Nun, mir hat der Informant aus dem Elsass noch eine interessante Begebenheit mit geteilt. Der Mord auf HK war ein Unfall. Ich schildere nochmal kurz den Ablauf, wie ich ihn erinnere.
Der Ablauf der TatVon hoher Regierungsseite (wer auch immer damit gemeint ist), sind Flugzeuge, an der Zahl zwei, Typ: Fokker III D, auf HK gelagert worden. Offenbar wurde an Andreas Gruber dafuer Schweigegeld bezahlt. Wie das nun genau abgelaufen ist, dazu gibt es keine naeheren Angaben, ebensowenig, wer denn nun genau hinter dem Einlagern der Flugzeuge steckte. Andreas Gruber hat dann aus den bei ihm eingelagerten Kisten die Anleitungen zu der Maschinengewehr Synchronisation der Flugzeuge entwendet (ob ein oder mehrere Seiten, erinnere ich jetzt nicht) und soll damit die Aftraggeber/Verstecker erpresst haben, ihm mehr fuer sein Schweigen zu bezahlen. Das Fehlen der Seiten ist erst NACH dem Abtransport bemerkt worden.
Da kommen der WK I Olt und seine beiden Uffze ins Spiel. Der Olt ist seit seiner Verwundung in der Schlacht an der Somme (ihm wurde der linke Unterarm abgetrennt), nicht mehr fuer das 100.000 Mann Heer verwendungsfaehig. Angeblich sollte ihm die Ausmusterung drohen, ich habe die Ausfuehrung hierzu anders verstanden, naemlich das er bereits ausgeschieden war und fuer diesen speziellen Auftrag mit den beiden Uffzen wieder reaktiviert wurde. Denn er haette sich "mehr recht als schlecht durchgeschlagen aufgrud seiner Verwundung". Der Olt hat den Auftrag angenommen, da er Geld brauchte, um zu seiner Geliebten (einer Krankenschwester, die er im Lazarett kennen gelernt hatte), ins Elsass zu gelangen. Die beiden Uffze haben mit dem Olt im WK I gedient, waren mit ihm im Krieg, wo, wann und wie, dazu gibt es keine genauen Angaben. Der Olt hat die beiden fuer diesen Spezialauftrag ausgesucht.
Die Maenner fahren also ein Stueck mit dem LKW, den Rest bis HK legen sie per Fahrrad zurueck. Die Raeder werden im Wald versteckt. Sie beobachten HK einen Tag lang, dann sickern die beiden Uffze in den Hof ein und beziehen auf dem Dachboden Quartier. Der OLT bleibt im Wald zurueck, die Maenner verstaendigen sich uber ein sog. Grabenlicht (Morse Zeichen, das war in den Graeben des ersten WK so ueblich). Ausgeruestet sind alle drei mit
Pistolen, Angaben zu anderen Waffen sind nicht gemacht worden. Neu erfahren habe ich im Chat dann von dem Informanten, dass das Unternehmen eigentlich am Abend vor dem Mord, also am 31.03., abgebrochen werden sollte. Grund: an sich wollte man das Haus durchsuchen, wenn niemand zu Hause war. Die alte Gruberin und der kleine Joseph waren aber staendig zu hause, das Haus also niemals leer. Meine Frage hierzu: Wie und wann hat der Olt den Befehl zum Abbruch der Aktion erfahren? Wie hat er zu seinen "Auftraggebern" Kontakt gehalten? Oder war von vornherein ausgemacht, wenn das Unternehmen bis zum 31.03. zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht durchfuehrbar ist, dann ist die Aktion abzublasen?
Kurzum: die beiden Uffze haben offensichtlich den Befehl zum Abbruch verweigert, was dann dazu fuehrte, dass Viktoria einen der beiden auf dem Klo erwischte. Was dann folgte, ist bekannt. Der OLT sei an der Ermordung der HKler nicht beteiligt gewesen, habe aber hinterher den tatort inspiziert und wohl ueberlegt, was nun zu tun sei. Er entschied sich, noch einige Zeit auf dem Hof zu bleiben - ich spekuliere mal, um die Dokumente zu finden. Einen Teil der Dokumente hat man dann im Backofen verbrannt, einen Teil hat der OLT wohl mitgenommen, als "Beweis" der Durchfuehrung der Kommandoaktion.
