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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

730 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Lehrer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

11.07.2024 um 22:33
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Die Kripo geht aber davon aus, dass Helmut Strigl Opfer eines Verbrechens wurde. Das steht beispielsweise hier:
Nein eben nicht. Eine Vermutung ist nur eine dominierende Einschätzung.

Parallel dazu existiert diese Aussage mit einer vermutlich geringeren Wahrscheinlichkeit:
Sie betont, dass es nach wie vor keine eindeutigen Beweise dafür gebe, dass Helmut Strigl tatsächlich tot sei.
Quelle: https://www.augsburger-allgemeine.de/neuburg/neue-hinweise-bei-aktenzeichen-xy-wo-ist-helmut-strigl-102844656


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

11.07.2024 um 22:43
Zitat von LanzaLanza schrieb:Nein eben nicht. Eine Vermutung ist nur eine dominierende Einschätzung.
Aber nirgends stand was von fortschreitender Leberzirrhose, darum ging es ja. Insofern würde ich mich der Vermutung der Polizei, dass er Opfer eines Verbrechens wurde, anschließen.

Was wenig wahrscheinlich ist, ist am Ende auch wenig wahrscheinlich.


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

11.07.2024 um 22:45
Zitat von WMWM schrieb:Das spricht dafür, dass das Grab vor HS Verschwinden noch gepflegt wurde
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Von Juni 2018 (Hr.Strigl wurde letztmalig gesehen) über den ganzen Sommer/Herbst/Winter bis März 2019 (Cousine besucht Friedhof) ohne Pflege wird das Grab dann wohl entsprechend ausgesehen haben.
Die Frage ist allerdings, ob HS das Grab überhaupt selbst gepflegt hat. Wäre natürlich möglich, aber bei jemandem, der sein Haus so verwahrlosen lässt?

Daher wäre es zumindest denkbar, dass er eine Gärtnerei beauftragt und die Pflege im Voraus bezahlt hat. Und als das Geld dann aufgebraucht war, hat die Gärtnerei die Pflege eingestellt. Dann müsste das Ende der Pflege nicht zwangsläufig mit seinem Verschwinden bzw. der letzten Sichtung zusammenfallen.

Wobei allerdings anzunehmen ist, dass die Ermittler das überprüft haben.


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

11.07.2024 um 23:01
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Wäre natürlich möglich, aber bei jemandem, der sein Haus so verwahrlosen lässt?
Das muss sich nicht zwangsläufig auf alle Lebensbereiche beziehen. Das Geld für die Beschäftigung einer Gärtnerei hätte er sicherlich gehabt.


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

11.07.2024 um 23:08
Helmut Strigl war eigenbrötlerisch, lebte zurückgezogen, hatte keinen Führerschein mehr, trank wohl zu viel Alkohol und konnte seinen Haushalt nicht mehr richtig in Ordnung halten. Er war aber nicht völlig weggetreten. Immerhin war er bis zu seiner Pensionierung in der Lage, Generationen von Schülern erfolgreich auszubilden. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass er auch nicht zufrieden mit seiner Situation war und darüber nachgedacht hat, etwas zu ändern.

Der Fahrer sprach doch vom betreuten Wohnen bzw. dass Herr Strigl wieder zurückkommt, wenn das Haus wieder in Ordnung gebracht wurde. Diese Aussagen können doch neben all den Betrügereien des Fahrers auch einen gewissen Wahrheitsgehalt haben. Vielleicht hat Herr Strigl sich schon Gedanken darüber gemacht, wer ihn versorgt, wenn er noch älter wird. Vielleicht hat er deshalb die Wohnung verkauft, um etwas anderes zu finanzieren. Vielleicht spielte in diesen Plänen der Fahrer nebst Anhang auch eine Rolle. Insbesondere das Geld aus dem Verkauf kann Begehrlichkeiten geweckt haben. Vielleicht hat Herr Strigl aber auch entdeckt, dass man sich an seinem Konto bedient oder falsch abgerechnet hat und hat mit Anzeige gedroht.

