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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

730 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Lehrer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

14.07.2024 um 15:39
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:"Hier ist meine Karte, kannst Du mir morgen bevor Du mich abholst noch Kontoauszüge bei der Sparkasse am Automaten holen?" und schon konnte der Fahrer sehen, wieviel Geld auf dem Konto war.
Ich denke ja noch weiter, "stecke bitte mal noch den Überweisungsauftrag in den Sparkassen-Briefkasten ein"! Schwups, gleich mal noch ein Handyfoto von der Originalunterschrift gemacht!

Da der Rumäne eh immer den Briefkasten am Haus leerte, es gab wohl kein Beobachtungen bzgl. Überquellens des Briefkastens, konnte er in Ruhe die eingehende Post kontrollieren. Wenn Kontoauszüge nicht regelmäßig am Automaten abgerufen werden, da kommen sie dann automatisch per Post verschickt. Auch werden nach 4 Jahren turnusmäßig die Girokarten getauscht, per Post kommt die neue Karte und separat evtl. das neue Passwort! Wurde evtl. eine Geldanlage fällig, da wurde per Post informiert und gefragt auf welches Konto die abgelaufene Geldanlage hin überwiesen werden soll.

Also alles kein Hexenwerk an Bankdaten und Infos über Ersparnisse von Herrn Strigl zu kommen! Da kann man schon schwach werden!


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

14.07.2024 um 15:52
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Da der Rumäne eh immer den Briefkasten am Haus leerte, es gab wohl kein Beobachtungen bzgl. Überquellens des Briefkastens, konnte er in Ruhe die eingehende Post kontrollieren.
Wenn der Fahrer schon zu Lebzeiten Herrn Strigls immer den Briefkasten leerte, wäre es ihm evtl. möglich gewesen, schon damals an Kontoauszüge, die Bankkarte oder auch an die Unterschrift Herrn Strigls zu kommen. Aber hat der Fahrer nicht erst nach dem Verschwinden Herrn Strigls das Haus „übernommen“ und dann auch den Briefkasten geleert usw., so dass Herrn Strigls Abwesenheit zunächst nicht auffiel? Könntest Du die Quelle dazu bitte nochmal zitieren bzw. angeben?


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

14.07.2024 um 16:03
Zitat von rattichrattich schrieb:Wenn der Fahrer schon zu Lebzeiten Herrn Strigls immer den Briefkasten leerte, wäre es ihm evtl. möglich gewesen, schon damals an Kontoauszüge, die Bankkarte oder auch an die Unterschrift Herrn Strigls zu kommen. Aber hat der Fahrer nicht erst nach dem Verschwinden Herrn Strigls das Haus „übernommen“ und dann auch den Briefkasten geleert usw., so dass Herrn Strigls Abwesenheit zunächst nicht auffiel?
Die Frage ist, denke ich, vielmehr, ab welchem Zeitpunkt der Fahrer Zutritt zu dem Haus hatte. Wenn ich mir die Fotos so anschaue, habe ich meine Zweifel, ob da alle Unterlagen sorgfältig abgeheftet in einem verschlossenen Schreibtisch oder Aktenschrank aufbewahrt wurden. Sondern ich würde eher davon ausgehen, dass "Papiere" weitesten Sinne offen herumlagen wie es gerade so kam. D. h. dass der Fahrer ganz unbeabsichtigt und ohne von HS autorisiert zu sein, Kontoauszüge lesen konnte und auch vielleicht Durchschläge von irgendwelchen Formularen mit HS Unterschrift herumlagen. Und das durchaus zu Lebzeiten von HS und ohne irgendwie von diesem mit irgendwelchen Aufgaben betraut zu sein, die etwas mit dem Briefkasten zu tun hatten.


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

14.07.2024 um 16:15
Servus,

ich komme aus Ingolstadt und habe/lese den Donaukurier. Allerdings war mir der Fall HS und auch eine Verhandlung respektive ein Urteil über den Fahrer bis zur Ausstrahlung von XY nicht bekannt. Ich denke nicht, das Verfahren überlesen zu haben. So spektakulär war's ja dann auch nicht. Also der DK hat wohl eher nicht darüber berichtet.

