Mordfall Hinterkaifeck

@Bernstein

Danke für deine Info. Bei mir die gleiche Konstellation, Windows 7 plus IE9 …..

Dazu kommt noch, dass Office 2000 nicht mehr funktioniert. Seit ich vor einigen Wochen, bei den Bemühungen, wenigstens mein Outlook kompatibel zu machen, die Software auf den Auslieferungszustand zurücksetzen musste, bin ich vorsichtig geworden und experimentiere nicht mehr herum. Die Suche in einschlägigen Foren, hat mir auch nicht weitergeholfen. Das neue Office-Paket ist fast teurer wie das Notebook.

off Topic:

Ich würde mal hier schauen - zum Thema Windows 7

Link:http://support.microsoft.com/fixit/de (Archiv-Version vom 19.11.2011)

@Hauser,
Merci --- scheint auch anderweitig recht tauglich und verständlich zu sein
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Bernie

die Leiche des vorgeblich 1914 in Frankreich gefallenen Karl Gabriel konnte nie gefunden werden (MARTIN S. LAMBECK , DIE WELT, 22.3.1997)

http://geister.npage.eu/deutschlands-raetelshaftester-mordfall_35945661.html

Zitat aus dem zweitletzten Absatz

@wydmond

In den Aussagen seiner Kammeraden wurde KG in einem Massengrab beigesetzt. Und ausserdem warum sollte der Gabriel denn seine Tochter töten, welchen Grund haette er deiner Meinung nach dazu gehabt, was sollte die kleine Cilli im denn getan haben?

Da gehen die Meinungen auseinander, gut möglich, dass Cilli nicht von ihm war, und dass ihm das wer gesteckt hat.

Von bezeugter Beisetzung in einem Massengrab finde ich gar nichts, bloß die sich stark widersprechenden Aussagen der beiden Regimentskameraden. Die berufen sich bloß auf eine angebliche Mitteilung von Angehörigen der Kompanie, bei der Karl Gabriel war, und das war ganz woanders. Hingelaufen zu dem angeblich Toten sind die auch nicht - Lüge. Wer damals seine Pickelhaube etwas aus dem Graben streckte, hatte gleich ein Loch im Dez - Achtung: Scharfschützen! Gabriel hatte wohl etwas an den Schädel gekriegt und war im Zustande der Orientierungslosigkeit zu den Franzmännern gerobbt, die ihn einkassiert haben. Von deutscher Seite sah das wie Desertion aus. Klar, dass man sich da eine Lügengeschichte zurechtlegen musste. Die Franzosen haben erst nach dem 20.2.1920 nach und nach die Kriegsgefangene entlassen - mit Gefangenentransporten. Bis 1.1.1921 waren erst 10000 von den ca. 1.36 Mio. bayrischer Soldaten (soweit Überlebende) nach Bayern zurücktransportiert worden. Nicht umsonst hat Oberinspektor Reingruber gleich nach Besichtigung der Mordstätte gefragt, ob nicht Karl Gabriel mit dem (!) kürzlich eingetroffenen Gefangenentransport zurückgekehrt sei ...

Mal ne andere Frage: In Peter Leuschners Buch sind mehrere Dokumente abgelichtet, unter Anderem eine Anfrage der Mordkommission München bei der Stadt Ratingen mit Bitte um Auskunft, ob dort eine bestimmte Person (ein Tatverdächtiger?) gemeldet ist. Ich habe leider Schwierigkeiten, dieses Dokument zu entziffern - weiß jemand, um wen es sich da handelt, nach dem in Ratingen gefahndet wurde?

@wydmond
Naja aber würde jemand eine ganze Familie auslöschen, nur weil ein Kind nicht von Ihm ist. Der ist doch sowieso schon kurz nach der Eheschließung wieder ausgezogen, wahrscheinlich hat er auch gedacht, dass sie ihn mal kreuzweise am ... können. Ich finde, man kann Leuten ansehen ob sie Mörder sind und wenn ich mir sein Bild ansehe, kann ich es mir nicht vorstellen, seine Augen sagen nichts aus.

@Comtesse
Konnte gerade im Leuschner nichts finden. Sag' mir doch bitte, auf welchen Seiten.

@Schissler,
ich vermute, dass es sich hier um einen neu erworbenen/gekauften "Leuschner" handelt, diese III. Auflage eventuell. Ich selbst habe bspw, den 1997 Leuschner, die II. Auflage, und da kann ich mich nicht an irgendwas mit "Ratingen" erinnern, was nun aber auch nichts garantiert :-)

Denke, @Comtesse wird's Uns bald näher (Auflage ? welche Seite ?) berichten.
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Bernie

@Bernstein
Genau, Bernie, so wird's sein, habe nämlich auch die 1997 Ausgabe und da ist nichts zu finden. Deshalb meine Anfrage. Warten wir die Aufklärung von @Comtesse ab!