Falls er umgebracht wurde, muss es meines Erachtens Mitwisser, wenn nicht gar Mittäter geben. Das betrifft auch den Verbleib des vielen Geldes. Dass in diesem Fall die Leiche noch nach Jahren gefunden werden kann, halte ich es für sehr unwahrscheinlich.

Warum die Polizei jahrelang gedacht hat, dass Herr Strigl noch lebt, ist nicht bekannt. Vermutlich wurden hier falsche Spuren gelegt. Wo soll er denn sein ohne Geld? Eine Weltreise macht er sicher auch nicht.


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

11.07.2024 um 23:46
Gerade diesen Bericht gesehen, der mich ein wenig an den Fall hier erinnert:
Das Ehepaar, welches der Pflegerin die Vollmacht gegeben hat, sind eines natürlichen Todes verstorben und dann wurde diese Vollmacht ausgenutzt:
Christa G. hatte seit 2014 eine Vorsorge-Vollmacht für ein kinderloses Ehepaar, das schon mit ihrer Mutter befreundet war. Die beiden Senioren lebten im Pflegeheim, in dem die Angeklagte aber nicht beschäftigt war. Nachdem die Frau verstorben war, hob Christa G. laut Anklage 25-mal Bargeld vom Konto ab, insgesamt 176 000 Euro.
Quelle: https://m.bild.de/regional/dresden/prozess-in-dresden-altenpflegerin-zockte-176000-euro-von-rentner-ab-668bf665bdb18e1605d7cdda

Immerhin gibt es bei sowas direkt Haft. Hier 3 Jahre, bei dem Rumänen 3 Jahre und 9 Monate.


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

12.07.2024 um 01:09
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Der Fahrer sprach doch vom betreuten Wohnen bzw. dass Herr Strigl wieder zurückkommt, wenn das Haus wieder in Ordnung gebracht wurde. Diese Aussagen können doch neben all den Betrügereien des Fahrers auch einen gewissen Wahrheitsgehalt haben. Vielleicht hat Herr Strigl sich schon Gedanken darüber gemacht, wer ihn versorgt, wenn er noch älter wird. Vielleicht hat er deshalb die Wohnung verkauft, um etwas anderes zu finanzieren. Vielleicht spielte in diesen Plänen der Fahrer nebst Anhang auch eine Rolle. Insbesondere das Geld aus dem Verkauf kann Begehrlichkeiten geweckt haben.
Vielleicht wollte Herr Strigl wirklich ins betreute Wohnen. Es kann durchaus sein, dass er darin eine Lösung für sich sah. Vermutlich konnte er sich selbst nicht gut organisieren. Im betreuten Wohnen dagegen hätte er die Hilfeleistungen in Anspruch nehmen können, die er brauchte, und er musste ja auch davon ausgehen, dass er mit zunehmendem Alter immer mehr Hilfe benötigen würde.

Aber betreutes Wohnen ist teuer, und möglicherweise hat Herr Strigl dafür tatsächlich eine Eigentumswohnung verkauft. Auch seine Pension hätte er dann sicher für sich selbst gebraucht und keinen Fahrer mehr bezahlen können. Dann hätte der Fahrer seine komfortable Anstellung bei Herrn Strigl verloren und vermutlich auch bald aus dessen Wohnung ausziehen müssen. Eine andere Einnahmequelle hatte er aber wahrscheinlich nicht.

Vielleicht hatte er gehofft, noch lange bei Herrn Strigl bleiben zu können. Wenn Herr Strigl sich aber wirklich für das betreute Wohnen entschieden hätte, hätte er damit dem Fahrer, vermutlich unbeabsichtigt, einen Strich durch die Rechnung gemacht. Dann wäre der Fahrer wahrscheinlich sehr enttäuscht und wütend auf Herrn Strigl gewesen. Daraus hätte dann auf irgendeine Weise Herrn Strigls Verschwinden resultieren können.

