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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

730 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Lehrer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

14.07.2024 um 21:54
Herr Strigl war sicherlich Bankkunde bei der in der Region ansässigen VR Bank Neuburg. Solche Banken sind ja eigentlich sehr familiär, man ist Kunde seit Jahrzehnten und alle Geldangelegenheiten wickelt man dort ab.

Ein aufmerksamer Bankangestellter schaut doch bestimmt mal genauer auf einen Überweiser, warum z.B. überweist der Helmut schon wieder Geld nach Rumänien? Was hat der Lehrer schon wieder gekauft? Eigentlich bekommt man ständig Post von der Bank wegen geänderter Geschäftsbedingungen die man wieder unterschrieben zurückschicken muss. Hat er ja nicht mehr erledigen können.

Ich wurde z.B. von meiner Bank vorgeladen, mein neuer Personalausweis wurde gescannt und ich musste x-Unterschriften bzgl. Datenschutz leisten, ansonsten hätte die Bank die Geschäftsbeziehung beendet.

Die Betrügerei durch den Chauffeur hätte mMn der Bank schon viel früher auffallen müssen!


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

14.07.2024 um 21:54
In diesem, wie in anderen Fällen, sollten wir daran denken, dass uns das Leben der Opfer überhaupt nichts anginge, wenn die Personen und ihre Verhältnisse nicht im Rahmen einer Fahndung in das Licht der Öffentlichkeit geraten wären.

Dafür ist ausschließlich der jeweilige Täter verantwortlich.

Dass es im Leben eines jeden Menschen unschöne Seiten gibt, dürfte klar sein. Um einem Verbrechen auf die Spur zu kommen, gelangen eben auch diese Dinge an die Öffentlichkeit.

Ich sehe hier nicht viel Wertendes. Und selbst wenn die eine oder andere Kritik an den Gewohnheiten oder am Lebensstil des Opfers durchscheint - niemand hat ein Ende verdient, wie es mutmaßlich Herrn St. widerfahren ist.

Um ihm Gerechtigkeit zu verschaffen, muss leider das eine oder andere private Detail veröffentlicht werden.


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

14.07.2024 um 22:12
Zitat von sören42sören42 schrieb:HS mag aber andere Bewertungsmaßstäbe gehabt haben. Er sah das vielleicht gar nicht mal als halb vergammelt an, sondern vielleicht als halb in Ordnung.
Nur nochmal für alle, die offensichtlich nicht in der Lage sind, auch mal den Verlauf einer Diskussion zu lesen: Es wurde weiter oben gemutmaßt, dass HS sein Vermögen durch irgendwelche genialen Börsenmanöver oder was auch immer erworben habe.

Und darauf habe ich geantwortet, dass bei dem Leben, das er führte, das Vermögen auch einfach durch diesen, mit geringen Ausgaben verbundenen Lebensstil entstanden sein kann, ja sehr wahrscheinlich sogar entstanden ist.

Ich habe seine Person, sein Leben, sein Sinnen und Trachten in keiner Weise bewertet, sondern nur die ersichtlichen Fakten aufgezählt.

Auf die persönliche Schiene sind andere gekommen die offensichtlich keine anderen Argumente als "Du beleidigst den armen Mann, das darf man doch so nicht sagen" aufzuweisen hatten.

(Und dabei belasse ich es jetzt, ich habe es erklärt wie es gemeint war und wer es nicht einsehen will, der wird es auch nicht einsehen...)


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

14.07.2024 um 22:18
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Natürlich kann man jetzt sagen: "Ja, aber er wollte doch nicht, dass jemand ins Haus kommt..."- das stimmt natürlich, aber wer ganz offensichtlich solche Probleme hat seine Umgebung in Ordnung zu halten, wird nicht regelmäßig alle Fenster kontrolliert haben.
Solche (und andere) Bemerkungen von Dir finde ich wirklich respektlos. Fehlt nur noch: HS ist selbst schuld, dass er betrogen wurde und womöglich nicht mehr am Leben ist.

Er hat studiert und gearbeitet und Geld verdient. Er hat sich (mindestens) eine Eigentumswohnung erwirtschaftet.
Alkoholmissbrauch und Messie-Sein sind Erkrankungen und keine Charakterfehler.


