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Mordfall Hinterkaifeck

51.981 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

30.03.2007 um 18:38
Mir ist gerade eingefallen, dass Leuschner in seinem Buch beschreibt, dass Gruber,bzw.
die VIC als Hofbesitzerin in Kürze anbauen wollten. Sand für dieses Vorhaben wärebereits
angeliefert worden. Dies würde vielleicht auch die Geldanleihen der VIC beider
Verwandten erklären. Gerade infolge der rapiden Geldentwertung dieser Zeit wärees
durchaus vorstellbar, dass die Familie, bevor der Geldwert ins Bodenlse gefallensein
würde, eine sinnvolle, größere Investition geplant hätte. Gruber scheint,geschult durch
diverse Spekulationsgeschäfte, die wirtschaftliche Situation jener Zeitgut gekannt zu
haben. 1922 erholte sich der Kurs vorübergehend und der gerisseneGruber drängte auf den
Baubeginn.
Der erwartete Brief könnte auch mit demgeplanten Anbau zu tun gehabt
haben und hätte so in keinem direkten Zusammenhang mitdem Verbrechen gestanden. Ginge es
ganz trivial um einen Liefertermin für Baumaterial?

Mehr Kopfzerbrechen bereitet
mir aber die gefundene Münchner Zeitung inunmittelbarer Hofnähe am Waldrand. Wenn man
sich die geographischen Gegebenheiten aufGoogle Earth ansieht, muss derjenige, der die
Zeitung verloren hat, zwangsläufig auchim Zusammenhang mit dem Hof und der Familie
stehen. Fremde Durchreisende hätten dieZeitung an der Straße, bzw. am Weg auf der
anderen Hofseite verloren.

An diemehr oder weniger geduldeten "Hotelgäste" auf
dem Heuboden glaube ich nicht. HätteGruber sonst in Schrobenhausen beim
Eisenwarenhändler erwähnt, dass er nachts Schritteauf dem Boden gehört hat?


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mima ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

30.03.2007 um 19:23
@oldschool70
an die sog. Hotelgäste glaub ich auch nicht, die Mulden im heu warbestimmt die Bettstatt von der Vic und ihrem Vater!
Die Zeitung könnte wirklich jederverloren haben, die Leute kamen damals auch ohne Auto weit herum, die waren um einigesmobiler als wir heute und vor allem auch belastbarer.

Die Victoria hatte kurzvor dem Tod ca. 13000 Mark zur Verfügung, es war zwar inflation, aber sie hatte trotzdemsoviel Geld zur Verfügung, dass sie 700 Goldmark (ca. 1500 Euro) im Beichtstuhlhinterlassen konnte. Inflation hin oder her, der Goldpreis war stabil!


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lotta ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

30.03.2007 um 19:45
ich hoffe, dass ich es nicht überlesen habe. Aber ist überliefert, von wie vielenFußspuren der Gruber gesprochen hat, die zum Hof führten?


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mima ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

30.03.2007 um 19:54
@lotta
er erzählte dem Schlittenbauer von zwei Personen, die zu seinem Hof kamen undallem Anschein nach nicht mehr weg gingen. Aber warum hat er mit seiner Schrotflintenicht nachgesehen???? Wehrlos war er bestimmt nicht


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lotta ehemaliges Mitglied

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30.03.2007 um 20:05
@mima
das ist in der seltsam. als gestandenes Mannsbild. ich hab jetzt zwar hier imforum fast alles mitgelesen, bin aber noch nicht wirklich mit den Fakten vertraut,weshalb ich persönlich noch keine genaue theorie habe. und bevor ich mir quarkzusammenreime.
kannst du mir schnell sagen wieviel zeit zwischen den entdecktenfußspuren und den morden vergangen ist?


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mima ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

30.03.2007 um 20:23
@lotta
ich bin mir nicht ganz sicher, aber es dürften keine zwei Tage gewesen seinund daher denke ich, dass ein Mann mit Sicherheit nachgesehen hätte. Vor allem, wenn sievorher immer das Gefühl hatten beobachtet zu werden! (Das Gefühl hatten sie ja angeblich)
Ich kann es nicht wirklich nachvollziehen, aber wenn ich heute ein Geräusch bei unsim Haus höre, geh sogar ich nachsehen, wenn eine Schrotflinte im Haus wäre erst recht!


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Mordfall Hinterkaifeck

30.03.2007 um 20:38
@mima man müsste wissen, ob die VIC schon in der Vergangenheit als gläubige Christin undMitglied des Kirchenchors schon einmal größere, "geheime" Spenden für die Missionaufgebracht hat, oder ob es eine aktuelle Gewissensfrage war, die evtl. mit demVerbrechen in Zusammenang zu bringen wäre. Solange diese kleinen, aber feinen Detailsunbekannt sind, fischen wir weiter im Trüben.

Was die Zeitung angeht, bin ichetwas anderer Meinung, zumal das nass-kalte Wetter in diesen Tagen keinen Fremden dazueingeladen haben dürfte, vom Weg am Hof vorbei abzuschweifen und über schneebedeckte,oder doch zumindest tiefe und nasse Wiesen am Waldrand zu flanieren. Es sei denn, erhätte einen triftigen Grund dazu gehabt, das innere Dreieck des Hofes einzusehen...

