Mordfall Hinterkaifeck
06.04.2022 um 12:32Ist denn dann daraufhin seitens der Sprecherin der Polizeischüler ein neuer/anderer Verdacht ausgesprochen woren, nachdem sie den Verdacht auf LS widerrufen hatte?
Schissler schrieb:Ist denn dann daraufhin seitens der Sprecherin der Polizeischüler ein neuer/anderer Verdacht ausgesprochen woren, nachdem sie den Verdacht auf LS widerrufen hatte?Es gibt ein Video wo die Ermittlerin es nochmals relativierte. (Weiss aber nicht mehr genau welches) Da äusserte Sie , dass es wohl eher in Richtung Waffenlager / Fehmenmorde oder so gehen könnte ( Bin mir aber nicht ganz sicher )
camarotom schrieb:warum ist die kleine cilli , tatnacht, nicht mit der magd maria baumgartner zusammen in den stall gegangen.Die Frage stellt sich eigentlich nicht. Denn niemand weiss was in der Tatnacht wie und warum erfolgte.
camarotom schrieb:warum hat der spürrhund auf den dachboden nicht angeschlagen , obwohl blut an der tatwaffe war.Weil zuviel Speck rumhing ?
camarotom schrieb:wenn der täter noch am hof war , musste er mal auf die tolette. das hätte man nach gehn können.Und was hätte das gebracht ? Glaubst du ernsthaft 1922 war die Zuordnung von Exkrementen möglich ?
Pol-John53 schrieb:sondern auch wegen dem SchmutzIch fürchte Du misst Schmutz eine zu große Bedeutung zu. Das klingt nach Deinen ganz persönlichen und vor allem neuzeitlichen Einschätzungen und nicht nach denen eines Bauern 1922, der eh nicht gerade als Mr. Rücksichtsvoll bekannt war.
Am Abreißkalender befand sich noch der Zettel für den 1.April.Eine andere Primärquelle kenne ich für diesen Umstand nicht.
https://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Berichte:_1922-04-06_Wiessner_Konrad,_Oberamtsrichter
Die Feststellung dass der Mord in der Nacht vom Freitag auf Samstag verübt wurde, ist nicht meine Ansicht, aber es blieb dabei, weil Reingruber ermittelt hat, dass das ermordete Mädchen am Freitag noch in der Schule war u. am Samstag dagegen nicht mehr......4. Frühe Überlegungen hat man sich auch bei Allmy gemacht :
Die Feststellung dass der Mord vom Freitag auf Samstag verübt wurde, war für die Täter ein großer Vorteil. Die Verdächtigen haben dadurch ein einwandfreies Alibi nachgewiesen. Das mag zwar stimmen, aber die Hinweise des A. auf seinen spezifischenTatverdacht haben sich auch nicht verifizieren lassen.
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https://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Dokumente:_1949-02-25_Brief_Anneser_Johann
@allBei Interesse einfach die Folgebeiträge lesen zzgl. SuFu bemühen.
Und noch eine Frage: Was denkt Ihr eigentlich über den Kalendar. Was das derTäter oder nicht?
Beitrag von keller (Seite 157)
Auf dem Küchenherd stand eine Emailschüssel [sic] mit Brotsuppe. Ich selbst habe mich davon überzeugt, dass aus der Schüssel noch keine Brotsuppe entnommen war.Hat Andreas Gruber sich in Unterwäsche an den Küchentisch gesetzt, wo doch gerade die neue Magd eingetroffen war und in der Küche mit anwesend gewesen war.
J.Sigl, 10.01.1952
https://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Aussagen:_1952-01-10_Sigl_Jakob
Wie ich in die Küche kam, habe ich auf dem Herd noch die Brotsuppe stehen sehen, die sich der alte Gruber herausgeschöpft haben muß. Der Rest der Suppe befand sich noch in der großen Schüssel. In einem Porzellanschüsselchen befanden sich Kartoffelschalen von Bratkartoffeln.Quelle: https://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Aussagen:_1951-12-17_Schwaiger_Andreas
pensionär schrieb:Das mag zwar stimmen, aber die Hinweise des A. auf seinen spezifischenTatverdacht haben sich auch nicht verifizieren lassen.Das ist ein Zitierfehler - das hat Anneser nicht gesagt sondern ist meine Anmerkung, die versehentlich in das Zitat Anneser gerutscht ist.
Berndorf2.0 schrieb:2. Weiter wird von Köppel angegeben, dass der Abreisskalender auf dem Hinterkaifeck-Hof zum Zeitpunkt des Auffindens der Leichen den "01. April" gezeigt hat.Der Freitag den 31 März 1922 hat schon sein Richtigkeit. Das stütz sich nicht nur darauf ab, dass aus alter Gewohnheit wie jeden Morgen im Vorbeigehen ein Kalenderblatt abgerissen wird. Auch Cilli fehlte am Freitag nicht in der Schule. Mindestens sind mir dazu keine anderen Berichte bekannt.
Berndorf2.0 schrieb:Es kann aber auch genauso gut sein, dass, nachdem sich ja der Täter nach übereinstimmenden Berichten noch mehrere Tage auf dem Hof aufgehalten hat, dieser Täter einfach in der Küche am Esstisch gesessen ist und dabei sein Blick auf den Abreisskalender fiel.Da hätte der / die Täter einfach 2 Blätter abgerissen.
Bouster1973 schrieb:Die Sichtweise von Köppel ist gar nicht mal so abwegig, wobei ich es mir ehrlich gesagt nicht vorstellen kann das Gruber der Täter sein soll.Die Thes von Köppel ist doch abstrus. Soweit mir bekannt, soll sich der Gruber nach der Tat selbst gerichtet haben. Logisch wäre da, dass am Samstag jemand vorbei kam. Und das Massaker gesehen hat. Er danach den Gruber richtete.
pensionär schrieb:Die Feststellung dass der Mord in der Nacht vom Freitag auf Samstag verübt wurde, ist nicht meine Ansicht, aber es blieb dabei, weil Reingruber ermittelt hat, dass das ermordete Mädchen am Freitag noch in der Schule war u. am Samstag dagegen nicht mehr......Also war man sich nicht ganz einig, ob die Tat nun am Freitag oder am Samstag verübt wurde?
Wintertime schrieb:Also war man sich nicht ganz einig, ob die Tat nun am Freitag oder am Samstag verübt wurde?Generell war die Einschätzung der Tatzeit auf Freitagabend.
pensionär schrieb:ggf. der Täter den 31. März vom Kalender abgerissen hätteIch wuchs so ca. 100km von Hinterkaifeck entfernt auf. Meine Großmutter und mein Großvater hatten vor dem Zubettgehen das Ritual 1. das Kalenderblatt abzureissen, damit morgens schon der richtige Tag zu sehen war und 2. sich beim Verlassen der Küche aus dem kleinem Weihwasserkesselchen zu bedienen und sich zu bekreuzigen. Für mich ist das so geläufig und selbstverständlich, dass ich den Kalender, der auf dem 1. April steht, gar nicht lange rumdeuteln muss. Für mich ist das absolut stimmig mit der Annahme, dass die Tag beim Zubettgehen passiert ist.