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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Lehrer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

06.07.2024 um 11:27
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Letztlich haben die anderen Lehrer, so lange es ging, noch versucht, die Sache nicht an die große Glocke zu hängen. Weniger, weil sie um den Ruf der Schule besorgt waren, sondern weil sie Angst hatten, dass die besagte Lehrerin ohne regelmäßig zum Unterricht zu müssen, ganz den Halt verliert. Als sie dann pensioniert wurde, ist leider genau das auch passiert: Ein Jahr später hatte sie sich zu Tode gesoffen (auch das muss man leider so krass sagen).
Schade, dass sie keine Therapie in Anspruch genommen hat. Aber sich Schwächen einzugestehen, ist vielleicht gerade als Lehrer auch nicht so einfach...


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

06.07.2024 um 11:32
Zitat von kittykakittyka schrieb:Schade, dass sie keine Therapie in Anspruch genommen hat.
Hatte sie wohl zwischenzeitlich und sie war wohl eine Zeitlang auch "trocken" aber leider ging es dann wieder los.... Ich glaube, sie war privat unglücklich, das brachte sie zum Alkohol und der Alkohol hat dann wieder dazu geführt, dass sie privat nicht glücklich wurde. Ein Teufelskreis.

Jedenfalls kann ich mir, eingedenk dieser Erfahrung, vorstellen, dass die Schule eine ganze Weile versucht hat, die Sache möglichst nicht eskalieren zu lassen, dazu mag dann auch kommen, wie es @swinedog schrieb, dass man die Pensionierung im Blick hatte und vielleicht auch ganz froh war, dass sich das Problem damit "von selbst löst". Und vielleicht auch in der Hoffnung, dass HS sein Alkoholproblem, wenn er denn erst einmal pensioniert ist, in den Griff bekommt.


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06.07.2024 um 11:33
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Letztlich haben die anderen Lehrer, so lange es ging, noch versucht, die Sache nicht an die große Glocke zu hängen.
Das ist zwar nett gemeint jemanden nicht anzuschwärzen, eine Lösung ist das nicht. Wenn das über einen längeren Zeitraum geht, müsste das eigentlich bei der Schulbehörde gemeldet werden. Klar fällt dann die betroffene Lehrkraft aus für eine Zeit eines Entzugs. Fragt sich was schlimmer ist. Eine Vertretungslösung finden zu müssen oder der vielleicht teilweise unzureichende Unterricht durch einen Lehrer mit Alkoholproblem.


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06.07.2024 um 11:36
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Das ist zwar nett gemeint jemanden nicht anzuschwärzen, eine Lösung ist das nicht.
Natürlich nicht. Aber das heißt ja nicht, dass es in diesem Fall nicht auch so gelaufen sein könnte, aus dem gleichen Grund wie bei unserer Frau F.


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06.07.2024 um 11:36
Bei H.S. denke ich, dass es vielleicht bis zum Ende seiner Schulkarriere noch nicht ganz so schlimm war mit dem Messieproblem im Haus und er alles noch halbwegs im Griff hatte. Nach der Pensionierung uferte es dann aus.


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06.07.2024 um 11:42
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Bei H.S. denke ich, dass es vielleicht bis zum Ende seiner Schulkarriere noch nicht ganz so schlimm war mit dem Messieproblem im Haus und er alles noch halbwegs im Griff hatte. Nach der Pensionierung uferte es dann aus.
Und dann die einzige Person zu der man noch Kontakt hat, die Situation so für sich ausnutzt.


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06.07.2024 um 12:12
Ich dachte erst, dass der Bauernhof sehr groß sei und abgelegen.. so wirkte es ja auch in der Sendung xy.
Aber tatsächlich liegt das Haus ziemlich zentral gegenüber der freiwilligen Feuerwehr an einer Kreuzung.

Daher würde ich mal annehmen, dass man ggf. über die Nachbarn und andere Dorfbewohner in Erfahrung bringen konnte wie es zuletzt um das Haus stand. Eventuell war es ja sonst gepflegter und dann auf einmal nicht mehr.
Im Dorf schnackt man ja auch gern und merkt sich solche Sachen. Und klar, die Kollegen in der Mittelschule konnten sicherlich auch was dazu sagen, ob Ihnen etwas auffiel.