Auch wenn wir es niemals ermitteln werden, es macht trotzdem Spaß, sich gedanklichnach Hinterkaifeck ins Jahr 1922 zurückzuversetzen!


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lotta ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

30.03.2007 um 20:44
@mima
also ich hätte auch nachgesehen, waren da nicht mulden im heuboden? hätte dasnicht jemandem auffallen müssen, wenn die tiere gefüttert werden?
womit ich michnicht ganz anfreunden kann, die brutalität des verbrechens zeugt meiner meinung nach vonaffekt oder panik, ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass so eine grausame tat miteiner hacke über tage geplant wird. wobei hass schon auch ein sehr starkes motiv seinkann.

sind die magd und die familie mit der gleichen hacke umgebracht worden?

ich habe gelesen, dass immer wieder über den hund diskutiert wurde, weil ernicht angeschlagen hätte, daher müsste der/die täter bekannt gewesen sein. so wurde, wennich mich nicht täusche, auch im bezug auf victorias "gefallenen"mann spekuliert. wenn derwirklich nach so langer zeit zurück gekommen wäre, hätte der hund trotzdem gebellt. wennes den hund überhaupt schon zu seiner zeit gab, ( leidgeprüfte besitzerin von zweibei-jedem-geräusch-bellenden hunden ;-) )


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lotta ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

30.03.2007 um 20:47
ich denke oldschool70 hat da leider recht. die winzigen details ergeben das große ganze.

komische frage, aber ich könnte mir vorstellen, dass zu der damaligen zeit, garnicht so viele leute tageszeitungen gelesen haben. aber fremde wären doch schnellaufgefallen


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mima ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

30.03.2007 um 20:53
@oldschool70
Die Zeitung:
Damals kamen die Hamperer weit herum auch trotz derwidrigen Umstände! Ein Hampererpärchen kam nach Hinterkaifeck und kaufte der Victoria für15 Mark ranziges Schweinefett ab, nebenbei erwähnte die Victoria, dass der Schl. derVater des Kindes sei. (Weiber müssen einfach quatschen) Kurz danach kamen sie zum Schl.auf den Hof und erwähnten das auch, bzw. gratulierten ihm zur Vaterschaft. Dieser regtesich furchtbar auf und äußerte sich ungefähr dahingehend: "die Schlampe, die alte Hur,der sollte man das Maul stopfen mich als Vater zu bezeichnen und Inzucht zu betreiben..."
Krass, vor allem wenn einem die Großeltern erzählen wie die "gute, alte Zeit" war.
Die Kaffeehändler kamen auch weit rum (Center gab es damals noch nicht), außerdemmussten die ja auf den Hof.
Nachdem die Zeitung am Waldrand gefunden wurde......
die Notdurft musste damals auch irgendwo verrichtet werden.

ich glaub nicht,dass es eine geplante Tat war:
meine Überzeugung, der Täter wollte mit der Vic oderihrer Mutter reden, nachdem dies nicht so verlaufen ist, wie er sich das vorstellte,brachte er sie im Affekt um (Tatwaffe stammt vom Anwesen und wurde dort versteckt!!!),nachdem alle Anwesenden wussten, dass er da war/ist, blieb ihm nichts anderes übrig, alssie auch umzubringen. Der kleine Josef musste dran glauben, da er sonst verhungert wäre,bzw. er den Täter wiedererkennen könnte, da er ihn ja bis zum Eintreffen der Polizeihätte versorgen müssen!


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mima ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

30.03.2007 um 20:57
@lotta
ich denke es wäre eher aufgefallen, wenn die Tiere nicht gefüttert wordenwären, die machen ein unglaubliches Geschrei, wenn man sich nicht an die Zeiten desFütterns oder Melkens hält. Gröbern war nicht soweit entfernt, wie man glaubt. DerEinöfhof damals war nicht das, was man heute als Einöfhof bezeichnen würde.

Esist davon auszugehen, dass alle mit derselben Haue umgebracht wurde, da alle LochförmigeEintrittswunden hatten. (Reuthaue vom alten Gruber, der sie selber mit einer Schraubereparierte, die jedoch zu lang war und durchging)

Ich bin auch der festenÜberzeugung, dass der Hund bei jedem, der ihm nicht bekannt war, angeschlagen hätte. Ichdachte immer, Hunde machen das immer, bis man sich ihnen zu erkennen gibt (Sorry, ich habnur Katzen, ich kenn mich da nicht so aus)


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lotta ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

30.03.2007 um 21:10
@mima
ich meinte die kulen hätten den gruber/gabriels auffallen müssen, beim fütternder tiere.
das mit der notdurft klingt ganz plausibel.
nein, mit dem hundmeinte ich auch, dass er so oder so angeschlagen hätte, außer bei den bewohnern vom hof,meine bellen auch zur begrüßung, wenn ich nach hause komme. wie gesagt, die bellen immer.also wenn jemand nachts auf dem hof herumschleicht hätte der hund bellen müssen.

