@Kailah Kailah schrieb: Denn ansonsten wäre der Tod der Söhne so sinnlos.....
Bei den Familien, die Söhne im Krieg verloren hatten, hätte ich eh gern mal in den Stadl gekuckt. Dazu noch leicht verdientes Geld, gerade in dieser Zeit...
Ironie an: Frankreich liegt doch hinterm Ural und was war nochmal Entente? Ironie aus.
@Nightshot,
es mag ja sein, dass Du das Bild vom Anton so empfindest. Kuck Dir mal das Fahndungsfoto vom Bärtl an... das soll auch der Teufel sein und Johann Schlittenbauer soll im Interview 1952 gelacht haben wie der Teufel. Und auf dem Hoffoto der Schlittenbauers will man in den Augen vom Lenz auch den Teufel gesehen haben.
Die Hölle hatte wohl Betriebsausflug ;-)
Nightshot schrieb: Außerdem hat die Schwester auf dem Sterbebett ja gesagt das es die Gumps waren?
Das klingt doch schon anders. Die Aussage der Schwester ist der Grund, warum ich die Gumps nicht vom Haken lasse. Ich sehe aber eher den Bruder Adolf als Täter.
Man sagt zwar, dass Niemand auf dem Sterbebett lügt...Ist das sicher?
Und selbst wenn... vielleicht war Kreszenz der Meinung, dass ihre Brüder etwas damit zu tun haben... hat sich aber geirrt.
Es konnte bis heute keine "anständige" Verbindung nach HK oder deren Bewohner hergestellt werden.
Gruber soll zwar nach der Geburt von Josef über den Vater des Kindes gesagt haben: "Wenns nur nicht vom Körbelzäuner ist.." Adolf Gump zog als Korbmacher durchs Land...
Als der StA. Dr. A. Popp seine Aussage aufnehmen wollte, wusste der Zeuge plötzlich nichts mehr von dem Satz, den Gruber gesagt haben soll.
Nightshot schrieb:Trotzdem wurde Schlittenbauer vom ganzen Dorf verdächtigt warum?
Normaler Weise muss ich mir bei Neulingen immer den Mund "fusselig" reden, warum es der Lenz nicht war. Bei Dir muss ich nun erklären, warum er doch in Frage kommt, bzw. warum das Gerede unter den Leuten im Bezug auf den Lenz war... ;-) Das ist eine Premiere!
Man sah bei ihm ein Motiv... Josef.
Das wurde in allen Richtungen "ausgeschlachtet"...
Die damaligen Kriminaler, sei es Polizei oder Staatsanwaltschaft, sahen in ihm nicht den Täter.
Anfang der 30siger Jahre hatte ihn Sta. Kestel auf der Muck... er hatte nach einem erneuten Verhör seine Meinung geändert...
Jakob Sigl hatte immer wieder "Geschichtchen" über den Lenz verbreitet. Die standen sich mehrere Male in einer Sühneverhandlung gegenüber... Raus kam nichts.
Trotz dem Nachweis, dass Sigl Unsinn vom Stapel gelassen hatte, wurde im Dorf geredet. Schliesslich war kein Mörder gefasst werden und irgendwer muss es ja gewesen sein.
Das Getratsche zum Lenz gibts heute noch und auch heute fällt gegen über der Familie das Wort "Mörder".
Der/die Film(e) von Kurt Hieber und die Bücher von Peter Leuschner transporieren eine Meinung zum Täter, Lorenz Schlittenbauer (wobei hier erwähnt werden muss, dass Peter Leuschner wohl "zurückrudert"). Fast jeder "Neuling", der anfängt sich mit dem Thema zu beschäftigen, hält den Lenz für den Täter... wenn sie sich dann mal eingelesen haben, ändert sich das in den meisten Fällen.
"Er hatte kein Alibi"... "Nur er hatte eine Motiv"... "er war es, weil der Josef getötet wurde".
Er hatte ein Alibi, am Motiv allerdings mangelt es und es gibt eine ganze Ladung Gründe, warum Josef auch ermordet wurde...
Ein ehemaliger Oberinspektor tingelt durchs Land, hält "Infoabende" zu Hinterkaifeck und sagt, dass er den Lenz als Täter ansieht... Leute, die sich nicht so intensiv mit HK beschäftigen, nehmen das als bare Münze... "Wenns ein Inspektor sagt"... Nichts weiss er und in kurzer Vergangenheit hat ihm die Fam. Schlittenbauer untersagen lassen, dass er den Namen Schlittenbauer im Zusammenhang mit dem Mörder nennen darf. Sowas muss man einem Inspektor a.D. erst untersagen lassen, bevor er es unterlässt. Da kann ich nur noch den Kopf schütteln.
Aber genau deshalb hält sich der Name Schlittenbauer so hartnäckig.
Es gibt ein paar Leute mehr, die durchaus ein Motiv hatten. Lies Dich mal noch ein bisschen ein. Du wirst Dich wundern ;-)