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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

577 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Lehrer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

gestern um 16:40
Zitat von BrigittscheBrigittsche schrieb:Ja, aber das wäre dann z. B. wieder etwas, das man sozusagen "live" bereits überprüft hat, d. h. die Ermittler haben unter Garantie die ehemaligen Kollegen durchbefragt, wer vielleicht noch Kontakt zu HS hatte und was er so erzählt hat.
Ich vermute sowieso, dass HS eine eher wortkarge Persönlichkeit war. Eher der Mathematik und den Naturwissenschaften zugeneigt als vielleicht Kunst, Musik und den Geisteswissenschaften.

Im XY FF kommt er wortkarg rüber. Er spricht; aber stets nur das Notwendige. Ja, auch das wir Ermittlungen erschwert haben/erschweren.


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

gestern um 17:02
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Ich vermute sowieso, dass HS eine eher wortkarge Persönlichkeit war.
Wahrscheinlich schon, vielleicht war er auch einfach jemand, der lange brauchte, bis er "auftaute" - und deshalb könnte ich mir vorstellen, dass er irgendwann, vielleicht erst nach Jahren, Vertrauen zu dem Fahrer gefasst hatte und dann ausgerechnet dem Dinge erzählte, die er sonst niemandem erzählte....

Das ist ja eines der Probleme, die wir hier haben und das die Ermittler wohl auch haben: Für den Kontakt und die "Beziehung" von HS und dem Fahrer wird man keine Zeugen haben, man ist auf den Fahrer angewiesen..... Und daher weiß man nicht, wie das wirklich so war zwischen den beiden und worüber alles gesprochen wurde.

So könnte ich mir z. B. vorstellen, dass der Fahrer durchaus über HS Familie und das Verhältnis zu dieser informiert war. Dinge wie "Haben Sie eigentlich noch Geschwister?" würde man doch irgendwann mal fragen, auch ohne Hintergedanken.


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

gestern um 17:09
Zitat von rattichrattich schrieb:Aber für den Fall hier spielt es sehr wahrscheinlich keine Rolle.
@rattich

Das ist sachlich richtig. Unabhängig von der Frage der Grabpflege hatte es mich halt gewundert, weshalb die Schwester nicht kontaktiert worden zu sein scheint. Sollte es eine Halbschwester aus einer späteren Verbindung von HS Strigls Vater geben, müssen Nachbarin und Cousine noch nicht einmal von deren Existenz gewusst haben. Cousine und Nachbarin duzten sich, weshalb ich annehme, dass die Cousine mal im Ort gelebt hat. Sollte der Vater HS irgendwann weggezogen sein, setzte ich nicht unbedingt voraus, dass die Cousine im Detail über dessen weiteres Familienleben informiert war.


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

gestern um 17:15
Fakt ist zunächst: Der Rumäne hat aus meiner Sicht das Vertrauensverhältnis zwischen ihm und HS schamlos und kriminell ausgenutzt; sitzt deswegen ja auch berechtigt, weil er erwiesener Weise HSs Geld geklaut hat. Mehr wissen wir leider nicht.


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

gestern um 17:17
Zitat von WMWM schrieb:Unabhängig von der Frage der Grabpflege hatte es mich halt gewundert, weshalb die Schwester nicht kontaktiert worden zu sein scheint.
Vielleicht wusste man einfach nicht, wo und wie man sie erreichen kann. Nehmen wir mal an, sie ist schon in jungen Jahren weggezogen und dann nur noch sehr gelegentlich zu Besuchen zurückgekommen bis dann, vielleicht erst nach dem Tod der Mutter, der Kontakt abgebrochen ist. Dann wussten die Leute im Dorf vielleicht gar nicht, wo sie eigentlich lebt. Oder wie sie heißt, wenn sie geheiratet hatte und den Namen ihres Mannes angenommen hat (in der Generation ja noch allgemein üblich).

