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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

730 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Lehrer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

05.07.2024 um 17:36
Zitat von escaladeescalade schrieb:Warum wurde eigentlich sein BMW 318i, Baujahr 2011 bereits verschrottet. Und von wem?
Weiß hierzu jemand näheres?
Laut der Webseite Berliner Kurier wurde der Wagen von einem Schrotthändler zerlegt:
Der Wagen, ein blauer BWM, wurde laut Berichten an einen Schrotthändler verkauft und zerlegt.
Quelle: https://www.berliner-kurier.de/panorama/krasser-fall-bei-aktenzeichen-xy-was-geschah-mit-helmut-strigl-li.2231254

(Ich bin schon seit Jahren stiller Mitleser und habe mich angemeldet, da mich der Fall sehr betroffen macht. Ich hoffe, ich habe bei meinem ersten Post alles richtig gemacht)


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

05.07.2024 um 20:57
Meine Theorie:
Helmut Strigl starb eines natürlichen Todes, vielleicht beginn er auch Suizid.
Der Fahrer entdeckte das, nutzte die Gelegenheit und entsorgte mit seinem Helfer den Toten.
Anschließend riss er die Kontodaten des Verstorbenen an sich, fälschte Unterschriften und lebte fortan vom Geld des Verstorbenen.


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

05.07.2024 um 21:07
Bei Haus und Hof und Eigentumswohnungen laufen ja auch allerhand Nebenkosten auf. Herr Strigl kann sich nicht mehr kümmern, k.A. ob der Rumäne den Auftrag hatte da sich zu kümmern? Auf jeden Fall gibt es jetzt einen bestellten Vermögensverwalter.

Die Belohnung liegt bei 3.000 Euro!
Übrigens ist es nicht die Familie, die nun in der Fernsehsendung „Aktenzeichen XY... ungelöst“ eine Geldprämie für entscheidende Hinweise ausgelobt hat. Es ist der derzeit bestellte Vermögensverwalter Helmut Strigls, der die weiterhin bezahlte Pension und bestehende Verpflichtungen des ehemaligen Lehrers organisiert. Offensichtlich möchte auch er, nach den nun bald sechs Jahren seit Verschwinden Strigls, die Sache abschließen.
Quelle:
https://www.augsburger-allgemeine.de/neuburg/neue-hinweise-bei-aktenzeichen-xy-wo-ist-helmut-strigl-102844656


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

05.07.2024 um 21:22
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Auf jeden Fall gibt es jetzt einen bestellten Vermögensverwalter.
Interessant wäre in dem Fall auch, wie es weitergehen könnte, bezüglich der Pension:

Ich stelle mir das als juristischer Laie jetzt einmal so vor: Die Pension wird im Moment weitergezahlt, da ja nicht klar ist, ob HS noch lebt, bzw. nicht nachgewiesen ist, dass er tot ist. Er wurde ja auch offenbar noch nicht für tot erklärt.

Also geht jeden Monat die Pension aufs Konto, ebenso weitere Einnahmen wie z. B. Miete für die bisher vom Chauffeur bewohnte Wohnung (ich gehe einfach mal davon aus, dass der Vermögensverwalter sie vermietet hat). Davon werden dann natürlich auch alle Kosten wie z. B. Grundsteuer, Versicherung usw. für die Immobilien bezahlt, aber das dürfte sich deutlich unterhalb der Einnahmen bewegen.

Das Guthaben wächst nun also Monat für Monat, und der Verwalter wird darauf achten, dass nichts davon verschwindet. Denn wenn HS morgen plötzlich wieder vor der Tür stehen würde, müsste ihm sein Vermögen ja wieder überlassen werden.

Wenn er nun aber nicht mehr auftaucht und tot irgendwo gefunden wird, und man könnte feststellen, dass er dann und dann gestorben ist - müssten dann seine Erben die Pension vom Todeszeitpunkt bis zur Auffindung der Leiche wieder zurückzahlen?

Und, anders: Wenn er nie mehr auftaucht und irgendwann für tot erklärt wird, wie sieht es dann aus? Da in einem solchen Fall ja kein genaues Todesdatum feststellbar sein wird, wie würde es dann gehandhabt werden? Müssten die Erben dann auch etwas zurückzahlen, und ab wann?