Was mir etwas unklar ist: Habt ihr euch mal Gedanken gemacht, ob, wann und wie der Fahrer überhaupt zum Hausschlüssel gekommen ist. Ich bin mir nicht sicher, ob HS ihm einfach einen Schlüssel überlassen hat und damit die Kontrolle über den Zugang zu seinem Rückzugsort ein Stück weit abgegeben hat.


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

14.07.2024 um 16:28
Zitat von katerlekaterle schrieb:Ich bin mir nicht sicher, ob HS ihm einfach einen Schlüssel überlassen hat und damit die Kontrolle über den Zugang zu seinem Rückzugsort ein Stück weit abgegeben hat.
Dazu müsste man wissen, wie es mit der Sicherheit dort generell stand. Es ist ein altes Haus, das offenbar sehr lange nicht mehr renoviert wurde. Wer weiß, ob es nicht relativ einfach war, wenn man wusste, wie, ins Haus zu kommen. Vielleicht nicht durch die Haustür, aber evtl. durch einen alten Stall, von dem aus eine Tür in die Futterküche führte und von da wieder eine Tür ins Haus..... Oder es gab irgendein Fenster, das nicht mehr richtig schloss und das man aufdrücken konnte usw.

Natürlich kann man jetzt sagen: "Ja, aber er wollte doch nicht, dass jemand ins Haus kommt..."- das stimmt natürlich, aber wer ganz offensichtlich solche Probleme hat seine Umgebung in Ordnung zu halten, wird nicht regelmäßig alle Fenster kontrolliert haben.


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14.07.2024 um 16:47
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Die Frage ist, denke ich, vielmehr, ab welchem Zeitpunkt der Fahrer Zutritt zu dem Haus hatte.
Genau weiß das natürlich niemand.

Allerdings reagierte Herr Strigl so empfindlich bzw. so rigoros, wenn jemand sein Haus betreten wollte (wie z.B. bei XY in der Szene mit dem Schornsteinfeger, Min. 30:22), dass ich eher annehmen würde, er hat auch den Fahrer nicht hineingelassen. Herr Strigl wollte auch nicht, dass die Ehefrau des Fahrers zum Putzen oder Kochen ins Haus kommt (Min. 36:48), und das, nachdem der Fahrer schon seit Jahren für ihn arbeitete.

Herr Strigl wird im Film auch nicht als naiv dargestellt, jedenfalls nicht in Geldangelegenheiten. Er erscheint auch nicht betrunken, wie man das normalerweise versteht, als nicht mehr Herr seiner Sinne, sondern er ist im Gegenteil jederzeit zu klarem Denken fähig. Er dürfte Spiegeltrinker gewesen sein, der unter Alkohol durchaus „funktioniert“ hat, sonst hätte er nicht über Jahre an der Schule unterrichten können.

Daher würde ich eher nicht annehmen, dass Herr Strigl seinem Fahrer oder sonst jemandem den Zutritt zum Haus erlaubt hat oder ihm seine Finanzen anvertraut hätte. Und wenn der Fahrer z.B. Herrn Strigls Post kontrolliert oder sogar heimlich Geldtransfers von seinem Konto vorgenommen hätte, sollte Herr Strigl das nicht bemerkt haben? Das finde ich schwer vorstellbar.


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14.07.2024 um 17:26
Zitat von rattichrattich schrieb:Herr Strigl wird im Film auch nicht als naiv dargestellt, jedenfalls nicht in Geldangelegenheiten. Er erscheint auch nicht betrunken, wie man das normalerweise versteht, als nicht mehr Herr seiner Sinne, sondern er ist im Gegenteil jederzeit zu klarem Denken fähig.
Nur noch mal als Erinnerung: Das ist ein Film. D. h. der größte Teil dessen, was wir dort sehen und wo hier nun allerhand reininterpretiert wird wie man es gerade braucht, dürfte auf Aussagen des Fahrers beruhen und wurde dann auch noch für das Publikum zusammengefasst. Es kann die Realität widerspiegeln, muss es aber nicht.