Und ob die Cousine die Schwester dann nicht vielleicht angerufen hat, wissen wir ja nicht. Möglich wäre ja auch dass die Schwester dann der Cousine gesagt hat: "Du, ehrlich gesagt: Mir ist das egal. Du weißt ja, wie das Verhältnis zu meinen Eltern und zum Helmut ist. Das interessiert mich nicht, was mit dem Grab ist. Wenn es Dich stört, kannst Du es ja in Ordnung bringen! Oder trete halt dem Helmut in den A...., dass er das macht, Geld hat er ja genug, ich mische mich da nicht ein!"

Von ganz praktischen Problemen, die es womöglich geben kann (Schwester ist alt und pflegebedürftig oder hat einen pflegebedürftigen Mann, so dass sie nicht von zu Hause wegkann usw.) abgesehen, wenn die Schwester, laut XY, "entfernt" wohnt.

Das hätte dann z. B. auch verhindert, dass die Schwester eine Vermisstenanzeige aufgibt. Sie war einfach zu weit entfernt (im praktischen wie übertragenen Sinne) und hat deshalb alles der Cousine überlassen.


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

gestern um 17:22
Zitat von BrigittscheBrigittsche schrieb:Vielleicht wusste man einfach nicht, wo und wie man sie erreichen kann. Nehmen wir mal an, sie ist schon in jungen Jahren weggezogen und dann nur noch sehr gelegentlich zu Besuchen zurückgekommen bis dann,
So ist es. Es gibt viele solcher Situationen. Die Schwester war vermutlich nicht nur geographisch (Ausland?) weit von ihrem Bruder entfernt, sondern auch emotional.


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

gestern um 17:29
Zitat von AnMAAnMA schrieb:ie Schwester war vermutlich nicht nur geographisch (Ausland?) weit von ihrem Bruder entfernt, sondern auch emotional.
Ja, aber auch praktisch: Nehmen wir mal an, die Schwester geht in Hamburg oder Berlin (nur Beispiele für einen möglichen Wohnort) zur Polizei. Was genau soll sie dann da sagen? "Ja, das ist so, ich habe schon seit 20 Jahren keinen Kontakt mit meinem Bruder, und nun ruft eine Cousine an und meint, er hätte sich nicht um das Grab unserer Eltern gekümmert. Sie hat gehört, mein Bruder soll irgendwo im Betreuten Wohnen sein, aber sie weiß auch nichts genaueres...."

Ich würde denken, dass man mich wieder heimschickt, weil das doch alles zu vage ist. Oder ich hätte Bedenken, dass die Polizei tatsächlich loszieht und meinen Bruder in einem Altersheim findet, wo der dann tobt "Ja, meine Schwester, die hysterische Ziege, jahrelang kümmert sie sich einen Sch...dreck um mich, und jetzt schickt sie die Polizei hinter mir her! Will wohl rausfinden ob ich noch lebe, damit sie an mein Erbe kommt!"

Das ist es besser, der Cousine zu sagen: "Du, besser kümmerst Du Dich drum, ich kann das von hier aus doch alles nicht, und was soll denn ich der Polizei erzählen? Ich weiß doch auch nicht, was da unten bei Euch los ist!"


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

gestern um 17:31
Zitat von BrigittscheBrigittsche schrieb:Vielleicht wusste man einfach nicht, wo und wie man sie erreichen kann.
Alles durchaus denkbar. Ist es Zufall, dass bei XY im Zusammenhang mit HS Eltern immer nur von "den Eltern" oder "der Mutter" die Rede ist, aber nie eine Einzelerwähnung des Vaters stattfindet? Das war der Ausgangspunkt meiner Überlegung, dass es eventuell auch eine Halbschwester ist.
Zitat von BrigittscheBrigittsche schrieb:Ja, das ist so, ich habe schon seit 20 Jahren keinen Kontakt mit meinem Bruder, und nun ruft eine Cousine an und meint, er hätte sich nicht um das Grab unserer Eltern gekümmert. Sie hat gehört, mein Bruder soll irgendwo im Betreuten Wohnen sein, aber sie weiß auch nichts genaueres...."
Ich habe bewusst geschrieben "unabhängig von der Grabpflege". Auch wenn das Verhältnis nicht das beste ist, wäre es vielen Menschen dennoch nicht egal, wenn jemand scheinbar spurlos verschwunden ist.