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14.07.2024 um 22:24
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Es wurde weiter oben gemutmaßt, dass HS sein Vermögen durch irgendwelche genialen Börsenmanöver oder was auch immer erworben habe.

Und darauf habe ich geantwortet, dass bei dem Leben, das er führte, das Vermögen auch einfach durch diesen, mit geringen Ausgaben verbundenen Lebensstil entstanden sein kann, ja sehr wahrscheinlich sogar entstanden ist.
Letztlich ist es unerheblich. Es gilt uns nichts an, wie HS zu Vermögen gekommen ist, und HS muss niemandem darüber Rechenschaft ablegen. Wie @sallomaeander geschrieben hat, sind wir hier Zeugen von Dingen geworden, die wir normalerweise nie erfahren würden.

Nebenbei kann es auch eine Mischung aus vielen Umständen sein (Erbe, Wertpapiere, Immobilien, ...), ja und womöglich auch etwas Geschick und ökonomischer Sachverstand mögen durchaus zumindest eine Rolle dahingehend gespielt haben, es nicht wieder zu verlieren.


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

14.07.2024 um 23:47
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:dass das Haus auch bevor es so vermüllt ist, ganz offensichtlich sehr lange nicht mehr renoviert wurde. Und daraus leite ich ab, dass er eben ein recht anspruchsloses Leben geführt hat, dass ihm das alles "gut genug" war, was ich auch wieder ganz wertfrei sage.
Es war erst einmal das Elternhaus, die vermutlich bis zu ihrem Tode für dieses Haus verantwortlich waren.
Wer sagt denn das HS sein ganzes Leben bzw. Berufsleben dort zusammen mit den Eltern gelebt hat?
Es kann doch gut sein, dass er erst wieder dahin zog, als es der Mutter schlecht ging.
Womöglich kam er in eine Situation mit Beruf + Pflege/ Betreuung der Mutter und erst dann begann es wirklich fatal mit dem Alkohol was ihm nicht gut tat, er aber trotzdem noch 7 Jahre das Berufsleben bewältigte.

Diese insgesamte Wertung über ein ganzes Leben stört mich ohne das jemand das wirklich weiß. Und dabei geht es überhaupt nicht um die Vermögenserwirtschaftung
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:in dem Satz scheint Dir wohl nicht so recht verständlich zu sein?
Wie geschildert geht es um die Gesamtdarstellung wofür er angeblich nur Geld ausgab. Diese ist schlicht einfach unsachlich


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

15.07.2024 um 09:07
Zitat von WMWM schrieb:Vielleicht war es ja so, dass die Cousine bei der Vermisstenanzeige 2021 ausgesagt hat, der Fahrer hätte ihr erzählt, er wohne bei ihrem Cousin zur Miete. Dann hat die Polizei das überprüft und festgestellt, dass überhaupt keine Mietzahlungen von dem Fahrer auf das Konto von HS geflossen sind.
Moin!
Ich klinke mich einfach mal mit dem Zitat oben hier ein.
Den Fall hatte ich auch bei XY gesehen und so nebulös fand ich den auch wieder nicht... Hier im Thread wird mal wieder zu viel in Richtung Verbrechen orakelt.

Wenn man das Ganze Drehbuch-Konstrukt abzieht, bleiben doch nur wenige dürre Fakten übrig:
Pensionierter Lehrer mit Alkoholproblem (und den damit zusammenhängenden Begleiterscheinungen) und einem "Angestellten" verschwindet spurlos und wird erst viel, viel später von der lieben Verwandtschaft (haben die sich selbst nach der langen Zeit an ein mögliches Erbe erinnert? Wo waren die während der Zeit bis zur Vermisstenanzeige?) vermisst gemeldet...

