeee nicht den Pfarrer als Mörder verdächtigt. Wohl aber könnte er mehr gewusst haben, als wir bisher dachten.

Allerdings: Ich glaube einmal gelesen zu haben, dass Pfarrer Haas den Waidhofenener Brandmetzger Wendelin Kaspar der Tat verdächtigt haben soll.
Ich kann mir nur sehr schwer vorstellen, dass Kaspar ein anderes Motiv gehabt haben könnte die HKer zu ermorden, als sie zu berauben...

@Bernstein

Dein letzter Beitrag hat mich gerade herzerfrischend erheitert ("die theokratische Exekutive"), auch wenn ich mit @oldschool70 glaube, daß @elfeee die Sache nicht so gemeint hat.

@oldschool70

Was ist ein Brandmetzger? (Ich frage das als Großstadtbewohner, der sein Leben lang nur im Supermarkt eingekauft hat.) Vielleicht wollte er die Bewohner von HK zu Metzgerware verarbeiten (wie im Film "Delicatessen")?

@inquisiteur
Ein Brandmetzger ist ein Fleischbeschauer, der Fleisch kennzeichnet.

Kaspar soll nach der Tat sehr viel Geld ausgegeben haben und sich häufig mit seinem Sohn gestritten haben. Das hat ihn wohl verdächtig gemacht.

@inquisiteur,
na klar: Elfeee hats sicherlich nicht so bierernst gemeint, aber doch mit einem wackelnden zeigefinger: alles ist moeglich ! wer kennt schon die menschen !

ja, der gute alte "pfarrer braun" war schon auch klasse, nicht wahr ! nicht zu vergessen die "goettliche haushaeltern", eine wunderbare warmherzige schauspielerin !
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bis morgen: Bernie

@AngRa

Danke. Dann scheidet die Metzgerware wohl aus ...

Aber mal ernsthaft: wenn über diesen Mann nichts anderes bekannt ist, läßt sich dazu wohl nicht mehr viel sagen.

Obwohl ein Metzger ist wegen seiner handwerklichen Kenntnisse in einem Fall wie diesem doch schon ein wenig verdächtig....

Aber nun Spaß beiseite.

haha genau von diesem thema habe ich die nacht geträumt, mein vater und ich sind ins haus gegangen, ch hatte die ganze zeit angst... mein vater hat sich alles angeguckt. in diesem haus war iwie essen aufm tisch weil da immer noch gekocht wurde und dann wollte ich mir da nen müsli machen und dann hat mein vater es mir weggenommen und zu dem anderen essen mit in die pfanne getan. außerdem waren wir in dem haus aus irgendeinem grund angeln, obwohl ich das voher noch nie gemacht habe. o.O sehr merkwürdig xD

Zu den 700 Goldmark im Beichtstuhl:


Mit dem Übergabeort Kirche kann eventuell eine (unbewußte) Aussage verbunden sein, die (unbewußt) von beiden Seiten verstanden wird.

In etwa:
"Hier gebe ich dir diese hohe Summe, du hast versprochen, es ist das letzte Mal, Gott ist mein Zeuge."

Wohlgemerkt: Nicht als gesprochene Worte zu verstehen, wohl auch nicht als bewußte Gedanken, eher als ein ´Schrei der Seele´.

@Bernstein
jetzt hab ich mich aber geschüttelt vor Lachen, kann immer noch nicht damit aufhören. So geil. Der Pfarrer ist immer der Mörder.......tut mir leid.
Auch mal schön, wenn einer so einen netten Witz macht.
Grüß alle,
elfeee

Was mir auch auffällt, ist die von Viktoria Gabriel genannte Bestimmung des Geldbetrages bei der Befragung durch Pfarrer Haas.
Wobei man allerdings nicht recht weiß, was hier Leuschnerscher Recherche und was Leuschnerscher Phantasie geschuldet ist.

Wenn aber der Verwendungszweck "für die Mission" verbürgt ist, dann zeigt das für mich fast eine Abwehrhaltung diesem Geld gegenüber.
V.G. dürfte sich auf dem Weg zum Pfarrer jedenfalls eine Antwort auf seine absehbaren Fragen zurechtgelegt haben, die Widmung für die Mission scheint mir nicht spontan zu sein.

Nicht für die Armen der Gemeinde, nicht für das neue Kirchendach (o.ä.), nicht für Anliegen des Bistums Augsburg oder der bayerischen Kirche - nein, es soll nach Afrika oder Südamerika. Eben möglichst weit weg.