Am morgen des dritten Tages wollen die drei also vom Hof abruecken, da kommt der Monteur Hofner auf HK an und repariert den Motor. Die drei muessen warten, bis Hofner den Hof verlaesst und machen sich also dann auf den Fahrraedern auf, in Richtung eines Schuppens in der Naehe von Taiting. Dort erschiesst der OLT die beiden Uffze, laut des Informanten deshalb, weil die beiden Geld aus HK mitgehen haben lassen und darueber in Streit gerieten. So will es der OLT in seinen Lebensaufzeichnungen beschrieben haben - der Informant vermutet, dass er sich eher zweier Mitwisser entledigt hat, ich frage mich, ob er die beiden wegen Befehlsverweigerung erschossen hat. Die Beute hat der OLT aut des Informannten nicht angeruehrt.
Danach radelt der OLT weiter nach Augsburg und verstaendigt dort seine Auftraggeber, dass es bei besagtem Schuppen zwei Leichen gibt, die beseitigt werden muessen. Von Augsburg faehrt er miit dem Zug ueber Ulm/Freudenstadt nach Iffezheim am Rhein, wo er auf einem Gehoeft ein altes Kavallerie Pferd kauft. Mit diesem schwimmt er dann ueber den Rhein ins Elsass.
Die seltsamen Ermittlungen des Kommissar ReingruberDie Ermittlungen sind schlampig und lueckenhaft durchgefuehrt, ich glaube, da sind sich alle einig. Laut des Informanten sei Reingruber bereits VOR dem Eintreffen in HK ueber die Sachlage in Kenntnis gesetzt worden, daher die verzoegerte Anfahrt und die eher notduerftigen Ermittlungen. Das Ganze sei also von Oben (militaerisch hoechsten Stellen - was immer auch hier gemeint ist) - angeordnet worden.
@canalesL.S. ist sicher nach der ganzen Sache um HK "seines Lebens nicht mehr froh geworden". An eine bipolare Stoerung galube ich weniger, eher hat ihm sein Gewissen keine Ruhe gelassen und er hat war ja dann auch Zeit seines Lebens Verdaechtigungen und Verleumdungen ausgesetzt, das war sicherlich auch nicht angenehm. Ob er nun tatsaechlich Taeter war, sei mal dahingestellt, dass er was gewusst hat und es nie gesagt hat, davon bin ich ueberzeugt.
Geruechte ueber Waffenschieberein sind so alt wie der Fall selbst. Was fuer Waffen man verschoben hat: was man kriegen konnte. Spielt nicht so eine wichtige Rolle aus meiner Sicht, denn das es Waffenschieberein zu dieser Zeit zu Hauf gegeben hat, das ist bekannt und auch wissenschaftlich bewiesen.
Fuer mich stellen sich nun konkret folgende Fragen, bzw. Zweifel.
1). Wie muss ich mir das vorstellen, Andreas Gruber erpresst wen? Da muss es ja einen Kontaktmann gegeben haben. Wer war das? Und wer genau waren die Auftraggeber dieser ganzen Aktion?
2.) Der OLT und die beiden Uffze waren wieder aktive Soldaten. Wie hat das denn funktioniert, wie hat man die beiden Uffze denn einfach aus der Weltgeschichte verschwinden lassen? Was hat man ihren Familien gesagt? "Im Krieg gefallen" ging ja schlecht. Wie ist der Olt nach seiner Flucht ins Elsass einfach entlassen worden? Wussten seine Auftraggeber, wo er war?
3.) Warum haben die beiden Uffze den Befehl zum Abruecken verweigert? Gier? Haben sie mitgekriegt, dass auf HK was zu holen ist? Haben sie Vic "beim Duschen zugeschaut"....?
4.) Wie kann ein Einarmiger zwei kriegserfahrene Soldaten ueberwaeltigen? Und insbesondere: Warum haben die beiden Uffze den Olt nicht umgebracht, dass er sie wegen Befehlsverweigerung erschiessen wuerde, damit mussten sie doch rechnen?
5.) Der OLT kauft auf dem Lande auf einem Gehoeft ein altes Kavallerie Pferd. Wie kam er dann da dran? Ich meine, was tut ein ausgedientes Kavallerie Pferd auf einem Bauernhof? Ein Bauer wird sich wohl kaum ein schreckhaftes, durch den Krieg traumatisiertes Pferd anschaffen. Und ein solches Tier schwimmt ohne Mucken durch etwa 6 - 8 Grad kaltes Wasser ?
So - das waer es, was mir derzeitig dazu einfaellt. Bitte setzt Euch ernsthaft mit der Thematik auseinander - Spott und Haeme Postings bringen uns nicht weiter. ich wuerde gerne Eure Gedankengaenge zu dem Thema hoeren.
Gruss
Jo