Da HS nach wie vor verschwunden ist und der Fahrer lediglich 3 Jahre für den Betrug verurteilt wurde - war das Vorgehen vom Fahrer am Ende vlt (Stand heute) gar nicht so blöd - generell hätte ich gedacht, wäre es schlauer gewesen er hätte den (ggf. natürlichen) Tod von HS verschleiert in dem er einfach alles so beibehält wie zuvor. Also regelmäßig zum Haus fahren mit Einkaufstüten etc.
Da HS pensioniert war und keine sozialen Kontakte pflegte, wäre es eventuell nicht mal aufgefallen, dass man ihn nun gar nicht mehr sieht. Sollte das Grab zuvor gepflegt worden sein, wäre auch da eine weitere Pflege sinnvoll gewesen um das Verschwinden an sich zu verschleiern.
Aber dass der Fahrer dieses Spiel nicht ewig betreiben kann, war ihm sicherlich klar. Irgendwann wäre HS zu alt gewesen, auf dem Papier. Und dann hätte es einen Tod gebraucht, aber dazu hätte es keine Leiche gegeben. Hätte er selbst HS irgendwann vermisst gemeldet, wären die Ermittler dennoch auf ihn als TV gekommen durch die Umbuchungen und weil es sehr schwer wäre im Haus über so viele Jahre so zu tun, als würde hier HS noch leben. Daher frage ich mich, was genau der Plan vom Fahrer war. Aber vielleicht hatte er auch keinen oder hat den Gedanken stets verdrängt, weil es dann doch einfach zu angenehm war, mit dem Geld und der Immobilie von HS.
Der_Gennat schrieb:Heißt: Angeblich soll es einen Auftrag Strigls zur Entrümpelung gegeben haben, was m. E. schon etwas ungewöhnlich ist, weil Messies eigentlich ungern die Kontrolle über ihren gehorteten "Schatz" abgeben und gleichzeitig wurde die Entrümpelung nach der Beräumung nur eines Zimmers abgebrochen. Auch da müsste es, falls die dargestellte Geschichte stimmt, noch irgendeine Form der Kommunikation zwischen Fahrer und Helmut Strigl gegeben haben,
Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht so genau, was diese Info in Aktenzeichen xy aussagen sollte.
Dort hieß es, es sei nur ein Zimmer entrümpelt worden und das die Aktion später abgebrochen wurde.
War denn wenigstens das eine Zimmer komplett leer geräumt worden?
War eventuell der Container voll (Größe Container und Größe Menge Müll unbekannt)?
Grundsätzlich kommen ja mehrere Szenarien in Frage wieso man so eine Aktion abbricht
- Container voll
- Unklarheiten ob bestimmte Dinge auch weg sollen
- Es werden Dinge gefunden, die nicht in den Container dürfen (da kenne ich mich nicht aus, denke aber mal auch in so einen Container darf man nicht alles schmeißen)
- Trotz guter Bezahlung war es dem Fahrer und/oder Bekannten dann doch ein bisschen zu heftig was sie da an Müll entsorgen sollten (hat man ggf. auf den ersten Blick nicht gesehen. Beispiel: Arbeitszimmer: Man sieht Zeitungen und Flaschen. Da denkt man vlt noch "ok, ecklig aber nun gut für x € die Stunde mach ich das", aber beim Abtragen der ersten Schicht kommen auf einmal Lebensmittelreste zu Tage oder anderer Dinge, wo man sich denkt "ok ne, also das mach ich auch für x € die Stunde nicht)
Das die Aktion abgebrochen wurde muss ja der Fahrer oder der Bekannte ausgesagt haben. Aber dann müssten sie das doch auch irgendwie begründet haben?
Der_Gennat schrieb:inklusive eines dem Fahrer bekannten Aufenthaltsortes zu dem der Fahrer Strigl zuvor ja auch hätte hinfahren müssen (war ja seine Aufgabe als Fahrer). Ein Jahr später (Juli 2019) ist dem Fahrer der Aufenthaltsort aber schon nicht mehr bekannt ("betreutes Wohnen in München oder Ingolstadt").
Wenn sich HS in eine Klinik hätte einweisen wollen, müsste es dazu eine Form von Papier geben. Kostenlos sind solche Betreuung/Therapien auch nicht, also hätte es auch Abbuchungen geben müssen (oder es läuft über die KV was ja auch nicht passiert ist). Über nichts davon kann der Fahrer etwas sagen, scheinbar nicht mal wann er HS zuletzt gesehen hat.
Also ich denke mal der Fall ist eigentlich klar und dennoch fehlt der entscheidene Beweis.
Das kann nur die Leiche sein, wenn man sie denn findet und selbst dann ist nicht gesagt, dass die entscheidenen Beweise noch nachweisbar sind.
Eine Leiche, Todesursache natürlich oder unbekannt (kein Einschussloch etc.), der Fahrer schweigt weiterhin,.. selbst dann könnte man den Fahrer nicht überführen. DNA an den Klamotten von HS wären kein Beweis, da sich die beiden ja kannten.
DNA vom Bekannten vom Fahrer wären da schon eher fraglich, wie diese hätten dahin kommen sollen. Wenn die beiden sich nie getroffen hatten.