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Mordfall Hinterkaifeck

51.981 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

21.08.2010 um 13:54
@Mittelscheitel
Ich will den Bericht nicht schlechtmachen,Aber wahrscheinlich waren die Erwartungen zu hoch. Interessant wäre das WIE gewesen ,wie sie zu ihren Ergebnissen gekommen sind.
Aber seit die Akten für jedermann einsehbar sind kann man sich selber Ein besseres Bild machen. (Im" kleinen" Forum lesbarer.)
V.G.


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Mordfall Hinterkaifeck

21.08.2010 um 15:26
Manche Romanciers haben eine Neigung zur Trilogie. Man denke nur an Karl May, den aufrechten Westernhelden. "Winnetou IV" - das zählt doch nicht wirklich...

Täusche ich mich, oder will uns jetzt ein überaus phantasiebegabter Autor den dritten Teil seiner HK-Trilogie vorlegen?

"Olt I" war 1997 noch kein durchschlagender Erfolg.
Die Handlung: Der liebe Onkel K. hat seinem Neffen *.*. N. neben einigen Goldmünzen testamentarisch die Information hinterlassen, daß ein gewisser Alois Schl. der Täter im Mordfall Hinterkaifeck gewesen sei.
Das Ingolstädter Fachpublikum war, man kann es vielleicht so formulieren, damals nur "mäßig interessiert".

"Olt II" lief dagegen 2009 und 2010 lange Zeit glänzend. Der gute Onkel muß am Ende seines Lebens wohl etwas verwechselt haben, weil *.*. N. jetzt praktisch zweifelsfrei herausgefunden hatte, daß die Hinterkaifecker das Opfer einer "militärischen Kommandoaktion" geworden waren. Eigenhändige Papiere eines unmittelbaren Mittäters bzw. Zeugen harrten schon der Publikation. Böse und unverständige Kritiker scheinen diese wissenschaftliche Großtat leider etwas verzögert zu haben.

Bin ich zu voreilig, oder steigt nun "Olt III" - von den Fans sicher schon heiß erwartet - am Rande des Sumpfes aus dem Schlamm herauf?

In einer etwas entlegenen Quelle, dem Mitteilungsblatt einer Soldatenkameradschaft, faßt ein Journalist namens Matthias Blazek den Stand der Dinge in der "Hinterkaifeckologie" zusammen.

Als "Zuckerl" dann die neueste Neuigkeit:

Vor wenigen Monaten hat ein in Celle wohnender früherer Fremdenlegionär den Schreiber dieses
Beitrags besucht und versucht, ihm glaubhaft zu machen, dass sich der Täter, offensichtlich der 1897 geborene Bäcker Josef Bärtl, kurz vor seinem Tode infolge Beinabrisses im Dezember 1953 in der
französischen Festung Dien Bien Phu einem deutschen Kameraden, später Colonel der Legion étrangère, mit Insider-Informationen anvertraut habe."


Interessant wird das nun u.a. deshalb, weil dieser Informant vor wenigen Monaten telefonisch auch an einen bekannten "Hinterkaifeckologen" herangetreten zu sein scheint, und weil von diesem Informanten (mit einer kleinen Abweichung) wieder der Name "N." genannt wurde.

Muß ich noch sagen, daß ich, wenn ich hier richtig liege, einer der ersten Interessenten für "Olt III" bin und jetzt schon subskribiere!?


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Mordfall Hinterkaifeck

21.08.2010 um 16:05
Die Ergebnisse der FFB -Ermittler gingen sehr in Richtung LS.
Leider dürfen die es nicht öffentlich sagen, weil ihnen der letzte Beweis fehlt.

Das ist wie alles bisher geschriebene u. kein Beweis und nur meine eigene Meinung.

Um nochmals kurz zu den Kindern zurück zu kommen.
Ja mir ist klar, dass Kinder ab einem gewissen Alter an die Landwirtschaft herangeführt werden.
Ich habe auch geschrieben, dass bei einem dreijährigen Kind der plötzliche Kindstot, als das was er wirklich bedeutet auszuschliessen ist. Bei einem Unfall stirbt das Kind auch , das hat aber nichts mit dem plötzlichen Kindstod zu tun.