Das ist natürlich nur eine Hypothese, unter der Annahme, dass die Äußerung des Fahrers, Herr Strigl sei im betreuten Wohnen, tatsächlich nicht ganz aus der Luft gegriffen war, wie @Misetra oben meinte. Das wäre auch meine Vermutung. Es könnte aber auch sein, dass der Fahrer in solchen Zukunftsplänen Herrn Strigls eben keine Rolle mehr gespielt hätte und gerade das dann zu Herrn Strigls Verschwinden geführt hat.


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12.07.2024 um 07:56
Mir geht beim Filmfall die Frau des Fahrers nicht aus dem.Kopf- es stand ja offenbar die Überlegung im Raum, dass sie gleichfalls für Herrn St. arbeiten und als seine Reinmachefrau wirken könne. Im Filmfall wurde es ja meiner Erinnerung nach so dargestellt, dass Herr St. diesem Ansinnen ablehnend gegenüber stand.

Was nun, wenn die Frau dort doch ein- oder mehrmals, quasi zur Probe, oder um Herrn St. umzustimmen, im Haus ein wenig für Sauberkeit gesorgt hätte?

Es hätte zu Missverständnissen geführt haben können, wenn der alte Junggeselle mit der Frau allein im Haus war, dazu der Alkohol. Vielleicht gab es aus Sicht des Ehemanns Anlass zur Eifersucht.

Es muss nicht zu vorwerfbarem Verhalten des Opfers gekommen sein, aber allein die Konstellation birgt doch ein gewisses Konfliktpotential. Ein daraus entstehender Streit hätte eskaliert sein können.
Zitat von mike_Nmike_N schrieb:Wenn der Tatverdächtige, welcher wegen des Betrugs sowieso schon im Knast sitzt, schon beharrlich schweigt , könnte man den Verhör-Hebel mal bei seiner Frau ansetzen.
Sie ist vermutlich zumindest Mitwisserin.
Man könnte sie natürlich schon noch einmal fragen, in welchem Verhältnis sie zum Tatopfer stand, ob es Konflikte der oben geschilderten Art gab.


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

12.07.2024 um 08:53
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Mir geht beim Filmfall die Frau des Fahrers nicht aus dem.Kopf- es stand ja offenbar die Überlegung im Raum, dass sie gleichfalls für Herrn St. arbeiten und als seine Reinmachefrau wirken könne. Im Filmfall wurde es ja meiner Erinnerung nach so dargestellt, dass Herr St. diesem Ansinnen ablehnend gegenüber stand.
Sie scheint der deutschen Sprache nicht mächtig gewesen zu sein. Im XY-Beitrag übersetzt immer der Ehemann für sie, wobei sich das natürlich bis zum Jahr des Verschwindens geändert haben kann. Vielleicht lebte sie noch nicht so lange in Deutschland.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Es hätte zu Missverständnissen geführt haben können, wenn der alte Junggeselle mit der Frau allein im Haus war, dazu der Alkohol. Vielleicht gab es aus Sicht des Ehemanns Anlass zur Eifersucht.

Es muss nicht zu vorwerfbarem Verhalten des Opfers gekommen sein, aber allein die Konstellation birgt doch ein gewisses Konfliktpotential. Ein daraus entstehender Streit hätte eskaliert sein können.
Möglich.


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

12.07.2024 um 08:56
Was dieses betreute Wohnen anbelangt, da bin ich skeptisch. Ich halte es für eine Schutzbehauptung.

Es gibt Einrichtungen, die auch nasse Alkoholiker aufnehmen. Die sind aber eher selten. In der Regel leben dort trockene Alkoholiker bzw. Alkoholiker, deren Ziel die Abstinenz ist. Bei Strigl fehlt mir die Vorgeschichte eines Menschen, der eigentlich trocken werden möchte. Dieser Weg ist lang und meist von mehreren Aufenthalten in Kliniken begleitet. Einfach so raus aus dem bisherigen Leben auf dem ererbten Hof, dann in einer solchen Einrichtung wie gewohnt weitertrinken, um dann wieder ins aufgeräumte Zuhause zurückzukehren, das läuft nicht.

