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Mordfall Hinterkaifeck

51.981 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

18.12.2014 um 21:11
Ach ja, er oder sie haben sich da auch noch paar Tage aufgehalten. Das Vieh gefüttert, gegessen...


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Mordfall Hinterkaifeck

18.12.2014 um 21:18
Karl Gabriel[Bearbeiten]
Der Tod des im Dezember 1914 während des Ersten Weltkriegs gefallenen Ehemanns der Jungbäuerin, Karl Gabriel, wurde in Zweifel gezogen. Dieser soll erfahren haben, dass Viktoria Gabriel nach der gemeinsamen Tochter (Cäzilia) ein uneheliches Kind hatte (Josef), und zwar womöglich mit ihrem eigenen Vater (siehe: Inzest). Daraufhin soll er die gesamte Familie erschlagen haben, um Rache zu üben. Obwohl Soldaten aus seinem Regiment seinen Tod bezeugten, erhielt diese Theorie im Laufe der Jahre neue Nahrung, nachdem immer wieder Personen berichteten, sie seien Gabriel begegnet oder könnten bestätigen, dass dieser seine Identität mit der eines gefallenen Kameraden vertauscht hatte.

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs behaupteten unabhängig voneinander Kriegsheimkehrer aus der Region um Schrobenhausen, die vorzeitig aus sowjetischer Gefangenschaft entlassen wurden, dass sie von einem bairisch sprechenden sowjetischen Offizier nach Hause geschickt worden seien, der angegeben habe, er sei der Mörder von Hinterkaifeck. Einige dieser Aussagen wurden später von den Heimkehrern selbst revidiert. Ob es sich dabei um erfundene Geschichten oder wahrheitsgemäße Aussagen handelte, kann heute nicht mehr zweifelsfrei nachgewiesen werden. Selbst für den Fall, dass die Behauptungen zutreffend sind, muss es sich bei dem Russen nicht zwingend um Karl Gabriel gehandelt haben; wenngleich einige der Zeugen, die ihm kurz vor und nach dem Mord angeblich begegnet waren, ausgesagt hatten, er wolle sich nach Russland absetzen.


Solch Identitätsklau war zu der Zeit nicht selten.


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Mordfall Hinterkaifeck

18.12.2014 um 23:21
@thesquigee

Ich würde Ihnen empfehlen, sich zunächst etwas einzulesen und mit dem Thema vertraut zu machen.

Viel Erfolg und

Grüße aus Gröbern


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Mordfall Hinterkaifeck

19.12.2014 um 13:32
@thesquigee (warum nur ist Dein Name so kompliziert). Ich gebe Dir vollkommen Recht, dass der Ehemann Karl Gabriel augenscheinlich die meisten Motive und dazu auch noch das Wissen (Örtlichkeit, Gewohnheiten der Familie usw) hat. Ein weiterer, ebenso guter Kandidat wäre m.M. nach der Martin Asam. Aber bei beiden besteht halt die hohe Wahrscheinlichkeit, dass sie zum Zeitpunkt der Morde schon tot waren, nämlich im Krieg gefallen. Freilich gab es wohl nicht wenige Fälle, wo der "Gefallene" nach Jahren wieder plötzlich quicklebendig vor der Tür stand, weil er in Gefangenschaft geriet. Diese Beispiele zeigen schon, dass mit den Benachrichtigungen des vermeintlichen Todes an die Familie nicht sehr sorgsam umgegangen ist. Wer will das in den schrecklichen Wirren des Krieges auch verübeln. Wenn nun die "Hundemarke" eines tatsächlich Gefallenenen von einem Kameraden vertauscht wurde, um "abzutauchen", dann kann man sich das auch gut vorstellen und es war bestimmt auch machbar! Es gab ja auch Beispiele dafür. Gerade wenn die Verletzungen den Soldaten am Kopf unkenntlich machten. Auch wenn nicht - ich habe schon Tote gesehen, die durch Agonie keine Ähnlichkeit mit dem Lebenden mehr hatten. Die beiden Zeugen, die den Karl G. angeblich auf dem Schlachtfeld identifizierten, haben sich gegenseitig ständig widersprochen. Eine Russlandgeschichte ist widerrufen worden. Andere Zeugenaussagen, nach denen sie Karl angeblich nach dem Krieg im Zug und auf dem Viehmarkt gesehen haben, sind weder bestätigt noch widerlegt worden.
Ich gebe zu, der Karl Gabriel gleichauf mit Martin Asam sind meine favorisierten Verdächtigen. Aber es sind halt auch andere Verdachtsmomente gegen weitere Personen nicht von der Hand zu weisen. Und es ist nicht immer derjenige der Mörder, zu dem offen alles darauf hindeutet. Sehr oft sind es die hintergründigen Puzzleteilchen, die ein ganz anderes Bild ergeben und einen anderen als Mörder darstellen.
Mach einfach weiter mit.