Dadurch, dass das erste Kind nur eineinhalb Jahre alt wurde und das zweite Kind kurz nach der Geburt verstarb, sind doch die Behauptungen und Gerüchte, die verbreitet wurden absolut haltlos anzusehen.

Dass ich nicht alles weis, das ist mir klar und auch selbstverständlich und hoffentlich zu verzeihen.
Aber ich habe die Augen auf und sehe die Dinge nüchtern, hinterfrage und probiere selbst aus.
Den Mist mit der Kindesmishandlung hatte ich erst auch für möglich gehalten, weil ich nichts über das Geschlecht und Alter der Kinder wusste und so ist es auch anderen Leuten damals gegangen und es war die Absicht des Urhebers der Gerüchte.

Ich bin aber nach wenigen Stunden, in denen ich überlegt und nachgeforscht hatte selbst darauf gekommen, dass es Lügen waren die verbreitet wurden um den Ruf der Familie zu schaden.

Aber es zeigt sich auch wieder hier , wie unglaubwürdig der gewisse Herr war, selbst das Gericht erkannte ihn nicht als glaubwürdig an, wegen wiedersprüchlicher Aussagen bei seinen Anzeigen.


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Mordfall Hinterkaifeck

21.08.2010 um 16:26
@pfeifenraucher
Zitat von pfeifenraucherpfeifenraucher schrieb:Aber es zeigt sich auch wieder hier , wie unglaubwürdig der gewisse Herr war, selbst das Gericht erkannte ihn nicht als glaubwürdig an, wegen wiedersprüchlicher Aussagen bei seinen Anzeigen
Naja, er hatte ja zunächst auf Drängen von Viktoria die Anzeige zurück genommen.
Und so ganz ungläubig war es wohl nicht, denn AG erhielt KEINE Haftentschädigung für die Zeit in der er einsaß.
http://www.hinterkaifeck-mord.de/Inzestu.oe.se-Beziehung-Viktoria-Gabriel-_-Andreas-Gruber-.htm (Archiv-Version vom 04.02.2011)
Zitat von pfeifenraucherpfeifenraucher schrieb:Ich bin aber nach wenigen Stunden, in denen ich überlegt und nachgeforscht hatte
Dann verliere bitte bei Deinen Nachforschungen nicht den Blick nach rechts oder links; mir scheint Du hängst Dich zwar in die Sache aber hast Dich vorschnell fest gelegt.
Die meisten beschäftigen sich seit Jahren mit dem Fall.

Nochmal:
Was für ein Motiv siehst Du bei ihm oder warum ist er Dein Favorit?


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21.08.2010 um 16:47
@Badesalz
Was hast du erwartet?
. Die OLT- Theorie ist schon so oft abgeändert worden. es gibt nur Mutmaßungen. Trotzdem gibt es immer wieder naive Gemüter die gegen diesen Mutmassungen beweise einfordern wollen. Die sollen sich mal auf Wiki informieren was eine These ist. Aber es ist wie beim Film Wenn der erste Teil funktioniert hat, warum soll man dann nicht einen zweiten oder dritten Teil dazuerfinden ? Zugegeben , der erste teil ist aber immer der bessere. man sieht es auch mit der OLT- THESE.
V.G.


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21.08.2010 um 17:19
Die Gründe warum ich gerade ihn für den Täter halte sind folgende.

