Mordfall Hinterkaifeck
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Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Mordfall Hinterkaifeck
23.05.2007 um 09:06@AngRa
Zu den 1800 Goldmark könnte es folgendermaßen gekommen sein: DasKaiserreich besaß eine goldgedeckte Wärhung, d.h. ein bestimmter Prozentsatz (ca. 30%)der Geldmenge besaß die Reichsbank als Goldvorrat. Bereits kurz vor dem Krieg tauschteein beträchtlicher Teil der Bevölkerung seine Ersparnisse in Goldmark um, löstenSparbücher auf, um die Goldmark zu Hause zu deponieren. Dies hat dann einen solchenUmfang angenommen, dass die Reichsbank den Umtausch bereits am 31. Juli 14 eingestellthat.
Diese 1800 Goldmark waren zum Zeitpunkt der Tat sehr viel Wert, einRaubmörder hätte dies NIEMALS zurück gelassen. Allerdings bezahlte kaum jemand damit,weil man damit am nächsten Tag das vielfache davon kaufen konnte. Es war wie eine ArtSparbuch, das man nur in besseren Zeiten wieder nutzen konnte.
Die Inflationbegann im Grunde bereits vor dem Krieg, sie war aber zunächst schleichend - über sehrviele Jahre. In den Jahren 1922 und 1923 galoppierte sie aber, ich meine der Höchststanddes Dollars war Sommer 23 mit etlichen Millarden Mark für einen Dollar. D.h. 100000 MarkPapiergeld der Grubers wären bald nicht einmal das Papier wert gewesen, auf dem esgedruckt war.
Gut möglich, dass die Pfandbriefe auch bald nichts mehr wert waren. Ichkann das zeitlich nicht gut einschätzen, aber es könnte sein, das die 1800 Goldmarkselbst zum Zeitpunkt der Tat begehrter als die 100000 Mark Papiergeld waren.
Nebenbeidie Belohnung von 100000 Mark sind später quais infaltionsbereinigt auf 1000 Markherunter gesetzt worden.
Du hast den Hecker zitiert, dass die Grubers NACH demKrieg reich geworden sind, ich kann nicht widersprechen, aber habe mich sehr gewundert.Große Teile der Bevölkerung sind durch die Inflation verarmt. Auch Bauern, die fürirgendwas Geld brauchten, haben im Grunde genommen, wertvolles Ackerland, Höfe etc.verschleudert. Darum tat man dies auch nur im größten Notfall.
Der typische"Kriegsgewinnler" sind solche bayrischen Bauern nicht gewesen, das waren Unternehmen, dieerfolgreich waren am Markt waren und ihre Erweiterungen praktisch mit "Nichts" zurückbezahlen konnten. Natürlich wäre es möglich, dass die Grubers einem Nachbarn Ackerlandoder sonstwas zu einem absoluten Tiefstpreis hätten abkaufen können. Aber richtig reichsind sie dadruch wahrscheinlich nicht geworden.
Zu den 1800 Goldmark könnte es folgendermaßen gekommen sein: DasKaiserreich besaß eine goldgedeckte Wärhung, d.h. ein bestimmter Prozentsatz (ca. 30%)der Geldmenge besaß die Reichsbank als Goldvorrat. Bereits kurz vor dem Krieg tauschteein beträchtlicher Teil der Bevölkerung seine Ersparnisse in Goldmark um, löstenSparbücher auf, um die Goldmark zu Hause zu deponieren. Dies hat dann einen solchenUmfang angenommen, dass die Reichsbank den Umtausch bereits am 31. Juli 14 eingestellthat.
Diese 1800 Goldmark waren zum Zeitpunkt der Tat sehr viel Wert, einRaubmörder hätte dies NIEMALS zurück gelassen. Allerdings bezahlte kaum jemand damit,weil man damit am nächsten Tag das vielfache davon kaufen konnte. Es war wie eine ArtSparbuch, das man nur in besseren Zeiten wieder nutzen konnte.
Die Inflationbegann im Grunde bereits vor dem Krieg, sie war aber zunächst schleichend - über sehrviele Jahre. In den Jahren 1922 und 1923 galoppierte sie aber, ich meine der Höchststanddes Dollars war Sommer 23 mit etlichen Millarden Mark für einen Dollar. D.h. 100000 MarkPapiergeld der Grubers wären bald nicht einmal das Papier wert gewesen, auf dem esgedruckt war.
Gut möglich, dass die Pfandbriefe auch bald nichts mehr wert waren. Ichkann das zeitlich nicht gut einschätzen, aber es könnte sein, das die 1800 Goldmarkselbst zum Zeitpunkt der Tat begehrter als die 100000 Mark Papiergeld waren.
Nebenbeidie Belohnung von 100000 Mark sind später quais infaltionsbereinigt auf 1000 Markherunter gesetzt worden.
Du hast den Hecker zitiert, dass die Grubers NACH demKrieg reich geworden sind, ich kann nicht widersprechen, aber habe mich sehr gewundert.Große Teile der Bevölkerung sind durch die Inflation verarmt. Auch Bauern, die fürirgendwas Geld brauchten, haben im Grunde genommen, wertvolles Ackerland, Höfe etc.verschleudert. Darum tat man dies auch nur im größten Notfall.
Der typische"Kriegsgewinnler" sind solche bayrischen Bauern nicht gewesen, das waren Unternehmen, dieerfolgreich waren am Markt waren und ihre Erweiterungen praktisch mit "Nichts" zurückbezahlen konnten. Natürlich wäre es möglich, dass die Grubers einem Nachbarn Ackerlandoder sonstwas zu einem absoluten Tiefstpreis hätten abkaufen können. Aber richtig reichsind sie dadruch wahrscheinlich nicht geworden.
Mordfall Hinterkaifeck
23.05.2007 um 09:09@all
Von eine Lackfilm-Methode weiß ich nichts, aber Fingerabdrücke sind damalstrotzdem schon genommen und ausgewertet worden.
Von eine Lackfilm-Methode weiß ich nichts, aber Fingerabdrücke sind damalstrotzdem schon genommen und ausgewertet worden.
Mordfall Hinterkaifeck
23.05.2007 um 09:30@all
die Identifizierung mittels Fingerabdrücke wurde u.a. 1903 in Augsburg und1909 in München eingeführt
die Identifizierung mittels Fingerabdrücke wurde u.a. 1903 in Augsburg und1909 in München eingeführt
Mordfall Hinterkaifeck
23.05.2007 um 09:39@manderl
Ich bin der Auffassung, dass der Täter die Tatwaffe versteckt hat, weil erüber die Antzahl der Täter täuschen wollte. Denn dass alle mit ein-und derselben Waffegetötet wurden, spricht m.E. für einen Einzeltäter. Im Forum sind aber nicht alle dieserAuffassung.
