Shiloh schrieb:Ein halbes Jahr nach dem Presseartikel kommuniziert die Kripo dann, dass sie davon ausgeht, dass Herr Strigl nicht mehr lebt.
Naja ohne Geld, ohne Bekannte, ohne Hinweise auf ein Abtauchen.. ist die Annahme ja nachvollziehbar.
Zumal wir nicht wissen was alles an Gegenständen fehlt oder eben nicht fehlt.
Flüge auf seinen Namen wurden wohl keine gebucht, das hatte man sicherlich ermittelt.
Suchtkrank ohne Geld abzutauchen wäre jetzt auch nicht unbedingt hilfreich. Zumal er ja Erspartes hatte, was er hätte mitnehmen können um dort neuanzufangen. Und vor wem hätte er denn flüchten müssen? Es gab ja niemand in seinem Leben.
Er hätte also auch ohne es zu verschleiern ein neues Leben beginnen können. Also normal eine Whg in beispielsweise Spanien mieten, etc. - das Haus hätte er ja so "dreckig" belassen können. Ist ja kein Verbrechen. Nur die Kosten hätte er weiterhin tragen müssen, oder es eben verkaufen (was für jemanden mit diesem Krankheitsbild wohl eher schwierig gewesen wäre). Aber eine Whg irgendwo (DE oder Ausland) mieten, wo ihn keiner kennt und neustarten... hätte er ohne dies zu verheimlichen tun können. Hat er aber nicht. Er ist verschwunden ohne Geld etc.
Denkbar wäre auch Kontakte im Bereich Prostitution. Er hatte ja keine Frau oder Freund. Aber das die ihn einfach so umlegen? Mhh.. schwierig.
Shiloh schrieb:Wie kommst du jetzt zu der Vermutung? In diesem Artikel der Neuburger Rundschau vom 22.12.2023 wird Herr Strigl als beliebter Lehrer beschrieben.
Wie du korrekt schreibst, ist es eine Vermutung meinerseits.
Wenn ein richtig beliebter Lehrer in einer so kleinen Ortschaft fehlen würde, was wären die logischen Konsequenzen?
Aktive Suchen seitens der Schüler oder ehemaligen Kollegen. Dazu konnte ich nichts finden, auch nicht in alten Zeitungsbeiträgen.
Auch in der xy Sendung hieß es, soweit ich mich erinnere, er war ein Lehrer bei dem man zumindest etwas lernt.
Diese Aussage klang für mich nicht als wäre er beliebt gewesen - sondern eine Art Lehrer mit viel Wissen, aber wenig persönlichem Zugang zu den Schülern.
Wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke und es hätte einen Lehrer gegeben, welcher wegen Alkohol seinen Führerschein verloren hat - das hätte auf alle Fälle die Runde gemacht. Ich kann mir auch nur schwer vorstellen, dass er stets super gepflegt und ohne Rest-Alkohol-Geruch in der Schule auftrat (zumindest in der Zeit kurz vor der Pension).
Ist aber nur eine Vermutung meinerseits. Ich selbst musste leider erfahren wie eine Alkohlsucht ablaufen kann und wer schwer man es zu Beginn bemerkt und wie auffällig es dann doch mit der Zeit wurde.
Pensioniert wurde er 02.18, letztmalig gesehen 06.18
Dazwischen liegen 4 Monate
Bei dem Zustand des Hauses, könnte ich mir vorstellen, dass der Höhepunkt der Krankheit Alkohol und Problematischem Haushalt mit jedem Tag, wo die Pensionierung näher rückte zunahm
Sowas bleibt bei Schülern nicht unbemerkt, so meine Vermutung.