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

gestern um 19:03
Zitat von WMWM schrieb:Auch wenn das Verhältnis nicht das beste ist, wäre es vielen Menschen dennoch nicht egal, wenn jemand scheinbar spurlos verschwunden ist.
Ja, und deshalb schrieb ich ja auch, warum die Schwester, aufgrund der Entfernung (sie wohnte weit entfernt, laut XY) keine Anzeige aufgegeben hat, sondern ihre Cousine gebeten haben könnte, dies zu tun.


Was noch lange nicht heißt, dass es ihr egal ist, was mit ihrem Bruder passiert sein könnte. Immer natürlich unter der Voraussetzung, dass es ihr wirklich nicht egal ist. Vielleicht war es das auch, wir wissen es nicht.
Zitat von BrigittscheBrigittsche schrieb:Nehmen wir mal an, die Schwester geht in Hamburg oder Berlin (nur Beispiele für einen möglichen Wohnort) zur Polizei. Was genau soll sie dann da sagen? "Ja, das ist so, ich habe schon seit 20 Jahren keinen Kontakt mit meinem Bruder, und nun ruft eine Cousine an und meint, er hätte sich nicht um das Grab unserer Eltern gekümmert. Sie hat gehört, mein Bruder soll irgendwo im Betreuten Wohnen sein, aber sie weiß auch nichts genaueres...."

Ich würde denken, dass man mich wieder heimschickt, weil das doch alles zu vage ist.
Zitat von BrigittscheBrigittsche schrieb:Das ist es besser, der Cousine zu sagen: "Du, besser kümmerst Du Dich drum, ich kann das von hier aus doch alles nicht, und was soll denn ich der Polizei erzählen? Ich weiß doch auch nicht, was da unten bei Euch los ist!"



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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

gestern um 20:48
Wir wissen nicht wie lange schon der Vater vom Lehrer Strigl tot ist. Die Landwirtschaft wurde scheinbar schon lange eingestellt, ich habe auf den Bildern keinen Misthaufen mehr sehen können!
Ein Grabstätte hat meist eine Nutzungsdauer von 20 Jahren, danach kann man das Grab auflösen. Deshalb tauchte der Name des Vaters auch nicht mehr auf!

Die ältere oder jüngere Schwester/Halbschwester hatte sicher kein gutes Verhältnis zu Herrn Strigl. Der Lehrer, er war ja leider ledig ohne Kinder, wusste genau, nach meinem Tod geht das gesamte Vermögen an meine (ungeliebte) Schwester. Warum sollte er jetzt noch das alte Bauernhaus für hunderttausende Euro sanieren, die Verwandtschaft erbt das ja eh. So viel Wohnfläche braucht er ja auch überhaupt nicht! Er hat sicher mit dem Gedanken gespielt mal in eine Seniorenresidenz, Betreutes Wohnen oder Endstation Pflegeheim zu ziehen. Mittlerweile weiß ja Jeder wie teuer das werden kann, da muss man schon 4 - 5 TEUR pro Monat berappen. Er hat dafür gespart, denn es gab keine Familie die ihn im Alter pflegen könnte. Es kam ja dann leider ganz anders!


Und übrigens... In jungen Jahren hat Herr Strigl selbst im Verein Fußball gespielt und später war er auch als Trainer tätig. Da war es wohl nicht so schlimm mit seiner Sozialkompetenz, Fußball ist ja auch eine Teamsportart!


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

gestern um 21:47
Was ich nicht verstehe, ist, dass der Kaminkehrer anscheinend nach dem Juni 2018 nicht nochmals versucht hat, seine Arbeit in dem Bauernhaus durchzuführen. Hierfür gibt es schließlich gesetzliche Vorgaben.