Also, das ist die Ausgabe von 2007, da ist auf Seite 337 ein Dokument von der Polizeidirektion München an die Stadt Ratingen abgelichtet vom 19. April 1922 mit Anfrage ob dort ein Joseph Durry wohnhaft ist. Darunter steht: Suche nach dem Unbekannten vom Wendelstein. Die Stadt Ratingen hat wohl auch handschriftlich drauf geantwortet, kann es aber nicht entziffern. Sehe gerade, der ursprüngliche Absender war wohl die Gendarmerie-Station in Fischbachau, die nach diesem Durry fahndete. Leider alles für mich unleserlich bis auf einzelen Worte. Habe noch nie was vom "Unbekannten vom Wendelstein" oder Joseph Durry gehört. Allerdings habe ich das Buch auch gerade erst angefangen zu lesen, vielleicht steht ja mehr drüber drin. Ich dachte bloß, das sagt jemandem was.

eventhorizon79 schrieb:Ich finde, man kann Leuten ansehen ob sie Mörder sind

Na, das musst du mal der Polizei erzählen, woran man das erkennt - die können das scheinbar nicht! Nee, also das ist doch Quatsch, ich könnte dir Fotos von mir schicken, da würdest du denken, ich bin ein Engel, und welche, da würdest du mir zutrauen, dass ich meine eigenen Kinder fresse. ;)

Also, davon ab, dass man sicherlich nicht anhand von Fotos einer Person ansehen kann, ob sie ein Mörder ist, mal bedenken, dass das Bild von Gabriel vor dem Krieg aufgenommen wurde und die psychisch belastenden Kriegserlebnisse einen Menschen sehr verändern können, wenn er sie denn überlebt hat.

@wydmond
Karl Gabriel wurde von der Polizei und den Polizeischülern als Tatverdächtiger ausgeschlossen.
Ein wenig Vertrauen in die heutigen Fähigkeiten der Justiz würde nicht schaden.

@Comtesse
Danke, hab's jetzt auch bei mir gefunden. Da geht es um einen Joseph Durry.

pilvax schrieb:Eine vierte Möglichkeit, die gerade wieder zaghaft zwischen den Zeilen ins Spiel gebracht wurde, dass der Gruber sozusagen als Vorarbeiter alle umgebracht haben soll, die Reuthaue versteckt hatte, um dann von „Gottes Hand“ mit genau dieser Reuthaue eine über die Rübe zu bekommen, ist absurd und an Kuriosität nicht zu überbieten.

Steht hier auch strenggenommen nirgends, nichtmal zwischen den Zeilen.

Gruber hatte zumindest nicht die bleistiftförmigen Löcher im Schädel. Das beweist zwar nicht, daß er nicht mit der Reuthaue erschlagen worden sein könnte, weil die Reuthaue ja auch noch drei andere Seiten hatte. Aber es gibt nunmal KEINEN Beweis, daß Gruber mit der Reuthaue erschlagen worden ist. Deswegen macht es auch keinen Sinn, diese Theorie mit genau diesem Argument wiederlegen zu wollen (wobei es natürlich völlig in Ordnung ist, wenn Du die Theorie für Quatsch hältst). :-)
Dagegen gibt es Schädel, die ziemlich eindeutig Verletzungszeichen dieser Reuthaue aufweisen (Cecilia, Victoria, wahrscheinlich auch Cilli).

Der Teufel liegt eben im Detail. ;-)

Spekulatius.

Auf der Seite von Hinterkaifeck.net ist auch eine Tabelle, aus der eindeutig hervorgeht, dass alle Verletzung/en vom Gruber von der Kreuzhacke beigebracht worden sein können. Er ist übrigens der Einzige, wie @spekulatius schon sagt, bei dem die Kreuzhacke als alleinige Tatwaffe in Frage kommt, bei den anderen Opfern kommt sie dagegen eher nicht in Betracht.

@Comtesse
Mit einer guten Menschenkenntnis kann man sowas es gibt da Menschen die ein überempfindliches Feingefühl haben. Und Fotos von nach dem Krieg von KG wird's wohl nicht geben, oder?

Nee, gibt's natürlich nicht, da die Familie aber nach dem Krieg getötet wurde, denke ich, wenn man ihn als Kriegsüberlebenden UND Mörder von HK in Betracht zieht, kann man über seine Persönlichkeit 8 Jahre später nach einem durchlebten Weltkrieg nicht viel sagen, von einem alten Foto.

Ich bin auch ein Mensch mit einem "überempfindlichen Feingefühl", aber um mir eine Meinung über einen Menschen bilden zu können, muss ich ihn persönlich erleben, ein Foto kann sooo täuschen (vor allem, wenn man bei den alten Bildern bedenkt, wie gequält die alle gucken, weil sie ca. 1 Minute reglos dastehen mussten und keine Miene verziehen durften, weil die Belichtung damals so lange dauerte - darum stehen und sitzen die ja auch immer alle stocksteif und bierernst da, als würden sie alle zum Lachen in den Keller gehen. ;) )

@Comtesse

Na, das ist ja sehr interessant, dass es auf Hinterkaifeck.net Tabelle gibt, dass Grubers Verletzungen von der Kreuzhacke her stammen können.

StA Renner hat jedenfalls in den Schreiben an seinen Vorgesetzten betont, dass die Verletzungen der Opfer von der Reuthaue her stammen.Er hat die Reuthaue als DAS Mordwerkzeug bezeichnet, von der halt die spezifischen Verletzungen der Opfer her resultieren.

Ein Obduktionsprotokoll gibt es bekanntlich nicht.