Ohne jetzt weiter ins Detail zu gehen, habe ich die Zielsetzung einer solchen Einrichtung herausgesucht:
https://www.villa-hammerstein.de/?gclid=EAIaIQobChMIrbulnvCghwMVi7KDBx3Cswa0EAMYASAAEgJWqvD_BwE
SpoilerHeute ist die Villa Hammerstein ein soziotherapeutisches Wohnheim und verfügt über 50 Plätze. Alkoholabhängige Frauen und Männer jeder Altersgruppe, die aufgrund langjährigen Alkoholmissbrauchs Störungen in ihren physischen und/oder sozialen Funktionen aufweisen und den geschützten Rahmen eines positiven Milieus benötigen, können in unserem Hause aufgenommen werden, um zu regenerieren und um sich nüchtern neu zu orientieren. Dies bieten wir in einer beschützenden, sorgenden und betreuenden Umgebung.

Der Bewohner als Individuum steht im Mittelpunkt unserer therapeutischen Arbeit. Unter Wahrung der Würde des Bewohners und seinem Recht auf Selbstbestimmung, Selbstverantwortung und Selbstständigkeit helfen wir ihm, auch seine Pflichten zu erkennen und sie als Herausforderung auf dem Weg der Selbstfindung anzunehmen.

Unsere Hauptaufgabe ist es, unseren Bewohnern respektvoll und sensibel Hilfestellung im Kampf um ein alkoholfreies Leben zu geben, dazu gehört die Erhaltung und Entfaltung der körperlichen, geistigen und sozialen Fähigkeiten nach einem ressourcenorientierten und ganzheitlichen Ansatz.

Wir stehen in einer vertrauensvollen Wechselbeziehung zu Betreuern, Angehörigen, Ärzten, Kliniken, sozialen Diensten und Beratungsstellen, sowie zu Selbsthilfegruppen, Behörden und sonstigen Einrichtungen.

Die psychischen, sozialen und gesundheitlichen Probleme unserer Bewohner befähigen diese momentan nicht zu einem selbstständigen und eigenständigen Leben, wodurch sie der individuellen Betreuung und der stützenden Gemeinschaft eines beschützenden Wohnheimes bedürfen.

Auch nicht alkoholabstinente oder therapieunwillige Menschen finden in der Villa Hammerstein ein Zuhause mit dem Ziel, während des Aufenthaltes eine bessere Krankheitseinsicht zu erreichen, damit anschließend die der Krankheit zugrunde liegende Problematik des Suchtverhaltens aufgearbeitet werden kann. In diesem Prozess der Bewusstwerdung der eigenen Suchtproblematik wird therapeutische Begleitung und gezielte Hilfe für die Neuorientierung angeboten.

Oft ist nach dem Verlust der eigenen Wohnung und der darauf drohenden oder folgender Obdachlosigkeit die Aufnahme in unsere Einrichtung für diese Menschen der erste Schritt in einen zukunftorientierten Lebensabschnitt. Angehörige und Freunde haben sich zu diesem Zeitpunkt meist abgewandt oder der Kontakt zu ihnen besteht seit Jahren nicht mehr.

Aufgrund der Folgeproblematik nach langjährigem Suchtverhalten ist eine selbstständige Versorgung und Regelung aller erforderlichen Angelegenheiten nicht mehr möglich. Es besteht oder droht Verwahrlosung und Vereinsamung bis hin zur Pflegebedürftigkeit mit lebensbedrohlichen Zuständen.

Dies wird, soweit wie möglich, in unserer Einrichtung aufgefangen.

Um den Menschen, die abstinent leben wollen gerecht zu werden, bestehen feste Regeln in unserer Einrichtung im Umgang mit Alkohol. Diese sind Bestandteil unserer Hausordnung, auf deren Einhaltung wir besonderen Wert legen.



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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

12.07.2024 um 09:28
1. Aussage des Fahrers: "H.S. kommt zurück, sobald das Haus fertig ist." --- Es konnte nicht festgestellt werden, dass H.S. in dieser Zeit irgendwo anders lebte. Pension, Hotel etc. Außerdem endete das Ausräumen nach schon einem Zimmer. Alleine diese Tatsache macht die Aussage schon zunichte.