Auch nicht so ganz nachvollziehen kann ich - wenn's denn so war - wie sich die Anwohnerin verhalten haben soll.
Da wird also auf diesem Friedhof das Grab der Familie Strigl nicht mehr gepflegt. Wenn mir das ein Dorn im Auge ist, würde ich mich zunächst mal an den zuständigen Pfarrer wenden und den darauf aufmerksam machen. Aber würde ich mich an die Cousine wenden oder an die Schwester, damit die das Grab herrichten? Würde ich mir aber Sorgen machen, dass es Helmut Strigl nicht gut gehen könnte, weil ich ihn schon ewig nicht mehr gesehen habe, dann würde ich zur Polizei gehen und dort meine Bedenken vortragen. Es ist ja nicht so, dass nur Verwandte eine Vermisstenanzeige stellen können.


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

gestern um 21:53
Zitat von emzemz schrieb: Was ich nicht verstehe, ist, dass der Kaminkehrer anscheinend nach dem Juni 2018 nicht nochmals versucht hat, seine Arbeit in dem Bauernhaus durchzuführen.
Ist das wirklich so? Eventuell kam er und der Rumäne hat ihn kurz kehren lassen.
Zitat von emzemz schrieb:Auch nicht so ganz nachvollziehen kann ich - wenn's denn so war - wie sich die Anwohnerin verhalten haben soll.
Das ist dörfliche Struktur - auf unserem Kaff wäre das auch so. Man würde sich wundern, aber nicht aktiv handeln, gerade, wenn man sich nicht sicher ist. Wir haben auch einen etwas unsteten Typen in der Straße wohnen, der ist mitunter wochenlang weg, manchmal gar nicht. Ich würde auch davon ausgehen, dass er wieder eine seiner Spanienexpeditionen unternommen hat, wenn er länger weg ist.
Zitat von emzemz schrieb:Wenn mir das ein Dorn im Auge ist, würde ich mich zunächst mal an den zuständigen Pfarrer wenden und den darauf aufmerksam machen.
Ich arbeite ehrenamtlich auf dem Pfarramt mit - die Gemeinden haben heute eine Größe erreicht, wo sich der Pfarrer noch nicht einmal ordentlich um Gläubige kümmern kann, die er persönlich kennt. Unsere Pfarramtssekretärin würde das ordentlich ausschreiben und in der Prioliste würde das ganz nach hinten rutschen: Zwischen Gemeinderatssitzung, Morgenmesse und Krankensalbung bleibt da nicht viel ...
Zitat von emzemz schrieb:Es ist ja nicht so, dass nur Verwandte eine Vermisstenanzeige stellen können.
Bei Erwachsenen passiert da aber erst einmal nicht viel. Es gab ja auch keinen Verdachtsmoment.


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

gestern um 22:19
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ist das wirklich so? Eventuell kam er und der Rumäne hat ihn kurz kehren lassen.
Das wäre doch dann erwähnt worden, schließlich hat der Kaminkehrer auch genau angegeben, wann er HS das letzte Mal gesprochen hat. Also hätte er dann auch angegeben, wie sich seine nächste Besuchssituation auf dem Bauernhof gestaltete.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Bei Erwachsenen passiert da aber erst einmal nicht viel. Es gab ja auch keinen Verdachtsmoment.
Ein Eigenbrötler, der nie großartig verreist ist, der anderes Verhalten zeigt, ihn niemand mehr zu Gesicht bekommt, da schaut die Polizei schon vorbei, um ihn mal persönlich anzutreffen. Doch, da kümmert sich die Polizei, auch ganz ohne einen Verdacht auf eine Straftat.


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

gestern um 22:21
Zitat von emzemz schrieb:Was ich nicht verstehe, ist, dass der Kaminkehrer anscheinend nach dem Juni 2018 nicht nochmals versucht hat, seine Arbeit in dem Bauernhaus durchzuführen. Hierfür gibt es schließlich gesetzliche Vorgaben.
Es gibt noch mehr Versorger, die brauchen auch Angaben aus dem Haus und müssten mal rein...

- Zweckverband Wasser- und Abwasser
- Energieversorgung
- Gasversorgung

Wer hat die jährlichen Zählerstandsmeldungen durchgegeben? Die Ableser klingelten sicher auch vergebens an der Haustür? Dann wurde eben der Verbrauch geschätzt, genug Guthaben war ja auf dem Konto vorhanden. Es wäre nur aufgefallen wenn die Bank die Abbuchungen zurückgewiesen hätte wegen nicht ausreichender Deckung des Kontos.