Ich frage das als juristischer Laie, da hier im Forum ja auch einige Juristen unterwegs sind, kann es vielleicht jemand genauer beantworten.

Denn es würde ja einen Unterschied machen, ob das Erbe, je später der Tot festgestellt wird, umso üppiger ausfallen würde. Dann hätten mögliche Erben ja ein Interesse daran, dass der Tot von HS möglichst spät festgestellt wird.


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

05.07.2024 um 21:55
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Wenn er nun aber nicht mehr auftaucht und tot irgendwo gefunden wird, und man könnte feststellen, dass er dann und dann gestorben ist - müssten dann seine Erben die Pension vom Todeszeitpunkt bis zur Auffindung der Leiche wieder zurückzahlen?
Bin auch kein Jurist. Die Fragestellung finde ich aber super interessant. Folgendes Urteil konnte ich dazu finden. Zwar keine Pension, aber Rente. Womöglich gibt es da noch Unterschiede.
Gilt eine Rentnerin als verschollen, dürfen die Rentenkassen nicht ihre Zahlungen einstellen. Die Erben oder Kontobevollmächtigten müssen allerdings überzahlte Leistungen erstatten, wenn die Rentnerin später rückwirkend für Tod erklärt wird, wie das Sozialgericht (SG) Karlsruhe in einem am Samstag, 9. Mai 2015, veröffentlichten Urteil entschied (Az.: S 16 R 1372/14).
Quelle: https://www.juraforum.de/news/rente-muss-auch-an-vermisste-ausgezahlt-werden_163689

Bzgl. Rente findet man noch dies:
Besteht bereits für den Vermissten eine laufende Rentenzahlung oder durch Angehörige der Anspruch auf eine Rente wegen Todes, muss das der Rentenversicherungsträger prüfen. Er hat auch zu entscheiden, ob er eine bereits laufende Rentenzahlung einstellt. Das Verschollenheitsgesetz vom 15.01.1951 verlangt den Nachweis einer Sterbeurkunde oder eine Todeserklärung als Nachweis für den Tod des Versicherten.
Quelle: https://rentenbescheid24.de/renten-abc/die-hinterbliebenenrente/renten-wegen-todes-bei-verschollenheit/

Alles ohne Gewähr, da es ja Unterschiede bzgl. Rente / Pension gibt.

Daher würde mich eine Profieinschätzung auch sehr interessieren.


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

06.07.2024 um 07:19
HS kann aktuell noch nicht für tod erklärt werden, es gibt keinerlei Beweise für sein Ableben.
Bei verschollenen Personen ist es wie folgt geregelt:
Wann ein Vermisster für tot erklärt werden kann, ist unterschiedlich. Näheres ergibt sich aus dem Verschollenheitsgesetz (VerschG). Hieraus ergibt sich erst einmal, dass Menschen unter 25 Jahren nicht für tot erklärt werden können. Anders sieht dies oberhalb dieser Altersgrenze aus. Hier muss der Betroffene normalerweise seit 10 Jahren als verschollen anzusehen sein.
Quelle: https://www.juraforum.de/news/wann-und-wie-kann-ein-vermisster-fuer-tot-erklaert-werden_247884

Die letzte lebende Sichtung hat im Juni 2018 stattgefunden, die 10 Jahre wären also erst 2028 rum.
Wie es mit der Pension läuft also ob diese dann ab 2028 eingestellt wird oder zurückdatiert auf Sommer 2018, weiß ich nicht.


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06.07.2024 um 08:30
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und, anders: Wenn er nie mehr auftaucht und irgendwann für tot erklärt wird, wie sieht es dann aus? Da in einem solchen Fall ja kein genaues Todesdatum feststellbar sein wird, wie würde es dann gehandhabt werden? Müssten die Erben dann auch etwas zurückzahlen, und ab wann?
Hierzu habe ich ein Urteil aus 2015 gefunden.

In diesem Beispiel wurde die vermisste Person knapp zwölf Jahre nach Vermisstenmeldung für tot erklärt.

