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Mordfall Hinterkaifeck

51.981 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

19.10.2010 um 14:52
@pilvax

Darf es denn sonst noch was sein?

Wann, wieviel und vorallem was ich hier schreibe, obliegt allein meinem Gusto.

Ich habe anfangs klar und deutlich zu verstehen gegeben, was meine Intention ist, worum es mir geht und worum es mir eben nicht geht.
In diesem Zusammenhang wundert es mich überhaupt nicht, dass ich von einer gewissen Klientel als destruktiv wahrgenommen werde. Das liegt durchaus im Sinn der Sache.
Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es bekanntlich heraus.


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Mordfall Hinterkaifeck

19.10.2010 um 15:25
Zitat von baarer_bubbaarer_bub schrieb:Darf es denn sonst noch was sein?
@baarer_bub

ja, da kommt noch was....
Zitat von pilvaxpilvax schrieb:Der eine argumentiert mit einem abgespeckten Zitat.
Der andere verdreht eine Passage bis zur Unkenntlichkeit.
Stimmt also doch: wenns heiß wird, dann kommen sie aus ihren Stellungen.
Obwohl du dich oft in Rätseln ausdrückst, wenigstens für mein Verständnis, , nehme ich trotzdem an, dass obiger Beitrag der Stein des Anstoßes war, der dich bewog, zu versuchen zwei User von der anderen Seite gegeneinander auszuspielen.
Dazu kann ich dir nur sagen, dass ich mich immer zu Beiträgen äußere, die ich nicht für korrekt halte. Egal von wem sie stammen und egal wer angesprochen wird.
Das werde ich auch in Zukunft so halten.
Zitat von baarer_bubbaarer_bub schrieb:Ob L.S. nun "total unschuldig" war, vermag ich nicht zu beurteilen, da ich den Fall unter Berücksichtigung von festgeschriebenen rechtstaatlichen Prinzipien betrachte. Ganz, als wäre der Verdächtige noch am Leben und es würde heute gegen ihn in einem offiziellen Verfahren ermittelt.
Wenn du von rechtsstaatlichen Prinzipien in Zusammenhang mit der Diskussion um HK schreibst, dann könnte man meinen, dass alle diese Diskussionen, die sich mit diesen Thema und folglich mit möglichen Tätern beschäftigen, so gut wie illegal wären.
Dies allerdings nur dann, wenn man Schl, der Tat verdächtigt, jedoch nicht, wenn man den Gump, Gabriel und wie die anderen alle heissen mögen, der Tat bezichtigt.

Das geht dann doch ein bisschen zu weit des Guten.

