Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

Erstmalig wurde im November 2022 über das Verschwinden von Herrn Strigl in der "Neuburger Rundschau" berichtet. Darin heißt es u.a. (Auszüge ausgewählt)

Helmut Strigl (69) aus Trugenhofen war Lehrer in Rennertshofen und Neuburg.2019 war Strigl plötzlich weg.

Helmut Strigl lebte auf dem elterlichen Bauernhof in Trugenhofen, hatte in Neuburg aber einen zweiten Wohnsitz.

Helmut Strigl war bekannt in der Gemeinde Rennertshofen, spielte dort in jungen Jahren beim FCR Fußball und war 30 Jahre Lehrer an der Grund- und Hauptschule in der Marktgemeinde. 2015 wurde die Hauptschule aufgelöst. Helmut Strigl wurde feierlich verabschiedet und an die Parkschule in Neuburg versetzt, wo er die letzten Jahre vor seiner Pensionierung unterrichtet hat.

Er sei ein guter Lehrer gewesen, bei dem die Kinder auf alle Fälle etwas lernen konnten. Leider hätten ihm soziale Bindungen gefehlt.

Immer wieder einmal, erzählt Rennertshofens Bürgermeister Georg Hirschbeck, seien Anfragen aus Trugenhofen gekommen, ob die Gemeinde wüsste, wo sich Helmut Strigl aufhält. Da er auch einen Zweitwohnsitz in Neuburg hatte, und nichts vorgefallen sei, was der Gemeinde Grund gegeben hätte, irgendetwas anzuzeigen, habe man eben vermutet, dass er sich in der anderen Wohnung aufhält.

Wie zu ehemaligen Lehrerkollegen hatte er auch zu anderen Familienangehörigen wenig Kontakt. Eine Cousine hat das Verschwinden von Helmut Strigl erst im November vergangenen Jahres, also zwei Jahre nach seinem Verschwinden, bei der Polizei in Neuburg angezeigt.

Quelle: https://www.augsburger-allgemeine.de/neuburg/neuburg-trugenhofen-helmut-strigl-seit-3-jahren-vermisst-id64504356.html

Ende 2023 gab es dann ein Update zu dem Fall. Es wurde aktualisiert, dass Helmut Strigl bereits im Sommer 2018 das letzte Mal gesehen wurde:

Zuletzt gesehen wird Helmut Strigl im Juni 2018, fünf Monate, nachdem der beliebte Lehrer von seiner Schule in Neuburg in den Ruhestand verabschiedet worden war. In jenem Sommer klingelt der Kaminkehrer an seiner Haustür in Trugenhofen.

Jedoch erst im November 2021 meldet ihn seine Cousine vermisst:

Die Cousine meldet Strigl offiziell als vermisst. Doch die Ermittlungen laufen langsam an. Erst ein Jahr später wird der Fall öffentlich – durch einen Artikel unserer Redaktion.

Quelle: https://www.augsburger-allgemeine.de/neuburg/vermisster-lehrer-helmut-strigl-sein-raetselhafte-verschwinden-id67556171.html

Gestern nun wurde der Fall bei Aktenzeichen xy gezeigt:

https://www.zdf.de/gesellschaft/aktenzeichen-xy-ungeloest/aktenzeichen-xy-ungeloest-vom-3-juli-2024-100.html (Archiv-Version vom 05.07.2024)

Darin wurde u.a. geschildert, dass Herr Strigl in seinen letzten Arbeitsjahren vor seiner Pension auf einen Fahrer angewiesen war, da er seinen Führerschein verloren hatte.
Dieser Fahrer wurde später verurteilt, weil er vom Konto von Helmut Strigl Gelder auf sein eigenes überwies und dafür die Unterschrift fälschte:

Ein Mann wurde bereits wegen Urkundenfälschung verurteilt und sitzt derzeit eine Haftstrafe ab. Er hatte jahrelang als Fahrer für den Lehrer gearbeitet, nachdem dieser 2011 seinen Führerschein hatte abgeben müssen, weil er mit 1,6 Promille am Steuer seines Autos erwischt worden war. Der Mann hatte laut Polizei mit einem Bekannten auch ein Zimmer in Strigls Haus ausgeräumt.