Die Ausgangslage war ja wohl so, dass der Herr Stigl durch den Verlust des Führerscheins ziemlich in die Bredouille kam. Also hat er die einfachste Möglichkeit gewählt und jemanden angeheuert, der ihn zur Arbeit fährt und womöglich auch wieder abholt. Das muss natürlich jemand gewesen sein, der mittel- bis langfristig zur Verfügung steht und dabei zeitlich auch noch flexibel ist. Ich könnte mir vorstellen, dass der Rumäne selbst erwerbsunfähig war, das würde die längerfristige Perspektive erklären. Und er wäre mit Sicherheit dankbar für ein finanzielles Zubrot gewesen. Genauso sicher kann man davon ausgehen, dass keiner von beiden interesse daran hatte, das ganze offiziell werden zu lassen.
Um eine Frage zu beantworten, die jemand vor einigen Seiten stellte: ja, natürlich kann eine Privatperson jemanden einstellen, muss dann jedoch diese Person steuerlich und bei der Sozialversicherung anmelden, Lohnabrechnungen erstellen, die Steuern und Sozialabgaben abführen, etc. etc.
Das kann sich mit Sicherheit lohnen, man selbst als "Arbeitgeber" kann das ja auch steuerlich absetzen, aber bei einem verhältnismäßig "kleinen" Aufwand (zeitlich und von der Aufgabenstellung her) macht man das lieber schwarz und falls mal Nachfragen kommen, verbrämt man das halt unter dem Deckmantel der Nachbarschaftshilfe: "Ist halt ne Gefälligkeit"...
Das soll jetzt keine Anleitung zu kriminellen Handlungen sein, aber das spiegelt doch die Denkweise vieler Menschen wieder.
Dazu kommt noch etwas, das bei XY im Grunde nur ganz leicht angedeutet wurde: Herrn Stigls Alkoholabhängigkeit. Das war mit Sicherheit kein einmaliges Fahren mit ordentlich Standgas, sondern es muss ein gravierendes Problem gewesen sein. Sonst hätte er den Führerschein wiederbekommen und wäre auch nicht in seiner versifften Wohnung versackt.

Noch ein ganz, ganz wesentlicher Punkt gehört dazu, der bei XY überhaupt nicht Thema war, aber mit dem jeder Abhängige konfrontiert ist: mit der Beschaffung seines Suchtmittels, egal, ob es sich um Alkohol oder Drogen handelt. Wenn der Herr Stigl am Po der Welt wohnte, ohne gescheite Infrastruktur (und wo jeder jeden kennt), wird er wohl nicht so ohne weiteres an Alkohol gekommen sein. Sei es aus Scham (die Kassiererin im Tante Emma Laden hätte nach der xten Flasche Doppelkorn in der Woche ihre Schlüsse gezogen und dann hätte es das ganze Dorf gewusst) oder aus logistischen Gründen (keine Einkaufsmöglichkeit vor Ort und keine Chance, ohne Auto wegzukommen).
Also hätte der Rumäne ganz schnell einen anderen Stellenwert bekommen, vom einfachen Fahrer zum "Partner in Crime", der bei der Beschaffung von Alkohol überlebenswichtig wird. Sonstige Fahrten (Einkäufe, Arztbesuche o.ä.) kommen noch obendrauf.
Spinnt man den Faden weiter, hat der ganz schnell den Stellenwert des einzigen Vertrauten gehabt, der vermutlich mehr Einblick zumindest in die finanzielle Situation hatte als alle anderen. Dazu muss man noch nicht mal wie Best Buddies ständig aufeinander kleben.

Das ist zumindest das, was ich aus dem XY Beitrag für mich herausgelesen habe..
Das war mit Sicherheit für alle eine win-win Situation, in der sie sich bestens eingerichtet hatten.

Wenn ich jetzt den Faden weiterspinne, dann muss der Rumäne Herrn Stigl nicht mal umgebracht haben. Vielleicht wäre er ja im Testament bedacht worden? Oder es war zumindest angedacht, aber noch nicht in trockenen Tüchern?
Ich gehe vom einfachsten Fall aus, der Herr Stigl hat eines Tages tot in der Wohnung gelegen. Derjenige, der das am schnellsten bemerken musste - und dem das am wenigsten gelegen kam, war der Rumäne.
Der hatte immer noch den meisten Kontakt und wenn er seinen "Chef" mehrere Tage nicht erreicht hätte, wäre er stutzig geworden und hätte nachgeschaut. Und weil er tatsächlich kein Interesse am Ableben des Herrn Stigl haben konnte, musste er den Toten verschwinden lassen und danach einfach zur Tagesordnung übergehen.
Ich meine, das hat ja auch vier Jahre lang bestens weiter funktioniert, die lieben Verwandten haben keinen Verdacht geschöpft und sich so lang Zeit gelassen, bis sie endlich tätig geworden sind! Und so lange Herr Stigl offiziell nicht tot war, sind ja auch noch viele Zahlungen auf sein Konto geflossen (Pension, Mieteinnahmen, falls er Teile seiner Immobilien vermietet hatte etc).