@saro
Das Fingerabdruckverfahren war1922 bereits lange eingeführt. Im Mordfall Hinterkaifeck ist aber nur die Reuthaue im Labor in München 1923 aufFingerabdrücke untersucht worden, wobei keine verwertbaren Abdrücke gefunden worden sind.M. E. wurden 1922 im Haus die Abnahme der Fingerabdrücke nicht angeordnet, was mir auchsehr merkwürdig vorkommt.
Ich bin der Auffassung, dass der Täter die Tatwaffe versteckt hat, weil erüber die Antzahl der Täter täuschen wollte. Denn dass alle mit ein-und derselben Waffegetötet wurden, spricht m.E. für einen Einzeltäter. Im Forum sind aber nicht alle dieserAuffassung.
@saro
Das Fingerabdruckverfahren war1922 bereits lange eingeführt. Im Mordfall Hinterkaifeck ist aber nur die Reuthaue im Labor in München 1923 aufFingerabdrücke untersucht worden, wobei keine verwertbaren Abdrücke gefunden worden sind.M. E. wurden 1922 im Haus die Abnahme der Fingerabdrücke nicht angeordnet, was mir auchsehr merkwürdig vorkommt.
Mordfall Hinterkaifeck
23.05.2007 um 10:00Die Hinterkaifecker müssen doch mit irgendetwas im Zusammenhang mit der LandwirtschaftGeld verdient haben. Verkauf von Ländereien weiß ich nicht. Grund und Boden waren dochetwas Magisches. Das hat doch niemand gerne verkauft. Hatten die Kartoffeln zum Verkaufoder haben die Schweine gezüchtet und verkauft? Ich kann mir das alles ziemlich schlechtvorstellen. In der Bestandsaufnahme für den Nachlass war erwähnt, dass eine ganze MengeKartoffeln vorhanden waren. Sie hatten ja wohl auch Wälder und konnten Holz verkaufen.Aber kann man mit dem Verkauf von Kartoffeln und Holz sehr viel Geld verdienen?
Wegen der Steuerhinterziehung ist aber doch belegt, dass sich ihr Vermögen von1913 bis 1919 erheblich vergrößert haben muss. Wie ist man in diesen Zeiten nur zu Geldgekommen?
Wegen der Steuerhinterziehung ist aber doch belegt, dass sich ihr Vermögen von1913 bis 1919 erheblich vergrößert haben muss. Wie ist man in diesen Zeiten nur zu Geldgekommen?
Mordfall Hinterkaifeck
23.05.2007 um 10:02@keller
Ich Depp ;), hatte die Inflation vergessen.
Dollarkurs im März 1922 :
1 Dollar ~ ca. 4,20 Goldmark ~ ca. 290 Papiermark
-> Die 1800 Goldmark hatteneinen Wert von ca. 430$ bzw. 125.000 Papiermark.
-> Hat Schl. mit den 100.000Papiermark vielleicht den Gegenwert in Goldmark gemeint ?
Ich Depp ;), hatte die Inflation vergessen.
Dollarkurs im März 1922 :
1 Dollar ~ ca. 4,20 Goldmark ~ ca. 290 Papiermark
-> Die 1800 Goldmark hatteneinen Wert von ca. 430$ bzw. 125.000 Papiermark.
-> Hat Schl. mit den 100.000Papiermark vielleicht den Gegenwert in Goldmark gemeint ?
Mordfall Hinterkaifeck
23.05.2007 um 10:07@all
Bei der Tatwaffe wird m.E. immer folgendes vergessen: Es sind nicht nurFingerabdrücke möglich gewesen, sondern auch Spürhunde. Der Täter dachte, dass mit derrichtigen Tatwaffe, er vielleicht durch die Spürhunde gefunden werden könnte. Ich habevor längerer Zeit gegoogelt und festgestellt, dass Spürhunde damals schon rechterfolgreich eingesetzt werden konnten. Denkbar dass durch Blut auf seiner Kleidung oderähnliches dies sogar realistisch war.
Bei der Tatwaffe wird m.E. immer folgendes vergessen: Es sind nicht nurFingerabdrücke möglich gewesen, sondern auch Spürhunde. Der Täter dachte, dass mit derrichtigen Tatwaffe, er vielleicht durch die Spürhunde gefunden werden könnte. Ich habevor längerer Zeit gegoogelt und festgestellt, dass Spürhunde damals schon rechterfolgreich eingesetzt werden konnten. Denkbar dass durch Blut auf seiner Kleidung oderähnliches dies sogar realistisch war.
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23.05.2007 um 10:15@manderl
Ich weiß jetzt nicht, was Du mit dem "Ich Depp" meinst, ich habe da wohlwas verpasst.
Aber der Hinweis mit dem 1800 Goldmark ist ungefähr 125.000Papiergeld, das ist wirklich extremst interessant. Ich meine Schl. sprach von Papiergeld,aber vielleicht hat er tatsächlich doch dieses Geld gemeint, was dafür spricht, dass erdie Geldverhältnisse sehr gut kannte. Wirklich sehr interessant!
Ich habe vorlängerer Zeit mal einen wenig beachteten Beitrag zum Thema geschrieben: "Ein Lügner lügtnicht zufällig": Goldmark durch Papiergeld zu erstzen ist unverfänglicher, wenn erwirklich gesagt hätte: "Es sind 1800 Goldmark", das wäre doch sehr verdächtig.
Ich weiß jetzt nicht, was Du mit dem "Ich Depp" meinst, ich habe da wohlwas verpasst.
Aber der Hinweis mit dem 1800 Goldmark ist ungefähr 125.000Papiergeld, das ist wirklich extremst interessant. Ich meine Schl. sprach von Papiergeld,aber vielleicht hat er tatsächlich doch dieses Geld gemeint, was dafür spricht, dass erdie Geldverhältnisse sehr gut kannte. Wirklich sehr interessant!
Ich habe vorlängerer Zeit mal einen wenig beachteten Beitrag zum Thema geschrieben: "Ein Lügner lügtnicht zufällig": Goldmark durch Papiergeld zu erstzen ist unverfänglicher, wenn erwirklich gesagt hätte: "Es sind 1800 Goldmark", das wäre doch sehr verdächtig.
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23.05.2007 um 12:58Ich bin wirtschaftlich nicht sehr versiert, habe jetzt nur herausgefunden, dass
während des Krieges 1914-1918 und nach dem Krieg die Preise für tierische Erzeugnisse( Fleisch, Eier, Butter, Schmalz) enorm angestiegen sind, was durch einen Einfuhrrückgangbedingt war. Aber kann man denn auf dem Schwarzmarkt mit Schmalz und Eiern so reichwerden?
