Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden
09.07.2024 um 11:49@Maria222 wie bereits hinreichend bekannt, ist ein Verwalter des Anwesens bestimmt und der hat sich um die Problematik des Anwesens zu kümmern, inkl. Sauberkeit.
Du lieferst ja selbst die Antwort:Maria222 schrieb:ich verstehe das auch nicht, wieso in einem Minidorf mit 100 Einwohnern nicht mehr aus den Leuten herauszubekommen ist
Ja, und zwar weil immer in Abgrenzung zu anderen Dörfern so getan werden muss, als sei alles paletti, auch wenn man sich untereinander spinnefeind ist. Wenn man aus der Stadt kommt, dann kommt einem dieses Verhalten total bescheuert vor, ging mir auch so. Ich vermute mal, es ist ein Schutzmechanismus, der vor ein paar Jahrhunderten (vielleicht) noch einen Sinn hatte, heute aber nicht mehr.Maria222 schrieb:andererseits, da ich selber auf einem Dorf wohne, aber keine Einheimische bin, weiss ich, die Einheimischen sind sehr verschlossen, sofern hier Vorfälle waren, hiess es dann nur "da wurde nicht drüber gesprochen"
Und wieso soll der mehr über die Sache wissen? Wie bekannt hat HS niemanden ins Haus gelassen. Hatte mit niemandem Kontakt.Maria222 schrieb:ich verstehe das auch nicht, wieso in einem Minidorf mit 100 Einwohnern nicht mehr aus den Leuten herauszubekommen ist,
zb. der Bürgermeister, sofern Trugenhofen einen eigenen hat, der Ortsteil gehört ja zu Rennertshofen.
Warum sollte er eines natürlichen Todes verstorben sein? Ich glaube nicht, dass er eines natürlichen Todes starb.Der_Gennat schrieb:Helmut Strigl wird m. E. im Mai/Juni 2019 im Kellergeschoss seines Hauses eines natürlichen Todes verstorben sein.
Lebendig nicht unbedingt.xoxalb schrieb:Einmal wird er wohl zum letzten Mal das Haus verlassen haben.
Das beruht auf Aussagen des Fahrers.Der_Gennat schrieb:Angeblich soll es einen Auftrag Strigls zur Entrümpelung gegeben haben
Zum Verschwinden des Lehrers schweigt er sich aus, aber die Kripo kann ihm nachweisen, dass er das Bankkonto des pensionierten Lehrers geplündert hat. Dafür fälschte er regelmäßig die Unterschrift Strigls. Nach Informationen dieser Redaktion soll es sich um einen mittleren sechsstelligen Betrag gehandelt haben.Quelle: https://www.augsburger-allgemeine.de/neuburg/aktenzeichen-xy-ungeloest-3-7-2024-der-fall-helmut-strigl-id71198676.html
Absolut, das "Messietum" kann mehrere Gründe haben, aber dabei geht es oft um Angst/Trauma vor Verlust. Deshalb auch das Horten. Ich glaube auch nicht, dass HS in ein betreutes Wohnen o. ä. umziehen wollte. Das wäre für ihn m. E. der absolute Graus, ich halte ihn nicht für den Typ Senior, der das für sich in Erwägung zieht.Der_Gennat schrieb:was m. E. schon etwas ungewöhnlich ist, weil Messies eigentlich ungern die Kontrolle über ihren gehorteten "Schatz" abgeben
Die These eines natürlichen Todes begründe ich damit, dass ein lebendiger HS dem Fahrer doch viel nützlicher war, als ein toter HS.sören42 schrieb:Warum sollte er eines natürlichen Todes verstorben sein? Ich glaube nicht, dass er eines natürlichen Todes starb.
Mit der genau gleichen Begründung ließe sich grundsätzlich aber auch sein womöglich nicht natürlicher Tod begründen. Wenn auch nur in diesem speziellen Fall, mit seinen Besonderheiten: Fast kein Kontakt zu Angehörigen oder anderen Personen. Grundsätzlich können davon schon ein paar Personen gewusst haben. Da stellt sich aber dann die Frage, inwieweit diese vom Tod des HS profitieren konnten. Der Kreis derer scheint doch sehr begrenzt zu sein.Der_Gennat schrieb:Angenommen HS bricht in der Eisdiele in Neuburg zusammen und stirbt im Krankenhaus.
So würde ich das auch sehen. Dass der Fahrer HS bewusst umgebracht hat, halte ich aus diesem Grund auch für unwahrscheinlich.Der_Gennat schrieb:Die These eines natürlichen Todes begründe ich damit, dass ein lebendiger HS dem Fahrer doch viel nützlicher war, als ein toter HS.
Einerseits das, und andererseits hat sich ja offenbar auch niemand dafür eingesetzt, dass die Sache offiziell geklärt wird. Und da HS keine Kinder hatte, käme als Erbe ohne Testament ja eigentlich nur seine Schwester in Betracht, die aber auch schon ein gewisses Alter haben dürfte.sören42 schrieb:Da stellt sich aber dann die Frage, inwieweit diese vom Tod des HS profitieren konnten. Der Kreis derer scheint doch sehr begrenzt zu sein.
