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Mordfall Hinterkaifeck

51.981 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck
mima ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

30.03.2007 um 22:05
@lotta
da hab ich überhaupt keine Ahnung und da geben die Bücher auch nichtsmehr
her. Ich weiß nur, dass der Leuschner eine Art Gesprächsaufzeichung mit einemZeitzeugen
aufgenommen hat, der Name und Bilder sind auch im Buch.

Der Schl.wurde auch
verdächtigt, der hat sich auf dem Hof um die Tiere gekümmert und hat daBrotzeit
gemacht-->normal ist das nicht. Als die Särge aufgebahrt waren, hat er imHaus
abgespült. Für mich nicht nachvollziehbar.
Ich denke, der wollte die nichtleiden
lassen, der hat im Blutrausch nicht gemerkt, dass sie noch am Leben ist.
Ich hab
einen kleinen Sohn und daher versteh ich es glaub ich auch nicht, es istdefinitiv nicht
nachvollziehbar

Apropos kleiner Sohn, ich muss jetzt dann insBett, der ist
morgen früh (trotz krank) wieder wach, ob ich will oder nicht.


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lotta ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

30.03.2007 um 22:25
es wurde ja schon öfters geschrieben, dass sie als letztes im stall ermordet wurde, dannist er ja wohl zur magd und zum josef.war vielleicht noch weiter im haus. wahrscheinlichfand ihr todeskampf in der zeit statt
aber wieso bleibt der täter auf dem hof undsucht nicht das weite? spricht schon dafür, dass es jemand aus der näheren umgebung war.einem "zufallstäter" wäre das vieh wahrscheinlich herzlich egal gewesen

frühsaufstehen und kind krank, hört sich an, als würdest du von mir reden :-)


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Mordfall Hinterkaifeck

31.03.2007 um 01:31
@mima Den SCH hatte ich von Anfang an in Verdacht, eher aber als Mittäter, oder alsMitwisser. Natürlich muß sich bei ihm so einiges an negativen Emotionen aufgestaut haben,auch gut denkbar, dass die Bombe in einer grauenhaften Affekttat hätte platzen können.Der von Dir skizzierte Tathergang ist logisch und schlüssig, Kompliment.
Derentscheidende Haken ist für mich, dass die Sache für einen einzigen Täter zu glattgelaufen ist. Die Abfolge der einzeln in den Stadel kommenden Personen, ist plausibel undwurde auch von Reingruber so rekonstruiert, aber überaus glücklich für den Mörderzustandegekommen. Die Brutalität des Täters ist durch den Blutrausch im Affekt istebenfalls nachvollziebar. In solchen Fällen werden vom Körper Unmengen von Adrenalinproduziert, er schlägt wie von Sinnen immer wieder zu, bis er plötzlich völlig ausserAtem wieder zu sich kommt. Ein Erschöpfungszustand tritt ein, bis er realisiert hat, waser soeben getan hat. Für mich unmöglich, dass ein einziger Täter die Energie für(mindestens) vier Affekttaten in dieser Vehemmenz aufbringen kann. Ein einziger Täterwäre, da bin ich mir sicher, nach dem ersten Mord völlig entrückt davongelaufen, oder erwäre mit einhergehender Apathie in sich zusammengebrochen. In beiden Fällen wäre es nichtmehr zu weiteren Morden gekommen. Man bedenke, dass unser Hauptverdächtiger auch keinSerienkiller war, sondern er betrat mit dem ersten Affektmord emotionales Neuland. Um dieSpannung für weitere Morde hochzuhalten, hätte er ohne zeitliche Unterbrechung zwischenden Morden reutheuenschwingend, wahrscheinlich laut schreiend durch den Futtergang insWohnhaus laufen müssen und dort den alten Gruber erschlagen müssen, ohne dass sich dieanderen noch im Haus verbliebenen, erwachsenen Person dazwischengestellt hätten.
EinWarten auf das nächste Opfer im Stadel wäre aus den oben beschriebenen Gründen meinesErachtens mental und energetisch bei einem fast 50-jährigen Mann unmöglich gewesen.
Noch dazu wurde unserem Hauptverdächtigen scheinbar bei seinen angenommenen vier,bzw. sechs Morden kein Haar gekrümmt. Auch ein unbewaffneter und völlig überraschterGruber hätte im Todeskampf dem Angreifer das Knie in den Bauch rammen können, oder ihmeinige Büschel Haare ausreißen. SCH hätte bei allen Morden mit dem ersten Schlag perfekttreffen müssen, um nicht selbst zumindest einen Kratzer abzubekommen und vorallem, um denZustand der "Raserei" nicht zu verlieren...
Ich denke, der Mörder muss ein Profi inSachen Gewalt gewesen sein, der so abgebrüht war, das er Vernunft (das besonnene Wartenauf das nächste Opfer unter Spannung) und Affekt (die totale Raserei unter Adrenalin)unter einen Hut bringen konnte. Schwer zu glauben, dass SCH so konditioniert gewesen seinsoll, zumal er weder vor der Tat, noch später jemals wieder diesbezüglich in Aktiongetreten ist.
Dein Tathergang ist theoretisch gut möglich, praktisch aber unterdiesen Umständen mit nur einem Täter SCH nicht umzusetzen. Sollte es dennoch so gewesensein, ein "Lotto-Sechser" mit Zusatzzahl!