Zum Punkt Steuern habe ich herausgefunden, dass es 1919 neue einheitlicheSteuergesetze gegeben hat und zwar die Reichsabgabenordnung. Die Erbschaftssteuern wurdenmit diesem Gesetz erhöht und es wurde eben das Reichsnotopfer eingeführt, damit dieLasten nicht zu ungerecht verteilt sind und auch "Kriegsgewinnler" zur Kasse gebetenwerden. Eine Steuerhinterziehung soll nach diesen Gesetzen weniger stark bestraft wordensein, als in der nachfolgenden Abgabenordnung und in der noch heute geltenden AO.Steuerhinterziehung soll nur mit Geldstrafe bestraft worden sein und nur imWiederholungsfall auch schon mal mit Gefängnis. Das habe ich aus alten Urteilenherausgelesen.
Wenn die Folgen einer entdeckten Steuerhinterziehung nicht sogravierend waren, dann werden sich die Hinterkaifecker zumindest hierüber nicht vieleGedanken gemacht haben. Evtl. hätten sie noch behaupten können, dass sie die neuen vonMatthias Erzberger eingeführten Gesetze als Landwirte in Bayern gar nicht kennen.
während des Krieges 1914-1918 und nach dem Krieg die Preise für tierische Erzeugnisse( Fleisch, Eier, Butter, Schmalz) enorm angestiegen sind, was durch einen Einfuhrrückgangbedingt war. Aber kann man denn auf dem Schwarzmarkt mit Schmalz und Eiern so reichwerden?
Zum Punkt Steuern habe ich herausgefunden, dass es 1919 neue einheitlicheSteuergesetze gegeben hat und zwar die Reichsabgabenordnung. Die Erbschaftssteuern wurdenmit diesem Gesetz erhöht und es wurde eben das Reichsnotopfer eingeführt, damit dieLasten nicht zu ungerecht verteilt sind und auch "Kriegsgewinnler" zur Kasse gebetenwerden. Eine Steuerhinterziehung soll nach diesen Gesetzen weniger stark bestraft wordensein, als in der nachfolgenden Abgabenordnung und in der noch heute geltenden AO.Steuerhinterziehung soll nur mit Geldstrafe bestraft worden sein und nur imWiederholungsfall auch schon mal mit Gefängnis. Das habe ich aus alten Urteilenherausgelesen.
Wenn die Folgen einer entdeckten Steuerhinterziehung nicht sogravierend waren, dann werden sich die Hinterkaifecker zumindest hierüber nicht vieleGedanken gemacht haben. Evtl. hätten sie noch behaupten können, dass sie die neuen vonMatthias Erzberger eingeführten Gesetze als Landwirte in Bayern gar nicht kennen.
Mordfall Hinterkaifeck
23.05.2007 um 13:51Der hohe Betrag, den die Erben dann aus dem Nachlass der Hinterkaifecker an das Finanzamtzahlen mussten ( 1800 Goldmark und das Silbergeld) wird wohl nicht nur wegen Ausgleichder Steuerhinterziehung sondern auch wegen Zahlung der Erbschaftssteuern gewesen sein,denn die Erben werden, vergleichbar wie heute, keinen hohen Freibetrag gehabt haben,sondern, da sie keine Abkömmlinge und keine Ehegatten von Victoria Gabriel waren, hoheErbschaftssteuern haben zahlen müssen. Allein für die Steuerhinterziehung wäre der Betragwohl zu hoch gewesen.
@keller
Ja, die Sache mit den Fährtenhunden und derTatwaffe. Möglich ist, dass das Versteck auch dazu gedacht war, dass die Hunde dasWerkzeug nicht auffinden konnten. Ich muss jetzt aber ganz blöd nachfragen. Konnten dieHunde denn nicht irgendwie auf den Heuboden mitgenommen werden zum Spurensuchen? Das wäredoch ganz sinnvoll gewesen, zumal es dort oben doch noch andere Spuren von Besuchern gab.Ein Hund hätte doch dort oben das Werkzeug wegen des Blutes erriechen können? Ist esnicht so, dass Hunde auch eingegrabene Leichenteile erriechen können? Wenn die Fragen zublöd sind, einfach überlesen.
@keller
Ja, die Sache mit den Fährtenhunden und derTatwaffe. Möglich ist, dass das Versteck auch dazu gedacht war, dass die Hunde dasWerkzeug nicht auffinden konnten. Ich muss jetzt aber ganz blöd nachfragen. Konnten dieHunde denn nicht irgendwie auf den Heuboden mitgenommen werden zum Spurensuchen? Das wäredoch ganz sinnvoll gewesen, zumal es dort oben doch noch andere Spuren von Besuchern gab.Ein Hund hätte doch dort oben das Werkzeug wegen des Blutes erriechen können? Ist esnicht so, dass Hunde auch eingegrabene Leichenteile erriechen können? Wenn die Fragen zublöd sind, einfach überlesen.
Mordfall Hinterkaifeck
23.05.2007 um 14:09@AngRa
Preise in der Landwirtschaft
Sicherlich sind die Preise während desKrieges und später für landwirtschaftliche Erzeugnisse gestiegen. Nicht nur wegenImportmangels sondern weil der Staat schlicht und ergreifend seine Soldaten ernährenmusste. Aber das ist ja das Wesen der Inflation, dass die Preis steigen, NUR dadurch wirdman eigentlich nicht reich. Sicherlich sind Bauern damals wesentlich besser gestelltgewesen als viele andere, weil sie sich erstens selbst ernähren konnten und ihre Produktenach wie vor gefragt waren und sie gute Preis dafür bekamen. Nur ich würde sagen unternormalen Umständen ist man dabei nicht arm aber auch nicht reich geworden. Obwohl ichmich schon über die enorme Menge an Kartoffeln gewunderthabe.
Fährtenhunde
Ich habe echt keine Ahnung, ich habe nur gelesen, dassman sie damals schon eingesetzt hat, und durchaus mit Erfolg und dass heutige Spurenhundesehr differenziert abgerichtet werden, z.B. Leichenhunde oder Drogenhunde.
DerTäter hat ja mit Landwirtschaft zu tun gehabt und da könnte ich mir schon vorstellen,dass er diesbezüglich etwas wusste.
1800 Goldmark = 124000 Mark (Papiergeld) März1922
Was denkst Du über Manderls Idee, dass damit die 100.000 Mark gemeint seinkönnten? D.h. es ist KEIN Geld weg gekommen.