wieso hätte jemand mit der mutter reden wollen? hast du eine erklärung dafür?

ich denke auch das es eine handlung aus affekt war, wenn er mit einer hacke bewaffnetim stall jemand umbringt, hätte er ja auch damit rechnen müssen, dass eben der gruber mitder schrotflinte um die ecke kommt.
aber es muss doch ein geschrei gegeben haben,hätte das die magd dnicht hören müssen und eventuell mit dem kleinen sonstwohin rennenkönnen. oder schliefen die?
was wurde nach der tat aus den tieren? die hat dochsicher jemand übernommen? außer das es einen fürchterlichen lärm gegeben hätte,vielleicht hatte ja noch jemand nutzen an dem vieh. war ja damals ein großer teile einerexistenzgrundlage


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30.03.2007 um 21:18
@ lotta
ich glaube, dass die kuhlen ihm Heu, tatsächlich die Bettstatt von Vater undTochter war. Es wusste zwar jeder auf dem Hof bescheid, aber dass sie es vor der Altentreiben, sicher nicht!

Bezüglich der Magd: Die Kripo hat bei der Tatortbegehungeine Art Schreitest gemacht. Es ist im Haus definitiv nicht zu hören gewesen, was imStadel vor sich geht, daher hatte die Magd keinerlei Ahnung was sie erwartet bzw. was aufsie zukommt.

Ich bin ziemlich festgefahren, was meinen Tatverdächtigen angeht,daher hab ich einer Erklärung hinsichtlich des Gespräches. Der Schl. wollte mit der Altenbzgl. der Alimentenklage reden, da doch bekannt war, dass der Alte der Vater war, nachdemaber die ganze Familie als Geizig bekannt war, wies sie ihn höhnisch ab. Daraufhin hat ersie im Affekt erschlagen. (die Alte hatte als einzige Pantoffel an) Die Victoria wundertesich, dass die Mutter nicht mehr kommt und geht (strumpfsockig) über den Futtergang inden Stadel. Ertappt, ihm bleibt nichts anders übrig. Der Rest ist eine Frage der Zeit,langsam kommen alle nach und nach, weil sie sich wundern, wo der Rest bleibt.....
DerGruber dachte nicht an eine Schrotflinte, weil er wusste, dass der Schl. kommt, einNachbar, der bis dato nichts böses wollte, warum also Vorsicht walten lassen???


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Mordfall Hinterkaifeck

30.03.2007 um 21:31
@mima

aber strumpfsockig und pantoffel, zeugt das nicht eher von eile. undwarum sollten sie sich im stall treffen?

damit möchte ich deine theorie nichtanzweifeln, ich hab nur viel aufzuholen :-)


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mima ehemaliges Mitglied

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30.03.2007 um 21:35
@lotta
stimmt schon, aber wenn ich nur kurz zum Nachschauen gehe und dafür eigentlichnicht vor die Türe muss, zieh ich auch keine Schuhe an. Für die Gruber/Gabriels war esmöglich übers Haus direkt in den Stall zu gehen


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lotta ehemaliges Mitglied

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30.03.2007 um 21:43
@mima
ich bin wirklich beeindruckt, du hast zu allem eine lösung :-)
aber wiesospricht er nur mit der alten? oder war sie es einfach die zuerst nachgeschaut hat, werkam? aber mit siebzig lässt man die jüngeren nachschauen. aber jemanden deshalb ausaffekt umzubringen. aber wenn man im haus nix hören konnte, wieso ist der täter nichteinfach nach dem ersten opfer verschwunden.
es könnte ja sein, dass die anderenwussten, dass er da ist, aber wieso sollten sie dann nicht auch beim gespräch dabei sein?


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lotta ehemaliges Mitglied

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30.03.2007 um 21:44
ich schreib etwas wurschtelig, fällt mir auf, das passiert, wenn die gedanken schnellerals die finger sind :-)


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Mordfall Hinterkaifeck

30.03.2007 um 21:46
@lotta
die haben Alte vorgeschickt, weil sie wussten, dass sie starrsinnig ist undnicht möchte, dass ihr Mann wegen Blutschande erneut ins Gefängnis/Zuchthaus muss, trotzallem wollte sie einen Mann auf dem Hof haben. Die Victoria hat dann einfach nachgesehen,was los ist.
(Ich bin so voreingenommen, dass ich es mir halt auf meine Theoriezurecht legen kann, nicht immer geschickt)


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30.03.2007 um 21:55
@mima
ich denke ich sollte mir das buch von leuschner auch mal besorgen.
ja dasleuchtet mir ein, aber er hätte doch damit rechnen müssen, dass er verdächtigt wird.
was mir auch zu denken gibt, die brutalität bei dem mädchen, ich habe gelesen, dasssie noch zwei bis drei stunden gelebt haben soll, ich kann mir nicht erklären warum ersie hat so lange leiden lassen. aber andererseits der oder diejenigen hat ja auch dieanderen kaltblütig und brutal zugerichtet.
ich hab selber eine kleine tochter, daschmerzt die vorstellung noch mehr.


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lotta ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

30.03.2007 um 21:55
weißt du eigentlich, wer 1986 noch befragt wurde?


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