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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

1.096 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Köln, Messer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

13.03.2025 um 19:18
Für unterwegs wäre mir ein Messer mit feststehender Klinge zu gefährlich - wenn man kein Behältnis zur Aufbewahrung hat (Tupperdose o.ä.) besteht doch gerade im Auto (Handschuhfach, Ablage) die Gefahr, dass jemand ins Messer hineingreift. Für diesen Zweck wurden ja Taschenmesser, und solche mit einklappbarer Klinge (Opinel u.ä.), erfunden.

Ich finde das Obstmesser als Tatwaffe nach wie vor ungewöhnlich. In der Kombination mit einem Teppichmesser als Verteidigungswaffe ergibt das ein seltsames Bild.

In diesem Punkt ähnelten sich Angreifer und Opfer.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

13.03.2025 um 22:48
Zitat von sören42sören42 schrieb:Viele haben so etwas im Handschuhfach.
@sören42
Was haben viele im Handschuhfach?
Ein Obstmesser? Ich persönlich kenne keinen einzigen, der sowas im.Handschuhfach hat.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

14.03.2025 um 09:54
Gibt es in der Nähe des Tatortes einen Obst- und Gemüseladen ? oder einen Markt / Markthalle ? also etwas wo Obsthändler schon sehr früh ihre Waren einkaufen. Ähnlich wie Blumenhändler ja schon sehr zeitig ihre frischen Waren einkaufen bevor sie später ihr Geschäft eröffnen.

So jemand hätte dann ein Obstmesser dabei um evtl. angebotene Produkte zu probieren bevor er sie kauft.

Oder war das dort ein reines Wohngebiet (zur Tatzeit ) ?


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

14.03.2025 um 10:39
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Gibt es in der Nähe des Tatortes einen Obst- und Gemüseladen ? oder einen Markt / Markthalle ?
Was alles an Assoziationen mit einem kleinen Schälmesser möglich ist, amüsiert mich zunehmend...

Natürlich fragt man sich, weshalb jemand mitten in der Nacht ein solches Messer zur Hand hat.
Andererseits ist es kein Mysterium.
Der Täter hatte nun mal ein solches Messer. Punkt.

Rückschlüsse von der Art, dass der Täter deshalb kurz vorher in einer Wohnung in eine Küchenschublade gegriffen haben muss, sind nicht möglich.

Der Täter kann ein solches Messer ohne Weiteres bei sich gehabt haben, als er auf das Opfer traf.
Was sollte daran verwunderlich sein?
Er wird dieses "Messerchen" bestimmt nicht lose in seiner vorderen Hosentasche aufbewahrt haben...
Er kann es in einer separaten Tasche oder einem Rucksack mit sich geführt haben. Er kann die feststehende Klinge mit irgendeiner Art von (improvisiertem) "Klingenschutz" abgeschirmt haben, als er es bei sich trug.
Das ist alles keine Hexerei.

Ein kleines Schälmesser ist ein niederschwellig verfügbarer, weit verbreiteter praktischer Gegenstand.

Das einzige, was ich persönlich aus dem kleinen Schälmesser schließe ist, dass die Tötung von Andrea keine geplante Tat war.
Denn egal wie "dumm" oder "naiv" ein Täter gewesen wäre, der vorhatte, einen geplanten Mord zu begehen, er hätte sicher nicht diese Tatwaffe gewählt.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

15.03.2025 um 08:14
Zitat von KieliusKielius schrieb:Der Täter hatte nun mal ein solches Messer. Punkt.
@Kielius
Vollkommen Richtig. Das Opfer hatte ein Teppichmesser, obwohl sie weder in einem Teppichladen arbeitete noch sonst wie
mit diesem Geschäftsbereich verbunden war.
Das sind halt Messer, die in normalen Haushalten vorkommen.
Was wenn der Täter ein Brotmesser benutzt hätte? Wäre das ein Indiez Richtung Bäcker?
Oder beim Küchenmesser für eine Hausfrau“.
Ich glaube das nicht.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

15.03.2025 um 10:11
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Gibt es in der Nähe des Tatortes einen Obst- und Gemüseladen ? oder einen Markt / Markthalle ? also etwas wo Obsthändler schon sehr früh ihre Waren einkaufen. Ähnlich wie Blumenhändler ja schon sehr zeitig ihre frischen Waren einkaufen bevor sie später ihr Geschäft eröffnen.
Ich finde die Frage bzw. Überlegung legitim. Bei allen Fällen, die hier diskutiert werden, entstehen Überlegungen zu den Bezügen der aufgefundenen Gegenstände bzw.Asservate.