Das Amtsgericht setzte sodann den Todestag auf den Tag der Vermisstenmeldung fest, was eine hohe Rückforderung auslöste.

Es handelte sich dabei allerdings um Rentenzahlungen, nicht um Pension.

https://www.juraforum.de/news/rente-muss-auch-an-vermisste-ausgezahlt-werden_163689


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

06.07.2024 um 08:44
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Das Amtsgericht setzte sodann den Todestag auf den Tag der Vermisstenmeldung fest, was eine hohe Rückforderung auslöste.
Krass, ok - so kann es also auch laufen.

Im Falle von HS wurde sich ja bereits an den mtl. Pensionszahlungen sowie Ersparnissen bedient.
Der Fahrer sitzt ein und muss das Geld zurückzahlen. Es ging wohl um nicht wenig Geld.
Das er das zurückzahlen kann, bezweifel ich mal.
Ergo es ist eh schon sehr viel Geld weg und aktuell kommt niemand dran.

Somit hat doch keiner mehr was davon, wenn HS verschollen bleibt
...außer der Fahrer. Für den Betrug sitzt er 3 Jahre, für Mord oder Totschlag deutlich länger.

Und selbst wenn es ein Unfall oder natürlicher tod von HS war, wäre der Gedankengang vom Fahrer nachvollziehbar, dass er Bedenken hatte das man ihm das glaubt. Und der Anwalt wird ihm sicherlich auch geraten haben, einfach gar nichts zu sagen. Somit kann er nur verurteilt werden für nachweisbare Straftaten. Wohin das Geld ging und das Unterschiften gefälscht wurden, das konnten die Ermittler auch ohne die Aussage vom Fahrer ermitteln. Den Aufenthaltsort von HS nicht.


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06.07.2024 um 09:10
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Somit hat doch keiner mehr was davon, wenn HS verschollen bleibt
... und deshalb will der Vermögensverwalter wahrscheinlich jetzt auch unbedingt die Aufklärung des Vermisstenfalles. Hoffentlich muss da Nichts zurück bezahlt werden, wäre für die Erben auch nicht schön.


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

06.07.2024 um 09:21
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:... und deshalb will der Vermögensverwalter wahrscheinlich jetzt auch unbedingt die Aufklärung des Vermisstenfalles. Hoffentlich muss da Nichts zurück bezahlt werden, wäre für die Erben auch nicht schön.
Für die Erben ändert sich nichts. Sie haben bisher nicht bekommen, da es ja bisher kein Erbe gab.
Sollte er für tod erklärt werden, wird aufgeteilt was übrig bleibt.
Er hat scheinbar weder Kinder noch eine Frau, ich glaube nur eine Schwester. Auch die Eltern sind ja bereits verstorben.

Als Schwester erwartet man ja idR kein Erbe. Also jeder Cent wäre für diese dann ein "Plus".
Kontakt hatte man ja auch kaum..

Schon traurig die Geschichte. Da muss ja schon vorher einiges passiert sein, solch Krankheitsbilder entwickeln sich auch nicht aus der Fröhlichkeit heraus. Und auch wenn er scheinbar ein guter Lehrer war, scheint er nicht der beliebteste gewesen zu sein.


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

06.07.2024 um 09:36
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:und deshalb will der Vermögensverwalter wahrscheinlich jetzt auch unbedingt die Aufklärung des Vermisstenfalles. Hoffentlich muss da Nichts zurück bezahlt werden, wäre für die Erben auch nicht schön.
Wenn jemand zurück zahlen muss dann eher der Fahrer er hat Geld genommen was ihm nicht gehörte.


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06.07.2024 um 09:37
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Hierzu habe ich ein Urteil aus 2015 gefunden.

In diesem Beispiel wurde die vermisste Person knapp zwölf Jahre nach Vermisstenmeldung für tot erklärt.

Das Amtsgericht setzte sodann den Todestag auf den Tag der Vermisstenmeldung fest, was eine hohe Rückforderung auslöste.