pilvax


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Mordfall Hinterkaifeck

19.10.2010 um 15:44
@pilvax
Zitat von pilvaxpilvax schrieb:Die Basis des Dramas in HK war Blutschande, die im Verlauf, ob wahr oder nicht wahr als Mittel zum Zweck diente.
glaube, dass da ein paar Dinge zusammenkamen, nicht nur die Blutschande
Zitat von pilvaxpilvax schrieb:So war es auch 1919, als Josef geboren wurde. Der von der Mutter V. Gabriel als Vater angegebene L. Schlittenbauer räumte zwar geschlechtliche Beziehungen mit V. Gabriel in der fraglichen Zeit ein, wehrte sich aber gegen die Vaterschaft mit einer abermaligen Klage wegen Blutschande.
nach meiner Einschätzung hätte Schl. die Vaterschaft nicht annehmen müssen, er hat sie aber angenommen, weill er sich Vorteile versprach. Letzlich hat ihm halt die Viktoria gefallen, und der Hof auch. (man sollte nicht vergessen, wie er nach der Entdeckung der Leichen den Hof regelrecht in Besitz nahm).
vermutlich war er auch gar nicht der biologische Vater von Josef. Ich glaube ihm, wenn er sagt, er hätte nur ein paar mal im Sommer mit der Vik GV gehabt hat. Denke das war eine Sommerliebschaft, im Wald, im Holz. Der Josef wurde ja im Winter gezeugt, da hätte er ja bei der Viktoria "fensterln" müssen oder die Viktoria hätte zu ihm, auf seinen Hof gehen müssen, also durchs Dorf.
Zitat von pilvaxpilvax schrieb:am 7. Sept. 1919 geborenen Josef amtlich eingetragen war, drehten Gruber/Gabriel den Spieß um, forderten das vorher gegebene Geld zurück und wollten auch von einem Heiratsverprechen nichts mehr wissen.
da kann ich den A. Gruber gut verstehen, denn in Endkonsequenz hätte ihm der Verlust seines Hofes gedroht. Wenn Viktoria nochmals hätte heiraten wollen, wäre wohl nur ein jüngerer in Frage gekommen. Das war wahrscheinlich ein bisschen naiv vom Schlittenbauer. Den nachfolgenden Mist hat er sich schon auch selber eingebrockt.
Zitat von pilvaxpilvax schrieb:Um den Forderungen Nachdruck zu verleihen, könnte mit einer weiteren Klage wegen Blutschande gedroht worden sein. Gerade zum Zeitpunkt, wo man den Hof umbauen wollte, hätte dies fatale Folgen gehabt.
das ist ein ernstzunehmendes Argument. Diese Möglichkeit blieb ihm immer als Drohmittel. Hier wäre aber eigentlich ein Motiv seitens der Hinterkaifecker den Schl. umzubringen, nicht ein Grund für Schl. die Hinterkaifecker zu meucheln. Er muste sie nicht umbringen, er hätte sie nur anzeigen müssen, um ihnen einen gewaltigen Denkzettel zu verpassen.
Zitat von pilvaxpilvax schrieb:Dass V. Gabriel ihre Stiefschwester C. Starringer um Geld (5000/3000) angepumpt hat, ist ja aus den Akten bekannt.
und was, wenn die Viktoria einfach nur abhauen wollte. Dafür hätte sie Geld benötigt. Vielleicht hat sie nur noch die Ankunft der Magd abgewartet, um dann loszuziehen. (mit dem Monteur ;-) )
Zitat von pilvaxpilvax schrieb:Am Vortag der Tat wurden Streitigkeiten im Stall des L. Schl. vernommen. Es wäre durchaus denkbar, dass an diesem Tag ein ?wichtiger Brief? sowohl bei Schlittenbauer, als auch in HK eingetroffen war.
Der Zeitpunkt der Tat ?31. März? könnte demnach zum Monatsende mit einer ultimativen Aufforderung in Zusammenhang stehen.
Da wäre es nicht verwunderlich gewesen, wenn sich Schl. am Abend des 31. März nach HK begeben hätte..............
das wäre eine extrem kurze Fristsetzung gewesen


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Mordfall Hinterkaifeck

19.10.2010 um 16:55
@efasta
Zitat von efastaefasta schrieb:nach meiner Einschätzung hätte Schl. die Vaterschaft nicht annehmen müssen, er hat sie aber angenommen, weill er sich Vorteile versprach. Letzlich hat ihm halt die Viktoria gefallen, und der Hof auch. (man sollte nicht vergessen, wie er nach der Entdeckung der Leichen den Hof regelrecht in Besitz nahm).
Ob er die Vaterschaft nicht annehmen hätte müssen kann ich nicht genau beurteilen, dem anderen Punkten stimme ich dir zu.
Zitat von efastaefasta schrieb:da kann ich den A. Gruber gut verstehen, denn in Endkonsequenz hätte ihm der Verlust seines Hofes gedroht. Wenn Viktoria nochmals hätte heiraten wollen, wäre wohl nur ein jüngerer in Frage gekommen. Das war wahrscheinlich ein bisschen naiv vom Schlittenbauer. Den nachfolgenden Mist hat er sich schon auch selber eingebrockt.
Da hast du einen sehr wichtigen Aspekt angesprochen.
Zitat von efastaefasta schrieb:das ist ein ernstzunehmendes Argument. Diese Möglichkeit blieb ihm immer als Drohmittel. Hier wäre aber eigentlich ein Motiv seitens der Hinterkaifecker den Schl. umzubringen, nicht ein Grund für Schl. die Hinterkaifecker zu meucheln. Er muste sie nicht umbringen, er hätte sie nur anzeigen müssen, um ihnen einen gewaltigen Denkzettel zu
Mit einer Anzeige wegen Blutschande hat er ja (siehe Zusammenfassung – Vorgeschichte) gedroht, um seinen Geldforderungen Nachdruck zu verleihen. Das war Erpressung und nachdem er Geld angenommen hatte, waren Gruber/Gabriel zum zweiten mal am Zug.
Das Ganze ist nicht zu verwechseln mit dem Deal bei dem Prozess von 1919.

