Mordfall Hinterkaifeck
13.10.2012 um 04:42@elfeee
@Kailah hat da schon irgendwie recht. Rätselraten ist natürlich nicht unbedingt das gelbe vom Ei, aber ich antworte Dir trotzdem. Wer meckert sollte schon eine "bessere Lösung" parat haben.
Erstmal zersäge/zerhacke ich kein Holz, wenn ich es danach noch zwei Mal in die Hand nehmen muss (aufladen - abladen)... und genau das hätte B. Gruber in "Deinem Szenario" getan.
B. Gruber war auf dem Hof um aufzupassen. Wenn das Bild in der von Dir vermuteten Zeit (Juni 1922) gemacht worden ist, war es genau die Zeit, in der die Erbstreitigkeiten mit Karl Gabriel sen. los gegangen sind/sich zugetragen haben. D.h., der Ausgang in Sachen Erben war ungewiss.
Da schleppt der "Verwalter" B. Gruber schon mal gleich gar nichts vom Hof. Kein Grashalm und auch kein Brennholz, denn das gehörte zur Erbmasse...
Und Greger steht "press" daneben.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass B. Gruber irgendwelche Reparaturen vornehmen sollte, wenn er grad vom Gabriel in Sachen Erbe einen "Knüppel" zwischen die Beine geworfen bekommen hat, der die Erbsache in die Länge zieht (sein Aufenthalt auf HK verlängert sich damit) und er deshalb nicht mal wusste, ob er auch nur einen Kieselstein erben wird... da soll er noch (ev. für die Gabriels) den Hof "in Schuss halten"?
Auch glaube ich nicht, dass ein Karl Gabriel sen. in dem Moment den Gruber-Clan, Vertreten durch B. Gruber, schalten und walten liess, wie die wollten.
Was spielt sich für mich auf dem Bild ab:
Warum ich den Juni 1921 als Aufnahmedatum annehme, habe ich nun schon mehrmals kund getan - Sonnenstand, extreme Dürre im Jahre 1921.
Ich halte die männliche Person für Andreas Gruber. Ob der jetzt Brennholz macht oder aufgeräumt oder etwas repariert hat, lasse ich erstmal aussen vor.
Die zweite Person halte ich für weiblich und sehe in ihr Kreszenz Rieger. In der Situation der "Handlanger" vom Gruber.
Die Diskussion zur Hose spare ich mir hier, weil wir ja wissen, wie bescheiden die Garderobe der Mägde war und wenn irgendwas (zerissen, nass, total verschmutzt) mit ihren Kleider war -in der Regel gab es einen Rock zum arbeiten und vielleicht noch einen für Sonntags... das war es aber auch schon (siehe Magd Baumgartner), trägt sie wohl eher eine Hose, als dass nie nackt auf dem Hof rum rennt.
Auch schliesse ich (für mich) Viktoria Gabriel als zweite Person auf dem Bild nicht aus. Pfarrer Haas wird sie für die Hose nicht gleich aus der Kirche geworfen haben, weil sie diese zuhause bei der Arbeit trägt und nicht beim Singen in der Kirche. Auch hier kennen wir die Gründe nicht.
Das hier noch ein "normaler Alltag" im Leben der HKler zu sehen ist, unterstreicht die Tatsache, dass die beiden Näpfe rum stehen und dem Spitz zugeordnet werden können. Wir wissen aber, dass der Hund kurz nach den Morden nach Laag kam... Kein Hund-kein Napf.
Sollten die Näpfe für die Hühner gewesen sein (was ich nicht glaube), dann waren sie unnötig, denn zu der Zeit gab es keine Hühner mehr auf HK.
In der rechten, unteren Ecke auf dem Bild ist m.M. nach Stroh / Heu zu sehen. Da es wohl nicht dort gelagert wurde, halte ich es für den Misthaufen... Das Vieh war aber zu B. Grubers Zeiten auch nicht mehr auf dem Hof, kein Vieh - kein Mist.