Preise in der Landwirtschaft
Sicherlich sind die Preise während desKrieges und später für landwirtschaftliche Erzeugnisse gestiegen. Nicht nur wegenImportmangels sondern weil der Staat schlicht und ergreifend seine Soldaten ernährenmusste. Aber das ist ja das Wesen der Inflation, dass die Preis steigen, NUR dadurch wirdman eigentlich nicht reich. Sicherlich sind Bauern damals wesentlich besser gestelltgewesen als viele andere, weil sie sich erstens selbst ernähren konnten und ihre Produktenach wie vor gefragt waren und sie gute Preis dafür bekamen. Nur ich würde sagen unternormalen Umständen ist man dabei nicht arm aber auch nicht reich geworden. Obwohl ichmich schon über die enorme Menge an Kartoffeln gewunderthabe.
Fährtenhunde
Ich habe echt keine Ahnung, ich habe nur gelesen, dassman sie damals schon eingesetzt hat, und durchaus mit Erfolg und dass heutige Spurenhundesehr differenziert abgerichtet werden, z.B. Leichenhunde oder Drogenhunde.
DerTäter hat ja mit Landwirtschaft zu tun gehabt und da könnte ich mir schon vorstellen,dass er diesbezüglich etwas wusste.
1800 Goldmark = 124000 Mark (Papiergeld) März1922
Was denkst Du über Manderls Idee, dass damit die 100.000 Mark gemeint seinkönnten? D.h. es ist KEIN Geld weg gekommen.
Mordfall Hinterkaifeck
23.05.2007 um 14:41@keller
Ja, an Manderls Idee, dass mit den 100.000 Mark die Goldmark gemeint seinkönnten, kann schon etwas dran sein. Es würde in Anbetracht der Wertlosigkeit vonPapiergeld aber sowieso nichts ausmachen, wenn noch etwas Papiergeld weggekommen ist.
Das wäre aber schon ein Hinweis, dass einer ganz genau Bescheid wusste, vielleichtweil er auch gestöbert hat. Er hätte dann auch wieder nicht die Unwahrheit gesagt.
Indem Zusammenhang ärgert mich immer nur etwas anderes. Nämlich der Umstand, dass dieseAngabe von S. mit den 100.000 Mark immer als Tatsache genommen und von Polizei und Pressenie hinterfragt wurde. Woher sollte denn eigentlich ein Nachbar wissen wie viel Geld imHaus ist. Mein Nachbar weiß doch auch nichts über mein Bargeld im Haus. Da sieht man dochnur, dass seine Angaben völlig unkritisch übernommen wurden und jeder ihm vollstesVertrauen entgegengebracht hat..
Aber mich beschäftigt immer noch der plötzlicheReichtum. Die Goldmarkstücke waren doch bestimmt die 20 Mark Stücke mit dem Kaiserbild,die man heute noch bei Banken kaufen kann. Kann es denn sein, dass die Hinterkaifeckerdiese Goldstücke im Laufe der Zeit gesammelt haben, indem Städter ihnen das Gold gebrachthaben im Tausch gegen Lebensmittel. Sie haben sich vielleicht nur noch mit Goldmarkbezahlen lassen.
Ja, an Manderls Idee, dass mit den 100.000 Mark die Goldmark gemeint seinkönnten, kann schon etwas dran sein. Es würde in Anbetracht der Wertlosigkeit vonPapiergeld aber sowieso nichts ausmachen, wenn noch etwas Papiergeld weggekommen ist.
Das wäre aber schon ein Hinweis, dass einer ganz genau Bescheid wusste, vielleichtweil er auch gestöbert hat. Er hätte dann auch wieder nicht die Unwahrheit gesagt.
Indem Zusammenhang ärgert mich immer nur etwas anderes. Nämlich der Umstand, dass dieseAngabe von S. mit den 100.000 Mark immer als Tatsache genommen und von Polizei und Pressenie hinterfragt wurde. Woher sollte denn eigentlich ein Nachbar wissen wie viel Geld imHaus ist. Mein Nachbar weiß doch auch nichts über mein Bargeld im Haus. Da sieht man dochnur, dass seine Angaben völlig unkritisch übernommen wurden und jeder ihm vollstesVertrauen entgegengebracht hat..
Aber mich beschäftigt immer noch der plötzlicheReichtum. Die Goldmarkstücke waren doch bestimmt die 20 Mark Stücke mit dem Kaiserbild,die man heute noch bei Banken kaufen kann. Kann es denn sein, dass die Hinterkaifeckerdiese Goldstücke im Laufe der Zeit gesammelt haben, indem Städter ihnen das Gold gebrachthaben im Tausch gegen Lebensmittel. Sie haben sich vielleicht nur noch mit Goldmarkbezahlen lassen.
Mordfall Hinterkaifeck
23.05.2007 um 14:47@AngRa+@keller+@manderl,
klasse, dies koennte ein sehr guter erklaerungsansatz dafuersein, dass KEIN geld entwendet wurde, und nicht, wie es vorher schien, papiergeld weg,dafuer aber noch ne menge "muenzgeld" vorhanden war, also bisher immer ein schweres kriminologisches dilemma darstellte !
*******************************************************
habe mal vor einigerzeit, in einem psychogramm des haupttaeters (raedelsfuehrer) , diesen umstand auf einkrankhaft/eifersuechtiges BESITZ-verhalten des (haupt)-taeters zurueckgefuehrt, bei dernun auch die "tote VIC" (endlich !) in seinem besitz war, mehr noch: alles sein's war, und er diese situation irgendwie ueber tage auslebte.
daher diesesunverstaendliche aeusserst riskante dableiben ueber mehrere tage hinweg ! in diesemextremen zustand war dem haupttaeter zunaechst alles wurscht .. keine angst etc., ..erst spaeter kehrte die erkenntnis ueber seine eigene prekaere situation zurueck. in derzwischenzeit waren die anderen taeter schon gefluechtet, der boden wurde ihnen zu heiss!!
hat der raedelsfuehrer aufgrund dieses extrem-erotischenbesitz(wunsch)denkens bezuegich Vic es daher den Anderen verboten, IRGENDWASmitzunehmen, auch kein geld !! die suche im zimmer der Vic galt wohl mehr irgendwelchenprivaten briefen oder oder sonst. unterlagen von Vic, was ein zutiefst eifersuechtigerund "nicht erhoehrter" mann wohl auch tun wuerde.
haben die mittaeter dann amabend des 4.4.1922 in hohenried den ueberfall auf fam. Stadler gemacht, etwa 2000 RMentwendet, als ersatz, weil sie auf hinterkaifeck quasi auf befehl "nichts gekriegt" haben ??