Ihm wurde zwei mal die Ehe versprochen.
Jahrelanges Hinhalten von Vic.
AG hat die Hochzeit verboten.
Er zog die Anzeige zurück und wurde nicht wie versprochen dafür mit der Éhe belohnt.
Ein Kind von dem er nicht wusste, wer der Vater war,
aber er dafür zahlen sollte
Die erneute Anzeige führe nicht zum Erfolg, wegen wiedersprüchlicher Aussagen- vor Gericht unglaubwürdig.
Das ist kein Grund für eine Tat- jedoch dürfte ihn verärgert haben ,dass das Druckmittel Inzest keine Wirkung mehr hatte.
Die Anzeige von Vic am 30.03.1922 gegen ihn wegen Alimentenzahlung, einen Tag vor der Tat.- nicht mehr belegt.
Die Suren im Schnee, die er selbst gelegt hat.
Dass die Tatwaffe aus seinem Besitz war.
Das er für die Tatzeit ein unglaubwürdiges bzw. kein Alibi hat.
Sein Verhalten am Tatort-
Spurenbeseitigung am Tatort- bzw. die verhinderung der Spurenvernichtung nicht verhinder,
sondern im Gegenteil die Leute noch durchgeführt.
Die vielen Leute ,die schneller als die Polizei da waren, angeblich haben seine Buben dazu geholfen, dass viele kamen.
Dass er am Tatort von den Sachen der Ermordeten essen konnte ,obwohl sich andere Leute übergeben mussten.
Gerüchte , die er selbst noch nach der Tat verbreitete. z.B. wegen der Kinder imKeller.
Dass er seine RH zurückforderte.
Seine Aussage, dass die Leute schlecht waren und der Herrgott es richtig gemacht hat.
Er hatte die Mögichkeit durch die rämliche Nahe am Tatort zu sein u. schnell wieder daheim.
Er konnte gesehen werden in Hk, ohne das es besonder aufällig gewesen wäre als Ortsführer.
Selbst am Tattag war es für ihn möglich dort zu sein, denn er konnte sich herausreden, das er wegen der Meldung der neuen Magd dort war.
Selbst nach der Tat hätte er, falls er gesehen worden wäre sagen können , dass er wegen der Meldung dort war aber niemand öffnete.
Das Risiko war für Ihn am geringsten.

Jeder einzelne Punkt ist selbsverständlich kein Grund für die Tat, wenn ich aber vom gesamten ausgehe und die Zeit von der ersten Anzeige 1915 bis zum Mord 1922, dann hat sich in den 7 Jahren einiges aufgestaut, von denen wir mit Sicherheit nur einen Bruchteil wissen.

Die genannten Punkte sind noch garnicht vollständig, selbst bei der Leichenfindung gab es widersprüchliche Ausagen von Sigl u. im bezüglich des Seils zum Dachboden, von dem er sagt, dass es schon da war und Sigl bestätigt, dass keins da war , weil er glaubte, dass sich die die Leute aufgehängt haben und desswegen bewusst nach einem seil geschaut hat.

Alles nur meine Meinung.


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Mordfall Hinterkaifeck

21.08.2010 um 17:22
Zitat von pfeifenraucherpfeifenraucher schrieb:Dass ich nicht alles weis, das ist mir klar und auch selbstverständlich und hoffentlich zu verzeihen.
Aber ich habe die Augen auf und sehe die Dinge nüchtern, hinterfrage und probiere selbst aus.
Natürlich ist das zu verzeihen, bei einer solchen Flut von Infos ist das völlig normal.
Der Unterschied aber ist, dass Du Dinge "raushaust", die Du irgendwo mal aufgeschnappt hast und dazu die Hintergründe nicht kennst. Daraus resultieren haarsträubende Aussagen.
Zum Beispiel das Ende Deines letzen Beitrages:
Zitat von pfeifenraucherpfeifenraucher schrieb:Aber es zeigt sich auch wieder hier , wie unglaubwürdig der gewisse Herr war, selbst das Gericht erkannte ihn nicht als glaubwürdig an, wegen wiedersprüchlicher Aussagen bei seinen Anzeigen.
Die Polizei rügte ihn wegen seinem "hin und her". Er zeigte Gruber 2 Tage nach der Geburt von Josef an. Er hat die Vaterschaft abgelehnt. Dann zieht er sie wieder zurück (angeblich weil Vik ihn bekniet hat), dann zeigte er sie erneut an.
Wenn die Justiz ihn völlig abgelehnt hätte, dann hätte sie nicht aufgrund seiner Anzeige am 31.13.1919 Klage gegen Gruber und Viktoria erhoben.
Er machte seine Aussage unter Eid. Da er nie wegen Meineid (umgangssprachlich) dran war, ist doch wohl davon auszugehen, dass er nicht unbedingt die Unwahrheit verbreitet hat...