Ja, das meine ich eben, die Schwester (bzw. ggf. deren Abkömmlinge) erbt (erben) dann ja ohnehin, wenn es kein Testament gab.brigittsche schrieb:Und da HS keine Kinder hatte, käme als Erbe ohne Testament ja eigentlich nur seine Schwester in Betracht, die aber auch schon ein gewisses Alter haben dürfte.
Absolut, das hast du Recht.brigittsche schrieb:Wenn HS nun aber irgendwen als Erben eingesetzt haben sollte, und diese Person hätte ihn umgebracht, dann würde sie a) sehr verdächtig werden in dem Moment, in dem das Testament auftaucht und b) läge es in ihrem Interesse, die Sache nach dem Verschwinden des HS möglichst bald zu klären.
Unwahrscheinlich aufgrund der Informationen die wir über die betreffenden Personen haben.brigittsche schrieb:So würde ich das auch sehen. Dass der Fahrer HS bewusst umgebracht hat, halte ich aus diesem Grund auch für unwahrscheinlich.
Ja, auch ich habe im privaten Umfeld eine solche Person (gehabt).Maria222 schrieb:aber ich kenne einfach solche Fälle im richtigen Leben, wo ein Alkoholiker dann eines Tages tot aufgefunden wurde.
Dass es eindeutige Belege für ein Gewaltverbrechen gibt, glaube ich nicht. Das hätte man vermutlich so gesagt bzw. wäre es auch ohne ausdrücklich gesagt zu werden, erkennbar.sören42 schrieb:Wenn es nur darum ginge, den Verbleib von HS nach einem natürlichen Tod von HS zu klären, würde man den Fall nicht in Aktenzeichen vorstellen. Insofern glaube ich schon, dass es hier Hinweise auf ein Gewaltverbrechen gibt, ungeachtet dessen, wer nun der Täter ist.
Natürlich, das stimmt. Und ist ja auch eigentlich klar: Wir können nur aufgrund der Informationen diskutieren, die wir haben.Foxie123 schrieb:Daher kann ich nur empfehlen Wahrscheinlichkeiten mit Sternchen zu benennen.
Sehr Wahrscheinlich ist, dass wir jede Menge Infos nicht haben.
Hier wurde aber niemand tot in der Wohnung gefunden.Foxie123 schrieb:Ende vom Lied: Er wurde tod in seiner Wohnung gefunden, nach 5 Wochen Liegezeit. Vermisst hatte ihn niemand, man hatte zu ihm keinen Kontakt mehr.
Na ja, aber setzt man sich nicht gerade dabei einem hohen Risiko aus, dabei entdeckt zu werden? Und wenn man dieses Argument bemühtbrigittsche schrieb:Gesagt getan, ab mit der Leiche auf den Anhänger und dann damit in die nächste Kiesgrube.
Das trifft ja dann umso mehr genau auf diese Situation mit der Leiche auf dem Hänger zu. Warum sollte jemand dieses Risiko eingehen, wenn er mit dem Tod der Person nichts zu tun hat?brigittsche schrieb:hat man Angst, dass einem "ein Mord untergeschoben wird" und ist deshalb still
Wenn das so abgelaufen wäre, hätte er das bestimmt auch seinem Verteidiger so offenbart. Der hätte ihm dann geraten ein Geständnis abzulegen, da er daraus resultierend nicht viel Schlimmes zu befürchten hätte. Störung der Totenruhe z.B., das würde nicht so stark ins Gewicht fallen. Das wäre dann vermutlich gleich mit ins Betrugsurteil eingeflossen und abgehandelt worden.brigittsche schrieb:"Na gut, ich gebe es zu: Ich habe den HS tot in seinem Keller gefunden, und dann habe ich gedacht.... Schauen Sie mal in der Kiesgrube bei XY-Hausen nach, da liegt er....."
Von dieser Möglichkeit war im gesamten XY-Filmfall und der Nachbesprechung keine Rede. Wenn die Behörden einen Suizid ernsthaft in Erwägung ziehen würden, wäre das aber erwähnt worden. Somit würde ich einen Suizid ausschließen.Dunkelbunt17 schrieb:Strigl irgendwo Suizid begangen hat
Weil er in dem Augenblick wo er den Rettungsdienst ruft und der Arzt den Tod feststellt a) aus der kostenlosen Wohnung ausziehen muss und b) nicht mehr auf das Konto zugreifen kann auf dem dann auch nicht mehr jeden Monat die (vermutlich aus Sicht des Fahrers üppigen) Pensionszahlungen eingehen - soweit waren wir als mögliches Motiv ja schon.sören42 schrieb:Das trifft ja dann umso mehr genau auf diese Situation mit der Leiche auf dem Hänger zu. Warum sollte jemand dieses Risiko eingehen, wenn er mit dem Tod der Person nichts zu tun hat?
Würde ich auch eher nicht erwarten. Natürlich kann man nie sicher sein, noch gerade bei einem Suizid, aber von außen (!) betrachtet, hatte der arme Kerl zwar vielleicht durchaus Gründe, Suizid zu begehen - aber die hätte auch schon vor Jahren gehabt. Von mir aus etwa bei seiner Pensionierung, wo er dann gar keine sozialen Kontakte mehr hatte (außer zu dem Fahrer) und den ganzen Tag in seinem Gammelhaus saß.sören42 schrieb:Wenn die Behörden einen Suizid ernsthaft in Erwägung ziehen würden, wäre das aber erwähnt worden. Somit würde ich einen Suizid ausschließen.