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Mordfall Hinterkaifeck

31.03.2007 um 09:42
@oldschool
von dieser neuen Seite her betrachtet hast Du natürlich recht. Eine Tatim Affekt hätte nie sechs Morde zustandegebracht. Dann hätten wirklich alle sechs aufeinmal vor dem Täter stehen müssen. Die Tat ist schon geplant wurden, und eben sehrbrutal durchgeführt worden. Dass einer der Familienangehörigen der Täter war, istauszuschliessen, denn alle wurden auf die selbe Art getötet.


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Mordfall Hinterkaifeck

31.03.2007 um 09:58
Auch die Sache mit den ausgehängten Dachziegeln an zwei verschiedenen Stellen des Dachsist ein Mysterium. Sollte es ganz einfach Zufall gewesen sein? Schwer zu glauben, daDachziegel ineinander verhängt sein müssen, um Stabilität und Schutz vor Wind und Wetterzu bieten. Hätte einer der Hausbewohner, warum auch immer, zwei Dachziegel ausgehängt, erhätte die Ziegel später wieder fixieren müssen, um zu vermeiden dass beim nächstenstärkeren Sturm das Dach abgedeckt wird. Wenn eine Windboe in das entstandene Loch imDach fährt, kann es relativ leicht zu einer Kettenreaktion mit fatalen Folgen kommen.Außerdem wird es sicher nicht der Wille der Hofbewohner gewesen sein, dass es ihnen insHaus regnet. Gerade zu dieser überaus stürmischen und niederschlagsreichen Jahreszeit...
Wenn wir SCH als Hauptverdächtigen annehmen, der den Mord im Affekt verübt hat, dannhätte auch er keinen Grund gehabt, Tage vor dem Verbrechen auf dem Boden umzugehen unddort Dachziegel auszuhängen. Den Hof und die Verhaltensweisen der Bewohner hat SCHbestens gekannt.
Ich denke, es müssen sich kurzzeitig ein oder mehrere Dritte auf demBoden herumgetrieben haben, so wie es auch Reingruber angenommen haben dürfte. Warum aberder alte Gruber in diesem Falle nicht sofort nachgesehen hat, wenn er schon Tage vorherSchritte gehört haben will und das auch u.a. in Schrobenhausen herumerzählt hat, bleibtmysteriös.
Wie ich schon vorher einmal geschrieben habe, hätte der alte Gruberherumerzählt, dass er Schritte auf dem Boden gehört hat, wenn er die angenommenen"Oberbewohner" gekannt hätte, oder zumindest einen Verdacht gehabt hätte? Wahrscheinlichwar er im Höchstmass abergläubisch und daher "wie gelähmt vor Angst". Heutzutage schwervorstellbar, dass die Familie die Dinge auf sich beruhen liess und nichts unternommenhat.