Es handelte sich dabei allerdings um Rentenzahlungen, nicht um Pension.
Sehr interessant. Das ergibt meiner Meinung nach auch am meisten Sinn, dass die Gelder zurückgefordert werden. Die Dekade dient ja lediglich dazu, dass sich der Vermisste vielleicht doch noch meldet. Macht er das nicht, dann geht man logischweise nicht davon aus, dass er noch 10 Jahre unentdeckt lebte und dann mit Fristablauf verstarb, sondern dass er mit Beginn der 10-Jahres-Frist bereits verstorben war.


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

06.07.2024 um 10:44
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Und auch wenn er scheinbar ein guter Lehrer war, scheint er nicht der beliebteste gewesen zu sein.
@Foxie123
Wie kommst du jetzt zu der Vermutung? In diesem Artikel der Neuburger Rundschau vom 22.12.2023 wird Herr Strigl als beliebter Lehrer beschrieben.

https://www5.azol.de/online-verlag/bk/catalogs/jahresrueckblick_nr_2023/pdf/complete.pdf
Laut diesem Artikel der regionalen Presse vom 22.12.2023 kommunizierte die Kripo zu dem Zeitpunkt noch, dass sie davon ausgeht, dass Herrn Strigl noch lebt und ließ wenige Tage zuvor sogar neue Fahndungsplakate drucken. Der Fahrer des Herrn Strigl war da bereits seit Juni 2023 rechtskräftig verurteilt.
Es wurden Wohnungen in Neuburg und in Rumänien gefilzt.

Ein halbes Jahr nach dem Presseartikel kommuniziert die Kripo dann, dass sie davon ausgeht, dass Herr Strigl nicht mehr lebt.
Die Polizei geht davon aus, dass Helmut Strigl heute nicht mehr am Leben ist.
Quelle:
https://www.zdf.de/gesellschaft/aktenzeichen-xy-ungeloest/xy604-fall3-seit-2018-vermisst-100.html (Archiv-Version vom 03.07.2024)


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

06.07.2024 um 10:52
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Ein halbes Jahr nach dem Presseartikel kommuniziert die Kripo dann, dass sie davon ausgeht, dass Herr Strigl nicht mehr lebt.
Naja ohne Geld, ohne Bekannte, ohne Hinweise auf ein Abtauchen.. ist die Annahme ja nachvollziehbar.
Zumal wir nicht wissen was alles an Gegenständen fehlt oder eben nicht fehlt.
Flüge auf seinen Namen wurden wohl keine gebucht, das hatte man sicherlich ermittelt.
Suchtkrank ohne Geld abzutauchen wäre jetzt auch nicht unbedingt hilfreich. Zumal er ja Erspartes hatte, was er hätte mitnehmen können um dort neuanzufangen. Und vor wem hätte er denn flüchten müssen? Es gab ja niemand in seinem Leben.
Er hätte also auch ohne es zu verschleiern ein neues Leben beginnen können. Also normal eine Whg in beispielsweise Spanien mieten, etc. - das Haus hätte er ja so "dreckig" belassen können. Ist ja kein Verbrechen. Nur die Kosten hätte er weiterhin tragen müssen, oder es eben verkaufen (was für jemanden mit diesem Krankheitsbild wohl eher schwierig gewesen wäre). Aber eine Whg irgendwo (DE oder Ausland) mieten, wo ihn keiner kennt und neustarten... hätte er ohne dies zu verheimlichen tun können. Hat er aber nicht. Er ist verschwunden ohne Geld etc.

Denkbar wäre auch Kontakte im Bereich Prostitution. Er hatte ja keine Frau oder Freund. Aber das die ihn einfach so umlegen? Mhh.. schwierig.
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Wie kommst du jetzt zu der Vermutung? In diesem Artikel der Neuburger Rundschau vom 22.12.2023 wird Herr Strigl als beliebter Lehrer beschrieben.
Wie du korrekt schreibst, ist es eine Vermutung meinerseits.
Wenn ein richtig beliebter Lehrer in einer so kleinen Ortschaft fehlen würde, was wären die logischen Konsequenzen?
Aktive Suchen seitens der Schüler oder ehemaligen Kollegen. Dazu konnte ich nichts finden, auch nicht in alten Zeitungsbeiträgen.
Auch in der xy Sendung hieß es, soweit ich mich erinnere, er war ein Lehrer bei dem man zumindest etwas lernt.
Diese Aussage klang für mich nicht als wäre er beliebt gewesen - sondern eine Art Lehrer mit viel Wissen, aber wenig persönlichem Zugang zu den Schülern.
Wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke und es hätte einen Lehrer gegeben, welcher wegen Alkohol seinen Führerschein verloren hat - das hätte auf alle Fälle die Runde gemacht. Ich kann mir auch nur schwer vorstellen, dass er stets super gepflegt und ohne Rest-Alkohol-Geruch in der Schule auftrat (zumindest in der Zeit kurz vor der Pension).
Ist aber nur eine Vermutung meinerseits. Ich selbst musste leider erfahren wie eine Alkohlsucht ablaufen kann und wer schwer man es zu Beginn bemerkt und wie auffällig es dann doch mit der Zeit wurde.