Ebenfalls gibt es turnusmäßige Wechsel und Überprüfung der Zähler und Anlagen.

Warum ist nur Niemandem das Verschwinden von HS aufgefallen?


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

gestern um 22:45
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Es gibt noch mehr Versorger, die brauchen auch Angaben aus dem Haus und müssten mal rein...
Kann ich nur beipflichten. Ich kann mir nur denken, dass der Fahrer alles total gut im Griff hatte. Anscheinend konnten diese Anfragen so gut wie möglich bedient werden, einschließlich Bezahlung aller Rechnungen. Hexenwerk ist das keins, wenn man die gesamte Buchhaltung des H.S. bei sich hat und über die notwendigen Schlüssel des Hauses verfügt. So kann man sich auch einen betrügerischen "Vollzeitjob" aufbauen. Fast alle Versorgungsunternehmen bieten Online-Abwicklung an. Zählerstand online eingeben, fertig. Rechnung bezahlen, Ü-Träger mit gefälschter Unterschrift, fertig. Schwieriger ist der Kaminkehrer, da der alles schon an die Behörden melden wollte. Also entweder wurde er am Ende doch einmal ins Haus gelassen oder man hat das ins Haus stehende Bußgeld bezahlt. Der Fahrer hatte schon einschlägige Vorstrafen, von daher hat er auf seine bereits bewährte Betrugstrickkiste zugegriffen. Mal schauen, ob ihm das vielleicht nicht am Ende doch auf die Füße fällt, sobald er aus der Haft entlassen wird. Staatsauge sei wachsam!
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Warum ist nur Niemandem das Verschwinden von HS aufgefallen?
Aufgefallen vielleicht schon, doch heutzutage sind viele so abgestumpft, dass sie dem Verschwinden kaum Beachtung schenken. Man sagt sich, ach der H.S. ist erwachsen, da stier ich jetzt nicht hin.Vielleicht liegt er am Karibikstrand oder er will lieber in seiner Neuburger Stadtwohnung leben. Dennoch: Die Cousine verstehe ich trotzdem nicht. Nachdem sie selbst den Unrat im Hause H.S. gesehen hat, müsste man meinen sie geht nach ein paar Monaten wieder hin, sieht das gleiche Bild und geht direkt zur Polizei. Der lange Zeitraum ist wirklich sehr komisch für mich und völlig unerklärlich. Selbst wenn ich mit jemandem nicht auf einer Wellenlänge liege, das würde mir persönlich so nachgehen, dass ich da was tun würde. Aber wie immer: Menschen sind unterschiedlich und vielleicht nicht empathisch.


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

gestern um 22:54
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Warum ist nur Niemandem das Verschwinden von HS aufgefallen?
Komisch vorgekommen schon, aber es wird für alles irgendwelche Ausreden gegeben haben.
Und dann hatte erst mal keiner den Ar... in der Hose, einfach zur Polizei zu gehen und das dort vorzutragen, was einem aufgefallen ist.


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

gestern um 23:16
Im Prinzip ist der Fall H.S. ein Abbild der Gesellschaft. Vereinsamung ist ein großes Thema heutzutage. Viele alte Menschen vereinsamen, nehmen nicht einmal ihre Rechte wahr (zur Tafel gehen, Sozialleistungen beziehen) aus Scham und Angst. Wenn dann noch ein Problem wie Krankheit auftaucht, so wie bei H.S., dann ist der totale Rückzug angesagt. Es gibt keine funktionierenden Nachbarschaften und Dorfgemeinschaften mehr, die sich wirklich um jeden Einzelnen bemühen. Das ganze Sozialgefüge kann man desolat nennen. Und das Ergebnis lässt sich bei H.S. sehr gut ablesen. Er stirbt in Einsamkeit oder wird gar ermordet und keinen kümmerts. Zumindest zu spät kümmert es jemanden. Bei H.S. gab es zwar kein Geldproblem, sondern das Gegenteil. Er war ein reicher Pensionär, wenn man so will. Aufgrund seiner Vereinsamung und Krankheit wurde er jedoch ein Betrugsopfer. Genauso schlimm.