Dass der Rumäne anschließend mit seinen Unterschlagungen aufgefallen ist, liegt in der Natur der Sache: Die Ermittler werden den letzten gesicherten Zeitpunkt bestimmen, zu dem ein Vermisster gesehen wurde und danach auch routinemäßig die Konten auf Bewegungen überprüfen. Und somit dürfte der Rumäne ganz schnell in den Fokus der Ermittlungen geraten sein...
Und warum sagt er nichts? Weil er befürchtet, dass man ihm nicht glaubt. Wie das immer so ist.


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15.07.2024 um 09:44
Zitat von spiky73spiky73 schrieb:Wenn man das Ganze Drehbuch-Konstrukt abzieht, bleiben doch nur wenige dürre Fakten übrig:
Pensionierter Lehrer mit Alkoholproblem (und den damit zusammenhängenden Begleiterscheinungen) und einem "Angestellten" verschwindet spurlos und wird erst viel, viel später von der lieben Verwandtschaft (haben die sich selbst nach der langen Zeit an ein mögliches Erbe erinnert? Wo waren die während der Zeit bis zur Vermisstenanzeige?) vermisst gemeldet...
Die Cousine hat Herrn Strigl vermisst gemeldet und davor auch schon Kontakt zu dem Fahrer aufgenommen, und die ist laut gesetzlicher Erbfolge nicht berechtigt. Herr Strigl hat noch eine Schwester. Die Unterstellung, man habe sich an ein mögliches Erbe erinnert, ist also haltlos.


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

15.07.2024 um 09:47
Zitat von gräfinzahlgräfinzahl schrieb:Nachdem die Polizei angefangen hat zu ermitteln, werden im Rahmen der Finanzermittlungen die Unregelmäßigkeiten festgestellt worden sein.
Da wirst du Recht haben, es war ganz simpel. Einer Anwohnerin ist das ungepflegte Grab der Eltern ein Dorn im Auge. Sie kontaktiert die Cousine, die meldet ihn 2021 als vermisst. In diesem Zusammenhang werden natürlich automatisch auch die Kontobewegungen geprüft. Dabei fallen dann die Überweisungen auf das Konto des Fahrers auf, dessen betrügerische Absicht man ihm insoweit nachweisen kann, dass es 2023 zu einer Verurteilung ausreicht.


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15.07.2024 um 09:51
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Die Cousine hat Herrn Strigl vermisst gemeldet und davor auch schon Kontakt zu dem Fahrer aufgenommen, und die ist laut gesetzlicher Erbfolge nicht berechtigt. Herr Strigl hat noch eine Schwester. Die Unterstellung, man habe sich an ein mögliches Erbe erinnert, ist also haltlos.
Das ist richtig, dass die Kusine in der Erbfolge nicht an erster Stelle steht. Was mich ehrlich gesagt gewundert hat, dass die Cousine den Cousin HS erst zwei Jahre später vermisst gemeldet hat. So wie ich das verstanden habe, stand sie doch bereits 2019, nachdem die Nachbarin sie wegen des vernachlässigten Grabes kontaktiert hatte bereits mit dem Fahrer in Kontakt.


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15.07.2024 um 10:17
Zitat von WMWM schrieb:Was mich ehrlich gesagt gewundert hat, dass die Cousine den Cousin HS erst zwei Jahre später vermisst gemeldet hat. So wie ich das verstanden habe, stand sie doch bereits 2019, nachdem die Nachbarin sie wegen des vernachlässigten Grabes kontaktiert hatte bereits mit dem Fahrer in Kontakt.
Das ist korrekt.

Letztmalig gesehen wurde Herr Strigl lt. XY-Beitrag im Sommer (Juni) 2018.

Im Frühjahr (März) 2019 benachrichtige die Nachbarin die Cousine von Herrn Strigl, da das Familiengrab vor Ort nicht mehr gepflegt wurde.