@Kailah hat da schon irgendwie recht. Rätselraten ist natürlich nicht unbedingt das gelbe vom Ei, aber ich antworte Dir trotzdem. Wer meckert sollte schon eine "bessere Lösung" parat haben.
Erstmal zersäge/zerhacke ich kein Holz, wenn ich es danach noch zwei Mal in die Hand nehmen muss (aufladen - abladen)... und genau das hätte B. Gruber in "Deinem Szenario" getan.
B. Gruber war auf dem Hof um aufzupassen. Wenn das Bild in der von Dir vermuteten Zeit (Juni 1922) gemacht worden ist, war es genau die Zeit, in der die Erbstreitigkeiten mit Karl Gabriel sen. los gegangen sind/sich zugetragen haben. D.h., der Ausgang in Sachen Erben war ungewiss.
Da schleppt der "Verwalter" B. Gruber schon mal gleich gar nichts vom Hof. Kein Grashalm und auch kein Brennholz, denn das gehörte zur Erbmasse...
Und Greger steht "press" daneben.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass B. Gruber irgendwelche Reparaturen vornehmen sollte, wenn er grad vom Gabriel in Sachen Erbe einen "Knüppel" zwischen die Beine geworfen bekommen hat, der die Erbsache in die Länge zieht (sein Aufenthalt auf HK verlängert sich damit) und er deshalb nicht mal wusste, ob er auch nur einen Kieselstein erben wird... da soll er noch (ev. für die Gabriels) den Hof "in Schuss halten"?
Auch glaube ich nicht, dass ein Karl Gabriel sen. in dem Moment den Gruber-Clan, Vertreten durch B. Gruber, schalten und walten liess, wie die wollten.
Was spielt sich für mich auf dem Bild ab:
Warum ich den Juni 1921 als Aufnahmedatum annehme, habe ich nun schon mehrmals kund getan - Sonnenstand, extreme Dürre im Jahre 1921.
Ich halte die männliche Person für Andreas Gruber. Ob der jetzt Brennholz macht oder aufgeräumt oder etwas repariert hat, lasse ich erstmal aussen vor.
Die zweite Person halte ich für weiblich und sehe in ihr Kreszenz Rieger. In der Situation der "Handlanger" vom Gruber.
Die Diskussion zur Hose spare ich mir hier, weil wir ja wissen, wie bescheiden die Garderobe der Mägde war und wenn irgendwas (zerissen, nass, total verschmutzt) mit ihren Kleider war -in der Regel gab es einen Rock zum arbeiten und vielleicht noch einen für Sonntags... das war es aber auch schon (siehe Magd Baumgartner), trägt sie wohl eher eine Hose, als dass nie nackt auf dem Hof rum rennt.
Auch schliesse ich (für mich) Viktoria Gabriel als zweite Person auf dem Bild nicht aus. Pfarrer Haas wird sie für die Hose nicht gleich aus der Kirche geworfen haben, weil sie diese zuhause bei der Arbeit trägt und nicht beim Singen in der Kirche. Auch hier kennen wir die Gründe nicht.
Das hier noch ein "normaler Alltag" im Leben der HKler zu sehen ist, unterstreicht die Tatsache, dass die beiden Näpfe rum stehen und dem Spitz zugeordnet werden können. Wir wissen aber, dass der Hund kurz nach den Morden nach Laag kam... Kein Hund-kein Napf.
Sollten die Näpfe für die Hühner gewesen sein (was ich nicht glaube), dann waren sie unnötig, denn zu der Zeit gab es keine Hühner mehr auf HK.
In der rechten, unteren Ecke auf dem Bild ist m.M. nach Stroh / Heu zu sehen. Da es wohl nicht dort gelagert wurde, halte ich es für den Misthaufen... Das Vieh war aber zu B. Grubers Zeiten auch nicht mehr auf dem Hof, kein Vieh - kein Mist.