Quelle: https://m.bild.de/regional/bayern/3000-euro-belohnung-lehrer-helmut-ist-seit-sechs-jahren-verschwunden-66862e961ebcc865fafbb96a?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.google.de%2F

Einen Tag nach Ausstrahlung der xy Sendung heißt es:

dass es nach wie vor keine eindeutigen Beweise dafür gebe, dass Helmut Strigl tatsächlich tot sei. Aber eben auch nicht für das Gegenteil. Sein Bankkonto weise seit Beginn der Ermittlungen keine Geldbewegungen mehr auf. Zudem hat wohl der Leichenspürhund im Keller des Anwesens von Strigl angeschlagen. Gefunden hatte die Kripo auf dem seit 2021 geräumten Anwesen aber nichts. Selbst die Sickergrube hatte man damals ausgepumpt. „Es fehlt einfach jede Spur von ihm“,

Quelle: https://www.augsburger-allgemeine.de/neuburg/neue-hinweise-bei-aktenzeichen-xy-wo-ist-helmut-strigl-102844656

Was ist mit Helmut Strigl passiert?

Na ja wenn das einer von uns wüsste, wäre der Fall aufgeklärt ;)

Spaß beiseite..ich gehe davon aus, dass er nicht mehr lebt. Es könnte Suizid oder eine Straftat dahinter stecken.. In dem Fall hier, kann man nicht viel spekulieren, da der Herr anscheinend wenig Kontakte hatte und wir somit, kaum etwas über ihn wissen.

Yari schrieb:In dem Fall hier, kann man nicht viel spekulieren, da der Herr anscheinend wenig Kontakte hatte und wir somit, kaum etwas über ihn wissen.

Naja mindestens eine Kontaktperson gibt es ja, aber wenn XY auch nicht viel dazu gesagt hat gebe ich dir Recht es wäre reine Spekulation.

Lanza schrieb:[...] dass Herr Strigl in seinen letzten Arbeitsjahren vor seiner Pension auf einen Fahrer angewiesen war, da er seinen Führerschein verloren hatte.
Dieser Fahrer wurde später verurteilt, weil er vom Konto von Helmut Strigl Gelder auf sein eigenes überwies und dafür die Unterschrift fälschte:

Laut dem Artikel der Neuburger Rundschau hatte HS sogar 2 Wohnungen, und eine davon wurde verkauft. Auch ist der Chauffeur laut diesem Artikel erst nach dem verschwinden in die Wohnung eingezogen.

s dem kleinen Kreis der Angehörigen ist zu hören, dass der ehemalige Chauffeur nach dem Verschwinden von Helmut Strigl in eine der beiden luxeriösen Eigentumswohnungen in Neuburg eingezogen sein soll. Diese hätten ihm seine Eltern überlassen, erzählen die Angehörigen weiter. Sie berichten auch, dass er eine der beiden Wohnungen verkauft habe.

Quelle: https://www.donaukurier.de/lokales/landkreis-neuburg-schrobenhausen/lehrer-aus-rennertshofen-vor-sechs-jahren-verschwunden-16496822

Mir ist nicht ganz klar wer die Wohnung verkauft hat, war es HS oder sein Chauffeur?

1cast schrieb:Mir ist nicht ganz klar wer die Wohnung verkauft hat, war es HS oder sein Chauffeur?

Ich verstehe das so, dass Helmut Strigl nach Angaben von dessen Verwandten von seinen Eltern zwei luxuriöse Eigentumswohnungen überlassen bekommen hat. In eine davon sei der Chauffeur nach dem Verschwinden von Helmut Strigl eingezogen, die andere hätte Helmut Strigl verkauft.

Allerdings wurde im FF HS doch von seinem Fahrer und dessen Frau in einer Szene zum Essen eingeladen und wenn mich nicht alles täuscht, wurde hier erwähnt, dass die Wohnung HS gehöre.

Somit bewohnten der Fahrer und seine Frau doch die Wohnung bereits, als HS noch präsent war.

Oder fällt das unter künstlerische Freiheit der xy Macher?

Ziegenpetra schrieb:Somit bewohnten der Fahrer und seine Frau doch die Wohnung bereits, als HS noch präsent war

Das ist mir auch nicht so ganz klar. Im XY-Beitrag hieß es, dass der Chauffeur dort mietfrei wohnen konnte als Ausgleich für dessen Dienstleistungen. Das war aber nicht Teil der szenischen Darstellung.

Der Verwandten im Filmbeitrag gegenüber äußerte er, er wohne zur Miete.

Das ist natürlich spekulativ. Vielleicht ist ersteres ja für die Zeit vor der Pensionierung Helmut Strigls zutreffend, aber nicht für die Zeit danach.

WM schrieb:Der Verwandten im Filmbeitrag gegenüber äußerte er, er wohne zur Miete.

Dieses kann ich mir eher nicht vorstellen, weil er sich eher am Konto von Herrn Strigl bedient hat.

