@autor77 Das hier ist Teil 1. Den zweiten Teil hatte ich oben schon hinein kopiert.
Diese absurde Flugzeugkisten-Story ist mir ganz besonders aufgefallen... da musste ich einfach schreiben:
Herr Noack und die „Flugzeugkisten“ (Teil 1)
Vor kurzem habe ich mir die dreiteilige Doku/Interview von BY-TV mit dem Titel „Hinterkaifeck und die Reichswehr“ angeguckt. Wirklich spannend und man denkt „hurra, das ist des Rätsels Lösung“. Gut das ich mich wenigstens ein bisschen mit HK auskenne und so bin ich über mindestens 2 Details gestossen, die ich sehr merkwürdig fand. U. A. ist ja auch hier und auf der Seite „Hinterkaifeck.net“ Herr Noack schwer in die Kritik geraten.
Ein Thema habe ich explizit hinterfragt und hier ist mein Ergebnis. Dabei habe ich den GENAUEN Wortlaut von Herrn Noack hier zu Papier gebracht! (Quelle: Doku/Interview „Hinterkaifeck und die Reichswehr, Teil 3“)
Noack: „Ja also die haben 10 Flugzeuge auf Hinterkaifeck zerlegt in Kisten. Da muß man sich vorstellen, es handelt sich um den Typ Focker D3. Ein damals schon zu 1918 etwas veraltetes Flugzeug oder als Schulflugzeug benutzt.“
Reporter/Interviewer: „Wie groß muß man sich denn eine Focker D3 vorstellen in einer Kiste verpackt?“
Noack: „Naja, ich sag mal ganz einfach so 4 Meter lang, mehrere Kisten, 4 x 1, 4 x 2 Meter… mehr nicht!“
Noack: „Die Flugzeuge sind 1921 schon weggeholt worden, weil man eben Angst hatte, daß Hinterkaifeck disloziert würde. Und Gruber hat halt Kisten geöffnet und hat Frachtbriefe entnommen. Und mit den Frachtbriefen konnte er nachweisen, daß Material von Schleißheim, eben wie gesagt, das nach Ingolstadt gehen sollte, das was bei ihm auf dem Hof gelagert war.“
Nun nehmen wir doch mal Herrn Noack beim Wort und „druseln“ das Ganze auf:
1. Nun sind es 10 Flugzeuge verpackt in Kisten. In einer Buchvorstellung von „das letzte Kommando/J. Noack“ schreibt der Verfasser 6 Flugzeuge. Naja, nur ein kleiner Unterschied, oder? Was sind denn schon 4 Flugzeuge mehr oder weniger.
2. Eine Kiste mit einem Flugzeug hat nach Herrn Noack die Größe 1 Meter x 4 Meter (x 1 Meter Höhe?). Okay die Höhe von einem Meter kommt von mir aber eine Höhe muß ja so eine Kiste auch haben und 1 Meter sind nach meiner Meinung für ein demontiertes Flugzeug nicht viel. Ich nehme also diese Maße und komme ganz einfach auf 40 Kubikmeter. Nun sollte sich mal jeder 40 Kubikmeter vorstellen. Nicht gerade wenig! Wie wurden die transportiert und mit was?
Jetzt wird’s noch bunter und ich nehme die zweite Angabe von Noack, nämlich 4 x 2 Meter (x 1 Meter Höhe). Logischerweise kommt man auf enorme 80 Kubikmeter. Wow!
3. Laut Noack hat der Gruber die Kisten auf seinem Hof gelagert (siehe Interview). Jetzt muß ich aufpassen, daß ich nicht gänzlich dem Sarkasmus verfalle. Also, 40 Kubikmeter (oder 80 Kubikmeter) wurden vom Gruber versteckt… in der Scheune… im Garten unterm Blumenbeet… oder wo? Und keiner hat etwas gesehen, z. B. auch nicht der Knecht Georg Siegl oder die Magd Rieger Kreszenz. Das Allroundgenie Gruber hat demnach einfach mal so Kisten mit einem Gesamtraummass von 40 (80) Kubikmeter verbuddelt… versteckt…!
Unglaublich Herr Noack!