2. Aussage des Fahrers: "H.S. wollte ins Betreute Wohnen nach Ingolstadt oder München." --- Es konnte nie festgestellt werden, dass ein H.S. irgendwo im Betreuten Wohnen lebt. Dazu ist Geld nötig und das floss nur in die Taschen des Fahrers und nie auf das Konto eines Seniorenheims.

Lt. Aussagen von Nachbarn kam der Fahrer regelmäßig zu H.S. Haus, sogar zum Teil mit seiner Familie und nicht nur einmal, sondern öfters. Stellt sich die Frage, ob die ganze Familie auch ins Haus ging oder der Fahrer nur nach H.S. schaute und die Familie in dieser Zeit im Auto sitzen blieb. Das müsste ja dann auch von Nachbarn gesehen worden sein wie das üblicherweise ablief.
Wenn also z.B. die Nachbarin sieht, die ganze Familie des Fahrers kommt angefahren, bleibt die Nachbarin auch weiter neugierig und schaut, was passiert. Vielleicht verschwanden alle im Haus, blieben eine Zeit lang oder wie erwähnt, nur der Fahrer war kurz bei H.S..

Dass die Frau des Fahrers eine große Rolle spielte, das glaube ich nicht. Die Sprachbarriere war da und vielleicht wollte sie auch nicht ein vermülltes Haus betreten, um ein Gespräch mit dem alkoholisierten H.S. zu führen. Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass man nach dem Verschwinden oder Ableben des H.S. gemeinsam überlegte, wie man alles "nutzen" könnte. Immerhin sind sie irgendwie an den Bürokram und Unterlagen gekommen, um vielleicht Rechnungen zu bezahlen, Überweisungen zu tätigen etc., damit alles im Lot bleibt. Dank Übersetzungen im Internet dürfte das auch für Leute möglich sein, die die deutsche Sprache nicht beherrschen oder nur teilweise beherrschen.


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

12.07.2024 um 10:18
Die beste Lüge ist zur Hälfte wahr.
Vielleicht gab es mal Gespräche darüber, vlt. da HS keine Kinder hat - das er dann später mal ins betreute Wohnen will
Ich bin mir auch nicht sicher wie gut der Fahrer deutsch spricht. In der Sendung xy klingt es so als sei sein Deutsch gut.
Aber eine Einrichtung "wo man sich um ihn kümmert" kann nebst betreutem Wohnen auch eine Entzugsklinik sein.
Das HS die bräuchte, war sicherlich wenig überraschend für alle Beteiligten und somit eine plausible Erklärung.

Als HS den Führerschein verlor hatte er 1.6 Promille - das war 2011 (das müssten dann wohl etwas mehr eine Flasche Wein gewesen sein)
die Suchtkrankheit hatte also 6/7 Jahre um sich weiterzuentwickeln. Das ist viel Zeit und seine Lebensumstände haben dies sicherlich begünstigt (Pensionierung etc.)

Soweit ich das in Aktenzeichen xy verstanden habe, wollte er aber auch damals bereits niemanden ins Haus lassen.
Was auch immer er gedacht hat, wie das auf lange Sicht funktionieren soll.


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

12.07.2024 um 10:42
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Die beste Lüge ist zur Hälfte wahr.
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Soweit ich das in Aktenzeichen xy verstanden habe, wollte er aber auch damals bereits niemanden ins Haus lassen.
Was auch immer er gedacht hat, wie das auf lange Sicht funktionieren soll.
Vielleicht hat der Wegfall der Berufstätigkeit den Leidensdruck erhöht, in irgendeiner Weise aktiv zu werden und HS hat zwar darüber gesprochen, aber noch nicht konkret mit der Recherche begonnen bzw. kam nicht mehr dazu, weil er vorher gestorben ist.

Das schließt ein Legen von falschen Spuren nicht aus, die darauf deuten, dass er noch leben könnte.