Und ganz offensichtlich hatte HS, wenn ich mir die Fotos von seinem Haus anschaue, ganz gewaltige Probleme in seinem Leben. Dass er halt nur ein bisschen getrunken hat, aber sonst noch alles ganz gut lief, würde ich sehr bezweifeln. Wer nicht mal in der Lage ist, seinen Müll rauszubringen und in dessen Wohnung es dann so aussah, der wird ganz sicher nicht seine freie Zeit mit Finanzbuchhaltung verbracht haben, auch wenn er seinen Arbeitsalltag noch meistern konnte.


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14.07.2024 um 18:21
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Nur noch mal als Erinnerung: Das ist ein Film. D. h. der größte Teil dessen, was wir dort sehen und wo hier nun allerhand reininterpretiert wird wie man es gerade braucht, dürfte auf Aussagen des Fahrers beruhen und wurde dann auch noch für das Publikum zusammengefasst. Es kann die Realität widerspiegeln, muss es aber nicht.
Ja, klar, die XY-Filme beruhen auf den Erkenntnissen und sicher auch auf den Hypothesen der Ermittler. Im Fall von Herrn Strigl dürfte es aufgrund seiner isolierten Lebensweise und des Mangels an Zeugen und wohl auch an schriftlichen Belegen besonders schwierig sein, zu gesichertem Faktenwissen zu kommen.

Die Ermittler haben sich bei der Konzeption des Films aber bestimmt nicht auf die Aussagen des (als Betrüger verurteilten und jetzt vermutlich auch tatverdächtigen) Fahrers und seiner Frau verlassen, sondern stützen sich ja u.a. auch auf die Beobachtungen der Nachbarn und anderer Dorfbewohner oder von Herrn Strigls Angehörigen (und wahrscheinlich noch auf einiges mehr, von dem wir nichts wissen). Wenn die Ermittler es nicht zumindest für sehr wahrscheinlich halten würden, dass sie mit ihrer Darstellung bei XY richtig liegen, wäre die Ausstrahlung des Beitrags doch sinnlos.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und ganz offensichtlich hatte HS, wenn ich mir die Fotos von seinem Haus anschaue, ganz gewaltige Probleme in seinem Leben. Dass er halt nur ein bisschen getrunken hat, aber sonst noch alles ganz gut lief, würde ich sehr bezweifeln. Wer nicht mal in der Lage ist, seinen Müll rauszubringen und in dessen Wohnung es dann so aussah, der wird ganz sicher nicht seine freie Zeit mit Finanzbuchhaltung verbracht haben, auch wenn er seinen Arbeitsalltag noch meistern konnte.
Herr Strigl hatte sicher Probleme, aber anscheinend nicht mit Finanzen. Wie im Thread schon erwähnt wurde, schnitt er z.B. beim „Börsenspiel“ mit seinen Schülern sehr gut ab. Auch hat er es trotz Alkoholabhängigkeit und Messie-Syndrom zu einem nicht ganz unbeträchtlichen Vermögen gebracht und es bis zu seinem mutmaßlichen Tod gehalten. Das wäre ihm doch kaum gelungen, wenn er nicht mit Geld hätte umgehen können. Offenbar besaß er durchaus finanzielles Geschick. Auch auf den wenigen Bildern, die man von ihm kennt, sieht er doch richtig aufgeweckt und pfiffig aus.

In anderen Bereichen, z.B. im Zwischenmenschlichen, wird er dagegen als eher unbeholfen dargestellt. Er kann doch ohne Weiteres in bestimmten Dingen sehr fähig gewesen sein und in anderen eher hilflos. Jeder Mensch hat Stärken und Schwächen. Vielleicht war bei Herrn Strigl beides besonders ausgeprägt?