Ich konnte nur folgendes finden:
Helmut Strigl begann seinen Dienst ebenfalls 1977, war mit kurzen Unterbrechungen 30 Jahre an der Schule Rennertshofen und unterrichtete in der Mittelschule, in den letzten Jahren vorwiegend die Jahrgangsstufen fünf und sechs. Strigl geht an die Mittelschule Neuburg, Grund ist der Schülerschwund: Rennertshofen kann keine fünfte Klasse bilden.
Quelle: https://www.donaukurier.de/archiv/volksschule-rennertshofen-vier-lehrer-sagen-servus-3961282


images

Quelle: https://www.augsburger-allgemeine.de/neuburg/Abschied-Personalwechsel-an-der-Rennertshofener-Schule-id35036392.html
Der Artikel dazu ist leider nicht mehr einsehbar

Bild vom Haus findet sich u.a. in diesem Artikel:

https://web.archive.org/web/20221125171145/https://www.augsburger-allgemeine.de/donauwoerth/neuburg-trugenhofen-helmut-strigl-seit-3-jahren-vermisst-id64521571.html


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06.07.2024 um 12:58
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Bei H.S. denke ich, dass es vielleicht bis zum Ende seiner Schulkarriere noch nicht ganz so schlimm war mit dem Messieproblem im Haus und er alles noch halbwegs im Griff hatte. Nach der Pensionierung uferte es dann aus.
Könnte ich mir auch so vorstellen.
Der Schuldienst gab ihm vielleicht noch die nötige Struktur.
Bereits vor der Pensionierung lebte Herr Strigl vom übrigen sozialen Umfeld anscheinend sehr zurückgezogen.
Dazu ein Alkoholproblem. Wodurch auch immer ausgelöst. Da gibt es ja vieles. Traumata, Verlust der Eltern (lebten vielleicht früher zusammen mit ihm auf dem Hof), Kontaktabbruch mit der restlichen Familie, Depressionen etc. Jeder verkraftet Krisen anders.

Es gibt Menschen, die in einer persönlichen Krise jegliche Hilfe ablehnen. Dauert diese Phase zu lange oder besteht dauerhaft, kann die Gefahr bestehen, dass diejenigen irgendwann als 'eigenbrötlerisch", "unnahbar" und "schwierig" abgetan werden. Leider.
Irgendwann kann es sein, dass sich da dann niemand mehr persönlich/privat kümmert, weder Familie noch Freunde...


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06.07.2024 um 13:14
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Daher würde ich mal annehmen, dass man ggf. über die Nachbarn und andere Dorfbewohner in Erfahrung bringen konnte wie es zuletzt um das Haus stand.
Das könnte ich mir auch vorstellen. Das Haus sieht ja wie ein Doppelhaus aus von vorne. Jedenfalls ist die Vorderseite einsehbar und in einem Dorf gibt es immer Leute, die ihre Nachbarn im Blick haben. Vielleicht gab es auf der Rückseite auch noch einen Eingang, der etwas weniger einsehbar war. Das kann man nicht genau sagen nur vom Foto her.


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06.07.2024 um 13:24
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Das könnte ich mir auch vorstellen. Das Haus sieht ja wie ein Doppelhaus aus von vorne. Jedenfalls ist die Vorderseite einsehbar und in einem Dorf gibt es immer Leute, die ihre Nachbarn im Blick haben. Vielleicht gab es auf der Rückseite auch noch einen Eingang, der etwas weniger einsehbar war. Das kann man nicht genau sagen nur vom Foto her.
Umso seltsamer, dass die Abwesenheit von HS so lange niemanden wirklich besorgt hat, aufgefallen wird sie sicher jemanden schon deutlich früher gewesen sein.