Die Cousine nahm daraufhin in 2019 auch Kontakt zu dem Fahrer von Herrn Strigl auf, welcher angab, nicht zu wissen, wo dieser derzeit sei und er (Herr Strigl) angeblich vorhatte, in ein Betreutes Wohnen (angeblich Ingolstadt oder München) zu gehen. Und der Herr Strigl sich sicher wieder bei ihm (dem Fahrer) melden würde.
Die Cousine hinterließ daraufhin ihre Kontaktdaten beim Fahrer (XY-Beitrag).

Erst knapp 3 Jahre später, im November 2021, wandte sich die Cousine dann an die Polizei und meldete Herrn Strigl als vermisst.

Wahrscheinlich hat auch sie dem Fahrer vertraut und zunächst auf entsprechende Rückmeldung von diesem gewartet? Ab 2020 kam dann die Corona-Pandemie dazu...


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

15.07.2024 um 10:39
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Wahrscheinlich hat auch sie dem Fahrer vertraut und zunächst auf entsprechende Rückmeldung von diesem gewartet? Ab 2020 kam dann die Corona-Pandemie dazu...
Ich vermute, dass die Szenen mit der Cousine und der Nachbarin und dem Fahrer auf den Zeugenaussagen der Cousine beruhen und fand schon, dass man der Darstellerin eine gewisse Skepsis ansah, als der Fahrer ihr die Wohnverhältnisse erklärte.
Zitat von spiky73spiky73 schrieb:edoch diese Person steuerlich und bei der Sozialversicherung anmelden, Lohnabrechnungen erstellen, die Steuern und Sozialabgaben abführen, etc. etc.
Das kann sich mit Sicherheit lohnen, man selbst als "Arbeitgeber" kann das ja auch steuerlich absetzen, aber bei einem verhältnismäßig "kleinen" Aufwand (zeitlich und von der Aufgabenstellung her) macht man das lieber schwarz und falls mal Nachfragen kommen, verbrämt man das halt unter dem Deckmantel der Nachbarschaftshilfe: "Ist halt ne Gefälligkeit"...
Ich habe schon von Personen gehört, die Schwierigkeiten bekommen hatten, wenn sie eine Wohnung nach Auffassung des Finanzamtes zu günstig vermietet haben. Jemanden umsonst in einer Luxuswohnung wohnen zu lassen, setzt schon voraus, dass der Wert der Arbeit über eine Gefälligkeit hinausgehen müsste.

Wäre es nicht riskant, für einen Arbeitnehmer, sich auf so etwas schwarz einzulassen, ohne eine Regelung zu treffen für den Fall, dass dem Arbeitgeber etwas zustösst?

Gibt es für solche Fälche Regeln, die dem Rumänen unbekannt waren, der in Panik geglaubt hat, er wäre, wenn er den Tod HS meldet, er wäre von heute auf morgen obdachlos?

Beim Bürgergeldbezug (falls das Arbeitslosengeld zu geringfügig ausfällt, kann man das genau so wie bei zu geringem Verdienst auch aufstockend bekommen) ist mir zumindest bekannt, dass man jemanden eine gewisse Zeit einräumen muss, eine adäquate UnterKunft zu finden.

Wusste die Cousine nichts von der Schwester? Falls die Schwester eine Halbschwester aus einer späteren Verbindung von HS Strigls Vater war, kann ich mir das durchaus vorstellen. Ich habe mich schon gewundert, dass von Versuchen mit der leiblichen Schwester Kontakt aufzunehmen so gar nicht die Rede war. Es wäre eine Erklärung.