Die andere Frage kann ich dir nicht beantworten, da sie meine Vorstellungskraft sprengt.

pilvax


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Mordfall Hinterkaifeck

19.10.2010 um 17:29
@efasta,
Zitat von efastaefasta schrieb:und was, wenn die Viktoria einfach nur abhauen wollte. Dafür hätte sie Geld benötigt. Vielleicht hat sie nur noch die Ankunft der Magd abgewartet, um dann loszuziehen. (mit dem Monteur ;-) )


Beim Monteur Hofner muss ich Dich leider enttäuschen, der heiratete die Tochter seines Chefs. :-)

@all,

wenn die LS=Täter-Befürworter sich nicht ganz so vehement auf ihre Vorstellung eines möglichen Tatablaufs versteifen würden (auch den "Koryphäen" lagen keine anderen Unterlagen zur Verfügung als diejenigen, die mittlerweile veröffentlicht sind) wäre es eine durchaus angenehme Diskussion.

@MrY,

Treffen gibt es tatsächlich, organisiert von Usern anderer Foren. Es gibt m.W. mind. noch drei weitere Foren, von Zweien bin ich mir sicher, dass dort Treffen abgehalten werden, in der Regel in Waidhofen oder Umgebung.


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Mordfall Hinterkaifeck

19.10.2010 um 17:42
Servus, ich bin sicher meine Antworten zu den Fragen die ich habe stehen hier irgendwo, aber ihr verzeiht, es sind momentan 1305 Seiten... :P

Also folgendes :

a: Was ist das Hexenholz dort?
b: Da ich selbst schon dort gewesen bin, möchte ich mal wissen ob es vllt. mal ein paar interessierte Leute gibt die sich mit der Geschichte dort auskennen und mal ein Wochenende dort verbringen wollen um zu quasseln ;)
c: War schonmal einer dort von euch und kann mal berichten?
d: Welche Zusammenhänge passen mit den Filmen und welche nicht?
e: Wieviele Personen kommen eurer Meinung nach als Mörder infrage?