Hätte der Täter z.B. ein Jagdmesser verwendet, wäre auch die Frage nach einem Bezug zum Jagdwesen aufgekommen. Es ist nun einmal mehr als ungewöhnlich in meinen Augen, dass jemand nachts in der Großstadt ein Obstmesser mit sich führt, und damit einen anderen Menschen tödlich verletzt.

Die Frage: 'Wer läuft ohnehin, auch wenn die konkrete Tat mglw. nicht geplant war, nachts in Köln mit einem Obstmesser herum?' finde ich schon wichtig.

Wie ich bereits schrieb, gibt es für die bisher benannten Verwendungszwecke Taschenmesser, die eine Verletzung des Trägers verhindern und mit diversen Zusatzfunktionen (Schraubendreher, Nagelfeile, Kapselheber) teils noch erheblichen Zusatznutzen bieten.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

15.03.2025 um 11:00
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Es ist nun einmal mehr als ungewöhnlich in meinen Augen, dass jemand nachts in der Großstadt ein Obstmesser mit sich führt, und damit einen anderen Menschen tödlich verletzt.
Ob in diesem Kriminalfall oder in anderen - einzelne Details wie hier "ein kleines Schälmesser" rufen Assoziationen hervor und sind prima geeignet, eine "tolle Geschichte" zu spinnen. Der größere Kontext des Falles bleibt dabei oft außen vor.
Ich möchte das gar nicht kritisieren.
Ich denke auch: in einem Forum wie diesem sind alle Einfälle "erlaubt" und das gilt natürlich auch in Bezug auf "das kleine Schälmesser".

Betrachtet man "das kleine Schälmesser" vor dem Hintergrund, dass gerade in Großstädten eben doch Menschen unterwegs sind, insbesondere nachts (aber nicht nur), die (irgend)ein Messer bei sich haben, und dass es sich um einen massenhaft verbreiteten, haushaltsüblichen Gebrauchsgegenstand handelt, dann erkenne ich persönlich daran nichts Ungewöhnliches mehr.

Selbstverständlich möchte ich niemanden davon abhalten, weitere fantasiereiche und kreative Assoziationen in Zusammenhang mit Obst, Gemüse, Küchenschubladen usw. hier zur Diskussion zu stellen...


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

15.03.2025 um 11:10
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Es ist nun einmal mehr als ungewöhnlich in meinen Augen, dass jemand nachts in der Großstadt ein Obstmesser mit sich führt, und damit einen anderen Menschen tödlich verletzt.
Und auf dem Land ist es üblich, mit so einem Messer rumzulaufen? ;)

Nein, es ist doch vor allem mehr als ungewöhnlich (zum Glück!) eine junge Frau zu erstechen. Ich weiß nicht, was es da bringen soll, jetzt jeden Beruf durchzudeklinieren, der vielleicht so ein Messer gehabt haben könnte. Wie @Dr.Edelfrosch bereits schrieb.

Solche Messer konnte man in jedem Kaufhaus kaufen, das war und ist nichts, was jetzt irgendwie nur in der Messerschmiede Gebr. Schnitzler auf Bestellung gefertigt wird und wo Meister Schnitzler dann jeden Kunden mit Namen und Adresse in ein dickes Buch einträgt, in dem alle Kunden seit Anno 1860 eingetragen sind. Und was nur noch die fünf letzten verbliebenen Handwerker eines bestimmten Berufs benutzen.

