@AngRaWEnn er sich auf das Forum bezieht, dann wird es für uns nicht so interessant sein, aber man kann sich ja dann schon ausdenken, in welche Richtung der Film läuft. Es sei denn, der folgt einer Mindermeinung. Ich darf dies wohl auch als Mindermeinung bezeichnen.
Es ist eine Vielzahl an Mosaiksteinen, die den LTV belasten, einer alleine reicht natürlich nicht aus, fünf vielleicht auch nicht, aber es sind viel, viel mehr. Und dann das Motiv, das haben wir auch. Wenn man in die Augen des LTV blickt (siehe Foto SZ) kann man jedenfalls keinen angenehmen Ausdruck, keinen freundlichen Menschen erkennen. Das behaupte ich jetzt einfach mal so. Der Blick ist abgebrüht, eiskalt. So einem Menschen begegnet man nicht gerne. Er war so eine Art Dorfsprecher, was die Angst gegenüber ihm, vor allem zur damaligen Zeit erklären würde.
Die Aussage anlässlich der Vernehmung von 1931 sagt so viel aus, dass ich es nicht weiter kommentieren muss. LTV sagte ja auf die Frage, ob er sich wegen der Anerkennung der Vaterschaft nicht geärgert habe.
L.S. antwortet spontan, dass er sich sogar grün udn blau geärgert habe. Plötzlich rudert er zurück und meint, dass er sich noch nie geärgert bzw. einen solchen Hass entwickelt habe, er sei ja ein guter Mann.
Da hätte ihn Riedmayer festnageln müssen, absolut, ihn in die Enge treiben müssen. Es musste ja auch für Riedmayr nunmehr klar sein, dass die spontane Aussage der Wahrheit entspricht und sich daher die Frage stellte, warum sich jemand über eine Anerkennung der Vaterschaft ärgert. Das kann doch nur heißen, dass er davon ausging, dass er nicht der Vater war. Da war also plötzlich ein Motiv, und zwar ein starkes.
Aber Riedmayr hat sich mit dem zweiten Teil der Aussage zufrieden gegeben. Warum nur??? Wollte er nicht weiter bohren ???
Die Aussage der Kreszenz Rieger bzw. dre Zeugen vom Wirtshaus zum Auftauchen des L.S. am Fenster und die Warnung vor dem anstehenden Mord. Das war ja, da ja mehrfach von der PI nachgehakt wurde, doch sehr glaubwürdig. Die Magd wollte natürlich später keinen Namen mehr nennen, verständlich.
Und dann sagt L.S. später auf dem Feld zu Friedl, dass es um die Grubers nicht schad sei, die hätten Blutschande getrieben.
DAss all diese Aussagen erlogen sind, glaube ich nicht. Im Gesamtzusammenhang sind sie mehr als glaubwürdig.
DAs sind so belastende Momente, dass man L.S. festnageln hätte müssen, ihm die Tat auf den Kopf zusagen müssen. Mich ärgert das maßlos und es macht mich sehr wütend.
Die Tatsache, dass man ihn nicht als Beschuldigten vernommen hat, macht mich sogar fassungslos. So viel zu diesem Thema heute am 01.04.