MfG MrY


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19.10.2010 um 18:13
Zitat von pilvaxpilvax schrieb:Mit einer Anzeige wegen Blutschande hat er ja (siehe Zusammenfassung – Vorgeschichte) gedroht, um seinen Geldforderungen Nachdruck zu verleihen. Das war Erpressung und nachdem er Geld angenommen hatte, waren Gruber/Gabriel zum zweiten mal am Zug.
Das Ganze ist nicht zu verwechseln mit dem Deal bei dem Prozess von 1919.
Hmmm, weiss nicht... steht ja immer Aussage gegen Aussage, auch die Zahlung wird ja bar erfolgt sein, muss also erstmal bewiesen werden, und wie wollen Gruber/Gabriel ihn belasten ohne sich gleichzeitig selber der Blutschande zu bezichtigen. So ein rechtes Druckmittel haben sie nicht. Der Schl. konnte eigentlich nur über die neue Gesetzgebung zu den Alimente-Zahlungen, soweit ich es verstanden habe, belastet werden. Das Druckmittel, die Gruber/Gabriel mit einer erneuten Blutschande zu belasten, hat er aber auch nie verloren, soweit er es beweisen hätte können. Insgesamt haben die ganz schön blöde miteinander verstrickt. Gut, man kann daraus ein Tatmotiv ableiten. Lösung des Problems, indem man es wie einen gordischen Knoten zerschlägt.
Zitat von pilvaxpilvax schrieb:Die andere Frage kann ich dir nicht beantworten, da sie meine Vorstellungskraft sprengt.
Warum, die Viktoria war in einer schwierigen Situation, ohne mittelfristig eine rechte Entwicklungschance zu haben. Im Innenverhältnis, also auf dem Hof heillos verstrickt mit dem alten Gruber, im Aussenverhältnis, also in der Dorfgemeinschaft durch die Blutschande stigmatisiert. Will sie auf dem Hof bleiben, dann hat sie jetzt zwei Möglichkeiten: erste Möglichkeit sie unterwirft sich dem alten Gruber, wird eine kleine graue Maus, das passt aber wohl nicht zu ihr, oder sie kämpft, dann hätte sie wahrscheinlich minderstens die nächsten zehn Jahre im Konflikt mit dem alten Gruber auf dem Hof gelebt. Den Hof hätte der Gruber wahrscheinlich erst abgegeben, wenn er aus Altersgründen schwächer geworden wäre. Der Hof war vermutlich sein Lebenstraum, man hat auch den Eindruck, dass er ja auch ein erfolgreicher Bauer war, mit Ideen und Disziplin, vermutlich. Die Viktoria hat sich offensichtlich auch nach anderen Männern umgeschaut. Da liegt Sprengkraft drin.

Wäre nicht die erste, die dann abhaut. Dieses Szenario würde auch die omminöse Hinterlegung von Geld beim Pfarrer erklären. Der Pfarrer als Treuhänder, wobei das Geld für die Kinder gedacht war. Auch die Magd passt in dieses Szenario. Drei Frauen im Haus wären mindestens eine zuviel gewesen. Ich nehme mal an die alte Gruberin war für den Haushalt und den Stall, also das Melken zuständig. Der alte Gruber in erster Linie für die Feldarbeit. Die Viktoria wäre dann die variabel einsetzbare Arbeitskraft gewesen, die sowohl im Haus als auch auf dem Feld einsetztbar war. Durch die Ankunft der neuen Magd wäre dann die Viktoria im Schwerpunkt nur noch mit Feldarbeit beschäftig gwesen, so dachte wohl Gruber. Die Viktoria dachte sich aber, die Magd ersetzt mich im Hause und entlastet meine Mutter, und ich haue ab. Suche mein Glück unbelastet von der Blutschande zb. in München. Um 1900 haben noch 95% der Bevölkerung auf dem Land gelebt, das hat sich aber in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhundert rapide geändert. Die Grossstädte wuchsen in diesen Jahren enorm. München war voller junger Leute, viele ohne Familie. Da hat sich was bewegt. Ich kann mir vorstellen, dass die Viktoria da ganz gut dazugepasst hätte. Hungrig scheint sie ja gewesen zu sein.... Nur eine Idee.


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Mordfall Hinterkaifeck

19.10.2010 um 18:26
@MrY,

a: ein an den Hof angrenzendes Waldstück
b: von einem Forum weiß ich dass vorauss. im Mai nächstes Jahr ein Treffen an einem Wochenende dort stattfindet
c: ich denke die meisten die hier schreiben waren schonmal vor Ort, aber was soll berichtet werden, der Hof steht ja nicht mehr, auf dem ehemaligen Gelände ist eine Wiese, drumherum Felder mit Rollrasen oder Spargel
d: Am nahesten ist die Dokumentation von Kurt Hieber, Tannöd ist ja mehr eine Adaption an die Geschichte also relativ frei
e: meinst Du jetzt Einzeltäter oder mehrere Täter? Oder wieviele Verdächtige?
Verdächtige sind/waren es mehr als 10, je nach Theorie kommt ein Einzeltäter oder auch mehrere Täter in Frage


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Mordfall Hinterkaifeck

19.10.2010 um 19:05
@all

Zum Prozess 1919 ist mir noch eine Kleinigkeit aufgefallen.

