Foxie123 schrieb:Und wenn die Beamten dann sogar im November 22 nochmal anrückten zur Durchsuchung, dann denke ich mal ist das Haus in einigen Bereichen noch so, wie es H.S. zuletzt gesehen hat.
Wahrscheinlich wird man sich nicht die Mühe gemacht haben, irgendwelche Schuppen oder Nebenräume leer zu räumen. Aber den wirklichen Müll wird man vermutlich alleine schon aus hygienischen Gründen weggeschafft haben, einschließlich der völlig verdreckten Sachen (Stichwort Ratten und sonstiges Ungeziefer). Außerdem dürfte auch der Vermögensverwalter im Haus nach Unterlagen gesucht haben, die Auskunft über die Vermögensverhältnisse geben können. Denn er muss ja erst einmal herausbekommen, was denn überhaupt alles da ist.
FL106772 schrieb:Aus eigener Erfahrung, wenn wir über eine Liegezeit von z. B. vier Wochen reden: Es ist vollkommen unmöglich das so zu reinigen dass Menschen (!) nichts mehr riechen. Von Hunden ganz zu schweigen.
Vor allem auch nicht in einem alten Haus, wo dann irgendwelche Flüssigkeiten in einen alten Dielenboden einsickern. Da muss man schon alles herausreißen, um den Geruch wieder los zu werden.
Foxie123 schrieb:Nochmal zu den Betten:
HS hat ja auch noch eine Schwester, eventuell ist das eine Art der Zeitreise zu besseren Tagen zurück in die Kindheit?
Die Familie lebte wohl schon viele Jahre in dem Ort, ob schon immer/immer weiß ich jetzt nicht. Eventuell schliefen HS und seine Schwester in früher Kindheit (Ende Kita/Anfang Grundschule) bei den Eltern mit im Zimmer?
Ich finde das nicht so verwunderlich, wie das da aussieht: Ich habe vor einigen Jahren mal mit einem Freund der ein altes Bauernhaus kaufen wollte, mehrere Häuser besichtigt. Meist waren das Häuser, wo über mehrere Generationen eine Familie gelebt hat und dann am Ende nur noch ein alter Mensch, der verstorben ist oder in ein Altersheim kam. Jedenfalls war es auffällig, dass es in diesem Häusern oft Schlafzimmer gab, die offenbar seit Jahren nicht mehr benutzt wurden. Also wenn z. B. die Eltern gestorben waren und die nächste Generation das Schlafzimmer nicht mehr brauchte, dann blieb das halt so, als "Gästezimmer"- falls mal Verwandte zu Besuch kommen. Man konnte aber an der oft Jahrzehnte alten Bettwäsche sehen, dass das nicht passierte. Oder auch die Kinderzimmer: Nachdem die Kinder ausgezogen waren, standen die halt weiter so, weil man keinen Grund hatte, sie auszuräumen.
Das quergestellte Bett vor dem Ehebett hier sieht mir aber zusätzlich noch nach etwas anderem aus: Sowas kenne ich aus meiner Kindheit, wenn wir mal auf einer weiteren Reise irgendwo übernachtet haben - gerade auf dem Land haben manche Leute sich einen Zusatzverdienst gemacht, indem sie einfache "Fremdenzimmer" vermietet haben. Und da war es oft so, dass am Fußende des Elternbetts quer noch ein Bett für das größere Kind stand und ggf. auch noch ein Gitterbett für ein kleineres Kind dazu geholt werden konnte.
Vielleicht haben die Eltern von HS ja auch zeitweilig mal solche Zimmer vermietet. Freilich wird das lange vor dem hier interessierenden Zeitraum gewesen sein.