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Mordfall Hinterkaifeck

19.12.2014 um 15:40
@Hathora
Was für ein Motiv schreibst Du Martin Asam zu, die gesamte Familie samt Kindern auszulöschen?


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Mordfall Hinterkaifeck

19.12.2014 um 20:53
@Schissler
ich muss zu Deiner Frage mal wieder meinen Senf abliefern ;-)
Zitat von SchisslerSchissler schrieb:Was für ein Motiv schreibst Du Martin Asam zu, die gesamte Familie samt Kindern auszulöschen?
Martin Asam war ja der Sohn von Josef Asam und Cäzilia Asam, später Gruber. Der HK-Hof kam also von der Asam-Seite... Cäzilia Asam beerbte ihren Mann Josef nach dessen Tod.

Nachdem Cäzillia den Andreas Gruber geheiratet hatte, war (gegenüber Martin) ein "fremder Bauer und Hausherr" auf dem Hof SEINES VATERS, der die eigene Tochter, Martins Halbschwester, missbrauchte... Das gefiel seiner Mutter Cäzilia wohl eher nicht und machte sie ev. sogar sehr unglücklich.

Er könnte der Meinung gewesen sein, dass der HK-Hof ihm als Erbe zugestanden hätte...
Schliesslich war er der einzige überlebende Sohn des ursprünglichen Besitzers...

Aber die Tochter des zweiten Mannes, Viktoria, erbte den Hof...

C. Starringer bekam knapp 700 Mark "Muttergut", nach dem Viktoria Gabriel den Hof bekam... Martin bekam 100 Mark.

Er könnte sich in Sachen Erbe betrogen gefühlt haben.

Ich glaube nicht, dass Martin überlebt hat und der Täter war. Sinn hätte das Ganze ja nur dann gehabt, wenn er eine gewisse Zeit nach den Morden aufgetaucht wäre, um seine Erbe anzutreten. Er hatte ja die gleiche Position wie C. Starringer...


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Mordfall Hinterkaifeck

19.12.2014 um 22:48
Die Martin Asam Spur kann man glaube ich vergessen.
Am 19.8.1916 im Res. Laz. No. 5, gestorben
Das heißt klipp und klar dass er in einem Lazarett verstorben ist und nicht bei einem Gefecht von einem Volltreffer u.ä. erwischt wurde. Eine bessere Identifikation als infolge Krankheit oder Verwundung in einem Lazarett zu sterben gibt es kaum.


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Mordfall Hinterkaifeck

20.12.2014 um 20:31
@clubmaster
Merci für den tollen Beitrag mit der Reportage. Voll interessant.
War mir eig fast sicher, dass Karl Gruber der Mörder war... Hatte ja des eindeutigste Motiv...
Ich bin jetzt total hin und hergerissen... Aber irgendwie glaub ich immer noch dran, obwohl man seinen Mord ja angeblich nachgewiesen hat.

Is schon echt kurios...- und so was in meiner Gegend O.o


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Mordfall Hinterkaifeck

20.12.2014 um 20:47
@deadcookie

dank zurück. Ich bin mir sicher dass der Mörder zwar einen direkten Bezug zu den Hinterkaifeckern hatte, aber er dennoch ein Außenstehender war. Die familiären Verdächtigen sind beide im Krieg umgekommen und ihr Tod kann als sicher gelten. Ich glaube Ereignisse zwischen Kriegsende und 1922 dürften das entscheidende Motiv sein. Wie der Mord passiert ist dürften auch die Frauen das Motiv sein, also uneheliches Kind, Hurerei, Demütigung des Täters, Betrug usw. Könnte auch sein dass der Täter religiös gestört war und meinte im Namen Gottes zu handeln usw. Auf alle Fälle ein Einheimischer.


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Mordfall Hinterkaifeck

20.12.2014 um 20:50
Aaaah ich meinte natürlich Karl Gabriel ... Sorry .. -.-
Hmmm... Alles sehr verzwickt... Würde es soooo gern wissen wollen, da mich dieses Thema mega interessiert.