******** ein (mit)-taeter verletzt ? *******************
last but not least: koennte einer der taeter verletzt worden sein, so dass die flucht von H-Kverzoegert wurde, bis die blutung(en) unter kontrolle war ??
hmm, hat der Spitz garnicht das angebl. blut der opfer an Lorenz Sch., gerochen, sondern dessen eigenes ??
-- warum hatte er (Lorenz) sich paar tage nicht bei seiner (2.) frau sehen lassen, hatangebl. im heustadel uebernaechtigt, dies trotz Asthma ! ( beim ausziehen derkleidung waere eine noch kaum verheilte wunde schon von der ehefrau bemerkt worden )
ursache der verletzung: bei dem "gekloppe" in vollrage auf engen raum selbst mit nerhacke verletzt worden, ODER:
hatte Andreas gar noch "einen schuss" aus dem karabinerangebracht, bis er ueberwaeltigt, und viehisch zusammengedroschen wurde ?? -- dieserschuss koennte dann das "toedliche signal" fuer die junge Caezilia gewesen sein.
*****
bernie
klasse, dies koennte ein sehr guter erklaerungsansatz dafuersein, dass KEIN geld entwendet wurde, und nicht, wie es vorher schien, papiergeld weg,dafuer aber noch ne menge "muenzgeld" vorhanden war, also bisher immer ein schweres kriminologisches dilemma darstellte !
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habe mal vor einigerzeit, in einem psychogramm des haupttaeters (raedelsfuehrer) , diesen umstand auf einkrankhaft/eifersuechtiges BESITZ-verhalten des (haupt)-taeters zurueckgefuehrt, bei dernun auch die "tote VIC" (endlich !) in seinem besitz war, mehr noch: alles sein's war, und er diese situation irgendwie ueber tage auslebte.
daher diesesunverstaendliche aeusserst riskante dableiben ueber mehrere tage hinweg ! in diesemextremen zustand war dem haupttaeter zunaechst alles wurscht .. keine angst etc., ..erst spaeter kehrte die erkenntnis ueber seine eigene prekaere situation zurueck. in derzwischenzeit waren die anderen taeter schon gefluechtet, der boden wurde ihnen zu heiss!!
hat der raedelsfuehrer aufgrund dieses extrem-erotischenbesitz(wunsch)denkens bezuegich Vic es daher den Anderen verboten, IRGENDWASmitzunehmen, auch kein geld !! die suche im zimmer der Vic galt wohl mehr irgendwelchenprivaten briefen oder oder sonst. unterlagen von Vic, was ein zutiefst eifersuechtigerund "nicht erhoehrter" mann wohl auch tun wuerde.
haben die mittaeter dann amabend des 4.4.1922 in hohenried den ueberfall auf fam. Stadler gemacht, etwa 2000 RMentwendet, als ersatz, weil sie auf hinterkaifeck quasi auf befehl "nichts gekriegt" haben ??
******** ein (mit)-taeter verletzt ? *******************
last but not least: koennte einer der taeter verletzt worden sein, so dass die flucht von H-Kverzoegert wurde, bis die blutung(en) unter kontrolle war ??
hmm, hat der Spitz garnicht das angebl. blut der opfer an Lorenz Sch., gerochen, sondern dessen eigenes ??
-- warum hatte er (Lorenz) sich paar tage nicht bei seiner (2.) frau sehen lassen, hatangebl. im heustadel uebernaechtigt, dies trotz Asthma ! ( beim ausziehen derkleidung waere eine noch kaum verheilte wunde schon von der ehefrau bemerkt worden )
ursache der verletzung: bei dem "gekloppe" in vollrage auf engen raum selbst mit nerhacke verletzt worden, ODER:
hatte Andreas gar noch "einen schuss" aus dem karabinerangebracht, bis er ueberwaeltigt, und viehisch zusammengedroschen wurde ?? -- dieserschuss koennte dann das "toedliche signal" fuer die junge Caezilia gewesen sein.
*****
bernie
Mordfall Hinterkaifeck
23.05.2007 um 15:15@Bernstein
Diese Idee, dass der Täter sich trotz des Entdeckungsrisikos nocheinige Tage ( zumindest zeitweise) auf dem Hof aufgehalten hat, weil er unterbewusst mitden Hinterkaifeckern, insbesondere natürlich mit Victoria auf dem Hof leben wollte, wasihm unter den Lebenden verwehrt war, hatte ich hier im Forum auch schon vor einiger Zeitvorgestellt und halte sie nach wie vor für schlüssig.
Allerdings halte ich esfür ausgeschlossen, dass ein Täter seine mordenden Mittäter davon abhalten konnte,Wertsachen und Geld zu entwenden. Ich gehe davon aus, dass es sich dabei umBerufskriminelle gehandelt haben müsste, die niemand mehr bremsen kann, wenn sie Geldsehen.Wollte jemand sie daran hindern, dann hätten sie auch Gewalt gegen diese Personausgeübt. Auf einen Toten mehr oder weniger wäre es doch gar nicht angekommen. das wärenkeine Kumpels gewesen, die man hätte in irgendeiner Weise bereden können. Die machensich doch nach einem umfangreichen Einsatz ( 6 Tote) nicht ohne reiche Beute vom Acker,um dann gleich wieder neu tätig zu werden, ein gewisses Risiko war ja auch immerdabei.
Zum Punkt Verletzung muss ich sagen, dass eine sichtbare Schussverletzungoder auch eine andere Verletzung nicht in vier Tagen heilen kann und unsichtbar wird.Wenn der Täter eine sichtbare Schussverletzung gehabt hätte, wäre dieses aufgefallen,auch noch nach vier Tagen.
Diese Idee, dass der Täter sich trotz des Entdeckungsrisikos nocheinige Tage ( zumindest zeitweise) auf dem Hof aufgehalten hat, weil er unterbewusst mitden Hinterkaifeckern, insbesondere natürlich mit Victoria auf dem Hof leben wollte, wasihm unter den Lebenden verwehrt war, hatte ich hier im Forum auch schon vor einiger Zeitvorgestellt und halte sie nach wie vor für schlüssig.
Allerdings halte ich esfür ausgeschlossen, dass ein Täter seine mordenden Mittäter davon abhalten konnte,Wertsachen und Geld zu entwenden. Ich gehe davon aus, dass es sich dabei umBerufskriminelle gehandelt haben müsste, die niemand mehr bremsen kann, wenn sie Geldsehen.Wollte jemand sie daran hindern, dann hätten sie auch Gewalt gegen diese Personausgeübt. Auf einen Toten mehr oder weniger wäre es doch gar nicht angekommen. das wärenkeine Kumpels gewesen, die man hätte in irgendeiner Weise bereden können. Die machensich doch nach einem umfangreichen Einsatz ( 6 Tote) nicht ohne reiche Beute vom Acker,um dann gleich wieder neu tätig zu werden, ein gewisses Risiko war ja auch immerdabei.