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

12.07.2024 um 10:57
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Darüber habe ich nichts gelesen. Es wird immer nur "der pensionierte Lehrer" und "der Pädagoge" geschrieben. Ist ja auch völlig unerheblich, welche Fächer er unterrichtete.
Welche Schulfächer S. gab ist sicher sekundär nur wichtig. Dennoch versuche ich etwas die Perrson S. zu verstehen. Also wo lagen diesbezüglich seine Interessen, welche pädagogische Laufbahn schlug er ein? Es scheint mir, dass die Schule für ihn noch eine sinnstiftende Aufgabe im Leben war; sein Privatbereich war ja wohl nicht mehr so erfreulich.

Wenn er zum Halbjahr 2018 in Pension ging, dann war er zumindest im Schuljahr 2017/18 kein Klassenlehrer mehr.

Die Theorie von einer schlimmen Krankheit, evtl. schnell fortschreitende Leberz., an der er dann gestorben sei, ist m.E. so nicht ganz von der Hand zu weisen. Dann wäre er an einer Krankheit gestorben, also nicht an Suizid oder Mord. Nicht ganz unwahrscheinlich, auch wenn ich es kaum glauben kann. Es gäbe dann auch eine Erklärung dafür, warum er so gar nicht mehr daheim aufräumte und vermüllte. Er konnte körperlich einfach nicht mehr und baute zunehmend ab.

Die sinnstiftende Aufgabe Schule gab es für Ihn ja auch nicht mehr... .


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

12.07.2024 um 11:07
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Welche Schulfächer S. gab ist sicher sekundär nur wichtig. Dennoch versuche ich etwas die Perrson S. zu verstehen. Also wo lagen diesbezüglich seine Interessen, welche pädagogische Laufbahn schlug er ein? Es scheint mir, dass die Schule für ihn noch eine sinnstiftende Aufgabe im Leben war; sein Privatbereich war ja wohl nicht mehr so erfreulich.

Wenn er zum Halbjahr 2018 in Pension ging, dann war er zumindest im Schuljahr 2017/18 kein Klassenlehrer mehr.
Ich kenne einige aus seiner Generation, die Lehrer geworden sind. Das wollten damals sehr viele und demnach wurden die Fächer nicht immer unbedingt nach Vorlieben ausgesucht, sondern auch danach, was verfügbar war (ist heute nicht zwingend anders). Ich selbst hatte in meiner Schulzeit auch Lehrer, die zeitweise fachfremd unterrichtet haben, weil die Fächer im selben Bereich angesiedelt waren, nur in dem einen eben ein Mangel bestand (bspw. ein Chemielehrer, der auch in den unteren Klassen Physik unterrichtet hat; selbes Spiel bei Geschichte und Politik). Demnach würde ich die Wahl der Schulfächer nicht allzu hoch hängen, wenn man Rückschlüsse auf die Persönlichkeit ziehen möchte. Der sinnstiftende Teil könnte für ihn auch das Unterrichten als solches gewesen sein, unabhängig vom konkreten Schulfach.

Macht es in Bayern einen Unterschied, ob man Klassenlehrer oder Fachlehrer ist? Bei uns in Niedersachsen hat jeder Lehrer seine 2-3 Fächer und einige übernehmen zusätzlich dann noch eine Klasse; unterrichten aber ansonsten ganz normal auch in anderen Klassen.


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

12.07.2024 um 11:17
Zitat von Juris019Juris019 schrieb:Macht es in Bayern einen Unterschied, ob man Klassenlehrer oder Fachlehrer ist? Bei uns in Niedersachsen hat jeder Lehrer seine 2-3 Fächer und einige übernehmen zusätzlich dann noch eine Klasse; unterrichten aber ansonsten ganz normal auch in anderen Klassen.
Gewisse Unterschiede macht es schon. Ein Unterschied ist die Bezahlung. Fachlehrer sind keine Klassenlehrer; entweder verbeamtet oder im Angestelltenverhältnis.
Fachlehrer unterrichten oft Werken, Handarbeit, Hauswirtschaft, Kunst; meist verbeamtet.
Dann gibt es Fachlehrer Kath./Evangelische Religionslehre; diese sind in Bayern meist direkt bei den Kirchen angestellt. Keine Beamte, sondern Angestellte.