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lotta ehemaliges Mitglied

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31.03.2007 um 11:53
ich denke auch, dass es mehrere täter gewesen sein müssten, da ich die ganze zeit schondarüber nachdenke, dass einer allein nicht seelenruhig agewartet hat, dass alle in denstall kommen, davon hat er ja zu keiner zeit sicher ausgehen können. das der gruber nienachgesehen hat, was die ursache für die "vorkommnisse" ist, ist mir auch mehr alsschleierhaft.
ist eigentlich nie die schwester wegen des geliehenen geldes befragtworden?


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31.03.2007 um 12:07
@lotta
Befragt wurde die Schwester wegen des geliehenen Geldes sicher, denn es wurdeder Polizei ja erst im Zuge der Ermittlungen bekannt, das es so war.
Wenn ich mirüberlege, dass die Grubers/Gabriels sich überhaupt Geld geliehen haben, um im Zuge derInflation ihren Profit daraus zu schlagen, wahnsinn...
Immerhin hatten sie sehr vielkursstabiles Goldgeld daheim im Schrank.
In Anbetracht dieses Charakterzuges müsstensie Feinde en masse gehabt haben!


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lotta ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

31.03.2007 um 12:14
ich bin zwar nicht so der verschwörungtheoretiker, aber vielleicht, wollte man siewirklich aus der gemeinde "loswerden", erst mit inszenierten geschehenissen auf dem hof.und dann wurde beim stammtisch im suff immer wieder das thema angeschnitten und ein paarhaben sich zusammengerottet, und die tat ausgeführt. wollten wahrscheinlich gar nicht soweit gehen und dann ist es doch so gekommen wie es kam. und jeder hält schön brav denmund danach.
dass passt vielleicht nicht dazu, aber in meinem ort wurde vor ca. 2jahren auch eine junge frau umgebracht. ich hab keine tageszeitung und daher, obwohl ichhier wohne nix, aber auch wirklich nix mitbekommen, dass hat mir monate später einefreundin, die 50km weiter weg wohnt, erzählt. der täter wurde auch nie gefasst und diehintergründe sind auch unklar. damit wollte ich nur sagen, dass in einem dorf jeder in soeiner sache schweigt, wenns drauf ankommt. allerdings bin ich ein "neigschmeckte", überdie wird mehr geredet, als dass sie etwas erfahren :-)


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Mordfall Hinterkaifeck

31.03.2007 um 12:25
hey ich hab mir gestern fast alles bei euch durchgelesen

und ich hab malüberlegt warum die die köpfe abgetrennt haben

früher waren die menschen dochsehr religiös__jeden Sonntag zur Kirche --vorm essen beten etc

vielleichthatten die Leichen satanistische oder sonstige zeichen im gesicht geritzt oder gemaltbekomm!!


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Mordfall Hinterkaifeck

31.03.2007 um 12:39
@miezi90
das glaube ich nicht, wenn jemand mit einer hacke brutal zugerichtet wird,dann kann man denke ich nichts mehr irgendwohin ritzen


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31.03.2007 um 12:40
Unmöglich wäre es nicht, dass sich mehrere zusammengetan haben und einen passenden Momentabgewartet haben, zumindest um sie zu bedrohen (vgl. "Haberfeldtreiben"). Dann ist dieSituation eskaliert...
Oder es wurden bekannte, kriminelle Personen beauftragt, umsich die Finger nicht selber schmutzig machen zu müssen. Im nahegelegenen Donaumoos,einem sozialen Brennpunkt der damaligen Zeit, trieben sich so allerhand lichtscheueKameraden herum (a la Gump).
Interessant ist auch der Umstand, dass ein zweiterPickel in einem Futtertrog gefunden wurde. Der alte Gruber hatte den Pickel sicher nichtin einem Futtertrog gelagert...


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lotta ehemaliges Mitglied

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31.03.2007 um 12:45
ich glaube nicht an einen "auftragsmord". wären die nicht mit eigenem "tatwerkzeug"gekommen?