Zum Punkt Verletzung muss ich sagen, dass eine sichtbare Schussverletzungoder auch eine andere Verletzung nicht in vier Tagen heilen kann und unsichtbar wird.Wenn der Täter eine sichtbare Schussverletzung gehabt hätte, wäre dieses aufgefallen,auch noch nach vier Tagen.
Mordfall Hinterkaifeck
23.05.2007 um 15:33@all
Angabe 100.000 Mark:
Ich bin immer davon ausgegangen, dass dies schonnoch anderweitg überprüft wurde, ohne dass die bei Leuschner erwähnt wird. Wäre jamöglich durch Anfrage der Polizei bei einer Bank oder sowas. Immerhin stand in derPresse immer etwas von Raubmord. Aber der Polizei sind ja einige Dinger passiert, z.B.das ständig falsche Alter der kleinen Cäcila.
Wenn es der war, den wir vermuten,dann war dies ein ganz schön cleveres Kerlchen.
Das damals jemand sovielPapiergeld zu Hause hatte, daran hatte ich eigentlich schon immer gezweifelt - wegen derInflation, meine ich.
Bezahlen in Goldmark:
Ich kann nur spekulieren, aberich glaube nicht, dass es damals sehr üblich war, Eier oder Milch mit Goldmark zubezahlen. Der eine oder andere vielleicht schon, aber dieser Reichtum?
Ich meinemich zu erinnern, dass das Militär damals im großen Stil Nahrung bei (größeren) Bauerneingekauft hat, aber ich frage mich, ob selbst die mit Goldmark bezahlt wurden. Selbstwenn, kommt da soviel zusammen, immerhin müsste das ja in einer Zeit passiert sein, alsdie Inflation noch geschlichen ist, also die Goldmark dem Papiergeld noch nicht so davongelaufen ist.
Ich weiß, ich bringe keine Löung sondern nur: warum die Grubersnicht so reich hätten sein können. Vielleicht ist es doch so, dass der Reichtum, noch vonder Familie Asam stammte. Schreibt der Hecker denn gar nichts dazu?
Angabe 100.000 Mark:
Ich bin immer davon ausgegangen, dass dies schonnoch anderweitg überprüft wurde, ohne dass die bei Leuschner erwähnt wird. Wäre jamöglich durch Anfrage der Polizei bei einer Bank oder sowas. Immerhin stand in derPresse immer etwas von Raubmord. Aber der Polizei sind ja einige Dinger passiert, z.B.das ständig falsche Alter der kleinen Cäcila.
Wenn es der war, den wir vermuten,dann war dies ein ganz schön cleveres Kerlchen.
Das damals jemand sovielPapiergeld zu Hause hatte, daran hatte ich eigentlich schon immer gezweifelt - wegen derInflation, meine ich.
Bezahlen in Goldmark:
Ich kann nur spekulieren, aberich glaube nicht, dass es damals sehr üblich war, Eier oder Milch mit Goldmark zubezahlen. Der eine oder andere vielleicht schon, aber dieser Reichtum?
Ich meinemich zu erinnern, dass das Militär damals im großen Stil Nahrung bei (größeren) Bauerneingekauft hat, aber ich frage mich, ob selbst die mit Goldmark bezahlt wurden. Selbstwenn, kommt da soviel zusammen, immerhin müsste das ja in einer Zeit passiert sein, alsdie Inflation noch geschlichen ist, also die Goldmark dem Papiergeld noch nicht so davongelaufen ist.
Ich weiß, ich bringe keine Löung sondern nur: warum die Grubersnicht so reich hätten sein können. Vielleicht ist es doch so, dass der Reichtum, noch vonder Familie Asam stammte. Schreibt der Hecker denn gar nichts dazu?
Mordfall Hinterkaifeck
23.05.2007 um 15:40@AngRa,
fuer mich ist schwer, sog. profi-kriminelle, als taeter in Hinterkaifeck zuakzeptieren. ein/mehrere "profis", die 6 menschen, incl. 2 kinder, nachgerade viehischzusammenkloppen, dann paar tage da 'rumhaengen, die leichen liegenlassen, kaum spurenverwischen ( "abfackeln" !), sich "auf dem letzten" druecker davonschleichen, abernichts mitnehmen, das ist nicht gerade profimaessig. die wenigen "profis", die das ( wg.ortskenntnis) im raum schrobenhausen/waidhofen vollbracht haben koennten, muessten derpolizei im umfeld wohl bekannt gewesen sein.
und sog. "kleinkriminelle" nehmen dochzumindest das Muenzgeld mit, da steht ja nicht Gruber/Gabriel oder Hinterkaifeck drauf !
aber eine erklaerung gaebe es, dass ein haupttaeter/raedelsfuehrer es den anderen"verbietet", irgendwas mitzunehmen:
ein (para)-militaerisch im RANG VORGESETZTER, wie es bsp. auch in den Freikorps ( auch im Ritter von EPP FK ) gegeben war.
wieabgebbrueht und verroht diese typen oft waren, ( meist ehemalige WK-I teilnehmer )haben sie desoefteren gezeigt., zum bsp. auch in oberschlesien, wo sie 1921 einenaufstand niedermachten ! auch bei uebergriffen gegen zivilpersonen gingen siedesoefteren brutal vor: notfalls wurde das eben mit " Strafgericht/unterbindung derunterstuetzung von aufstaendischen oder partisanen " rechtfertigt !
*********
ciao: bernie
fuer mich ist schwer, sog. profi-kriminelle, als taeter in Hinterkaifeck zuakzeptieren. ein/mehrere "profis", die 6 menschen, incl. 2 kinder, nachgerade viehischzusammenkloppen, dann paar tage da 'rumhaengen, die leichen liegenlassen, kaum spurenverwischen ( "abfackeln" !), sich "auf dem letzten" druecker davonschleichen, abernichts mitnehmen, das ist nicht gerade profimaessig. die wenigen "profis", die das ( wg.ortskenntnis) im raum schrobenhausen/waidhofen vollbracht haben koennten, muessten derpolizei im umfeld wohl bekannt gewesen sein.
und sog. "kleinkriminelle" nehmen dochzumindest das Muenzgeld mit, da steht ja nicht Gruber/Gabriel oder Hinterkaifeck drauf !
aber eine erklaerung gaebe es, dass ein haupttaeter/raedelsfuehrer es den anderen"verbietet", irgendwas mitzunehmen:
ein (para)-militaerisch im RANG VORGESETZTER, wie es bsp. auch in den Freikorps ( auch im Ritter von EPP FK ) gegeben war.
wieabgebbrueht und verroht diese typen oft waren, ( meist ehemalige WK-I teilnehmer )haben sie desoefteren gezeigt., zum bsp. auch in oberschlesien, wo sie 1921 einenaufstand niedermachten ! auch bei uebergriffen gegen zivilpersonen gingen siedesoefteren brutal vor: notfalls wurde das eben mit " Strafgericht/unterbindung derunterstuetzung von aufstaendischen oder partisanen " rechtfertigt !