Es ist schon etwas ungewöhnlich, dass Schl. 1919 als zukünftiger Bauer auf HK, 5000 Mark Bestechungsgeld angenommen hat.
Wie er selbst erklärte wurde ihm die Heirat mit V. Gabriel im Zuge der Abmachung von 1919 versprochen und er glaubte auch fest daran..
Ebenso schwer erklärbar ist in diesen Zusammenhang der Zettel, auf dem ihm seine zukünftige Frau versichert haben soll, keine weiteren Alimente mehr zahlen zu müssen.

pilvax


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Mordfall Hinterkaifeck

19.10.2010 um 20:21
@pilvax
Zitat von pilvaxpilvax schrieb:Der groben Zusammenfassung/Gesamtschau lag die Absicht zu Grunde, vergangene Detailanalysen, die von mehreren Diskussionsteilnehmern erstellt wurden, in einen schlüssigen Verlauf zusammenzuführen.
Deine Ansicht in allen Ehren, doch Dinge die feststehen (Gruber U-Haft, Datum der Vaterschaftsanerkennung usw.) sollten trotzdem so bleiben wie sie sind, auch wenn sie nicht ganz in Dein Szenario passen.
Zitat von pilvaxpilvax schrieb: Der andere verdreht eine Passage bis zur Unkenntlichkeit.
Das mag es geben... darf ich Dich an Deine Zusammenfassung erinnern, Vaterschaftsanerkennung, Prozess Blutschande... da hast Du ein bisschen war verdreht, nämlich die Fakten!
Zitat von pilvaxpilvax schrieb:Stimmt also doch: wenns heiß wird, dann kommen sie aus ihren Stellungen.
Leidest Du unter Verfolgungswahn? Ich bin hier, ich war hier und habe vor noch hier zu bleiben. Ich wollte mich nur nicht an der Reuthauendiskussion beteiligen, denn selbst wenn ich die Aussage des Knechtes noch 100 Mal lese, war die Reuthaue auf HK, ich muss dann nicht jedes einzelne Wort interpretieren, welches er gesagt hat... mich wundert es, dass noch keiner geschrieben hat, LS hätte den Knecht bestochen und zwar mit dem Geld, welches er noch von den 5000 Mark von Vik. über hatte!
Zitat von pilvaxpilvax schrieb:Wie werden die sich wohl fühlen......nach all der Ehre.
Falsch Pilvax, ich lächtze nicht nach Applaus!
Zitat von pilvaxpilvax schrieb:Da hast du einen sehr wichtigen Aspekt angesprochen.
Hey, den Satz hast Du bei einer anderen Userin geklaut!
Zitat von pilvaxpilvax schrieb:Es ist schon etwas ungewöhnlich, dass Schl. 1919 als zukünftiger Bauer auf HK, 5000 Mark Bestechungsgeld angenommen hat.
Korrekt! Dann gab es das Heiratsversprechen wohl doch nicht... passt zu LS, er hatte ja immer das Bedürfnis anderen aus einer Notsituation zu helfen...