Also, warum sagst Du, "es zeigt sich auch wieder hier , wie unglaubwürdig der gewisse Herr war"

Lücken im Wissen kann und darf Jeder haben, dazu ist es einfach zu viel. Aber solche Sprüche zu bringen, ohne konkrete Hinweis, das ist inakzeptabel. Ich weiss nicht ob LS der Täter war, ich denke es nicht. Ich werde hier aber nicht auf biegen und brechen versuchen ihm alles in die Schuhe zu schieben, bzw. ihn zu entlasten, das hat nichts mehr mit Objektivität und guter Recherche zu tun. Ich unterstelle Dir, dass Du nicht mehr objektiv bist, das ist nicht gut. Somit werde ich Dich darauf aufmerksam machen, wenn Dinge kommen, die nicht stimmen. Was Du dann mit meinen Berichtigungen anfängst, ist allein Deine Sache.


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21.08.2010 um 17:24
Ok, ich respektiere Deine Meinung, wenn ich sie auch nicht teile. Ich werde später ausführlicher antworten.


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21.08.2010 um 17:39
@ Heike, mit wieder habe ich nicht nur in Bezug der Anzeigen und Polizei gemeint, sondern auch wegen der Gerüchte mit den Kindern die er verbreitet hat.

Natürlich bin ich sehr aufgeschlossen wenn Du / Ihr einen anderen möglichen Täter habt , für die es auch Anzeichen geben kann.

Aber die OLT Theorie halte ich für zu weit entfernt und Raubmord für ausgeschlossen.

Aber ich lasse mich gern belehren, wenn es jemanden gibt, auf den es auch so sehr zutrifft wie auf den einen.


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21.08.2010 um 17:41
@fireflies,
es scheint mir etwas "gewagt", wenn man, wie Du sagst, nur das Wichtige bereitstellt, denn ich glaube nicht, dass man das Wichtigste im HK-Fall auf die paar Seitchen (Dein Link) reduzieren kann.

Egal, der Leser kann ja selbst entscheiden, ob er mit den paar Zeugenaussagen zufrieden ist oder aus allen Aussagen und Berichten auswählen kann. Um den Leser nicht zu verwirren wurden natürlich Hilfen eingebaut.

Hier der Link zum kompletten HK Material:
Archiv München:
http://www.hinterkaifeck.net/index.php?menuid=35&reporeid=58

Archiv Augsburg:
http://www.hinterkaifeck.net/index.php?menuid=11&reporeid=59

Es gibt ja das Inhaltsverzeichnis, da kann man gezielt aussuchen. Natürlich wurden die Akten abgetippt, denn die Schrift ist teilweise sehr schwer zu lesen (Alter der Papiere, undeutlich, usw.)

Viel Spaß beim stöbern!


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21.08.2010 um 17:44
@pfeifenraucher,
es liegt mir fern Dich zu belehren oder Dir alles "mundgerecht" vorzulegen, da muss Du schon selbst ein bischen ran.

Die Olt Geschichte hat was, denn die Theorie der Waffenlager ist so alt wie die HK Geschichte selbst. An Raubmord glaube ich auch nicht.


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21.08.2010 um 17:59
@fireflies
Dass der AG ein Verhätnis mit seiner Tochter und die Missbraucht hat, das ist bewiesen und wurde 1903 von Vic selbst Frau Schlitterbauer anvertraut und 1915 amtlich.
AG wurde zu Recht verurteilt.
Dass AG aber nichts dazugerlernt und mit dem Missbrauch weitergemacht hat ist durch nichts zu entschuldigen und zeigt dessen Rohheit und Macht, die er in der Familie, besonders auch Vic gegenüber hatte.


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Mordfall Hinterkaifeck

21.08.2010 um 18:07
@fireflies
In Bezug auf die Akten muss ich dir beipflichten. ich find die im" kleinen"
Forum besser, man kann sie lesen da sie abgetippt wurden, sicher eine Mords arbeit die man sioch da angetan hat. , im anderen Forum hat man alle Akten eingestellt, sind aber Scans und damit teilweise schwer bis fast nicht lesbar. Welcher Weg besser ist sei dahingestellt. der" Hardcore- Fan" wird alles lesen wollen was es gibt. Der andere wird sagen ich will nur das Wichtigere das aber klar lesbar. ich tendiere mehr für letzteres. Im Endeffekt kann das aber nur jeder selbst entscheiden. Er hat ja( gottseidank ) die freie Wahl.
V.G.