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14.07.2024 um 18:23
Zitat von katerlekaterle schrieb:Was mir etwas unklar ist: Habt ihr euch mal Gedanken gemacht, ob, wann und wie der Fahrer überhaupt zum Hausschlüssel gekommen ist. Ich bin mir nicht sicher, ob HS ihm einfach einen Schlüssel überlassen hat und damit die Kontrolle über den Zugang zu seinem Rückzugsort ein Stück weit abgegeben hat.
Es steht ja seitens der Ermittler im Raum, dass Herr Strigl Opfer eines Gewaltverbrechens wurde. Wenn das der Fall ist, erübrigt sich die Frage, wie Herrn Strigl der Hausschlüssel abgenommen worden sein könnte. Kaum vorzustellen, dass er den Schlüssel freiwillig in die Hände eines Dritten abgegeben hat. Zudem wäre es mit entsprechenden Kenntnissen auch ein Leichtes, das alte Schloss zu knacken und ein neues einzubauen.


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14.07.2024 um 18:37
Zitat von rattichrattich schrieb:Auch hat er es trotz Alkoholabhängigkeit und Messie-Syndrom zu einem nicht ganz unbeträchtlichen Vermögen gebracht und es bis zu seinem mutmaßlichen Tod gehalten. Das wäre ihm doch kaum gelungen, wenn er nicht mit Geld hätte umgehen können.
Naja, einfach in einem halbvergammelten Haus sitzen und nichts unternehmen ist jetzt nicht gerade eine große Leistung. Wir reden hier ja wohl nicht davon, dass er irgendwie an der Börse spekuliert hat, sondern (zumindest soweit wir wissen) hat er halt einfach a) ganz gut verdient b) ohne Miete zahlen zu müssen gewohnt und c) von seinen Eltern geerbt. Und wenn man dann eben nichts ausgibt außer für Alkohol (gut, davon leider zu viel) und Essen sowie hin und wieder mal neue Klamotten, dann sammelt sich halt so allerhand an. Und wenn man so ein Leben über Jahrzehnte führt, schon dreimal.
Zitat von rattichrattich schrieb:Auch auf den wenigen Bildern, die man von ihm kennt, sieht er doch richtig aufgeweckt und pfiffig aus.
Naja, das ist jetzt aber nun wirklich subjektiv. Ich könnte jetzt schreiben: "Also auf den wenigen Bildern sieht er verschnarcht und belämmert aus!" dann wäre das als Argument genauso viel wert...


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14.07.2024 um 19:16
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Naja, einfach in einem halbvergammelten Haus sitzen und nichts unternehmen ist jetzt nicht gerade eine große Leistung. Wir reden hier ja wohl nicht davon, dass er irgendwie an der Börse spekuliert hat, sondern (zumindest soweit wir wissen) hat er halt einfach a) ganz gut verdient b) ohne Miete zahlen zu müssen gewohnt und c) von seinen Eltern geerbt. Und wenn man dann eben nichts ausgibt außer für Alkohol (gut, davon leider zu viel) und Essen sowie hin und wieder mal neue Klamotten, dann sammelt sich halt so allerhand an. Und wenn man so ein Leben über Jahrzehnte führt, schon dreimal.
Ich finde es unangemessen, dass du so herablassend über Herrn Strigl schreibst. Bis fast zum Rentenalter Schüler erfolgreich zu unterrichten, vermutlich die Betreuung der alten Mutter bis zum Tod zu übernehmen, das ist auch eine Leistung. Auch wenn du ein Haus oder eine Wohnung geerbt hast, hast du immer Ausgaben, selbst wenn die Objekte nicht repräsentativ aussiehen. Und dass er sein Geld nur für Alkohol ausgegeben hat, stimmt so auch nicht. Beispielsweise hat er sich einen schönen BMW in einer blauen Metallicfarbe gekauft. Auch kann er anderweitig Geld ausgegeben haben, das wissen wir doch alles nicht. Ja, es scheint ihm einiges über den Kopf gewachsen zu sein, und er trank auch wohl zu viel (wie große Teile der deutschen Bevölkerung). Das hatte vermutlich seine Gründe, weshalb er dem Alkohol zusprach, vielleicht hatte er auch eine Neigung zur Depression.