WM schrieb:Dieses kann ich mir eher nicht vorstellen, weil er sich eher am Konto von Herrn Strigl bedient hat.

Es ist doch gar nicht genau bekannt, ab wann genau die verurteilten gefälschten Überweisungen stattfanden?

WM schrieb:Der Verwandten im Filmbeitrag gegenüber äußerte er, er wohne zur Miete.

Ziegenpetra schrieb:Allerdings wurde im FF HS doch von seinem Fahrer und dessen Frau in einer Szene zum Essen eingeladen und wenn mich nicht alles täuscht, wurde hier erwähnt, dass die Wohnung HS gehöre.

Können wir bitte, wenn wir uns auf konkrete Aussagen aus dem FF beziehen auch kurz die genaue Minutenangabe in MM:SS dazu als Quelle angeben.

Danke

Im XY Filmfall wurde ja die Situation gezeigt, dass HS durch de MPU fällt und seine Fahrerlaubnis nicht zurück erhält. Generell drängt sich in der Darstellung der Eindruck einer Alkoholkrankheit auf.

Ich halte es von daher für möglich, dass Herr S. in seinem Haus an den Folgen seines Lebensstils einsam verstorben, und von einem Einbrecher aufgefunden und anderswohin verbracht worden ist.

Die Müllberge im Haus können also auch von einem Einbrecher stammen, der anschließend das Haus für sich genutzt hat, bis er weiterzog, etwa im Frühjahr.

sallomaeander schrieb:Ich halte es von daher für möglich, dass Herr S. in seinem Haus an den Folgen seines Lebensstils einsam verstorben, und von einem Einbrecher aufgefunden und anderswohin verbracht worden ist.

Einbrecher haben es meistens auf Bargeld und Wertsachen abgesehen. Sie wollen eher nicht mit Kapitalverbrechen in Verbindung gebracht werden. Deshalb glaube ich nicht, dass sie vorgefundene Leichen von A nach B transportieren, schon mal erst recht nicht, um anschließend das Haus für sich zu nutzen.

Ein Einbrecher kann doch gar nicht abschätzen, wie lange das gut geht. Wenn ein Einbrecher im Haus eine Leiche vorfindet, wird er, wenn er abgebrüht ist, vielleicht noch Wertsachen oder Geld mitnehmen. In jedem Fall aber schnellstens "Land gewinnen".

einerseits hat er ein völlig zurückgezogenes leben geführt, andererseits hat er dann von 0 auf 100 einem völlig fremden vertraut und ihm sogar sein ganz neues auto (bmw baujahr 2011!) sowie eigentumswohnung überlassen?!?
sehr komische geschichte.

sallomaeander schrieb:Im XY Filmfall wurde ja die Situation gezeigt, dass HS durch de MPU fällt und seine Fahrerlaubnis nicht zurück erhält. Generell drängt sich in der Darstellung der Eindruck einer Alkoholkrankheit auf.

ich kenn mich da nicht so aus, vl tut das hier jemand. aber mir kommt es schon sehr eigenartig vor, dass er zumindest 5,5 jahre lang seinen führerschein nicht wieder bekommen hat (laut xy hat er im herbst 2016 einen letzten(?) anlauf dafür unternommen).

osttimor schrieb:mir kommt es schon sehr eigenartig vor, dass er zumindest 5,5 jahre lang seinen führerschein nicht wieder bekommen hat (laut xy hat er im herbst 2016 einen letzten(?) anlauf dafür unternommen).

Bei der MPU geht es darum, nachzuweisen, dass man sich erstens mit seinem Verhalten, das zum Verlust der Fahrerlaubnis geführt hat, auseinandergesetzt hat, und zweitens sein Verhalten dahingehend nachweisbar geändert hat, so dass davon auszugehen ist, dass man zukünftig keine Trunkenheitsfahrten mehr begehen wird.

Ein erstes Problem wird gewesen sein, dass man Herrn S. mit einer recht hohen Blutalkoholkonzentration von 1,6 Promille erwischt hat:

Das kann ganz unterschiedliche Gründe haben. Wenn Sie beispielsweise mit 2,2 Promille aufgefallen sind und erzählen, diese Alkoholmenge sei ein einmaliger Ausrutscher gewesen, wird der Gutachter bzw. die Gutachterin die MPU nach nicht einmal zwei Minuten abbrechen und Sie darauf hinweisen, dass ganz offensichtlich eine Alkoholgewöhnung vorliegt (denn viele Menschen könnten mit 2,2 Promille noch nicht einmal mehr in ein Auto einsteigen).