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21.08.2010 um 18:26
@pfeifenraucher
Zitat von pfeifenraucherpfeifenraucher schrieb:Dass der AG ein Verhätnis mit seiner Tochter und die Missbraucht hat, das ist bewiesen und wurde 1903 von Vic selbst Frau Schlitterbauer anvertraut und 1915 amtlich.
Diese Tatsache ist mir selbstverständlich bekannt.

Nur verwirrst Du mich jetzt nun...
Alles andere was LS ausgesagt hat, stellst Du in Frage, die Passage das sich Viktoria 1903 der ersten Frau S. anvertraut hat, stammt aus der Aussage LS von 1931; diesen Punkt aber glaubst Du dann?


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21.08.2010 um 18:47
@opal,
da hast Du recht, zu Beginn war das schwer zu lesen (ich dachte mir kommen die Augen vor den Kopf), das hat sich mir der neuen Ansicht zum Glück geändert.

Natürlich sind es Scanns, aber trotzdem wurden alle Akten abgetippt. Der Kelch ging zum Glück an mir vorbeit, denn wenn es an mir hängen würde, dann wären die in 5 Jahren noch nicht drin *schäm*.


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21.08.2010 um 19:03
@pfeifenraucher
Zitat von pfeifenraucherpfeifenraucher schrieb:Ihm wurde zwei mal die Ehe versprochen.
Jahrelanges Hinhalten von Vic.
AG hat die Hochzeit verboten.
Er zog die Anzeige zurück und wurde nicht wie versprochen dafür mit der Éhe belohnt.
So nun war er aber zum Tatzeitpunkt bereits 1 Jahr mit der 18 Jahre jküngeren Anna verheiratet.
Zitat von pfeifenraucherpfeifenraucher schrieb:Die Anzeige von Vic am 30.03.1922 gegen ihn wegen Alimentenzahlung, einen Tag vor der Tat.- nicht mehr belegt.
Davon höre ich zum 1. Mal dass am 30.03.1922 die Viktoria Anzeige erstattet haben soll. Du schreibst dazu dass dies nicht mehr belegt ist, wo hörtest Du davon?
Die Spuren im Schnee, die er selbst gelegt hat.
Das stammt aus der Aussage von W. Bley, der im Großen und Ganzen Wirtshausgetratsch aussagte.
Zitat von pfeifenraucherpfeifenraucher schrieb:Die erneute Anzeige führe nicht zum Erfolg, wegen wiedersprüchlicher Aussagen- vor Gericht unglaubwürdig.
Das ist kein Grund für eine Tat- jedoch dürfte ihn verärgert haben ,dass das Druckmittel Inzest keine Wirkung mehr hatte
Wozu bzw. für was benötigte er ein Druckmittel gegen die HKer?
Zitat von pfeifenraucherpfeifenraucher schrieb:Dass die Tatwaffe aus seinem Besitz war.
Das ist nicht gesichert, hierrüber existieren einige Aussagen.
Lt dieser hier gehörte sie dem Gruber
http://www.hinterkaifeck-mord.de/Die-Aussage-des-Knechtes-Georg-Siegl.htm (Archiv-Version vom 06.01.2013)

Interessant natürlich in dem Kontext die Meldung vom Pfr. Haas
http://www.hinterkaifeck-mord.de/Archivfund-d--Eine-Aussage-von-Pfarrer-Haas.htm (Archiv-Version vom 10.10.2010)
Zitat von pfeifenraucherpfeifenraucher schrieb:Das er für die Tatzeit ein unglaubwürdiges bzw. kein Alibi hat.
Uns sind von ihm 2 Zeugen Aussagen bekannt, als Zeuge braucht man kein Alibi, er wurde auch nicht danach gefragt.
Und das sich J.S. 30 Jahre nach der Tat nochj so genau an den Zeitpunkt einer Heuwache erinnert sei mal dahin gestellt.
Zitat von pfeifenraucherpfeifenraucher schrieb:Ein Kind von dem er nicht wusste, wer der Vater war,
aber er dafür zahlen sollte
Hier gebe ich zu bedenken, dass es durchaus möglich ist, dass er während der gerichtl. Auseinandersetzungen seine Vaterschaft widerrief.