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

06.07.2024 um 13:30
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Puh, das könnten ja dann evtl. < 500.000 Euro sein?
Nach Informationen dieser Redaktion soll es sich um einen mittleren sechsstelligen Betrag gehandelt haben.
Eben dieser Mann wird sieben Monate nach Beginn der Ermittlungen rechtskräftig wegen gewerbsmäßigen Betrugs zu einer Haftstrafe von drei Jahren und neun Monaten verurteilt.
Also müsste der Rumäne im Moment noch im Gefängnis seine Strafe absitzen.
3 Jahre und 9 Monate ist die Strafe. Da muss es sich schon um einen großen Betrag gehandelt haben. Mittlerer sechsstelliger Betrag, das war dann nicht nur die Pension, sondern da wurden dann auch die Ersparnisse abgeräumt. Darüber hinaus hat der Fahrer vermutlich seit dem Verschwinden mietfrei in der Wohnung gewohnt.


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06.07.2024 um 13:38
Zitat von MisetraMisetra schrieb:3 Jahre und 9 Monate ist die Strafe. Da muss es sich schon um einen großen Betrag gehandelt haben. Mittlerer sechsstelliger Betrag, das war dann nicht nur die Pension, sondern da wurden dann auch die Ersparnisse abgeräumt. Darüber hinaus hat der Fahrer vermutlich seit dem Verschwinden mietfrei in der Wohnung gewohnt.
plus das Auto. Das wurde ja wohl 2011 gekauft und 2019 verkauft/verschrottet.
Der Schulweg zur Mittelschule betrug nur 20min mit dem Auto + Erledigungen.
Das Auto kann eigentlich nicht so viel km auf dem Tacho gehabt haben.
Der Fahrer durfte das Auto ja auch privat nutzen, was sehr nett von HS war wie ich finde - ist jedenfalls nicht selbstverständlich.
Aber selbst wenn der Fahrer mit dem Auto mal in den Urlaub fuhr, kann ich mir nicht vorstellen, dass das Auto so viel km drauf hatte.

Aber dass das Auto nicht gefunden wird, wenn HS nicht auf dem Grundstück gefunden wurde, kann natürlich auch durchaus Sinn gehabt haben. Die Polizei bittet u.a. um Hinweise wer den BMW zwischen Juni 2018 und Juni 2019 gesehen hat. Also wurde das Auto ca ein Jahr nach der letzten Sichtung von HS verkauft/verschrottet (ob es dazwischen einen Zeitraum gibt weiß ich nicht).

Vielleicht musste das wenig gefahrene Auto ja auch aus anderen Gründen besser weg..


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06.07.2024 um 13:43
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Mittlerer sechsstelliger Betrag, das war dann nicht nur die Pension, sondern da wurden dann auch die Ersparnisse abgeräumt.
Ging es laut Verwandtschaft nicht auch um den Verbleib des Verkaufserlöses für die Eigentumswohnung?
Finde die Quelle gerade nicht.


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06.07.2024 um 13:47
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Ging es laut Verwandtschaft nicht auch um den Verbleib des Verkaufserlöses für die Eigentumswohnung?
Finde die Quelle gerade nicht.
Das bezieht sich auf Artikel aus 2022, wo der Fahrer in Untersuchungshaft saß

Beispiel:
Offen ist auch, wo das Geld für die zweite Eigentumswohnung sowie die regelmäßig ausbezahlte Pension des ehemaligen Lehrers verblieben ist. Der Mann aus Osteuropa sitzt nun wegen Betrugs in Untersuchungshaft.
Quelle: https://www.augsburger-allgemeine.de/neuburg/neuburg-trugenhofen-helmut-strigl-ist-ueber-drei-jahre-vermisst-warum-wurde-der-fall-so-spaet-oeffentlich-id64595556.html

Der Artikel ist vom 22.11.2022
2021 wurde HS vermisst gemeldet und die Ermittlungen begannnen, 2022 saß der Fahrer in UHaft und wurde ja dann verurteilt.
Ich denke mal die Geldfrage konnte im Verfahren geklärt werden, da in der aktuellen Fahndungen nicht mehr danach gefragt wird.
Zitat von 1cast1cast schrieb:Umso seltsamer, dass die Abwesenheit von HS so lange niemanden wirklich besorgt hat, aufgefallen wird sie sicher jemanden schon deutlich früher gewesen sein.
In dem Artikel steht auch was dazu, dass die Nachbarn das Fehlen von HS durchaus bermerkt hatten und probiert haben was in Erfahrung zu bringen:
Auch wenn sich manche Nachbarn in Trugenhofen immer mal wieder auch bei Rennertshofens Bürgermeister Georg Hirschbeck über das Verbleiben von Helmut Strigl erkundigt hatten, offiziell bekannt wurde bei der Polizei der Vermisstenfall Helmut Strigl erst im November 2021.
Quelle: https://www.augsburger-allgemeine.de/neuburg/neuburg-trugenhofen-helmut-strigl-ist-ueber-drei-jahre-vermisst-warum-wurde-der-fall-so-spaet-oeffentlich-id64595556.html