Quelle: https://www.nord-kurs.de/mpu-durchgefallen/

Außerdem wird zu Wiedererlangung ein Abstinenznachweis erwartet:

Ein weiterer häufiger Grund, warum Personen durch die MPU fallen, sind fehlende Abstinenznachweise. Im Zusammenhang mit Alkohol oder Drogen muss man in der MPU – je nach persönlichem Fall – nicht selten sechs oder sogar zwölf-monatige Abstinenzbelege mitbringen. Man muss also schon lange vor der MPU etwas tun, um diese bestehen zu können. Erscheint man in solch einer MPU ohne Abstinenznachweise, ist die Untersuchung leider ebenfalls sofort beendet. Das ist dann eine glasklare Formsache.

Quelle: ebda.

Leider suggeriert der Filmfall, dass er auf irgendeine Fangfrage falsch geantwortet hat. Bei Menschen mit ernsthaftem Alkoholproblem dürfte aber der fehlende Nachweis bereits ein häufiges K.O.-Kriterium sein.

Und für eine Gewöhnung ist gerade eine einigermaßen unauffällige Fahr- und Verhaltensweise unter Alkohol ein Indiz. Hier OT, aber Toleranzbildung ist eines der Anzeichen einer zumindest sich anbahnenden Alkoholerkrankung.

Man wirkt selbst bei hoher Konzentration von Alkohol nicht "betrunken".

Guten Morgen allerseits, ich kannte den Fall schon von der Vermisstenseite der Bayerischen Polizei. Er war zuletzt wieder nach weiter oben gerutscht und ich fand ihn schon recht rätselhaft.
Dass er nun in XY gezeigt wurde, hatte ich nicht mitbekommen.
Die neuen zusätzlichen Infos sind natürlich sehr interessant.

1cast schrieb:Laut dem Artikel der Neuburger Rundschau hatte HS sogar 2 Wohnungen, und eine davon wurde verkauft. Auch ist der Chauffeur laut diesem Artikel erst nach dem verschwinden in die Wohnung eingezogen.

Also das konnte ich jetzt in dem Zeitungsartikel nicht finden, genau wie in der Sendung steht in dem Artikel, dass es eine Eigentumswohnung gab, in der der Chauffeur wohnte

osttimor schrieb:einerseits hat er ein völlig zurückgezogenes leben geführt, andererseits hat er dann von 0 auf 100 einem völlig fremden vertraut und ihm sogar sein ganz neues auto (bmw baujahr 2011!) sowie eigentumswohnung überlassen?!?

Das kann ich tatsächlich sehr gut nachvollziehen. Er musste ja täglich an seinen Arbeitsplatz kommen und hatte anscheinend wenig persönliche Kontakte. (Wollte das vielleicht auch nicht) ==> da vertraut man dann eher einer völlig fremden Person, die nichts über einen weiß und die man bezahlt.

sallomaeander schrieb:Ich halte es von daher für möglich, dass Herr S. in seinem Haus an den Folgen seines Lebensstils einsam verstorben, und von einem Einbrecher aufgefunden und anderswohin verbracht worden ist.

Die Müllberge im Haus können also auch von einem Einbrecher stammen, der anschließend das Haus für sich genutzt hat, bis er weiterzog, etwa im Frühjahr.

Das ist eine sehr phantasievolle Theorie, vielleicht ist er tatsächlich tot aufgefunden worden (also nicht ermordet worden) und beim Sehen von XY dachte ich spontan: und wenn er jetzt auch in diesem Container gelandet ist?

An die Lagerstätte für Einbrecher glaube ich nicht, wenn man die Originalfotos vom Haus sieht, das sind Bilder wie von vermüllten Messiehaushalten. Also ich fürchte Herr Strigl hatte dieses Problem und hat deshalb auch niemand reingelassen.

sallomaeander schrieb:Bei der MPU geht es darum, nachzuweisen, dass man sich erstens mit seinem Verhalten, das zum Verlust der Fahrerlaubnis geführt hat, auseinandergesetzt hat

Den Beitrag fand ich sehr gut zu dem Thema, vielen Dank, werd ich mir merken.

Tatsächlich habe ich beruflich auch mit alkoholkranken Menschen zu tun (nicht im Rahmen von MPU) und stelle leider oft fest, wenn keine Einsicht in die Erkrankung besteht, dass dann, wenn ich nachfrage, ob man denn etwas am Lebensstil geändert hat, als Antwort kommt: natürlich nicht.

sallomaeander schrieb:Die Müllberge im Haus können also auch von einem Einbrecher stammen, der anschließend das Haus für sich genutzt hat, bis er weiterzog, etwa im Frühjahr.