Das heißt: So ein Messer kann jeder besessen haben und ich würde wetten, dass man ein solches Messer in 90% der Haushalte zu finden ist.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

15.03.2025 um 11:22
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Das heißt: So ein Messer kann jeder besessen haben und ich würde wetten, dass man ein solches Messer in 90% der Haushalte zu finden ist.
Ganz recht, in den Haushalten. Wir haben auch ein Messer dieser Art in der Schublade, aber, außer beim letzten Umzug, hat das Messer unser Grundstück nie verlassen.

Manchmal zweckentfremdet hier jemand ein Küchenmesser für die Gartenarbeit, was ich als Küchenmensch ärgerlich finde. Stumpfe Messer sind, entgegen landläufiger Annahme, bei der Arbeit wesentlich gefährlicher als scharfe, aber das nur am Rande.

Jedenfalls bin ich nach wie vor der Meinung, dass ein Messer mit stehender Klinge unterwegs auch für den Träger eine Gefahr darstellt, deswegen haben ja Jagdmesser, Fahrtenmesser usw. eine Messerscheide - ein Küchenmesser aber nicht.

Wer sich mit einem Messer bewaffnen will, oder unterwegs etwas schneiden will, findet entsprechende dazu geeignete Messer.

Dieses Messer ist aber weder noch.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

15.03.2025 um 11:26
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Das heißt: So ein Messer kann jeder besessen haben und ich würde wetten, dass man ein solches Messer in 90% der Haushalte zu finden ist.
Ja genau, wie du sagst: xx% der Haushalte. Aber wie viele Personen stecken sich ausgerechnet dann dieses Obstmesser in die Jackentasche, bevor sie zu einem nächtlichen Spaziergang aufbrechen?

In mir erweckt das doch eher so etwas wie den Gedanken an ein spontanes schnelles Zugreifen nach etwas, mit dem man sich halt mehr oder weniger gut verteidigen kann.

Könnte mir schon vorstellen, daß beide, also Täter und Opfer, zuerst gemeinsam in einer Wohnung in der Nähe waren und es dort zu einer Auseinandersetzung kam, in dessen Verlauf das Teppichmesser gezogen wurde und die andere Person dann zum erst Besten griff, was ihr in die Hand kam, und das war eben ein Obstmesser. Dann floh Andrea aus der Wohnung und der Täter holte sie ein….
Aber eben, alles nur Spekulation….


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

15.03.2025 um 11:42
Zitat von MickelangeloMickelangelo schrieb:Ja genau, wie du sagst: xx% der Haushalte. Aber wie viele Personen stecken sich ausgerechnet dann dieses Obstmesser in die Jackentasche, bevor sie zu einem nächtlichen Spaziergang aufbrechen?
Wir wissen nicht, vor welchem Hintergrund sich der Täter in der Tatnacht draußen aufhielt. Dass er "sein Schälmesser einsteckte und zu einem nächtlichen Spaziergang aufbrach" wie du schreibst, ist Spekulation.

Was man doch nur mit einiger Sicherheit sagen kann, ist

Erstens:
Zitat von KieliusKielius schrieb:Der Täter hatte nun mal ein solches Messer. Punkt.
Zweitens:
Zitat von KieliusKielius schrieb:dass die Tötung von Andrea keine geplante Tat war.
Denn egal wie "dumm" oder "naiv" ein Täter gewesen wäre, der vorhatte, einen geplanten Mord zu begehen, er hätte sicher nicht diese Tatwaffe gewählt.



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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

15.03.2025 um 12:47
Zitat von MickelangeloMickelangelo schrieb:In mir erweckt das doch eher so etwas wie den Gedanken an ein spontanes schnelles Zugreifen nach etwas, mit dem man sich halt mehr oder weniger gut verteidigen kann.
Die Frage ist aber, wie man "spontan" und "geplant" definiert. Nehmen wir mal an, der Täter hätte diesen/einen Mord längerfristig geplant. Dann hätte er sich sicher ein "besseres" Messer für diesen Zweck besorgt.