Pensioniert wurde er 02.18, letztmalig gesehen 06.18
Dazwischen liegen 4 Monate
Bei dem Zustand des Hauses, könnte ich mir vorstellen, dass der Höhepunkt der Krankheit Alkohol und Problematischem Haushalt mit jedem Tag, wo die Pensionierung näher rückte zunahm
Sowas bleibt bei Schülern nicht unbemerkt, so meine Vermutung.


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

06.07.2024 um 11:03
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Sowas bleibt bei Schülern nicht unbemerkt, so meine Vermutung.
Dazu gibt es keine Hinweise. HS hat im Sommer 2015 nochmal die Schule gewechselt:
Helmut Strigl begann seinen Dienst ebenfalls 1977, war mit kurzen Unterbrechungen 30 Jahre an der Schule Rennertshofen und unterrichtete in der Mittelschule, in den letzten Jahren vorwiegend die Jahrgangsstufen fünf und sechs. Strigl geht an die Mittelschule Neuburg, Grund ist der Schülerschwund: Rennertshofen kann keine fünfte Klasse bilden.
Quelle: https://www.donaukurier.de/archiv/volksschule-rennertshofen-vier-lehrer-sagen-servus-3961282

Und laut diesem Artikel wegen Schülerschwund.

Der Führerscheinverlust war ja schon 2011. Also erstmal scheint dies ja keine direkte Folge gehabt zu haben.

Blöd, dass er dann für etwa 2,5 Jahre zum Schluss der Laufbahn an eine andere Schule musste.

Das kann zwar doof gewesen sein oder aber auch nochmal eine Art Neuanfang, da ihm die neuen Schüler erstmal ohne Vorurteile begegnen konnten.


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

06.07.2024 um 11:03
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Pensioniert wurde er 02.18, letztmalig gesehen 06.18
Dazwischen liegen 4 Monate
Bei dem Zustand des Hauses, könnte ich mir vorstellen, dass der Höhepunkt der Krankheit Alkohol und Problematischem Haushalt mit jedem Tag, wo die Pensionierung näher rückte zunahm
Sowas bleibt bei Schülern nicht unbemerkt, so meine Vermutung.
im Sinne vielleicht, dass er ungepflegt zum Unterricht erschien und man deutlich die Fahne roch? Und sonst...sich vielleicht verspätete, fahrig, unkonzentriert war?
Andererseits war er ja Beamter. Wenn man auf Lebenszeit verbeamtet ist, ist es schon schwer jemanden los zu werden.
Schlechte Arbeitsleistung ist nicht unbedingt ein Grund.


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

06.07.2024 um 11:12
Zitat von kittykakittyka schrieb:im Sinne vielleicht, dass er ungepflegt zum Unterricht erschien und man deutlich die Fahne roch? Und sonst...sich vielleicht verspätete, fahrig, unkonzentriert war?
Andererseits war er ja Beamter. Wenn man auf Lebenszeit verbeamtet ist, ist es schon schwer jemanden los zu werden.
Schlechte Arbeitsleistung ist nicht unbedingt ein Grund.
Schlechter Arbeitsleistung meinte ich nichrt, der Text - den Du zitierst - bezog sich auf meine Vermutung wieso ich denke, dass er nicht super beliebt war bei den Schülern. Das hatte @Shiloh hinterfragt, wie ich darauf komme.