Zur Auffindung und Tatort- Verhalten:

Wie reagiert man richtig beim Finden von 6 Nachbarn????????
Zitat von pfeifenraucherpfeifenraucher schrieb:Spurenbeseitigung am Tatort- bzw. die verhinderung der Spurenvernichtung nicht verhinder,
sondern im Gegenteil die Leute noch durchgeführt.
Denk ich im Moment der Auffindung daran nichts zu verändern? Vor allem 1922 wo Derrick, Tatort, CSI etc nicht im TV lief?
Zitat von pfeifenraucherpfeifenraucher schrieb:Die vielen Leute ,die schneller als die Polizei da waren, angeblich haben seine Buben dazu geholfen, dass viele kamen
Dass Leute zum Hof kamen, willst Du ihm doch nicht ernsthaft anlasten?

Und dass sein Sohn auf dem Weg zum BGM den Leuten zurief was geschjah, kannst Du ihm auch nicht in die Schuhe schieben.
Zitat von pfeifenraucherpfeifenraucher schrieb:Dass er am Tatort von den Sachen der Ermordeten essen konnte ,obwohl sich andere Leute übergeben mussten.
Um das zu beurteilen müsste man seine Persönlichkeit kennen.
Beispiel: Ärzte, Pflegepersonal, Polizisten sehen oftmals auch wirklich üble Sachen, und essen in ihren Pausen.
Zitat von pfeifenraucherpfeifenraucher schrieb:Gerüchte , die er selbst noch nach der Tat verbreitete. z.B. wegen der Kinder imKeller.
Ob dies ein Gerücht ist, können wir leider nicht (mehr) beurteilen resp. raus finden.
Zitat von pfeifenraucherpfeifenraucher schrieb:Seine Aussage, dass die Leute schlecht waren und der Herrgott es richtig gemacht hat.
Lies bitte in der Aussage von 1931 die vorangegangen Sätze und Du weisst worauf er sich damit bezieht.

Jeder aus Gröbern konnte sich bei HK ohne Risiko aufhalten, die Bauern hatten dort ihre Felder und Waldstücke.


Auch ich war anfangs als ich mich intensiver dem Thema widmete von ihm als Täter überzeugt.
Im Gesamten aber, macht es wenig Sinn, da er von deren Tod nichts hatte. Auch die möglichen und immer wieder genannten Motive sind schwammig.

In einem sind wir uns aber wohl alle einig, der Täter schien aus der Nähe zu sein.


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Mordfall Hinterkaifeck

21.08.2010 um 19:22
@pfeifenraucher schrieb:
Zitat von pfeifenraucherpfeifenraucher schrieb:Die Anzeige von Vic am 30.03.1922 gegen ihn wegen Alimentenzahlung, einen Tag vor der Tat.- nicht mehr belegt.
Dazu @fireflies,
Zitat von firefliesfireflies schrieb:Davon höre ich zum 1. Mal dass am 30.03.1922 die Viktoria Anzeige erstattet haben soll. Du schreibst dazu dass dies nicht mehr belegt ist, wo hörtest Du davon?
Das ist mir auch neu und auch ich bin an der Quelle dieser Aussage interessiert.

Wenn Vik am 30.03.1922 eine Anzeige bei der Polizei gemacht hätte, dann wäre das doch damals in irgend einer Ermitllungsakte aufgetaucht, denn eine Polizeistation hätte die Münchener Kriminologen oder den Oberamtsrichter (der HK betreut hatte) darüber informiert. Es gab nichts, das darauf hinweist.

Wenn sie bei einem Anwalt war, dann hätte er sich doch gemeldet und gesagt, dass Vik bei ihm war und eine Anzeige machen wollte / Infos haben wollte, denn er wird wohl mitgekriegt haben, dass 6 Menschen (darunter seine Mandantin) ermordet wurden, das Ganze bei 100000 Mark Belohnung. Meldete sich ein Anwalt?