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

15.07.2024 um 10:47
Herrn Strigls Geld scheint ja auf mehrere Konten überwiesen worden sein. Die Transaktion erfolgte mithilfe gefälschter Unterschriften auf Überweisungsträgern. Mir ist nicht klar, ob die Konten auf den Namen von Herrn Strigl eingerichtet wurden oder auf den des Fahrers oder auf den/die Namen von Dritten. Das Geld wurde dann vielleicht in Rumänien abgehoben? Von Wem? Dann verliert sich die Spur des Geldes vermutlich. Der Fahrer und seine Frau waren in der Gegend von Herrn Strigl ansässig, die Frau ist es vermutlich immer noch. Auf das schöne Geld kann sie jetzt wohl nicht mehr zugreifen, zumindest nicht direkt. Der Fahrer dürfte gewusst haben, dass das nicht ewig so weitergeht mit der Selbstbedienung von Herrn Strigls Konto. Wenn er aber das ganze Geld unauffindbar beiseite geschafft hat, dann lohnen sich die Jahre Gefängnis für ihn allemal. Eine halbe Million Euro hätte er im Leben wohl nie in Rumänien verdient. Er ist zwar verurteilt worden, dass er das Geld erstatten muss, aber ich bezweifle, ob das geschehen wird. Mitwisser dürfte es auch geben, deren Schweigen wird sich der Fahrer auch erkaufen müssen.
„Er hat keinerlei Spuren hinterlassen“, sagte Silke Poller, ermittelnde Kriminalhauptkommissarin der Polizei Ingolstadt in der ZDF-Sendung von Rudi Cerne. Sie geht davon aus, dass Strigl einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist. Wenige Monate vor seinem Verschwinden war der Lehrer pensioniert worden - und die Ruhestandszahlungen gingen jahrelang weiter auf seinem Konto ein, wurden aber „auf weitere Konten transferiert“, wie Poller sagte. Dafür sei seine Unterschrift auf Überweisungsaufträgen gefälscht worden.
Quelle: https://www.pnp.de/nachrichten/panorama/lehrer-verschwunden-suche-bei-aktenzeichen-xy-16492838


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15.07.2024 um 10:56
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Herr Strigl hat noch eine Schwester.
Hast Du da eine verlässliche Quelle? Warum hat sich die Schwester nicht um das Grab der Eltern gekümmert? Auch Interesse am Elternhaus bestand demzufolge nicht? Falls diese Schwester überhaupt existieren sollte, da gibt es evtl. noch Nichten und Neffen, in der Erbfolge ebenfalls zu berücksichtigen?


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15.07.2024 um 10:58
Zitat von WMWM schrieb:Ich vermute, dass die Szenen mit der Cousine und der Nachbarin und dem Fahrer auf den Zeugenaussagen der Cousine beruhen und fand schon, dass man der Darstellerin eine gewisse Skepsis ansah, als der Fahrer ihr die Wohnverhältnisse erklärte.
Das mag sein. Dennoch wurde es so dargestellt, dass die Cousine dem Fahrer ihre Kontaktdaten gab und mit ihm so verblieb, dass der Fahrer sich melden würde, sobald er etwas von Herrn Strigl höre.

Warum es dann letztendlich so lange bis zur Vermisstenmeldung gedauert hat, könnte evtl. mit der Pandemie zusammenhängen? Andererseits, machte man sich da nicht evtl. erst recht Sorgen um seine älteren Angehörigen?

Es wurde von Trugenhofen aus noch ab und an bei der Gemeinde bzgl. Herrn Strigls Verbleib nachgefragt. Die Gemeinde ging anscheinend die ganze Zeit davon aus, dass Herr Strigl von seinem Haus in Trugenhofen nach Neuburg in eine seiner Eigentumswohnungen dauerhaft umgesiedelt war. Gemeldet war er ja an beiden Wohnsitzen.


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15.07.2024 um 11:05
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Hast Du da eine verlässliche Quelle? Warum hat sich die Schwester nicht um das Grab der Eltern gekümmert?
Wahrscheinlich war ihr die Entfernung zu groß :D
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb am 06.07.2024:"Außer einer entfernt wohnenden Schwester, einer Cousine und einer Nichte hat er keine Angehörigen"



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15.07.2024 um 12:05
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Warum hat sich die Schwester nicht um das Grab der Eltern gekümmert? Auch Interesse am Elternhaus bestand demzufolge nicht? Falls diese Schwester überhaupt existieren sollte, da gibt es evtl. noch Nichten und Neffen, in der Erbfolge ebenfalls zu berücksichtigen?
Nun, wenn Eltern sterben wird das Erbe ja üblicherweise unter den Geschwistern aufgeteilt. Dabei hat HS das Elternhaus bekommen, es gehörte also ihm. Warum hätte die Schwester daran irgendwelches Interesse haben sollen, wo es doch ihrem Bruder gehörte? Und wenn ich es richtig im Kopf habe, wohnte die Schwester weiter weg, da ist es eigentlich logisch, dass derjenige, der am Ort wohnt, sich auch um das Grab der Eltern kümmert. Vielleicht war ja sogar geplant, dass HS später mal selbst dort beerdigt wird. Von daher ist das alles erst einmal nicht so verwunderlich. (Möglich wäre allenfalls noch, dass sie einmal dort war, sich über den verwahrlosten Zustand geärgert aber, siehe unten, aus irgendwelchen Gründen ihren Bruder dann nicht kontaktiert hat, auch wenn sie sich über den verwahrlosten Zustand geärgert haben mag.)