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14.07.2024 um 19:36
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Ich finde es unangemessen, dass du so herablassend über Herrn Strigl schreibst
Das ist nicht herablassend gemeint. Es geht nur um eine realistische Betrachtungsweise. Mag ja sein, dass Du ihn gerne irgendwie idealisieren willst, aber hier geht es um Fakten und nicht um Deine Vorstellung. Oder um Sachen die man nicht sagen darf, weil Du das als herablassend empfindest - hast Du eigentlich auch echte Argumente oder nur dieses Totschlagargument?
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Auch wenn du ein Haus oder eine Wohnung geerbt hast, hast du immer Ausgaben, selbst wenn die Objekte nicht repräsentativ aussiehen. Und dass er sein Geld nur für Alkohol ausgegeben hat, stimmt so auch nicht. Beispielsweise hat er sich einen schönen BMW in einer blauen Metallicfarbe gekauft.
Ja, und? Ob die Farbe nun "schön" ist oder nicht, hat wohl kaum etwas mit der Frage zu tun, um die es hier geht. Und wenn Du nämlich mal dazu übergehst, rational zu überlegen (und nicht auf dem Niveau von "das Auto hat aber eine so schöne Farbe") was ein Lehrer so verdient, was er wohl im Monat ausgegeben hat und was somit jeden Monat übrig blieb, dann wirst Du feststellen, dass es überhaupt nicht mit irgendwelcher Anstrengung oder sonstigen Bemühungen verbunden war, am Ende ein gewisses Vermögen zu besitzen.
Ebenso mit dem Haus: Wo da nun viel Geld in eine Luxussanierung geflossen sein könnte, wäre mal interessant zu wissen. Und nein, Grundsteuer, Versicherung und Müllabfuhr werden auch für dieses Anwesen geringer gewesen sein als die Miete für eine Wohnung.

Nur um es noch einmal ausdrücklich zu betonen: Ich meine das keineswegs abwertend gegenüber HS. Und auch (falls das als nächstes Totschlagargument ausgepackt werden sollte) ohne Neid.

Er war ein armer Kerl und ist wohl Opfer eines Verbrechens geworden. Das steht fest, hindert aber nicht, die Dinge beim Namen zu nennen.


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14.07.2024 um 19:48
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und wenn man dann eben nichts ausgibt außer für Alkohol (gut, davon leider zu viel) und Essen sowie hin und wieder mal neue Klamotten
Naja, das ist ja schon polemisch.

Und als Gegenbeispiel der blaue BMW durchaus passend.

Und weiteres wissen wir vllt nicht.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und wenn man so ein Leben über Jahrzehnte führt, schon dreimal.
Und das wissen wir schon gar nicht.

2011 war sicher eine Zäsur für ihn, aber wie er davor lebte kann doch keiner sagen. Vllt fuhr er gerne Auto und unternahm in den Ferien dann gerne Reisen.


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14.07.2024 um 20:16
Mir ist noch nicht klar geworden, was dazu geführt hat, dass der Geldtransfer des Fahrers aufgeflogen ist.
War das die Bank, war das sein Steuerberater, der die Polizei darauf angesetzt hat, mal genauer hinzuschauen?


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14.07.2024 um 20:30
Zitat von emzemz schrieb:Mir ist noch nicht klar geworden, was dazu geführt hat, dass der Geldtransfer des Fahrers aufgeflogen ist.
Vielleicht war es ja so, dass die Cousine bei der Vermisstenanzeige 2021 ausgesagt hat, der Fahrer hätte ihr erzählt, er wohne bei ihrem Cousin zur Miete. Dann hat die Polizei das überprüft und festgestellt, dass überhaupt keine Mietzahlungen von dem Fahrer auf das Konto von HS geflossen sind. Da es aber wiederum von HS schon seit Jahren keine Spur mehr gab, konnte es aber auch nicht mehr mit einem Ausgleich für die Arbeit erklärt werden.