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

06.07.2024 um 14:07
Es könnte doch durchaus sein, dass Helmut Strigl darüber nachgedacht hat, in ein betreutes Wohnen einzuzuziehen oder sich eine entsprechende Wohnung zu kaufen, weil ihm auch klar war, dass er nicht mehr alleine zurecht kam. Um das zu finanzieren, könnte er die Eigentumswohnung verkauft haben, was dann bei jemandem Begehrlichkeiten geweckt haben könnte. Auf einmal war da ein großer Geldbetrag auf dem Konto oder auch teilweise zu Hause in bar. Da muss es ja Mitwisser gegeben haben, und der Fahrer musste ja auch wieder Fahrdienste leisten.


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

06.07.2024 um 14:13
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Auf einmal war da ein großer Geldbetrag auf dem Konto oder auch teilweise zu Hause in bar. Da muss es ja Mitwisser gegeben haben, und der Fahrer musste ja auch wieder Fahrdienste leisten.
Vielleicht kam auch eines zum anderen. Man sprach vielleicht mal über Familie, da HS ja nie Besuch bekam etc. - der Fahrer wusste also, dass da niemand weiter ist oder HS hat vlt auch geäußert das er da niemanden hat, dem er das Geld zukommen lassen will. Vielleicht war HS das Geld am Ende auch egal. HS kam auf natürliche Weise ums Leben.. als das Geld und die Annehmlichkeiten (Wohnung, Auto) wären weg gewesen. Alternativ sagt man erstmal einfach keinem was vom Ableben, später wurde man dann gierig. Nach dem Motto: HS braucht es ja nciht mehr, es gibt keinen Erben.. wieso es dem Staat schenken? Ob der Fahrer von der Schwester wusste, weiß ich nicht, aber HS hatte wohl auch zu ihr kaum Kontakt. Wenn es die leibliche Schwester ist, hätte sie ja auch was vom Erbe bekommen müssen - also auch aus dem Verkauf von Immobilien der Eltern. Aber ob das geschah (Auszahlung) weiß ich nicht.

Alternativ steht für mich auch nach wie vor ein Mord als Option. Motiv wäre da. Ebenso Totschlag.

In der Sendung xy wird der Fahrer sehr nett dargestellt, was ich sehr verwirrend finde - er wurde verurteilt weil er sich am Geld bediente. Also das ist ja nun nicht unbedingt das was man von einem netten Angestellten erwartet. Und was die beiden für einen Umgang pflegten und welche Gespräche es gab, kann HS ja nicht mehr berichten - das muss ja dann größtenteils auf den Aussagen vom Fahrer münzen. Aber wie glaubwürdig der dabei war... nunja.
Wäre ja nicht so schlau zu berichten, wenn es ständig Ärger und Streit gab. HS vielleicht unter Alkohol nicht sehr freundlich war (das passiert nicht selten, egal wie nett die Menschen nüchtern sind - das "Alkohol-gesicht" kann durchaus ein ganz anderes sein)


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06.07.2024 um 14:20
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Ob der Fahrer von der Schwester wusste, weiß ich nicht, aber HS hatte wohl auch zu ihr kaum Kontakt. Wenn es die leibliche Schwester ist, hätte sie ja auch was vom Erbe bekommen müssen - also auch aus dem Verkauf von Immobilien der Eltern. Aber ob das geschah (Auszahlung) weiß ich nicht.
Laut XY war es eine Cousine, die ihn als vermisst gemeldet hat, also entferntere Verwandtschaft.
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:In der Sendung xy wird der Fahrer sehr nett dargestellt, was ich sehr verwirrend finde - er wurde verurteilt weil er sich am Geld bediente. Also das ist ja nun nicht unbedingt das was man von einem netten Angestellten erwartet.
Betrüger sind oft nett. Sie müssen sich ja das Vertrauen anderer erschleichen, um dann freie Bahn zu haben für ihre Betrügereien.