Letztlich ist die Frage interessanter, warum es offenbar keinen Kontakt mehr zwischen den Geschwistern gab und die Schwester das Grab der Eltern auch nicht einmal einfach so besucht hat. Oder mal ihren Bruder einfach so angerufen hat, von Geburtstagen und Weihnachten mal abgesehen.

Aber da wissen wir nichts. Das könnte damit zusammenhängen, dass die Schwester und HS sich irgendwann einmal zerstritten hatten, das kann aber auch ganz banale Gründe haben, z. B. dass die Schwester krank und pflegebedürftig ist und deshalb nicht zum Grab der Eltern reisen konnte.

Sollte die Schwester ihrerseits Kinder haben, würde ich eher auf Ersteres tippen, weil sonst ja die Kinder vielleicht den Kontakt zu ihrem Onkel aufrecht erhalten hätten, und sei es nur in Form von Anrufen "alle Jubeljahre".

Und ich will jetzt hier nicht wieder die Diskussion aufmachen, die wir weiter oben hatten, aber ich würde HS nicht idealisieren. Wenn jemand keinerlei Kontakte mehr hat, sind das nicht immer nur die bösen Verwandten schuld, die sich nicht kümmern. Sondern irgendwann verliert man auch mal die Lust, wenn von der anderen Seite so gar keine Initiative kommt und man immer wieder abgewiesen wird.


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

15.07.2024 um 12:26
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Wenn jemand keinerlei Kontakte mehr hat, sind das nicht immer nur die bösen Verwandten schuld, die sich nicht kümmern. Sondern irgendwann verliert man auch mal die Lust, wenn von der anderen Seite so gar keine Initiative kommt und man immer wieder abgewiesen wird.
Aber es ist trotzdem immer ein Zusammenspiel von zwei „Kräften“/Beteiligten, die sich meistens auf Dauer mit immer größerem Unverständnis einander gegenüber begegnen. Die großen Streitigkeiten, die einen Kontakt mit einem Paukenschlag beenden, sind eher selten.

Wie es hier ist, weiß niemand, außer den Beteiligten selbst. Ob Herr Strigl und seine Schwester sich gestritten haben, bspw. ums Erbe oder ggf. die Auszahlungssumme (wenn er Haus und Wohnung/-en bekommen hat und sie eben keine gleichwertigen „Güter“) oder ob der Kontakt eben langsam „eingeschlafen“ ist, weil Herr Strigl sich eben immer mehr zurückzog (wenn er nicht eh schon immer so eine Tendenz hatte, die ich im Übrigen sehr gut nachvollziehen kann; in unserer Familie bin ich die Kauzige, die sich von allen zurückzieht).

Und wenn er zur Schwester wenig bis gar keinen Kontakt hatte, dann wird es bei der Cousine auch nicht groß anders aussehen. Vielleicht sind auch beide aufgrund des Rückzugs auch einfach davon ausgegangen, dass er sich schon melden würde, bräuchte er etwas.

Dass die Vermisstenmeldung daher so spät erst gestellt wurde, sollte man hier nicht zum Vorwurf machen.
Warum der Fahrer keine gestellt hat, wird ja klar sein.

Aber für den Fahrer muss es ja durchaus auch logistisch eine Herausforderung gewesen sein. Immer wieder kommen Briefe von Bank, Ämtern, Krankenkasse (gerade bei Privatversicherten, wie Herrn Strigl), denen auszufüllende und zu unterschreibende Formulare beiliegen - er musste wohl sehr gut über Herrn Strigl Bescheid wissen, dass er das alles ausfüllen konnte, ohne dass jemand Verdacht schöpft.


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