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Mordfall Hinterkaifeck

31.03.2007 um 12:49
Andere hatten in diesem Forum schon beschrieben, dass es angeblich gängige Praxis gewesenwäre, die Köpfe abzuschneiden. Es wäre auch im Gegensatz zu heute damals problematischgewesen, mit einem Oldtimer neben den Ermittlungsbeamten sechs Leichen nach München, oderAugsburg zu transportieren (eine Tagesreise) und anschließend zur Beerdigung wieder nachWeidhofen zu bringen. Ich glaube, die Ermittler gingen ursprünglich davon aus, es handlesich um einen schlichten Raubmord, der relativ schnell aufgeklärt werden würde und dieTäter würden schon irgendwann ganz zwangsläufig ins Netz gehen.


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Mordfall Hinterkaifeck

31.03.2007 um 12:55
@ lotta
...wenn sie von vornherein vorgehabt hätten, die Familie zu ermorden, sicherschon. Vielleicht erschienen den Tätern die vor Ort vorgefundenen Tatwaffen geeigneter,als ihre eigenen (Messer, Pistolen?). Ich glaube, auch Leute aus Gröbern wären nichtgänzlich unbewaffnet nach Hinterkaifeck marschiert, wenn sie einen Mord zumindesteinkalkuliert hätten.


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lotta ehemaliges Mitglied

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31.03.2007 um 13:01
@oldschool70
ja, ich hab auch gemerkt, dass ich damit an meiner eigenen theoriesäge.
wobei wie du meintest könnte ja dann erst die situation eskaliert sein.
konnte man bei der obduktion noch erkennen, wo die ersten hiebe trafen. hinterkopfoder vorne. die hacken wären sicherlich sinnvoll gewesen, wenn man das opfer auf distanzhalten will. bei einem messer muss man ja näher ran. aber da die tat so brutal war, kommich nicht drum rum, dass der/die täter irgendeinen emotionalen zusammenhang mit denopfern hatte.


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Mordfall Hinterkaifeck

31.03.2007 um 13:19
Im Buch beschrieben wird, das der Täter bei allen Opfern immer mehrmals, bis zu neunmal,den Kopf traf. Ich kann nicht sagen, ob man bei diesen Verstümmlungen ermitteln konnte,wohin der erste Schlag zielte. Auffällig ist, dass der Schlagende recht genau getroffenhaben muss, denn ein "Ungeübter in Sachen Gewalt mit Reuthauen" hätte im Affekt wild umsich geschlagen und auch die Körper (Schlüsselbein, Brustkorb) getroffen. Davon wird aberim Buch nichts erwähnt


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lotta ehemaliges Mitglied

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31.03.2007 um 13:28
mein gedanke war nur, ob sich der täter hinter einer türe versteckt haben könnte und vonhinten zuschlug. wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass jemand hinter der türe wartetohne genau zu wissen, wann und wie viele kommen. und dann noch mit immer gleich starkerintensität zu zu schlagen.
aber kommt dann nicht jeder bauer als täter in frage?


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Mordfall Hinterkaifeck

31.03.2007 um 13:37
...leider schon! Damals waren über 80% der Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig. Sogardie angenommenen Freikorpsleute, oder Handlungsreisende hätten sicher zumindest einenBezug zur Landwirtschaft gehabt. Aber immerhin: Pfarrer und Buchhalter können wir alsTäter ausschliessen, die hätten Hauen und Pickel auch damals noch nie in den Händengehalten ;-))


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lotta ehemaliges Mitglied

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31.03.2007 um 18:47
immerhin ein kleines licht am tunnel :-)
mich betrübt es irgendwie, dass man den mordwahrscheinlich nie zweifelsfrei aufklären kann


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Mordfall Hinterkaifeck

31.03.2007 um 19:07
Wenn nicht durch einenRiesenzufall irgendwo in einem Speicher oder Keller noch Be- oderHinweise auftauchen, kann ich mir auch nicht vorstellen, daß es je zur Aufklärung kommt.

Wobei das am heutigen 85. Jahrestag natürlich schon schön wäre ....


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