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14.07.2024 um 20:38
Zitat von emzemz schrieb:Mir ist noch nicht klar geworden, was dazu geführt hat, dass der Geldtransfer des Fahrers aufgeflogen ist.
Da auf dem Land meistens nur noch SB-Filialen der Banken existieren, wird wohl kaum Kontakt zu einem Bankmitarbeiter bestanden haben. Fehlt dieser Kontakt, dann laufen die Überweisungsträger per Post irgendwo ein. Diese Sachbearbeiter wissen dann nicht mal wie ein Kunde aussieht und ob er schon länger nicht mehr in der Bank war. Die Unterschriften werden sowieso kaum geprüft. Lediglich die Verwendungszwecke werden auf "böse, auffällige Wörter" geprüft. Man sollte also nie scherzhalber "Schwarzgeld" drauf schreiben, dann steht die Polizei vor der Tür.
Ich denke auch, dass es erst recht spät aufflog als die Verwandtschaft ihn vermisste. Sollte H.S. einen Steuerberater beschäftigt haben, könnte der natürlich nachgeforscht haben, wenn keine Steuererklärung mehr in Auftrag gegeben wurde.


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14.07.2024 um 20:44
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Man sollte also nie scherzhalber "Schwarzgeld" drauf schreiben, dann steht die Polizei vor der Tür.
Geld an einen Anwalt zu überweisen, bringt einen in den Verdacht der Geldwäsche, warum auch immer.

Was viele nicht wissen, ist, dass der Name des Zahlungsempfängers heute nicht mehr mit der Kontonummer bzw. heute der IBAN abgeglichen wird.

Man könnte "Dagobert Duck" auf den Überweisungsträger schreiben; die schauen nur noch auf die IBAN.


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14.07.2024 um 21:01
Zitat von emzemz schrieb:Mir ist noch nicht klar geworden, was dazu geführt hat, dass der Geldtransfer des Fahrers aufgeflogen ist.
Nachdem die Polizei angefangen hat zu ermitteln, werden im Rahmen der Finanzermittlungen die Unregelmäßigkeiten festgestellt worden sein.


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

14.07.2024 um 21:25
Zitat von LanzaLanza schrieb:Und das wissen wir schon gar nicht.
Und genausowenig wissen wir, ob er ein Börsengenie war dass sich ein Vermögen durch eine neue geniale Methode erworben hat. Wenn ich mir nun aber wieder die Fotos anschaue, dann stelle ich fest, dass das Haus auch bevor es so vermüllt ist, ganz offensichtlich sehr lange nicht mehr renoviert wurde. Und daraus leite ich ab, dass er eben ein recht anspruchsloses Leben geführt hat, dass ihm das alles "gut genug" war, was ich auch wieder ganz wertfrei sage.
Zitat von LanzaLanza schrieb:Naja, das ist ja schon polemisch.
Das Wort
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:leider
in dem Satz scheint Dir wohl nicht so recht verständlich zu sein?


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

14.07.2024 um 21:46
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Naja, einfach in einem halbvergammelten Haus sitzen und nichts unternehmen ist jetzt nicht gerade eine große Leistung.
HS mag aber andere Bewertungsmaßstäbe gehabt haben. Er sah das vielleicht gar nicht mal als halb vergammelt an, sondern vielleicht als halb in Ordnung.

Vielleicht definierte er auch Leistung anders als du. Seine Leistung sah er vielleicht darin, künftige Generationen auf das Leben vorzubereiten, indem er sie unterrichtete.

HS mögen andere Dinge wichtig gewesen sein als seine Wohnimmobilie. Er hatte ja auch Wohnungen, die anscheinend gut in Ordnung waren, es war in der Presse sogar von "Luxuswohnungen" die Rede.

Offensichtlich war ihm auch Mobilität wichtig (2011 neuer montegoblauer BMW).


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