Das übrigens auch, wenn dieses Messer, wie hier verschiedentlich angenommen, zur Verteidigung eingesteckt wurde. Wenn ich über einen längeren Zeitraum Angst habe, dass mir etwas passiert, dann besorge ich mir eigentlich ein besseres Messer. Gleiches gilt, wenn ich zwar nur vor einer bestimmten Gelegenheit Angst habe, diese aber schon länger geplant ist (x hat Angst vor y und weiß, dass er y in einer Woche treffen muss).

Wenn sich nun eine Gelegenheit zum Mord bzw. das Bedürfnis nach Verteidigung innerhalb kürzester Zeit, also z. B. einer halben Stunde, ergibt, dann habe ich natürlich keine Zeit mehr, mir ein besseres Messer zu besorgen, muss also nehmen was ich habe.

Aber, und das ist der Punkt auf den ich hinauswollte: Diese Umstände können auch innerhalb von mehreren Stunden eintreten und es fehlt dann trotzdem die Gelegenheit, sich noch ein besseres Messer zu besorgen.

Sei es, weil man nicht so mobil ist und es in der Nähe kein passendes Geschäft gibt oder sei es, weil die Läden schon geschlossen sind. Damals war der Ladenschluss ja doch noch nicht so großzügig wie heute.

Es könnte (!) also sein, dass die Vorgeschichte zu der Tat schon am Abend des gleichen Tages begann, nicht unbedingt erst ganz kurz vorher.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

15.03.2025 um 13:33
Zitat von KieliusKielius schrieb:Ob in diesem Kriminalfall oder in anderen - einzelne Details wie hier "ein kleines Schälmesser" rufen Assoziationen hervor und sind prima geeignet, eine "tolle Geschichte" zu spinnen. Der größere Kontext des Falles bleibt dabei oft außen vor.
Ich möchte das gar nicht kritisieren.
Ich denke auch: in einem Forum wie diesem sind alle Einfälle "erlaubt" und das gilt natürlich auch in Bezug auf "das kleine Schälmesser".

Betrachtet man "das kleine Schälmesser" vor dem Hintergrund, dass gerade in Großstädten eben doch Menschen unterwegs sind, insbesondere nachts (aber nicht nur), die (irgend)ein Messer bei sich haben, und dass es sich um einen massenhaft verbreiteten, haushaltsüblichen Gebrauchsgegenstand handelt, dann erkenne ich persönlich daran nichts Ungewöhnliches mehr.

Selbstverständlich möchte ich niemanden davon abhalten, weitere fantasiereiche und kreative Assoziationen in Zusammenhang mit Obst, Gemüse, Küchenschubladen usw. hier zur Diskussion zu stellen..
Selbst gute Ermittler und Profiler sehen sich auch die angeblich "unwichtigen" Dinge genauestens an und es wäre nicht der erste Fall der so gelöst werden konnte.
Bsp. - auch - die Schläge die ihr vorher zugefügt wurden - laut Profiler - wie Alexander Horn - deuten die auf eine persönliche Beziehung zum Opfer hin.
Bsp - Mordfall Tristan Brühbach.

Wenn Dir die "fantasiereichen und kreativen Asszoziationen" nicht gefallen - dann lies sie doch einfach nicht und kommentieren musst Du die dann ja auch nicht.

Wie wäre es denn wenn Du einmal Deine Gedanken und Ideen, schreibst, was genau passiert ist ?
bin schon sehr gespannt ob die auch "kreativ" ist.

Jetzt ernsthaft - schildere doch mal Deine Gedanken und Ideen zu dem Fall.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

15.03.2025 um 13:58
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Es könnte (!) also sein, dass die Vorgeschichte zu der Tat schon am Abend des gleichen Tages begann, nicht unbedingt erst ganz kurz vorher.
Da hast du natürlich Recht. Aber denkst du, daß der Täter in diesem Fall Angst vor Andrea gehabt hätte oder daß er sich von jemand ganz anderem bedroht fühlte?