Falls das Geld wirklich nicht für einen Erpresser bestimmt war, möchte ich doch einen alten Gedanken wieder aufgreifen. Kann das Geld im engeren oder weiteren Sinn unrechtmäßig erworbengewesen sein?

Wollte Viktoria Gabriel eine alte Schuld begleichen? Brachte sie die schwierige Situation auf Hinterkaifeck in Verbindung mit ungelösten Problemen der Vergangenheit?

Wenn das so war, dann werden wir das hier nicht klären können. Eine einzige vage Möglichkeit in dieser Richtung böte vielleicht der Halbbruder Karl Asam, der bei der Hofübergabe eventuell nicht gerecht behandelt worden war. Bei dieser Variante hätte sie sich quasi mit einem Toten aussöhnen wollen, dem sie das Geld ja selber nicht mehr geben konnte.

Aber Achtung: Das soll jetzt nur als Beispiel dienen! Nicht, daß das ein paar Seiten später durch Meeresrauschen verzerrt wieder auftaucht!

Ich glaube nicht, daß sich V.G. von der Schuld der Blutschande quasi loskaufen wollte.
Eher möchte ich an eine Möglichkeit denken, bei der der Betrag 700 Goldmark einer tasächlich "faßbaren" Schuld entsprach.

War das Wort "Mission" vielleicht stellvertretend für "gute Taten", ein Oberbegriff, der nicht verlangte, daß sich Viktoria genau bezeichnen musste, wofür es der Pfarrer einsetzen soll, ich würde es nicht unbedingt mit Afrika oder Südamerika in Verbindung bringen, (natürlich möglich).

Mir fällt dazu folgendes ein:

Victorias Elend (Abhängigkeit vom Vater) hat sich ja eigentlich mit der Hofübernahme verfestigt. Wer Hofübergabeverträge aus diesen Zeiten kennt, der weiß wie minutiös alles geregelt ist, was der Hofübernehmer dem Altenteiler schuldet. (Wohnrecht, Hege und Pflege, Essen, etc.) Nach der Hofübernahme konnte sie sich schon wegen dieser Pflichten gar nicht mehr vom Vater lösen. Man könnte auch spekulieren, dass die Weggabe einer solchen Geldsumme einer Loslösung gleichkommen soll, die sie anders (offen) nicht fertig bringt.

@schimmelchen
Mission meint etwas Allgemeines. Merkwürdig ist, dass sie, wenn sie soviel gibt, nicht den Verwendungszweck bestimmt. So als ob es ihr egal ist.

@ oceandream

Aufgrund einer Meldung von Dir habe ich mir mal die letzten paar Seiten angeschaut.

Mein Fazit ist, dass Du Dich hier auf sehr dünnem Eis bewegst und für jede respektlose Aussage Dir gegenüber die Verantwortung selbst trägst.

Ich gehe davon aus, dass Dir das in keinster Weise klar ist, darum kannst Du das hier einfach als Verwarnung betrachten, die ich nicht weiter erläutern werde.

Wenn Du Deine herablassenden, respektlosen und abgehobenen Kommentare nicht einstellst, wird das Konsequenzen für Dich haben.

Jeara

@schimmelchen

Wenn man soviel Geld auf diese Weise mit einer so vagen Bestimmung weggibt, dann heißt das im Grunde, daß einem das Geld und die Verwendung egal sind.
Daß man es abgeschrieben hat, daß man sich davon gelöst hat - mit welcher Vorgeschichte auch immer.
Die ´Erpressungsvariante´ bleibt dabei - als eine unter mehreren Varianten - durchaus möglich.

Im Vordergrund steht nicht der Wille, Gutes zu tun, sondern die Absicht, eine Art Schlußstrich zu ziehen.

@ all

war hochinteressant die freundlichen und wohlwollenden worte des großen denkers und meister bernstein zu lesen. ich hätte nicht wirklich gedacht, dass ich ihm ein viertel einer allmy-seite wert bin. danke für deine wahrhaftige einschätzung. vor allem ist es so themenorientiert...

@Sabine123

ja ich bin offenbar zu jung für euch, denn wir nutzen die moderne. ein kleiner hinweis mal zu meinem anfang. wir machen das im rahmen einer aufklärung und ist ein gemeinschaftsprojekt. hinzu kommt, dass man nie weiß, wer gerade am ende der leitung sitzt. somit ist eine gewisse "vorsicht" geboten. auch auf solchen seiten sind gerne "spione" die einem teile der arbeit dann durchkreuzen. es ist immer wissenswert, wer was und wieviel TATSÄCHLICH weiß.

ich möchte dir ebenfalls einen tipp geben: da du die ansicht einiger user hier vertrittst und dir eine meinung über mich von anderen usern heruas bildest, möchte ich deine version gerne korrigieren. Victoria hatnicht 700 EUR in den beichstuhl gelegt, denn der EURO wurde erst am 01.01.2002 in deutschland und europa eingeführt.

