Mordfall Hinterkaifeck
23.01.2020 um 13:47Ich habe hier noch einen Artikel gefunden der laut Forensuchmaschine im Allmy noch nicht verlinkt wurde:
https://www.mittelbayerische.de/bayern-nachrichten/mit-dem-profiler-in-hinterkaifeck-21705-art1442389.html
Interessant finde ich vor allem diese Absätze:
Ich habe mich von jeher gefragt:
Wer blieb warum auch noch nach dem Tod der Hinterkaifecker am Hof um das Vieh zu versorgen? Wer hatte ein Interesse daran, dass das Vieh überlebt?? Wer hatte kein Interesse daran, dass das vorhandene Geld (vollständig) verschwindet???
Für mich eine mögliche Antwort auf diese Fragen: Diejenigen, die erben würden. Diese wollten womöglich kein totes Vieh erben und auch kein "verschwundenes" Geld, denn wenn es wieder "auftaucht" hätten sie das Problem zu erklären, woher sie es denn haben ...
Als Erben kam zunächst auch die Familie des Ex-Mannes des Opfers Viktoria Gabriel in Betracht. Diese wollte das Erbe unbedingt antreten und hat dafür sogar mehrfach erfolglos prozessiert. Sie hatte also scheinbar ein enorm großes Interesse an dem Erbe und hat es schließlich sogar von der Erbengemeinschaft erworben (Kauf des Hofs Hinterkaifeck samt Inventar und Ländereien) und anschließend den Hof - und damit letztlich den Tatort - abgebrochen.
Die tatsächlichen Erben, die Familien der Eheleute und Opfer Andreas und Cäzilia Gruber, welche später die Erbengemeinschaft bildeten, haben das das Anwesen seltsamerweise zu einem Zeitpunkt hoher Inflation verkauft, zudem unter Wert. Bis zum Verkauf hat Bernhard Gruber, der Bruder des ermordeten Andreas Gruber, den Hof weiter bewirtschaftet.
Mir scheint, dass in der Diskussion um den Fall die Erben wenig Beachtung finden.
https://www.mittelbayerische.de/bayern-nachrichten/mit-dem-profiler-in-hinterkaifeck-21705-art1442389.html
Interessant finde ich vor allem diese Absätze:
- "Der alte Mann mit dem schlohweißen Haar füllt die grüne Plastikgießkanne mit Wasser und besprenkelt das frisch angepflanzte Heidekraut. „Was wollen’s denn wissen?“, fragt er. Er ist es gewohnt, dass hier auf dem Friedhof in Waidhofen Fremde auftauchen und Fragen stellen. Eigentlich jeden Tag. Vor dem schwarzen obeliskenhaften Grabstein mit den goldenen Buchstaben, dem einzigen, der über die Friedhofsmauer ragt, stehen sie. Lesen die Namen, die Daten, den Psalm. „Der Herr gedenket als Bluträcher ihrer“ – das beflügelt die Fantasie. In dem Grab liegen die Opfer des rätselhaften Sechsfachmordes von Hinterkaifeck. „Die Zeitzeugen sind ja inzwischen alle gestorben, aber geredet wird trotzdem“, sagt der alte Mann zu Fallanalytiker Klaus Wiest. Wiest ist überzeugt, dass es in der beschaulichen Gegend nahe Schrobenhausen noch Menschen gibt, die so manche Frage beantworten könnten. Und tatsächlich wird ihm der alte Mann an diesem Tag einen interessanten Hinweis geben."
- "Zurück auf dem Waidhofener Friedhof führt der alte Mann den Profiler zu zwei nicht weit von dem schwarzen Monolith entfernt liegenden Gräbern. Er zeigt er mit dem Finger auf einen fast weißen Grabstein und sagt: „Hier liegt der Lorenz Schlittenbauer, von dem viele glauben, dass er etwas mit Hinterkaifeck zu tun hat. Ich glaube das nicht.“ Dann zeigt er auf das andere Grab. „Aber die, die könnten was wissen.“ Wiest liest den Namen. Es sind die Nachfahren von Familie Gabriel."
Ich habe mich von jeher gefragt:
Wer blieb warum auch noch nach dem Tod der Hinterkaifecker am Hof um das Vieh zu versorgen? Wer hatte ein Interesse daran, dass das Vieh überlebt?? Wer hatte kein Interesse daran, dass das vorhandene Geld (vollständig) verschwindet???
Für mich eine mögliche Antwort auf diese Fragen: Diejenigen, die erben würden. Diese wollten womöglich kein totes Vieh erben und auch kein "verschwundenes" Geld, denn wenn es wieder "auftaucht" hätten sie das Problem zu erklären, woher sie es denn haben ...
Als Erben kam zunächst auch die Familie des Ex-Mannes des Opfers Viktoria Gabriel in Betracht. Diese wollte das Erbe unbedingt antreten und hat dafür sogar mehrfach erfolglos prozessiert. Sie hatte also scheinbar ein enorm großes Interesse an dem Erbe und hat es schließlich sogar von der Erbengemeinschaft erworben (Kauf des Hofs Hinterkaifeck samt Inventar und Ländereien) und anschließend den Hof - und damit letztlich den Tatort - abgebrochen.
Die tatsächlichen Erben, die Familien der Eheleute und Opfer Andreas und Cäzilia Gruber, welche später die Erbengemeinschaft bildeten, haben das das Anwesen seltsamerweise zu einem Zeitpunkt hoher Inflation verkauft, zudem unter Wert. Bis zum Verkauf hat Bernhard Gruber, der Bruder des ermordeten Andreas Gruber, den Hof weiter bewirtschaftet.
Mir scheint, dass in der Diskussion um den Fall die Erben wenig Beachtung finden.