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

15.03.2025 um 14:01
Ich könnte mir auch sehr gut vorstellen, das der Täter ein Jugendlicher war. Deshalb auch dieses Messer. Er hatte kein Geld sich ein richtiges zu kaufen oder konnte zu Hause kein größeres an sich nehmen, weil das aufgefallen wäre. Und mal ehrlich ein großes Messer eignet sich zwar besser dafür einen Menschen ersthaft zu verletzen oder zu töten, aber ist auch ziemlich blöd das mit sich zu führen. Wenn man kein Geld für ein Springmesser oder Klappmesser hat, ist diese Größe recht gut sie zum Beispiel, in der Brusttasche von nem Parka zu stecken. Und mit solch einem Messer kann man auch jemanden echt verletzen. Ich hab diese Messer auch zu Hause und auch bis vor kurzen immer in meiner Tasche dabei. Um auf dem Friedhof , gekaufte Blumen gut zu kürzen, oder Kerzendochte wieder freizulegen und wenn ich spontan zum Friefhof ging,was oft vorkommt, konnte ich auch zur Not damit verblühte Blumen abschneiden oder Bodendecker kürzen. Auch hatte ich dieses Messer immer bei mir, als ich noch Zeitungen getragen hab. Die sind nämlich zu Paketen gebündelt die je nachdem entweder nur mit nem Plastikband zusammen gehalten wurden, oder wenn es regnete oder wenn die Zeitung frei lagen noch in Plastik eingeschweisst waren.
Und zu guter Letzt ein Jugendfreund hat mit so einem Messer immer Zigarettenautomaten geknackt. Er holte bei den alten Automaten manchmal ganze Packungen raus oder manchmal sogar geld. War schon interessant, wie er das gemacht hat.
Und wie gesagt wenn man Angst hat, aber keine Möglichkeit hat sich ein besser geeignetes Messer zu leisten, ist das eine Alternative, weil nicht so groß. Und damit kann man sich auch verteidigen.
Ich glaube nicht das der Mord an ihr geplant war
Ich glaube auch nicht das sie sich kannten. Irgend eine Dynamik hat zu diesem Mord geführt.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

15.03.2025 um 14:05
Zitat von MickelangeloMickelangelo schrieb:Aber denkst du, daß der Täter in diesem Fall Angst vor Andrea gehabt hätte oder daß er sich von jemand ganz anderem bedroht fühlte?
Ich denke das eher nicht, aber diese Idee wurde von anderen Usern vorgebracht und ich wollte sie deshalb in die Überlegung einbauen, was man daraus ableiten könnte, dass so ein "banales" im Sinne von "überall anzutreffendes" Messer benutzt wurde, das aber als Waffe eigentlich gar nicht gut geeignet ist.

Und das kann ich mir nur damit erklären, dass eben kein anderes vorhanden war. Selbst die hypothetische Gemüsehändlerin, der oben mal ins Spiel gebracht wurde, würde so ein Messer doch eher nicht benutzen, wenn sie die Möglichkeit gehabt hätte, sich ein anderes zu besorgen.
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Wenn man kein Geld für ein Springmesser oder Klappmesser hat, ist diese Größe recht gut sie zum Beispiel, in der Brusttasche von nem Parka zu stecken.
Ja, das könnte gut sein. Oder weil man zu jung ist und einem deshalb keiner so ein Spring- oder Klappmesser verkauft.
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Um auf dem Friedhof , gekaufte Blumen gut zu kürzen, oder Kerzendochte wieder freizulegen und wenn ich spontan zum Friefhof ging,was oft vorkommt, konnte ich auch zur Not damit verblühte Blumen abschneiden oder Bodendecker kürzen.
Das ist plausibel, aber bei der Uhrzeit würde ich eher denken, dass man dann nicht mehr mit so einem Messer in der Tasche herumläuft weil man auf den Friedhof geht. Ebenso auch das Aufschneiden von Zeitungspaketen usw. Da müsste man dann mal überlegen, was unter Umständen um diese Uhrzeit so ansteht.
Aber letztlich ist das dann genauso uferlos wie die Überlegung, dass ein solches Messer von dem und dem Beruf benutzt wird.