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ciao: bernie
Mordfall Hinterkaifeck
23.05.2007 um 15:52@keller
Der Hecker erwähnt nur, dass der Reichtum nach dem Krieg eingetretenist.
Wegen der bei Leuschner angesprochenen Steuerhinterziehung gehe ich davonaus, dass dieses stimmen muss. Denn die Hinterkaifecker hätten für das Reichsnotopferüberhaupt nicht bzw. nicht in dem Umfang herangezogen werden können, wenn sie schon vorKriegsbeginn reich gewesen wären, das Gesetz sollte es ermöglichen vor allem bei denKriegsgewinnlern abzukassieren.
Dann kann auch das Geld nicht aus der Erbschaftder alten Gruberin stammen, denn die hatte ja den Hof und alles schon länger geerbt,schon vor Victorias Geburt. Ich denke, dass die Hinterkaifecker während des Kriegsblendende Geschäfte gemacht haben, vielleicht haben sie andere auch betrogen, habenvielleicht verdorbenes Fleisch verkauft. Nicht umsonst standen auch so Begriffe wie"räuberisch" auf diesem Sterbebildchen. Dazu wird gekommen sein, dass sie wenig Geldausgegeben haben für Mägde und Knechte. Es kommt bestimmt auch nicht von ungefähr, dassniemand dort arbeiten wollte. Neben der Blutschande und dem Spuk wird es auch der Geizgewesen sein, der die Leute vom Hof gehalten hat.
Wir dürfen aber auch nichtvergessen, dass der Alte ein Jahr (ab Mai 1915) eingeknastet war. Dann muss die alteGruberin die Geschäfte wohl selbst betrieben haben. Dann kann sie ja wohl auch nicht soharmlos gewesen sein. Schließlich musste sie mit der Tochter, die ein ganz kleines Kindhatte und selbst einen Monat im Knast war, den Hof allein bewirtschaften und dann nochder Gewinn. Die muss es auch faustdick hinter den Ohren gehabt haben.
Sie soll ja aucham schlimmsten vom Täter zugerichtet worden sein, laut Leuschner. Wer weiß, was so in ihrgesteckt hat?
Der Hecker erwähnt nur, dass der Reichtum nach dem Krieg eingetretenist.
Wegen der bei Leuschner angesprochenen Steuerhinterziehung gehe ich davonaus, dass dieses stimmen muss. Denn die Hinterkaifecker hätten für das Reichsnotopferüberhaupt nicht bzw. nicht in dem Umfang herangezogen werden können, wenn sie schon vorKriegsbeginn reich gewesen wären, das Gesetz sollte es ermöglichen vor allem bei denKriegsgewinnlern abzukassieren.
Dann kann auch das Geld nicht aus der Erbschaftder alten Gruberin stammen, denn die hatte ja den Hof und alles schon länger geerbt,schon vor Victorias Geburt. Ich denke, dass die Hinterkaifecker während des Kriegsblendende Geschäfte gemacht haben, vielleicht haben sie andere auch betrogen, habenvielleicht verdorbenes Fleisch verkauft. Nicht umsonst standen auch so Begriffe wie"räuberisch" auf diesem Sterbebildchen. Dazu wird gekommen sein, dass sie wenig Geldausgegeben haben für Mägde und Knechte. Es kommt bestimmt auch nicht von ungefähr, dassniemand dort arbeiten wollte. Neben der Blutschande und dem Spuk wird es auch der Geizgewesen sein, der die Leute vom Hof gehalten hat.
Wir dürfen aber auch nichtvergessen, dass der Alte ein Jahr (ab Mai 1915) eingeknastet war. Dann muss die alteGruberin die Geschäfte wohl selbst betrieben haben. Dann kann sie ja wohl auch nicht soharmlos gewesen sein. Schließlich musste sie mit der Tochter, die ein ganz kleines Kindhatte und selbst einen Monat im Knast war, den Hof allein bewirtschaften und dann nochder Gewinn. Die muss es auch faustdick hinter den Ohren gehabt haben.
Sie soll ja aucham schlimmsten vom Täter zugerichtet worden sein, laut Leuschner. Wer weiß, was so in ihrgesteckt hat?
Mordfall Hinterkaifeck
23.05.2007 um 16:07@Bernie
vorallem mit Deinem letzten Beitrag kann ich mich durchaus anfreunden. Daich aber gerade dabei bin, etwas über das "Schwanzenmanderl von Sattelberg" in Erfahrungzu bringen, bzw. noch auf Antworten in dieser Sache warte, möchte ich nur anbringen, dassich ähnlich spekuliere wie Du. Bei einem Mord mit ideologisch/weltanschaulichemHintergrund stünden finanzielle Interessen der Täter sicher nicht an erster Stelle.
Mehr dazu (hoffentlich) in Kürze.
vorallem mit Deinem letzten Beitrag kann ich mich durchaus anfreunden. Daich aber gerade dabei bin, etwas über das "Schwanzenmanderl von Sattelberg" in Erfahrungzu bringen, bzw. noch auf Antworten in dieser Sache warte, möchte ich nur anbringen, dassich ähnlich spekuliere wie Du. Bei einem Mord mit ideologisch/weltanschaulichemHintergrund stünden finanzielle Interessen der Täter sicher nicht an erster Stelle.
Mehr dazu (hoffentlich) in Kürze.
Mordfall Hinterkaifeck
23.05.2007 um 17:04@oldschool,
lass Dir zeit, keine hektik, das thema HK wird uns noch laenger in denwahnsinn treiben ( haha .... das haetten zumindest einige gerne so ) !
@AngRa +@keller: der 1. weltkrieg war bizarrerweise ein entscheidendes moment fuer die neue soz.+ politische rolle der frau, vor allem in der westlichen welt :
----- dieruestungsfirmen haetten ohne diese frauen gar nicht genug produzieren koennen ! mit dergrausig grotesken konsequenz, dass deren arbeit fuer den tod von zig-tausenden soehnenanderer frauen verantwortlich war !