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

um 00:08
Zitat von emzemz schrieb:Aber würde ich mich an die Cousine wenden oder an die Schwester, damit die das Grab herrichten? Würde ich mir aber Sorgen machen, dass es Helmut Strigl nicht gut gehen könnte, weil ich ihn schon ewig nicht mehr gesehen habe, dann würde ich zur Polizei gehen und dort meine Bedenken vortragen.
Nun, dass das Grab nicht gepflegt wurde, muss ja nicht zwangsläufig bedeuten, dass HS etwas passiert ist. Wenn man sein Haus anschaut, dann ist das ja nun die Antithese zu gepflegt gewesen. Bei uns im Dorf würde man in so einem Fall sagen: "Ja, guck Dir das an, die faule S..., lebt im Dreck und jetzt kümmert er sich noch nicht mal mehr um das Grab seiner Mutter! Nee, das hat die nicht verdient...."
Und da kann die Nachbarin auch zu der Cousine gesagt haben: "Mensch, ich weiß ja, der Helmut hat es nicht so mit Ordnung und Sauberkeit, aber guck doch mal, wie das Grab aussieht, eine Schande für den ganzen Friedhof, kannst Du nicht mal mit ihm reden? Auf Dich hört er vielleicht wenigstens...."

Auf die Idee, dass HS Lebensstil etwas mit einem massiven (Alkohol-) Problem zu tun hat, was man auch als Krankheit sehen könnte, ist vielleicht niemand gekommen. Mal abgesehen davon, dass sowas gerne mal abgetan wird mit: "Ach, der soll man aufhören zu saufen und seine Bude in Ordnung bringen!"

Und dass man ihn nicht gesehen hat, muss ja auch erst einmal nichts heißen - bekanntermaßen hat er ein sehr zurückgezogenes Leben geführt.

Dass da auch außer dem Haus und dem Grab was im Argen gelegen hat, wissen wir jetzt, aber ich wäre vorsichtig da anzunehmen, dass das auch für die Nachbarin so ersichtlich war. Oder zumindest so ersichtlich, dass sie die Polizei ruft. Denn wenn die HS quicklebendig irgendwo antrifft, kann man sich lebhaft vorstellen, was er der Nachbarin dann erzählt: "Was fällt Ihnen eigentlich ein, mir die Polizei auf den Hals zu hetzen! Mein Leben geht sie gar nix an! Und jetzt raus, und wenn Sie noch mal zur Polizei rennen, gibt es Ärger, das kann ich Ihnen versprechen!"

Ich will das Verhalten der Leute im Dorf nicht verteidigen, aber hier scheinen einige User sich HS als einen lieben Opa vorzustellen der total dankbar ist, wenn ihm mal jemand hilft und der sich freut, wenn die Nachbarn ihn besuchen.

Das kann aber auch ganz anders gewesen sein, und nicht jeder hat ein Barmherziger-Samariter-Gen, ist eigentlich geborener Sozialarbeiter und lässt sich nicht abschütteln. Die meisten Leute würden ein- oder zweimal ihre Hilfe anbieten, aber irgendwann dann auch sagen: "Ja, mein Gott, dann eben nicht, ich habe es versucht, der will nicht und ich habe auch keine Lust mehr mich beschimpfen zu lassen, ich meine es doch nur gut. Dann soll er halt in seiner Gammelbude hocken und glücklich damit werde, ich habe echt anderes zu tun!"


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

um 00:37
Gibt es irgendwelche Nachweise wie Herr Strigl digital unterwegs war? Hatte er z.B. einen WLAN-Anschluss, Computer, Tablet oder Smartphone? Konnte man nach so langer Zeit noch irgendwelche Daten auslesen und analysieren? Vielleicht hat er was gegoogelt (falls er einen PC hatte) nach Urlaubsorten, Seniorenresidenzen, Kontaktbörsen oder Krankheiten?

Vielleicht war seiner "Digitaler Tod" auch im Haus, er hat es nicht lebend verlassen?


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