Er hatte den Schornsteinfeger öfter abgewiesen. (zwischen Min. 30 und 31) Der hat das gemeldet. Im Zuge desssen wurde Herr Strigl mit einem zu hohen Alkoholpegel am Steuer erwischt. Es ist nicht untypisch für Menschen mit Messieproblematik, dass sie selbst notwendige Maßnahmen im Haus nicht vornehmen lassen und den Zutritt verwehren. Die Pensionierung mag das Problem noch verschlimmert haben. Für einen Einbrecher sind das durchaus günstige Voraussetzungen, weil ein Diebstahl schwer nachweisbar sein dürfte.

Lanza schrieb:Es ist doch gar nicht genau bekannt, ab wann genau die verurteilten gefälschten Überweisungen stattfanden?

So wie ich das verstanden habe, war das erst nach Helmut Strigls Verschwinden. (ca ab Min. 43 wird die Kommisarin interviewt) Deswegen kam ich ja auch die Idee, dass die Aussage des Sprechers (zwischen Min. 35 und 36) (nicht einer der Personen, in den szenisch nachgestellten Dialogen), er hätte dort als Ausgleich für seine Dienstleistungen mietfrei wohnen können, sich auf eine Zeit bezieht, als Helmut Strigl noch gearbeitet hat. Das ist etwas, von dem ich mir mir vorstellen kann, dass es durch Verträge nachweisbar war. Der Job des Fahrers war doch hauptsächlich an die Berufstätigkeit Herrn Strigls geknüpft.

Warum hätte Herr Strigl ihm nach seiner Pensionierung die Miete noch zu 100% erlassen sollen, wenn er ihn als Fahrer (zumindest nicht mehr täglich) brauchte? Daher gibt das für mich schon Sinn, dass der Fahrer nach der Pensionierung Miete zahlen sollte.

Die Cousine hat Herrn Strigl erst am 12.09.2021 vermisst gemeldet. (Zwischen Min. 41 und 42) In einer szenischen Darstellung (ab ab Min. 40.48) sagte der Fahrer zu der Cousine, er wohne bei Herrn Strigl zur Miete. Ja, ich bezweifel, dass er zu diesem Zeitpunkt noch Miete gezahlt hat.

Selbst wenn Herr Strigl seinen Fahrer auch noch über die Pensionierung hinaus noch mietfrei dort hätte wohnen lassen, wäre ihm ja wohl klar gewesen, dass er das nach dessen Verschwinden nicht mehr hätte für sich in Anspruch nehmen können.

https://www.zdf.de/gesellschaft/aktenzeichen-xy-ungeloest

Weiß jemand, ob der Fahrer zum ersten Mal mit Betrugsdelikten in Erscheinung getreten ist?

Er hatte zwei Wohnungen gehabt und eine hat er verkauft.
Vielleicht ist er untergetaucht um ein neues Leben anzufangen und hat deswegen eine Wohnung verkauft. Immer bekommt man eine schöne Summe wenn man eine Wohnung verkauft. Oder er hat vielleicht Suizid begangen. Er lebte einsam hätte kaum Kontakt gehabt mit anderen Menschen. War wohl Alkoholkrank und hat seinen Führerschein und seinen Job verloren.
Das kann einen Menschen in eine schwere Depression stürzen.

Was ich noch nicht begriffen habe:
War das jetzt der Fahrer, der die Pensionszahlungen weitergeleitet hat?

die Ruhestandszahlungen gingen jahrelang weiter auf seinem Konto ein, wurden aber „auf weitere Konten transferiert“, wie Poller sagte. Dafür sei seine Unterschrift auf Überweisungsaufträgen gefälscht worden.

Strigls Fahrer verurteilt

Ein Mann, der für Strigl gearbeitet hat, wurde bereits wegen Urkundenfälschung verurteilt und sitzt laut Poller derzeit eine Haftstrafe ab.

Quelle: https://www.rnd.de/panorama/aktenzeichen-xy-wo-ist-der-pensionierte-lehrer-helmut-strigl-30-hinweise-nach-sendung-RKAHHW73KBN6RGJKJAW4KMPHIA.html

kaleko schrieb:Was ich noch nicht begriffen habe:
War das jetzt der Fahrer, der die Pensionszahlungen weitergeleitet hat?

Er wurde deswegen laut dem XY-Beitrag zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. (zwischen Min. 43 und 44) https://www.zdf.de/gesellschaft/aktenzeichen-xy-ungeloest