Es ist einfach zu unspezifisch.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

15.03.2025 um 14:27
@brigittsche
Das ist schon klar, aber das sind Möglichkeiten. Und ich meinte ich hatte so ein Messer immer in meiner Handtasche , bis vor kurzen, weil ich nicht wusste, ob ich zum Friedhof gehen würde und meine Friedhofstasche nicht mit hatte.War immer lustig wenn ich in meiner Handtasche kramte und dann auf dieses Messer stieß, ja hab mich damit auch öfters gepickt.
Es könnte doch in der Nähe eine Zeitungsablage für Zeitungsträger gewesen sein, die Zeit stimmte.
Aber ich favorisiere halt den jugendlichen Täter.
Und wir wissen eh nicht was passiert ist, spekulieren halt und das hab ich getan.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

15.03.2025 um 14:37
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Selbst gute Ermittler und Profiler sehen sich auch die angeblich "unwichtigen" Dinge genauestens an und es wäre nicht der erste Fall der so gelöst werden konnte.
Ich stimme dir zu, dass man sich alle Informationen zu einem Fall anschauen muss und nicht einfach "etwas unter den Tisch fallen lassen" darf.
In einem weiteren Schritt muss man zu einer Bewertung der Informationen kommen.

Wie gesagt, den Messertyp (kleines Schälmesser), mit dem der Täter Andrea die Verletzungen zufügte, an denen sie verstarb, halte ich persönlich nicht für den Schlüssel, nicht für "das entscheidende Puzzleteil", zur Lösung dieses Falles.
Warum das aus meiner Sicht so ist und was ich aus der Art des Messers dennoch schließen würde (du siehst, ich bin also auch der Überzeugung, dass der Messertyp nicht unwichtig ist...), hatte ich bereits begründet.

Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Wenn Dir die "fantasiereichen und kreativen Asszoziationen" nicht gefallen - dann lies sie doch einfach nicht und kommentieren musst Du die dann ja auch nicht.
Das ist gut gemeint von dir, aber schwierig umzusetzen. Um den Inhalt eines Beitrags überhaupt zu kennen, muss ich ihn ja zuvor gelesen haben...
Und dann ist es ja noch so, dass es sich bei einem Thread um eine "Diskussion über einen bestimmten Kriminalfall" handelt und die Diskussion "davon lebt", dass wir hier unsere Einschätzungen zum Fall miteinander austauschen und und uns gegenseitig sagen, was wir davon halten und wie wir selbst es möglichweise sehen.
(Aber vielleicht habe ich ja den Sinn des Forums nach über zehn Jahren immer noch nicht so richtig verstanden...)
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Wie wäre es denn wenn Du einmal Deine Gedanken und Ideen, schreibst, was genau passiert ist ?
bin schon sehr gespannt ob die auch "kreativ" ist.

Jetzt ernsthaft - schildere doch mal Deine Gedanken und Ideen zu dem Fall.
Sehr gern.
Da ich das von mir favorisierte Szenario in der Vergangenheit schon mehrmals dargestellt hatte und du mich darum bittest, es erneut zu tun, erlaube ich mir - auch wenn ich ungern sehr lange Passagen meiner eigenen Beiträge zitiere - mich selbst wiederzugeben:
Zitat von KieliusKielius schrieb am 01.02.2025:Auf die gesuchten, aber niemals identifizierten beiden ominösen Männer im Leben des Opfers gebe ich persönlich nicht allzu viel. Selbst wenn es einen davon oder beide gegeben haben sollte, muss noch lange keiner von ihnen der Mörder von AW gewesen sein.

Als junge Frau zu fortgeschrittener nächtlicher Stunde offenbar längere Zeit, auch entlang einer großen Ausfahrtstraße, mutterseelenallein durch Köln zu laufen und dabei etwas ziellos und verängstigt zu wirken (so verstehe ich die Zeugenbobachtungen) könnte einen Zufallstäter "getriggert" haben, der das Verhalten der jungen Frau als "hilflos", "desorientiert" oder "verwirrt" deutete - sie aber jedenfalls als ein leichtes Opfer für einen sexuell motivierten Übergriff ansah.