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Mordfall Hinterkaifeck

20.12.2014 um 21:41
@clubmaster
Zitat von clubmasterclubmaster schrieb:Ich bin mir sicher dass der Mörder zwar einen direkten Bezug zu den Hinterkaifeckern hatte,
Zitat von clubmasterclubmaster schrieb:Wie der Mord passiert ist dürften auch die Frauen das Motiv sein,
Zitat von clubmasterclubmaster schrieb: Könnte auch sein dass der Täter religiös gestört war und meinte im Namen Gottes zu handeln usw.
Zitat von clubmasterclubmaster schrieb:Auf alle Fälle ein Einheimischer.
Woran machst Du das fest?
Vor allem die religiöse Variante interessiert mich... Es gibt nichts, was auf eine religiösen Hintergrund hinweist... Es gibt aber auch nichts, was einen direkten Bezug zu den Bewohner herstellt und das Motiv könnte genau so gut bei A. Gruber, J. Gruber oder M. Baumgartner zu suchen sein... oder sich nicht auf eine bestimmte Person beziehen, sondern auf eine Sache.
Und warum es wahrscheinlich ein Einheimischer war, erschliesst sich mir auch nicht.

Es gibt einige Dinge, die auf das genau Gegenteil hinweisen.
Zitat von clubmasterclubmaster schrieb:Die familiären Verdächtigen sind beide im Krieg umgekommen und ihr Tod kann als sicher gelten.
... Und die restlichen Familienmitglieder, die nie beleuchtet wurden?
Familie Gabriel (Laag) vorne weg, Familie Asam, Familie Gruber oder die Tochter C. Starringer...


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Mordfall Hinterkaifeck

20.12.2014 um 22:20
@Hathora
Danke dir. Klar bleibe ich drann.
Das mit dem Halbbruder wusste ich noch gar nicht. Ein interessanter Aspekt.


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Mordfall Hinterkaifeck

20.12.2014 um 22:21
Was ist mit dem irren Becker?


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20.12.2014 um 22:22
@Kailah
genau das habe ich doch getan...


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Mordfall Hinterkaifeck

20.12.2014 um 22:28
@Kailah
Ich habe alles aus dem Netz verschlungen, was es gibt...
Ich war sogar auf dieser Seite dieses Pädophilen Romanautors ...


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Mordfall Hinterkaifeck

20.12.2014 um 23:45
@Heike75

ich beziehe mich auf das Video eine Seite vorher ab Minute 28.20. Du willst mir doch nicht erzählen dass im erzkatholischen Bayern des Jahres 1922 bei Vorwürfen wie Sittlichkeitsvergehen, Blutschande usw. sich nicht einer dazu berufen fühlte diese unsittliche Familie einfach auszulöschen. Wir reden hier von tiefstem, ländlichem Bauernmilieu und nicht dem Stachus.


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Mordfall Hinterkaifeck

21.12.2014 um 00:10
@clubmaster

Was ist denn, Ihrer Meinung nach, "...tiefstes ländliches Bauernmillieu..."?

Nennen Sie bitte Beispiele von "Familienauslöschungen", zu denen sich bitte wer aus "erzkatholischen" Kreisen in Bayern berufen gefühlt hat!

Grüße aus Gröbern


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Mordfall Hinterkaifeck

21.12.2014 um 00:31
@Kailah

wir reden vom Oberbayern des Jahres 1922 und einem ganz speziellen Fall, nämlich Hinterkaifeck. Falls so etwas nicht flächendeckend vorkam ist es noch lange kein Grund dies generell als Motiv für den einen Fall auszuschließen. Das ist schlicht unredlich.


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Mordfall Hinterkaifeck

21.12.2014 um 22:29
@clubmaster
Zitat von clubmasterclubmaster schrieb:...wir reden vom Oberbayern des Jahres 1922 und einem ganz speziellen Fall, nämlich Hinterkaifeck...
Danke für diesen wertvollen Hinweis.
Zitat von clubmasterclubmaster schrieb:... Falls so etwas nicht flächendeckend vorkam...
"Falls"? Sie Schelm, Sie 😀
Zitat von clubmasterclubmaster schrieb:...ist es noch lange kein Grund dies generell als Motiv für den einen Fall auszuschließen. Das ist schlicht unredlich.
Welches Motiv habe ich denn ausgeschlossen? Sie sind es, der unlogisch 'herumschwurbelt':

"Unredlich"ist es doch vielmehr, wenn Behauptungen als allgemeingültig anerkannte Erkenntnis dargestellt werden, obgleich nicht zugleich auch nur wenigstens ein einziger belastbarer Beleg dafür vorgelegt wird.[/b]

Bekommen wir also nun noch Beispiele von
... Familienauslöschungen.... wegen Sittlichkeitsvergehen, Blutschande... im erzkatholischen Bayern
oder war es das nun schon von Ihnen?

Grüße aus Gröbern


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