Mordfall Hinterkaifeck
12.07.2022 um 09:46Kommen wir nochmals auf die Einbruchspuren zurück.
Man will ja hier suggerieren, dass dies unwiderlagbare Tatsachen sind.
Auf HK.net wird folgendes geschrieben :
Schlittenbauer hat es wie folgt berichtet :
LS hat weder die Spuren im Schnee noch die Einbruchspuren gesehen. Er gibt das wieder was Gruber ihm sagte.
In seiner 2ten Aussage sagt er aber folgendes :
Reingruber schreibt :
Meines Erachtens suggeriert man hier, dass Reingurber diese Fakten bestätigt.
Reingruber gibt nur das wieder was er in der Aussage vom LS erfahren hat.
Ob er sich von den Spuren selbst überzeugte bleibt ungewiss.
Aber HK Net verweisst ja auf eine weitere Seite :Sachverhalte: Die Motorenhütte
https://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Sachverhalte:_Die_Motorenh%C3%BCtte#Einbruchspuren_vom_30._M.C3.A4rz_1922
Verweis [2] stammt von : [2] Bericht Reingruber 06.04.1922 ( kennen wir oben schon )
Verweis [5] stammt von : [5] Bericht Pielmayer 06.11.1926
Plienmayer erstellte seinen Bericht am : 06.11.1926
Erneut stammt diese Information von LS .
Nun taucht aber auch noch der Kaspar Stegmeier von Gröbern auf. (Schwiegervater von Jakob Sigl)
Sigl berichtet auch in seiner Aussage von 1952, dass sein Schwiegervater die Einbruchsgeschichte vom Gruber erfahren hat.
Ob Kaspar Stegmeier tatsächlich vom Gruber über den Einbruchsversuch erfahren hat, oder er auch nur die Story vom LS kannte bleibt ein Geheimnis in den verschwundenen und fehlenden Akten.
Letzendlich ist es so, dass nach Jahren einige Zeugen über diese Spuren im Schnee berichteten.
Es ist einfach nicht auszuschliessen, dass sie hier falsche Angaben machten und auch nur aus Erzählungen
den Sachverhalt kannten und diesen als ihre eigene Erfahrung weitergaben.
Am 08.04.1922 wurde es sogar in der Zeitung veröffentlicht.
https://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Zeitungsartikel:_1922-04-08_Schrobenhausener_Wochenblatt
Einen Beleg für derartiges sehe ich in der Aussage vom Schlittbauer.
1922 gibt er das wieder was der AG ihm erzählte. 1931 sagt er aus, er habe die 2 Spuren selbst gesehen.
Ob er sie nun tatsächlich gesehen hat oder nicht, wird wohl für immer sein Geheimnis bleiben.
Gab es diese Einbruchspuren nun ?
Wenn nein, dann ist der LS ziemlich verdächtig.
Wenn ja wäre die Frage was diese Spuren mit den Morden zu tun haben.
Gruber rief am Donnerstag den 30.03.1922 gegen 11:00 Uhr dem LS zu.
Vermutlich versuchten es die Einbrecher dann Mittwoch Nacht. 29.03.
Dann gibt es nur ein paar Möglichkeiten.
1. Die Einbrecher versuchten es in dieser Nacht, hatten aber keinen Erfolg. Sie kamen niemals zurück.
2. Die Einbrecher versuchten es am Mittwoch und kamen am Freitag gegen 19:00 Uhr nochmals zurück.
3. Die Einbrecher konnten in den Hof gelangen und bleiben bis Freitag Nacht dort.
( noch eine Möglichkeit ?)
1. Muss man nicht viel dazu sagen. Der Einbruch hat nichts mit den Morden zu tun.
Sehr wahrscheinlich.
2. Wenn jemand zurück kam musste er aus der Nähe stammen.
Nur wer bricht 2 mal kurz hintereinander am selben Ort ein ?
Die Einbrecher mussten damit rechnen, dass die Bewohner sich vorbereiteten.
Angeblich hatte Gruber ein Gewehr dass er herrichten hätte können usw.
Alles Möglich, aber sehr unwahrscheinlich dass sie es 2 x versuchten. Nicht so kurz hintereinander.
3. Hier stellt sich die Frage wie man unentdeckt bleiben konnte. Schliesslich übernachteten die Einbrecher dann min 2 Nächte.
Es gab ja auch einen Bericht, dass Gruber angeblich den Hof durchsuchte.
So gross war der Hof nun auch wieder nicht, dass man die nicht finden hätte können.
Das ist doch albern.
Halte das für sehr unwahrscheinlich.
Soviel zu den Informationen die alle mit den Morden zusammenhängen müssen.
Wir können auch gerne über die Münchner Zeit sprechen. Die angeblich am Waldrand gefunden wurde. *q*
Auch so eine Geschichte die so gar nichts mit den Morden zu tun haben muss.
Man will ja hier suggerieren, dass dies unwiderlagbare Tatsachen sind.