Dass die junge Frau - genauso wie der Zufallstäter - behelfsmäßig bewaffnet war und sich für den Täter vermutlich anders als erwartet recht entschlossen wehrte, könnte bei dem kurzen Aufeinandertreffen der beiden zu einer tätlichen Auseinandersetzung mit fatalem Ausgang für das Opfer geführt haben.

Unter Würdigung aller mir bekannten Details in diesem Fall erscheint mir das immer noch die plausibelste Erklärung für das tödliche Geschehen im Jahr 1992 zu sein.

Die beiden unbekannten Männer, mit denen das Opfer kürzer oder länger "etwas gehabt" haben soll, lassen natürlich viel Raum für fantasievolle Spekulationen. Dass man versucht, die Männer auch nach so langer Zeit noch als Zeugen zu ermitteln, sehe ich als Teil professioneller Ermittlungsarbeit an. Nicht mehr und nicht weniger.
Daraus Szenaren zu "spinnen", in denen einer der unbekannten Liebhaber zum Mörder wird, halte ich für "dünnes Eis".

Das Szenario einer unheilvollen Zufallsbegegnung ist aus meiner Sicht um einiges plausibler. Und es liefert eine brauchbare Erklärung, weshalb es - anders als das bei einem Beziehungstäter, ja sogar zeitweisen Liebhaber (!) eigentlich zu erwarten wäre - offenbar so extrem schwer ist, den Täter zu finden.
Ich bin gespannt, wie du oder andere Mitschreiber darüber denken!


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

15.03.2025 um 15:15
Zitat von KieliusKielius schrieb:In einem weiteren Schritt muss man zu einer Bewertung der Informationen kommen.
das ist richtig, aus dieser Perspektive habe ich das noch nicht gesehen.
Zitat von KieliusKielius schrieb:Wie gesagt, den Messertyp (kleines Schälmesser), mit dem der Täter Andrea die Verletzungen zufügte, an denen sie verstarb, halte ich persönlich nicht für den Schlüssel, nicht für "das entscheidende Puzzleteil", zur Lösung dieses Falles.
Warum das aus meiner Sicht so ist und was ich aus der Art des Messers dennoch schließen würde (du siehst, ich bin also auch der Überzeugung, dass der Messertyp nicht unwichtig ist...), hatte ich bereits begründet.
ok. jetzt verstehe ich was Du meinst.
Sehr gern.
Da ich das von mir favorisierte Szenario in der Vergangenheit schon mehrmals dargestellt hatte und du mich darum bittest, es erneut zu tun, erlaube ich mir - auch wenn ich ungern sehr lange Passagen meiner eigenen Beiträge zitiere - mich selbst wiederzugeben:
Zitat von KieliusKielius schrieb am 01.02.2025:
Auf die gesuchten, aber niemals identifizierten beiden ominösen Männer im Leben des Opfers gebe ich persönlich nicht allzu viel. Selbst wenn es einen davon oder beide gegeben haben sollte, muss noch lange keiner von ihnen der Mörder von AW gewesen sein.

Als junge Frau zu fortgeschrittener nächtlicher Stunde offenbar längere Zeit, auch entlang einer großen Ausfahrtstraße, mutterseelenallein durch Köln zu laufen und dabei etwas ziellos und verängstigt zu wirken (so verstehe ich die Zeugenbobachtungen) könnte einen Zufallstäter "getriggert" haben, der das Verhalten der jungen Frau als "hilflos", "desorientiert" oder "verwirrt" deutete - sie aber jedenfalls als ein leichtes Opfer für einen sexuell motivierten Übergriff ansah.

Dass die junge Frau - genauso wie der Zufallstäter - behelfsmäßig bewaffnet war und sich für den Täter vermutlich anders als erwartet recht entschlossen wehrte, könnte bei dem kurzen Aufeinandertreffen der beiden zu einer tätlichen Auseinandersetzung mit fatalem Ausgang für das Opfer geführt haben.

Unter Würdigung aller mir bekannten Details in diesem Fall erscheint mir das immer noch die plausibelste Erklärung für das tödliche Geschehen im Jahr 1992 zu sein.