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

12.07.2024 um 11:24
Zitat von Juris019Juris019 schrieb:Der sinnstiftende Teil könnte für ihn auch das Unterrichten als solches gewesen sein, unabhängig vom konkreten Schulfach.
Das könnte gut sein. Der Beruf hatte für Ihn sicher 2 Seiten: Große Lust am Unterrichten und am Umgang mit jungen Menschen. Auf der anderen Seite zermürbt die Lehrer dieser Beruf heutzutage an Hauptschulen auch sehr.

S. hatte ja baldige Pensionierung in Aussicht. Vielleicht war das Thema für ihn deshalb auch erledigt und er dachte: Jetzt nur noch durch.


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

12.07.2024 um 11:28
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Das könnte gut sein. Der Beruf hatte für Ihn sicher 2 Seiten: Große Lust am Unterrichten und am Umgang mit jungen Menschen. Auf der anderen Seite zermürbt die Lehrer dieser Beruf heutzutage an Hauptschulen auch sehr.
Ich las bisher in den Berichten, H.S. war kein Hauptschullehrer, er unterrichtete an den Mittelschulen Rennertshofen
und später ab 2015 in Neuburg.War es dann ein Realschullehrer , ich dachte bisher, Mittelschulen sind Realschulen.

Ich weiss, allzu bedeutsam ist diese Unterscheidung auch nicht mehr.


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

12.07.2024 um 11:32
Zitat von Maria222Maria222 schrieb:Ich las bisher in den Berichten, H.S. war kein Hauptschullehrer, er unterrichtete an den Mittelschulen Rennertshofen
und später ab 2015 in Neuburg.War es dann ein Realschullehrer , ich dachte bisher, Mittelschulen sind Realschulen.
Es gab in Bayern eine Namens - Änderung. Die heutigen Mittelschulen sind die Hauptschulen. S. war Hauptschullehrer.

In RLP gibt es jetzt statt HS Realschule plus.

Der Sinn dieser bloßen Namensänderungen erschließt sich mir nicht ganz. Man wollte dadurch nur vom schlechteren Ruf der HS weg.


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12.07.2024 um 11:33
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Also wo lagen diesbezüglich seine Interessen
Zumindest kann man Lesen als Interesse annehmen, da sich Zeitungen und Zeitschriften im Haus stapelten. Inwieweit er Radio hörte oder Fernsehen schaute, das weiß man nicht. Hätte er besonders gerne gegärtnert, hätte er bestimmt versucht das solange beizubehalten, wie es ging. Das Grundstück verwahrloste aber immer mehr und das Grab war ungepflegt.
Es wurde bereits hier davon berichtet, dass er an einem Börsenspiel mit seinen Schülern teilgenommen hat. Von daher gehe ich von einem Interesse an finanziellen Dingen aus und wie man sein Geld verwaltet und anlegt. Deshalb nehme ich an, dass er solange es seine Krankheit zuließ, das auch nicht an den Fahrer freiwillig delegiert hat.
In früheren Zeiten hat er bestimmt noch am Dorfleben teilgenommen als seine Eltern noch lebten. Bestimmt das Übliche, Dorffeste und Gottesdienste besuchen, ins Wirtshaus gehen etc.. Über irgendwelche einschlägigen Hobbies ist nichts bekannt. Ob er früher mal in Vereinen tätig war z.B., denn als Lehrer ist man kommunikativ und geht vielleicht zum Sport, Fischen, Kegeln, wie auch immer. Das könnten nur die Dorfbewohner wissen, was er früher so gemacht hat.
Ein gewisses Interesse an Autos würde ich ihm noch zugestehen. Er lebte in Bayern und wer was auf sich hält, kauft dann einen BMW. Sein BMW sah sportlich und solide aus. Er hätte ja genauso gut eine alte Schrottkarre weniger bekannter Marken fahren können.


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