@flaucher,
Zitat von flaucherflaucher schrieb: Auch wenn Nachkommen eines bestimmten freundlichen Nachbarn aus verständlichen und taktischen Gründen öffentlich die Meinung vertreten, dass andere ?Interessensgruppen? auch so etwas wie ein ?Motiv? gehabt hätten, ändert das nicht an der Tatsache, dass gerade ihr Vorfahre, das ?klassischste? vorweisen konnte.
Um Eines gleich klar zu stellen, ich bin mit der Fam. Schlittenbauer weder verwandt noch verschwägert und ich habe auch keinen Spargel von denen gekauft, ich lebe über 800 km weit weg, in Kaiserslautern!
UNGLAUBLICH, es gibt Leute, die den Schlitti TROTZDEM für unschuldig halten...
Zitat von flaucherflaucher schrieb: Andere Familienteile (Starringer, Gabriel, Asam) waren über die Vorkommnisse auf HK sicherlich ?not amused?. Aber das reicht bei weitem nicht aus, sie deswegen zu Massenmördern werden zu lassen.

So? Reicht den ein 2,5 Jahre altes, uneheliches Kind, für das ich kein Pfennig zahlen musste um zum Massenmörder zu werden?
Zitat von flaucherflaucher schrieb:
Dass A. Gruber himself die Familie auslöschte und dann glücklicherweise jemand fand, der ihm rechtzeitig den Schädel einschlug....na ja.....man beachte die Qualität der Idee.
Fantasie ist das Stichwort... wenn sie Dir fehlt, darfst Du sie trotzdem den Anderen zugestehen... schaffst Du das?
Zitat von flaucherflaucher schrieb:Diejenigen, die sich ernsthaft, gewissenhaft und seriös mit dem Thema beschäftigt haben ? ob als Buchautor, Dokumentarfilmer oder Fallanalytiker (Profiler) ? sind sich einig, dass es, aufgrund der bisher bekannten Informations- und Aktenlage, nur der freundliche Nachbar gewesen sein konnte. Der hat sich zum Deppen machen lassen, hat nicht bemerkt, dass man ihn schamlos ausnutzte. Schlimm, wirklich sehr schlimm. Gekränkte Eitelkeit, Eifersucht, verletzter Stolz und Gesichtsverlust sind heute wie damals die klassischsten Motive. Da sollte jetzt nicht jemand versuchen, fleissig an mysteriösen, obskuren Szenarien zu stricken. Der sollte lieber seine Augen schonen.
Es juckt mich nicht die Bohne, wer für oder gegen Schlitti ist. Diese Leute, die in ihrem Fach sicher gut sind, sind nicht allwissend... Aber auf dem gleichen Niveau zu bleiben... Reingruber, Renner, Dr. Popp usw. waren wesentlich näher am Geschehen dran, hat einer LS als Tatverdächtigen eingestuft? NÖ!

@canales
Zitat von canalescanales schrieb: Beim Monteur Hofner muss ich Dich leider enttäuschen, der heiratete die Tochter seines Chefs. :-)
Nö, er heiratete die Schwester des Chefs ;-)


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Mordfall Hinterkaifeck

19.10.2010 um 20:36
@Heike75,
Zitat von Heike75Heike75 schrieb:Nö, er heiratete die Schwester des Chefs ;-)
Stimmt Schwager, nicht Schwiegersohn...naja immerhin brachte er es bis zum Abteilungsleiter der Firma und musste vermutlich nicht mehr im Außendienst Motoren reparieren.


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Mordfall Hinterkaifeck

19.10.2010 um 20:43
Zitat von pilvaxpilvax schrieb:Es ist schon etwas ungewöhnlich, dass Schl. 1919 als zukünftiger Bauer auf HK, 5000 Mark Bestechungsgeld angenommen hat.
irgendwie wollte er halt doch nicht, vielleicht war ja doch nicht so naiv; aber als man ihm Geld und Liebe angeboten hat, da konnte er dann doch nicht wiederstehen; die 5000 Mark sind dann halt einfach der Vorschuss auf den Hof. Ich kann da auch jetzt nicht das grosse Problem erkennen. Ich sehe es auch nicht unbedingt als Bestechung, haben halt nen Deal gemacht. Er leistet etwas und möchte dafür eine Gegenleistung. Ich weiss, Juristen sehen das oft anders als Ökonomen. Problem ist eher, dass die Hinterkaifecker einen Teil Gegenleistung schuldig geblieben sind. Der "Deal" ist auch gar nicht so ungewöhnlich. Das gibt es seit Jahrtausenden, dass aus ökonomischen Gründen verheiratet wird, darum heisst es auch MitGIFT. Das mit den Liebesheiraten ist ja eher eine Erfindung der Jetztzeit, wo Leute sich einbilden, dass es Liebe sei... ist jetzt ein bisschen zynisch, oder auch nur einfach blöd von mir, was solls