ZURÜCK ZUM THEMA:

meine intention hier war es, gewisse gedankengänge die wir haben anhand von fakten und überlieferungen mit einigen interessierten hier zu teilen und die ansicht der anderen bis zu einem gewißen rahmen mitzuberücksichtigen. ich dachte mir, warum nicht auch wietere von uns unbefangene und fremde meinungen zu erfahren. das war offenbar falsch. hätte ich vorher gewusst, dass es sich hierbei um einen alteingesessenen kreis handelt, der keine neuankömmlinge duldet, hätte ich diesen weg sicherlich nicht gewählt.

für die wenig interessierten möchte ich aber gerne folgendes zum nachdenken auf den weg geben.

es wurden 100.000 mark belohnung ausgesetzt. jeder fing an jeden zu beschuldigen und zu verdächtigen, auch der priester wurde nicht verschont. nur weil er ein priester war, heißt das nicht, dass er bei der wahrheitblieb. die höhe der belohnung war einfach zu verlockend für viele.

des weiteren würde ich gerne einen weitern anstoß zu ganz bestimmten fakten geben: und zwar zu den fotos.
warum wurden die tatortfotos bewußt manipuliert? schaut sie euch mal genau an, ggf. speichern und vergrößern als vollbild. hat dafür jemand eine idee?

kleine anmerkung:
für die netten user, die bereits mit mir kontakt aufgenommen haben, könnt ihr gerne wieder PN nutzen und werde diese auch gerne weiterhin mit euch kommentieren, für den fall dass ihr unsicher seit, ob euch bernstein, elfeee, sabine123 und co genauso diskreditieren, wie sie es hier öffentlich tun. und offenbar spaß daran haben.

grüße an alle netten

der manuel

Mal eine Impression aus der ´völlig-unbeweisbar-Kiste´...


Man fragt sich, womit die Bewohner von HK sich ihre freie Zeit vertrieben haben könnten, die sicher knapp bemessen war.

Aber an Winterabenden saß man dann eben doch mal da, packte vielleicht die ganzen Goldmünzen aus, wog sie in den Händen, zählte durch, betrachtete die verschiedenen Abbildungen deutscher Bundesfürsten, ließ die Enkeltochter einen kleinen Turm bauen...

Ein Säckchen voller Goldmünzen, so stelle ich mir das jedenfalls vor, ist neben dem materiellen Wert auch ein sehr sinnlicher Besitz.

Diese Sammlung von Münzen, die schon Jahre nicht mehr neu geprägt wurden, die sichtbarer und fühlbarer Ausdruck eigener jahrzehntelanger Arbeit waren, sollten doch auf HK einen ungeheueren Stellenwert gehabt haben.
Hier konnte man den Sinn der ganzen Plackerei quasi mit Händen greifen!


Worauf ich unter anderem hinaus will:

Diese 700 Goldmark müssen nicht nur inmaterieller Hinsicht ein ganz ungeheuerer Verzicht gewesen sein.

@all

Ich habe hier einen Link entdeckt, bei dem es nochmal um das Thema Sterbebild mit handschriftlichen Notizen geht. Interessant dabei fand ich den Hinweis, das diese Gabelsberger Kurzschrift angeblich nur ein Gelehrter, ein Geistlicher oder Lehrer, beherrschte. Falls noch nicht bekannt, hier ein kurzer Bericht des Besitzers:

http://www.hagelstadt.de/MZ060509.pdf (Archiv-Version vom 23.11.2009)

-snowbear-

Und hier nochmal das Bild dazu!

Original anzeigen (0,3 MB)
Sorry hat nicht funktioniert!

nächster Versuch!

@arschimedes

Bei mir funktioniert es...

...erst denken, dann schreiben... *g*


@snowbear

Es handelt sich dabei nur um ein Wort in Kurzschrift - links neben "Sittlichkeit".

Und das muß man auch ´gläubig hinnehmen´ - eine nachprüfbare Aussage eines Experten fehlt eigentlich immer noch.

@Badesalz
@arschmides

Einmal danke fürs Bild nochmal. Vielleicht gibt es ja eine Möglichkeit den Besitzer deswegen zu fragen? Vielleicht hat er auch was Interessantes über das Treffen mit Herrn Müller zu berichten. Ich google mal.

-snowbear-