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Mordfall Hinterkaifeck

21.08.2010 um 19:35
@Heike75
Zitat von Heike75Heike75 schrieb:Wenn Vik am 30.03.1922 eine Anzeige bei der Polizei gemacht hätte, dann wäre das doch damals in irgend einer Ermitllungsakte aufgetaucht, denn eine Polizeistation hätte die Münchener Kriminologen oder den Oberamtsrichter (der HK betreut hatte) darüber informiert. Es gab nichts, das darauf hinweist.
Eben, darum interessiert mich diese Quelle.
Zitat von Heike75Heike75 schrieb:Wenn sie bei einem Anwalt war, dann hätte er sich doch gemeldet und gesagt, dass Vik bei ihm war und eine Anzeige machen wollte / Infos haben wollte, denn er wird wohl mitgekriegt haben, dass 6 Menschen (darunter seine Mandantin) ermordet wurden, das Ganze bei 100000 Mark Belohnung. Meldete sich ein Anwalt?
Ob das damals wie heute war, dass man zum Anwalt geht, weiß ich nicht. Aber selbst wenn sie nur im AG Schrobenhausen Erkundigungen einholte, wurde dies sicher vermerkt, und dem Bediensteten dieser Bezuig aufgefallen.

Die ganze Passage stammt ja aus dem Wirtshaus, und wie zuverlässig das dort gehörte und aufgeschappte ist, reicht doch sicher nicht als Beweismittel, oder?


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Mordfall Hinterkaifeck

21.08.2010 um 19:52
@fireflies,
wenn sowas aktenkundig gewesen wäre, wäre das der erste Anlaufpunkt für die Polizei gewesen. Ich tippe auf "die Fahrt nach Schrobenhausen"...

Nein, Wirtshausgespräche gehören in die Kategorie Tonne, nicht in die Kategorie Beweisaufnahme ;-)

... und das ganze natürlich "Arschlinks"... Scherz am Rande!


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21.08.2010 um 20:07
Nochmals zu dem Komplex einer möglichen Unterhaltsklage etc. im März 1922

Schl. hatte 1919 einen Abfindungsvertrag wegen Kindsunterhalt für Josef geschlossen. Er hat damals den Einmalbetrag von 1800 M bezahlt, den Viktoria ihm zuvor gegeben hatte, damit er die Vaterschaft anerkennt. Aus eigener Tasche hatte er nichts gezahlt.

Dann kam die Inflation. Solche Abfindungsverträge konnten abgeändert werden, d.h. angepasst werden ( Stichwort: Wegfall der Geschäftsgrundlage, Treu und Glauben)


In diesem Zusammenhang verweise ich auf den Beitrag von @Hauser vom 14.2.2010, 12.49 Uhr.

Er erwähnt ein Urteil des Landgerichts Neuburg a.D. von Anfang März 1922, wo ein Unterhalts-Abfindungsvertrag abgeändert worden ist und ein Vater für sein uneheliches Kind nachträglich wegen der Inflation weiteren Unterhalt zahlen musste. Das waren dann monatliche Zahlungsverpflichtungen bis zum 16. Lebnsjahr des Kindes.

Dieses Urteil wurde unter dem 2.3.1922 im Schrobenhausener Wochenblatt veröffentlicht. Das hatten die Opfer abonniert.

Viktoria als Mutter eines unehelichen Kindes hat dieses Urteil gelesen. Das steht für mich außer Frage. Meiner Meinung nach wollte sie aufgrund dieses Urteils weiteren Unterhalt für Josef verlangen.

Dazu passt die Sigl Aussauge, dass sie ca. 14 Tage vor dem Mord mit Thomas Schwaiger nach Schrobenhausen gefahren ist, um Klage zu erheben, wie die Faust aufs Auge.

Ob sie nun förmlich Klage erhoben hat oder nicht, lassen wir mal dahingestellt. Jedenfalls kursierten Gerüchte, dass sie es vorhat und allein das hat mE die Eskalation ausglöst.


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