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06.07.2024 um 14:25
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:In dem Artikel steht auch was dazu, dass die Nachbarn das Fehlen von HS durchaus bermerkt hatten und probiert haben was in Erfahrung zu bringen
Ich würde auch denken, dass es den Nachbarn zwar vielleicht "mal" aufgefallen ist, aber dass keiner letztlich wirklich etwas unternommen hat weil man sich nichts dabei gedacht hat oder sich zumindest nicht sicher war, dass da irgendwas nicht stimmt.

Letztlich war er ja offenbar ein "Eigenbrötler" der mit niemandem so rechten Kontakt hatte. Also keine Besuche in der Dorfkneipe, keine Teilnahme am Schützenfest, Kirmes... (oder was es sonst so im Ort gibt) und vermutlich auch keine freundlichen Gespräche über den Gartenzaun.

Man wird ihn vielleicht mal gesehen haben, wie er die Zeitung reinholte oder eben (bis zur Pensionierung) wie er nach Haus kam oder zur Arbeit fuhr/gefahren wurde.

Aber es war ja nicht so, dass man ihn regelmäßig traf und ihn daher irgendwann vermisste. Sondern man hat ihn nur zufällig gesehen - und konnte daher denken, man habe ihn eben nun zufällig mal nicht gesehen.

Vielleicht war ja auch im Ort etwas von Eigentumswohnungen bekannt und man dachte sich: "Ja, ach, der Strigl, der hat doch auch noch seine Eigentumswohnung, der ist bestimmt da hin gezogen, so wie das Haus hier aussieht, da kann man doch nicht mehr wohnen...."

Und letztlich war am Haus ja auch nichts direkt zu bemerken: Wenn es vorher gepflegt und ordentlich gewesen wäre, dann hätte man sich sicher gewundert, warum es plötzlich herunterkommt, aber es war ja auch schon vorher ziemlich abgewirtschaftet und ungepflegt. Daher "traute man ihm zu", möglicherweise, es einfach aufzugeben und wegzuziehen.

Möglicherweise hat auch mal jemand den Fahrer angequatscht, als der nach dem Verschwinden noch einmal dort war (oder vorher) und der hat auch irgendwas erzählt, was sich dann als Gerücht im Ort verbreitet hat - z- B. dass HS jetzt in seiner Eigentumswohnung wohnt, in einem Altersheim oder was auch immer. So dass zumindest einige Leute dachten, es könne einen harmlosen Grund geben, warum man HS nicht mehr sieht.


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06.07.2024 um 14:25
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Laut XY war es eine Cousine, die ihn als vermisst gemeldet hat, also entferntere Verwandtschaft.
https://www.zdf.de/gesellschaft/aktenzeichen-xy-ungeloest/aktenzeichen-xy-ungeloest-vom-3-juli-2024-100.html (Archiv-Version vom 05.07.2024)
Minute 30:02

"Außer einer entfernt wohnenden Schwester, einer Cousine und einer Nichte hat er keine Angehörigen"

Richtig, die Cousine brachte das ins Rollen. Aber was das Erbe (z.B. Immobilien) von den Eltern von HS anging hätte er es mit der Schwester teilen müssen. Es ging ja vorhin um den Erlös vom Verkauf der Eigentumswohnung.


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06.07.2024 um 14:30
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:ber was das Erbe (z.B. Immobilien) von den Eltern von HS anging hätte er es mit der Schwester teilen müssen.
Naja, das wird aber doch sicher schon beim Tod der Eltern erfolgt sein. Er wird seine Schwester ausbezahlt haben oder diese hat andere Vermögenswerte bekommen. Wenn da zum Zeitpunkt seines Verschwindens noch ein gemeinsamer Besitz mit der Schwester aus der Erbschaft der Eltern bestanden hätte, wäre doch vermutlich sein Verschwinden schon früher aufgefallen. Etwa durch die Grundsteuer für das Haus.


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