@autor77 Es gibt durchaus nachgewiesene versteckte Flugzeuge damals. In seiner ersten Version und gegenüber redetet er aber nur von zwei. Diese hätte man theoretisch auf dem Hof einlagern können, Platz dafür war da, selbst wenn diese in ihren originalen riesigen Transportkisten sauber verpackt gewesen wären.
Was die Sache unrund macht und deshalb Noack in der Beweispflicht ist, sind all die praktischen Überlegungen Drumrum:
- im Maschinenbaus (wo Platz gewesen wäre) hätte man niemals über die Erntezeit hinweg, so ein Volumen vor den Helfern verstecken können; über den Winter nicht vor den untergebrachten Dienstknechten/-Mägden, 10 Maschinen nie
- es gibt Bilder von solchen Transporten; wenn die regulär stattfanden, benötigte man da einen Zuganhänger. Mit den kleineren LKWs damals hätten jeweils mehrere Fahrten für An- und Abtransport durchgeführt werden müssen.
- Noack hat auch über den Umfang, die die Geschehnisse auf Hinterkaifeck in der Kladde einnehmen sollen, mehrere Versionen erzählt: 4 DIN A4-Seiten ist maximal der Platz, auf dem das beschrieben sein soll. Die tatsächlich nun gezeigte Kladde hat das Format DIN A5. Auf 4 Seiten hätte definitiv keine Vorgeschichte mit diesem Detailreichtum Platz. Zumal die Seiten ja überhaupt nicht vollständig beschrieben sind.
- wozu hätte man Mehnert überhaupt über Details der Waffenlager informieren müssen oder es können? Soweit ich das noch in Erinnerung habe haben unsere Recherchen ein eher chaotisches Bild der Einlagerungen auf abgelegenen Schlössern/Höfen ergeben. Dass es da in diesen Zeiten eine akkurate Buchführung gegeben hätte, mit der jede Waffe samt Typ und Seriennummer aufgelistet war, die man Jahre später dem Auftragnehmer bei Problemen mitteilen konnte - klingt nicht realistisch
Insgesamt wird Noack Farbe bekennen müssen. Diese Geschichte ohne Nachweise zu bringen, die er angeblich besitzt aber nicht teilt, hat so gar nichts mit Wissenschaft zu tun. Der ist kein Historiker und nein, auch wenn Historiker kein geschützter Begriff ist, so assoziiert seine Verwendung beim Publikum doch eine Expertise, ein Studium, die methodischen Kenntnisse eine solche Geschichte verifizieren zu können. Genau deshalb erwähnt man das ja. Um Glaubwürdigkeit zu erzeugen.
Was stand heute bekannt ist hat keinen Funken einer solchen Expertise erkennen lassen.