----- die landwirtschaft haette wiederum kaumueberlebt, wenn alte und junge frauen, sowie die aelteren maenner nicht doppelt sovielgebuckelt haetten, resp. vermehrter "kinderarbeit" ! dazu natuerlich noch diekindererziehung !
allein Bayern hat .. wenn mich das gedaechtnis nicht truegt, ca.1.4 Millionen (!) maenner im besten alter fuer den Krieg abgestellt. diese maennerfehlten daheim ueberall, auch auf dem land !
es ist erschuetternd, wie vielemaenner im verhaeltnis oft die kleinen doerfer schon im 1. WK verloren haben. so standich oft bei mir draussen auf dem land vor KRIEGER-DENKMÄLER, und wundert mich ueber dietraurige kolonne so vieler gefallener, und dies bei doerfern mit damals total ca. 100-300einwohnern.
----- die frauen haben daher auch wesentlich zurnahrungsmittelezeugung beigetragen !!
DIESE harten erfahrungen und erfolge habendas selbstbewusstsein der Frauen enorm gestaerkt, und sich in politik (wahlrechte undaemter !) , kultur und wirtschaft ausgewirkt !
Sehr gut vorstellbar daher, dassdie alte Caezilia und ihre Tochter Victoria nicht mehr die von arbeit und gram gebeugtengrauen nichtssagenden figuren waren, sondern versuchten, sich endlich zu holen, WASIHNEN ZUSTEHT !
besonders hart wurde es, wie schon erwaehnt, als Andreas G. 1jahr im knast war ! verkaeufe und wirtschaftliche vertraege auf hinterkaifeck wurden indiesem zeitraum durch die zwei frauen abgeschlossen und erfuellt.
geldquelle: denkbar, wie schon angedeutet, eintraegliche geschaefte mit RINDERN (fleisch =>konserven ) , und weniger mit milch ! ging dieses fleisch an Freikorps-le , wo oft finanzkraeftige rechtsnationale dahinter standen !??
p.s.: es werden 16 "rinder"auf hinterkaifeck erwaehnt, sind da die 4 milchkuehe mit drin, und 2 kaelber, oder stehtdie zahl 16 fuer sich allein:
RINDER => OCHSEN => Fleisch !
aufgrundeines derartigen lukrativen geschaefts waere natuerlich der AUSBAU der Rinderhaltung inHinterkaifeck , + evtl. ausbau der schweinehaltung nur sinnvoll, umsomehr bei demsteigenden geldwertverlust: mann musste bauen, und zwar schnell !
die zweilandladies scheinen also kraeftig mitgemischt zu haben, kam es dann zu schulden odergeschaeftlichen aergernisse, gar "raeuberische erpressung" durch die Hinterkaifecker ?? und das wurde blutig geahndet, von maennern, die entsprechend verroht waren, abermilitaerisch geschult ! und NUR die beiden FRAUEN wurden gewuergt. geschah diesetat als ein FANAL an alle anderen: mit und scherzt mann/frau nicht !
gabs daspater auch noch ein Freikorps-zeichen zum "schnauze halten", als Schlittenbauer's haus/stadel abbrannte !
**********
soweit fuer heute ! ciao bis morgen:Bernie
lass Dir zeit, keine hektik, das thema HK wird uns noch laenger in denwahnsinn treiben ( haha .... das haetten zumindest einige gerne so ) !
@AngRa +@keller: der 1. weltkrieg war bizarrerweise ein entscheidendes moment fuer die neue soz.+ politische rolle der frau, vor allem in der westlichen welt :
----- dieruestungsfirmen haetten ohne diese frauen gar nicht genug produzieren koennen ! mit dergrausig grotesken konsequenz, dass deren arbeit fuer den tod von zig-tausenden soehnenanderer frauen verantwortlich war !
----- die landwirtschaft haette wiederum kaumueberlebt, wenn alte und junge frauen, sowie die aelteren maenner nicht doppelt sovielgebuckelt haetten, resp. vermehrter "kinderarbeit" ! dazu natuerlich noch diekindererziehung !
allein Bayern hat .. wenn mich das gedaechtnis nicht truegt, ca.1.4 Millionen (!) maenner im besten alter fuer den Krieg abgestellt. diese maennerfehlten daheim ueberall, auch auf dem land !
es ist erschuetternd, wie vielemaenner im verhaeltnis oft die kleinen doerfer schon im 1. WK verloren haben. so standich oft bei mir draussen auf dem land vor KRIEGER-DENKMÄLER, und wundert mich ueber dietraurige kolonne so vieler gefallener, und dies bei doerfern mit damals total ca. 100-300einwohnern.
----- die frauen haben daher auch wesentlich zurnahrungsmittelezeugung beigetragen !!
DIESE harten erfahrungen und erfolge habendas selbstbewusstsein der Frauen enorm gestaerkt, und sich in politik (wahlrechte undaemter !) , kultur und wirtschaft ausgewirkt !
Sehr gut vorstellbar daher, dassdie alte Caezilia und ihre Tochter Victoria nicht mehr die von arbeit und gram gebeugtengrauen nichtssagenden figuren waren, sondern versuchten, sich endlich zu holen, WASIHNEN ZUSTEHT !
besonders hart wurde es, wie schon erwaehnt, als Andreas G. 1jahr im knast war ! verkaeufe und wirtschaftliche vertraege auf hinterkaifeck wurden indiesem zeitraum durch die zwei frauen abgeschlossen und erfuellt.
geldquelle: denkbar, wie schon angedeutet, eintraegliche geschaefte mit RINDERN (fleisch =>konserven ) , und weniger mit milch ! ging dieses fleisch an Freikorps-le , wo oft finanzkraeftige rechtsnationale dahinter standen !??
p.s.: es werden 16 "rinder"auf hinterkaifeck erwaehnt, sind da die 4 milchkuehe mit drin, und 2 kaelber, oder stehtdie zahl 16 fuer sich allein:
RINDER => OCHSEN => Fleisch !
aufgrundeines derartigen lukrativen geschaefts waere natuerlich der AUSBAU der Rinderhaltung inHinterkaifeck , + evtl. ausbau der schweinehaltung nur sinnvoll, umsomehr bei demsteigenden geldwertverlust: mann musste bauen, und zwar schnell !
die zweilandladies scheinen also kraeftig mitgemischt zu haben, kam es dann zu schulden odergeschaeftlichen aergernisse, gar "raeuberische erpressung" durch die Hinterkaifecker ?? und das wurde blutig geahndet, von maennern, die entsprechend verroht waren, abermilitaerisch geschult ! und NUR die beiden FRAUEN wurden gewuergt. geschah diesetat als ein FANAL an alle anderen: mit und scherzt mann/frau nicht !
gabs daspater auch noch ein Freikorps-zeichen zum "schnauze halten", als Schlittenbauer's haus/stadel abbrannte !
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soweit fuer heute ! ciao bis morgen:Bernie