Auf HK.net wird folgendes geschrieben :
3 EinbruchspurenQuelle: https://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Sachverhalte:_Vorkommnisse_vor_der_Tat
Im Zusammenhang mit den Fußspuren gab Lorenz Schlittenbauer weiter an, dass Gruber ihm von Einbruchsspuren am Motorenhäuschen berichtet habe. Gestohlen wurde anscheinend jedoch nichts. Auch Georg Reingruber berichtet von diesem Einbruch(sversuch).
Mehr Informationen und eine Zusammenstellung der entsprechenden Aktenauszüge finden Sie hier.
Schlittenbauer hat es wie folgt berichtet :
Bemerken möchte ich noch, dass mir der verlebte Gruber am Donnerstag den 30. März 22 vorm. gegen 11 Uhr auf dem Felde zugerufen hat, dass er in der vergangenen Nacht von Einbrechern heimgesucht worden sei. Er habe die Spuren im Neuschnee bemerkt und verfolgt, habe aber dabei keine Spur die vom Haus wegführt, gefunden. Dabei habe er bemerkt, dass an der Tür des Motorhauses der Verschluß aufgerissen sein. Die Einbrecher (2) wären auch im Motorhaus gewesen, hätten aber nichts mitgenommen. Ferner sagte Gruber, dass an der Türe zur Futterkammer Eindrücke von Brechwerkzeugen ersichtlich sind.Quelle: https://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Aussagen:_1922-04-05_Schlittenbauer_Lorenz
LS hat weder die Spuren im Schnee noch die Einbruchspuren gesehen. Er gibt das wieder was Gruber ihm sagte.
In seiner 2ten Aussage sagt er aber folgendes :
Frage: Sie haben angegeben, daß Sie ein oder zwei Tage vor dem Mord zusammen mit dem alten Gruber im Neuschnee die Fußspuren von zwei Menschen gesehen haben, die in die Futterkammer beim Motorhaus geführt haben, aber nicht mehr heraus. Ein anderer Zeuge hat angegeben, der Vater Gruber habe ihm erzählt, daß er schon mehrmals bei seinem Anwesen die Fußtritte einer Mannsperson gesehen habe?Quelle: https://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Aussagen:_1931-03-30_Schlittenbauer_Lorenz
Antwort: Davon weiß ich nichts, ich habe jedenfalls die Fußspuren von zwei Personen gesehen.
Reingruber schreibt :
Weiter ist zu erwähnen, dass in der Nacht am Donnerstag den 30.3.22 im Anwesen der Verlebten von 2 Männern ein Einbruch verübt worden ist. Es ist nach Angabe des Andreas Gruber das Motorenhäuschen erbrochen, jedoch nichts entwendet worden. Im Neuschnee waren Fußspuren von 2 Männern ersichtlich, die zum Anwesen führten, es war aber angeblich keine Spur vorhanden, welche vom Anwesen weggeführt hätte. (Angaben des Schlittenbauer).Quelle: https://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Berichte:_1922-04-06_Reingruber_Georg
Meines Erachtens suggeriert man hier, dass Reingurber diese Fakten bestätigt.
Reingruber gibt nur das wieder was er in der Aussage vom LS erfahren hat.
Ob er sich von den Spuren selbst überzeugte bleibt ungewiss.
Aber HK Net verweisst ja auf eine weitere Seite :Sachverhalte: Die Motorenhütte
https://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Sachverhalte:_Die_Motorenh%C3%BCtte#Einbruchspuren_vom_30._M.C3.A4rz_1922
1.3 Einbruchspuren vom 30. März 1922Quelle: https://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Sachverhalte:_Die_Motorenh%C3%BCtte#Einbruchspuren_vom_30._M.C3.A4rz_1922
"Es ist nach Angabe des Andreas Gruber das Motorenhäuschen erbrochen, jedoch nichts entwendet worden." [2]
"wobei die Diebe in die Motorhütte eingedrungen sein sollen, da sich in dieser noch Schneespuren fanden. Da aber die Motorhütte nur einen Zugang von aussen und keinen Zugang zu den übrigen Räumen des Anwesens hat, konnten die Diebe von da aus nicht in das Anwesen gelangen" [5]
Verweis [2] stammt von : [2] Bericht Reingruber 06.04.1922 ( kennen wir oben schon )
Verweis [5] stammt von : [5] Bericht Pielmayer 06.11.1926
Plienmayer erstellte seinen Bericht am : 06.11.1926
Nach den Erhebungen hat der Austrägler Andreas Gruber am 30.März 1922, ein Donnerstag, vormittags noch mit dem in der Nähe ackernden Landwirt Lorenz Schlittenbauer von Gröbern und später mit Landwirt Kaspar Stegmeier von Gröbern gesprochen und ihnen mitgeteilt, dass bei ihm in der Nacht nach den in dem leichten über Nacht gefallenen Schnee ersichtlichen Spuren ein Einbruch versucht worden sein soll, wobei die Diebe in die Motorhütte eingedrungen sein sollen, da sich in dieser noch Schneespuren fanden. Da aber die Motorhütte nur einen Zugang von aussen und keinen Zugang zu den übrigen Räumen des Anwesens hat, konnten die Diebe von da aus nicht in das Anwesen gelangen und sollen ihr Heil dann an der ausseren Futterkammertüre, das ist an der äusseren Türe zu dem Raum, der an die Motorhütte und den Stadel stösst, versucht haben! Auch soll Gruber nach den Angaben dieser Zeugen angegeben haben, dass ihm ein Hausschlüssel abgehe.Quelle: https://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Dokumente:_1926-11-06_Zusammenstellung_des_Staatsanwaltes_Pielmayer
Erneut stammt diese Information von LS .