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Mordfall Hinterkaifeck

19.10.2010 um 20:54
@canales danke für die Infos!!! könntest du denn mit mir mal in Kontakt bleiben wegen des treffens?

zu e: ich meine den einzelnen, hab mir auch mal die Dokumentation besorgt wo gesagt wird das es sich um einen Liebesmord handelt.... wobei eigentlich alles nur auf einen hindeutet...


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Mordfall Hinterkaifeck

19.10.2010 um 21:30
@canales
ist auch recht interessant, über Hofner komm ich nicht weg...


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Mordfall Hinterkaifeck

19.10.2010 um 23:51
Manche der letzten Beiträge sind derart komplex und lang, daß ich das Wichtigste etwas vereinfacht in Schlagworten wiedergebe. Es ist mir klar, daß das nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist, denn ich kann ja nicht auf jede Vermutung und unwahrscheinliche Theorie näher eingehen, sonst wird das ja gleich wieder zu lang.


Liegt der Schlittenbauer auf der Lauer, ist der Heudieb furchtbar sauer!

Melkt der Täter tagelang die Kühe, macht er nicht umsonst sich Mühe.

Zuerst hat Hofner repariert und dann sechs Leichen massakriert!

Die Starringers liehen Geld vorm Sterben, damit sie später viel mehr erben!

In der Schule lehrte Oberlehrer Hager, auf Hinterkaifeck ein Waffenlager!

Sind die Hühner platt wie Teller, war das Militärkommando schneller.

Der alte Gruber ist ruhig am Misten, obwohl im Stadel steh'n die Flugzeugkisten!

Die alte Gruber gehörte schon zu den Matronen, im Stadel kistenweise Patronen.

Die Militäraktion eskalierte, weil einem Uffz menschliches passierte.

Ist die Hand des Olt ganz kalt, liegt sie im Argonnerwald.

Feste soll man feiern wie sie fallen, auf Hinterkaifeck Inzeste waren's vorallem.

Wenn Menschen lügen auf der Schwelle zur Himmelspforte, reibt sich einer die Hände am finsteren Orte!

Nix fier unguat.


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Mordfall Hinterkaifeck

20.10.2010 um 00:54
Als ich vor einigen Jahren begann mich mit dem Thema Hinterkaifeck zu beschäftigen brachte die Google Suchmaschine 3 Ergebnisse
Allmystery. -Der Mordfall Hinterkaifeck
Wikipedia
Geocities

Also fing ich hier bei Seite 1 zu lesen an, bestellte mir das Buch von Leuschner und zunächst kam für mich auch nur ein Täter in Frage nämlich der allseits beliebte LTV!
Aber je intensiver ich mich mit dem Thema befasste und auch diverse Akten einsah, umso mehr kam ich von meinem Verdacht ab.