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

06.07.2024 um 11:15
Die Vertuschung des Alkoholismus erscheint mir auch sehr schwierig, wenn man mit einer ganzen Schulklasse zu tun hat. Hinzu kommt noch der tägliche Kontakt mit Kollegen, bei Konferenzen und Elternabenden. Da müsste man schon ganz viele Maßnahmen selbst treffen, damit das nicht auffällt. Wenn sein Badezimmer auch so zugemüllt war und vielleicht keine funktionierende Dusche hatte, wird das schwierig sauber und adrett aufzutreten. Aber anscheinend muss es wohl geklappt haben, sonst hätte er das nicht bis zum offiziell letzten Arbeitstag durchziehen können.


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

06.07.2024 um 11:24
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Wenn ein richtig beliebter Lehrer in einer so kleinen Ortschaft fehlen würde, was wären die logischen Konsequenzen?
Aktive Suchen seitens der Schüler oder ehemaligen Kollegen. Dazu konnte ich nichts finden, auch nicht in alten Zeitungsbeiträgen.
Naja, nicht jeder Lehrer hat auch privat in irgendeiner Form Kontakt zu seinen Schülern. Das endet dann exakt mit dem Klingeln am Ende der Stunde. Und wenn man bedenkt, wie die häuslichen Verhältnisse bei HS waren: Wenn der nicht mal den Schornsteinfeger reinlassen wollte, werden wohl kaum ehemalige oder aktuelle Schüler zu ihm zu Besuch gekommen sein.

Und wieviele seiner Schüler überhaupt an seinem Wohnort wohnten, ist ja auch noch eine andere Frage. Schließlich brauchte er ja den Fahrer um zur Schule zu kommen - die war also nicht gerade auf der anderen Straßenseite.
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Die Vertuschung des Alkoholismus erscheint mir auch sehr schwierig, wenn man mit einer ganzen Schulklasse zu tun hat. Hinzu kommt noch der tägliche Kontakt mit Kollegen, bei Konferenzen und Elternabenden.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es an meinen Gymnasium eine Lehrerin gab, die leider auch ein Alkoholproblem hatte. Das war allgemein bekannt, und auch dahingehend nicht zu übersehen, dass sie meistens mit einer Fahne zum Unterricht kam. Sie war allerdings nicht ungepflegt oder so, nur halt... besoffen. Man muss es leider so krass sagen.

Sie war aber trotzdem bei den Schülern beliebt, einerseits weil sie den Unterricht meistens noch auf die Reihe bekam (und zwar sogar ganz gut) aber andererseits, wenn es mal richtig schlimm war, einfach...einschlief. Und dann hieß es natürlich: "Geil, die F. ist eingeschlafen, seid leise, bevor sie wieder wach wird, kommt, wir spielen Karten!"

Letztlich haben die anderen Lehrer, so lange es ging, noch versucht, die Sache nicht an die große Glocke zu hängen. Weniger, weil sie um den Ruf der Schule besorgt waren, sondern weil sie Angst hatten, dass die besagte Lehrerin ohne regelmäßig zum Unterricht zu müssen, ganz den Halt verliert. Als sie dann pensioniert wurde, ist leider genau das auch passiert: Ein Jahr später hatte sie sich zu Tode gesoffen (auch das muss man leider so krass sagen).


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

06.07.2024 um 11:26
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Die Vertuschung des Alkoholismus erscheint mir auch sehr schwierig, wenn man mit einer ganzen Schulklasse zu tun hat. Hinzu kommt noch der tägliche Kontakt mit Kollegen, bei Konferenzen und Elternabenden. Da müsste man schon ganz viele Maßnahmen selbst treffen, damit das nicht auffällt.
Alkoholismus ist ein relativ häufiges Problem unter Lehrkräften und es wird oft aktiv von allen weggesehen, um das Problem nicht adressieren zu müssen. Solange er seinen Unterricht gemacht hat, Fristen einigermaßen einhielt, Korrekturen vornahm usw., muss da nichts passiert sein. Insbesondere auch deshalb, weil es irgendwann heißt "Ach, der arme Helmut, er hat doch nur noch drei Jahre...zwei Jahre...es ist sein letztes Jahr". Sprich man sitzt das Problem aus.


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