Die beiden unbekannten Männer, mit denen das Opfer kürzer oder länger "etwas gehabt" haben soll, lassen natürlich viel Raum für fantasievolle Spekulationen. Dass man versucht, die Männer auch nach so langer Zeit noch als Zeugen zu ermitteln, sehe ich als Teil professioneller Ermittlungsarbeit an. Nicht mehr und nicht weniger.
Daraus Szenaren zu "spinnen", in denen einer der unbekannten Liebhaber zum Mörder wird, halte ich für "dünnes Eis".

Das Szenario einer unheilvollen Zufallsbegegnung ist aus meiner Sicht um einiges plausibler. Und es liefert eine brauchbare Erklärung, weshalb es - anders als das bei einem Beziehungstäter, ja sogar zeitweisen Liebhaber (!) eigentlich zu erwarten wäre - offenbar so extrem schwer ist, den Täter zu finden.
Ich bin gespannt, wie du oder andere Mitschreiber darüber denken!
gut , sehr schön Deine Ansichten in diesem Fall zu sehen, vielen Dank. Zeigt mir eine andere Sichtweise auf diesen Fall.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

15.03.2025 um 22:25
Zitat von musikengelmusikengel schrieb am 11.03.2025:Das Obstmesser ist noch kurioser. Ein - angenommener - eifersüchtiger Mann oder auch eine eifersüchtige Frau (darf man ja auch nicht außer Acht lassen. ) - falls z.B. Tommy liiert war - würde weder geplant noch spontan ein Obstmesser als Tatwaffe wählen.

Das ergibt überhaupt keinen Sinn.
Zitat von GonzoXGonzoX schrieb:Stimmt, das ist rätselhaft.
Niemand führt in seiner Hosen- oder Jackentasche routinemäßig ein Obstmesser mit sich.
Er wird auch nicht im Winter (nachts) von einem Picknick-Ausflug wieder nachhause gekommen sein.

Dieses Obstmesser ist alos quasi ein Indiz dafür, dass die Tat nicht ganz spontan war.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Für unterwegs wäre mir ein Messer mit feststehender Klinge zu gefährlich - wenn man kein Behältnis zur Aufbewahrung hat (Tupperdose o.ä.) besteht doch gerade im Auto (Handschuhfach, Ablage) die Gefahr, dass jemand ins Messer hineingreift. Für diesen Zweck wurden ja Taschenmesser, und solche mit einklappbarer Klinge (Opinel u.ä.), erfunden.

Ich finde das Obstmesser als Tatwaffe nach wie vor ungewöhnlich. In der Kombination mit einem Teppichmesser als Verteidigungswaffe ergibt das ein seltsames Bild.

In diesem Punkt ähnelten sich Angreifer und Opfer.
Zitat von KieliusKielius schrieb:Das einzige, was ich persönlich aus dem kleinen Schälmesser schließe ist, dass die Tötung von Andrea keine geplante Tat war.
Denn egal wie "dumm" oder "naiv" ein Täter gewesen wäre, der vorhatte, einen geplanten Mord zu begehen, er hätte sicher nicht diese Tatwaffe gewählt.
Zitat von KieliusKielius schrieb:Ich bin gespannt, wie du oder andere Mitschreiber darüber denken!
Ich wollte nur nochmals anmerken, dass ich persönlich einen Fall kenne, inwieweit habe ich schon anfangs im Thread geschrieben, mag das nicht nochmal schreiben, bei dem ein Mensch mit einem Obstmesser getötet wurde.
Es war mitten am Tag und der Täter hatte eine relativ gute Begründung dafür, warum er das Teil dabei hatte (hatte ich damals auch schon geschrieben).
Hier war es kein Zufallstäter und Eifersucht spielte eine Rolle.
Die Begegnung als solche war aber wohl zufällig (zumindest ist mir nix anderes bekannt).

Also, zum Fall hier würde ich einerseits @Kielius zustimmen, andererseits aber auch für möglich halten, dass sich die beiden bekannt waren, die Begegnung aber eher zufällig war und es aus einem unbekannten Grund zur Eskalation kam.


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