@Robin76 Da der I.WK deutlich vor dem Beginn der Amtszeit von Frau von der Leyen beendet war, waren geregelte Arbeits- und Pausenzeiten, zu denen man sich an der Feldküche traf, noch nichtmal angedacht. Sorry, der musste jetzt raus.
Wenn sich irgendwelche Kameraden in Gefechtspausen irgendwie austauschten, dann waren es die unmittelbaren Mitglieder der sogenannten "kleinen Kampfgemeinschaft". Die Leute, mit denen man im gleichen Schlamm rumlag, auf die man sich verließ. Die Situation reduzierte die "Pflege" von Bekanntschaften auf Gruppen- oder Zugebene. das waren die Leute, mit denen und für die man durch´s Feuer ging und von denen man sich schlimmstenfalls erhoffte, dass sie einen begruben, sofern genug von einem dafür übrig war.
Es war weder Zeit noch Gelegenheit, auf gut Glück nach irgendwelchen Bekannten aus der Schulzeit, geschweige denn "das Gespräch" mit denen zu suchen. Waren die nicht in der unmittelbaren Nachbarschaft eingesetzt, wie hätte man sie auch finden sollen?
Und was hätten sie einem, zurück in der Stellung, genutzt?
Auf den unwahrscheinlichen Zufall, dass sich Pechvogel Weber und Anton "
MGump" an der Front getroffen haben kann man sicher keine Theorie gründen.
Und wozu auch, wenn die Gelegenheit nach dem Krieg vorhanden und viel wahrscheinlicher war?
Unbelegt bleibt das eine wie das andere, da sollte man doch wenigstens beim wahrscheinlicheren Ereignis bleiben.
Wo gab es denn in den 1970er Jahren in der BRD noch
acht Klassen in einem Raum?
Nur so aus Interesse, ich bin 1971 eingeschult worden, da gab´s hier auf dem Land Grund-, Haupt-, Realschule und Gymnasium. Sogar in getrennten Gebäudekomplexen.
Die Grundschule war dreizügig von der ersten bis zur vierten Klasse organisiert.
@Hathora :
Schulpflicht, genauer Unterrichtspflicht bestand, aber von einem kontinuierlichen und regelmäßigen Schulbesuch konnte in ländlichen Gegenden in den 1890er Jahren und noch bis ins 20ste Jh. hinein keine Rede sein. Sicher haben sich die Dorfkinder gekannt.
Fußball haben sie aber mit einiger Sicherheit nicht gespielt und das nicht nur aus Zeitgründen.
Veteranen- oder Kriegerverein wären eine Möglichkeit,
belegbare Gemeinsamkeiten zu finden.
Anton Gump hätte sich, wie von Dir richtig erkannt, bei V.Ga. sehr beeilen müssen, übrigens heiratete er im Frühjahr 1919. Sicher kein Ausschlussgrund für eine Affäre, aber im Zusammenhang mit der damals nicht so großen Mobilität handelte wahrscheinlich eher nach der Devise: "Wozu in die Ferne schweifen, wenn die Gute liegt so nah...?"
Sein Bruder Adolf hätte etwas mehr Zeit gehabt und sein Engagement im Freikorps ab Frühjahr 1919 in Schlesien KÖNNTE man, neben seiner starken Neigung zum militärischen, auch als Flucht vor der Vaterschaft interpretieren. Großes KÖNNTE.
MfG
Dew