Gründe:
z. B.
würde ein 6fach Mörder denn so blöd sein und sich danach derartig präsentieren?
Wer hätte denn eigentlich am Meisten Nutzen vom Ableben der HKer?
Lässt die Familie S. es zu dass die hochbetagte Frau Baum 1991 offen über den Mord spricht, auch Regina W. war keine 30 mehr. (Hier würde immer die Gefahr bestehen, dass bei evtl. vorhandenem Wissen bei Nervosität wg. Laufender Kameras ein Fauxpas passieren könnte).
Wie hier ja bereits andiskutiert weicht die zweite den LS schewer belastende Sigl Aussage in mehreren Passagen erheblich zu den ersten Aussagen aller 3 Auffinder vom 05.04.1922 ab.
Auch A. Schwaiger der ihn schwer und offen belastet hat war nicht heilig (15 Jahre Zuchthaus wie ich recherchierte)
Herr Dersch ebenfalls vorbestrafter Zuchthäusler bekam Geräuchertes nicht wegen Bestechung sondern aus irgendwelchen verwandschaftlich angeheirateten Beziehungen.
Würde ein schlauer Ortsführer bei einer Aussage 1931 auf fremden Terrain freiwillig von nur einem vorhandenem Schlüssel berichten wenn er ihn vorher den Hkern entwendet hätte?

Und last but not least:
Trotz einiger Ermittlungspannen im Fall gehe ich dennoch davon aus, dass keine Vollidioten am Werk waren sondern Polizisten die wohl noch eine härtere Ausbildung hinter sich bringen mussten wie heutige Polizei-Schüler; und aus der korrespondenz geht ja eindeutig hervor das dem Ortsführer nichts nachgewiesen werden konnte, Das Verhör durch M. Riedmayer 1931 war sicher kein Kaffeeklatsch. 1931 stand sicher ein Beamter mit Knüppel hinter dem Lorenz.

Das die Anna sagte ihr Mann sei nicht im Ehebett gewesen, und die Kinder von der Heuwache sprachen- stammt aus dem Hause Sigl (no comment).
Schon mal in Erwägung gezogen, dass die Familie und auch der Lorenz um die kleine Anna getrauert hat und vielleicht einfach für sich sein wollte, seine Frau ihm das aber krumm nahm weil er ihr nicht Beistand lieferte, war es doch das erste gemeinsame Kind. Und ja- die Familie hat getrauert.


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Mordfall Hinterkaifeck

20.10.2010 um 08:42
"Es juckt mich nicht die Bohne, wer für oder gegen Schlitti ist. Diese Leute, die in ihrem Fach sicher gut sind, sind nicht allwissend... Aber auf dem gleichen Niveau zu bleiben... Reingruber, Renner, Dr. Popp usw. waren wesentlich näher am Geschehen dran, hat einer LS als Tatverdächtigen eingestuft? NÖ!*"


Wen (oder wen nicht) diese „Geisterreiter“ damals als „verdächtig“ eingestuft haben, geht vielen so am A.... vorbei.
Auf der anderen Seite, wenn die seinerzeit nicht so gnadenlos unfähig gewesen wären, gäbe es diese Diskussionen heute nicht....wäre fast schade.


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Mordfall Hinterkaifeck

20.10.2010 um 08:54
@all

Gestern Abend um 21:45 kam im BR-Fernsehen die Sendung: "Anklage Mord: Ein Freund vor Gericht"
Es handelte sich um den Mordfall „Böhringer“ in München. Der Fall zeigte in vielen Bereichen verblüffende Parallelen zu HK.

Sehenswert..............

pilvax


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Mordfall Hinterkaifeck

20.10.2010 um 09:19
@troadputzer
Dein Posting triffte es auf den Punkt. Endlich kein ellenlanger Beitrag den sowiso fast keiner liest.
Mach weiter so !


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Mordfall Hinterkaifeck

20.10.2010 um 09:48
@pilvax

Ja, die Parallelen sind schon da. Polizei und Gericht sind von Raubmord und Motiv Habgier ausgegangen, obwohl auf einen Raub nichts hindeutet, da Geld und Wertsachen in der Wohnung des Opfers verblieben sind..

Das Opfer ist mit 25 Schlägen auf den Kopf getötet worden. Das sieht ganz nach "Übertötung" aus und Übertötung weist auf eine Beziehungstat hin.


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