Nun taucht aber auch noch der Kaspar Stegmeier von Gröbern auf. (Schwiegervater von Jakob Sigl)
Sigl berichtet auch in seiner Aussage von 1952, dass sein Schwiegervater die Einbruchsgeschichte vom Gruber erfahren hat.
Ob Kaspar Stegmeier tatsächlich vom Gruber über den Einbruchsversuch erfahren hat, oder er auch nur die Story vom LS kannte bleibt ein Geheimnis in den verschwundenen und fehlenden Akten.
Letzendlich ist es so, dass nach Jahren einige Zeugen über diese Spuren im Schnee berichteten.
Es ist einfach nicht auszuschliessen, dass sie hier falsche Angaben machten und auch nur aus Erzählungen
den Sachverhalt kannten und diesen als ihre eigene Erfahrung weitergaben.
Am 08.04.1922 wurde es sogar in der Zeitung veröffentlicht.
Auch scheint bereits in der Nacht zum Donnerstag ein Einbruch versucht worden zu sein und zwei Burschen, wenigstens hat der alte Gruber Vorübergehenden diese Auskunft erteilt und lässt ein zur Sicherung an der Türe ganz frisch angebrachtes Stück Brett darauf schließen, dass er Verdacht hegte.Quelle:
https://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Zeitungsartikel:_1922-04-08_Schrobenhausener_Wochenblatt
Einen Beleg für derartiges sehe ich in der Aussage vom Schlittbauer.
1922 gibt er das wieder was der AG ihm erzählte. 1931 sagt er aus, er habe die 2 Spuren selbst gesehen.
Ob er sie nun tatsächlich gesehen hat oder nicht, wird wohl für immer sein Geheimnis bleiben.
Gab es diese Einbruchspuren nun ?
Wenn nein, dann ist der LS ziemlich verdächtig.
Wenn ja wäre die Frage was diese Spuren mit den Morden zu tun haben.
Gruber rief am Donnerstag den 30.03.1922 gegen 11:00 Uhr dem LS zu.
Vermutlich versuchten es die Einbrecher dann Mittwoch Nacht. 29.03.
Dann gibt es nur ein paar Möglichkeiten.
1. Die Einbrecher versuchten es in dieser Nacht, hatten aber keinen Erfolg. Sie kamen niemals zurück.
2. Die Einbrecher versuchten es am Mittwoch und kamen am Freitag gegen 19:00 Uhr nochmals zurück.
3. Die Einbrecher konnten in den Hof gelangen und bleiben bis Freitag Nacht dort.
( noch eine Möglichkeit ?)
1. Muss man nicht viel dazu sagen. Der Einbruch hat nichts mit den Morden zu tun.
Sehr wahrscheinlich.
2. Wenn jemand zurück kam musste er aus der Nähe stammen.
Nur wer bricht 2 mal kurz hintereinander am selben Ort ein ?
Die Einbrecher mussten damit rechnen, dass die Bewohner sich vorbereiteten.
Angeblich hatte Gruber ein Gewehr dass er herrichten hätte können usw.
Alles Möglich, aber sehr unwahrscheinlich dass sie es 2 x versuchten. Nicht so kurz hintereinander.
3. Hier stellt sich die Frage wie man unentdeckt bleiben konnte. Schliesslich übernachteten die Einbrecher dann min 2 Nächte.
Es gab ja auch einen Bericht, dass Gruber angeblich den Hof durchsuchte.
So gross war der Hof nun auch wieder nicht, dass man die nicht finden hätte können.
Das ist doch albern.
Halte das für sehr unwahrscheinlich.
Soviel zu den Informationen die alle mit den Morden zusammenhängen müssen.
Wir können auch gerne über die Münchner Zeit sprechen. Die angeblich am Waldrand gefunden wurde. *q*
Auch so eine Geschichte die so gar nichts mit den Morden zu tun haben muss.
Merowinga schrieb:Aber selbst das kann man ja nicht ausschließen.Ich denke das kann man ausschliessen. Gruber wird sich wohl kaum selbst einen Pickel in den Kopf geschlagen haben oder ?
Merowinga schrieb:So what? Hier ist eine Theorie so gut wie die andere. Guck dir Crime Dokus an oder lies, da gibt es die beklopptesten Fälle. Man kann hier garnix ausschließen. Ich für mich habe die marodierenden Raubmörder ausgeschlossen. Das ist aber auch schon alles. Nichtsdestotrotz, können selbst diese die Täter sein und die Geschehnisse im Vorfeld, die ich als Indizien werte, waren nichts als blöde Zufälle.Da stimme ich dir zu.