Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

kaleko schrieb:Eine gute Idee, aber macht man dafür nicht ein Allmystery-Wiki?

Klar, warum nicht. Kann ja jederzeit nachgeholt werden.

kaleko schrieb:Jedenfalls wurde im XY-Beitrag noch zusätzlich zum Container gesagt, der Inhalt sei verbrannt worden. Es sei ein Zimmer ausgeräumt worden, es wird nicht gesagt welches dass war.

Bei der Formulierung "Zimmer" denke ich nicht an einen Schuppen sondern ein Zimmer im Sinne von Esszimmer, Schlafzimmer, Arbeitszimmer, Küche etc.
Die Räume die wir kennen, sind bis auf die Küche alle noch sehr vermüllt. Also ist es entweder ein anderes Zimmer oder die Küche sah zuvor noch schlimmer aus.

AnMA schrieb:Ich habe es so verstanden, dass der Rumäne, der S. fuhr, und auch noch dessen Frau, die auch noch bei ihm arbeiten wollte, im Gefängnis sitzt oder saß, weil er das Geld von Ss. Konto dreist über Jahre auf seines überwies. Ist das richtig? So kam es bei mir bei der XY Sendung an. Ich beziehe mich auf die XY Sendung. Dort ließ es auch m.E. die Ermittlerin offen, ob dieser auch der Mörder ist.

Das die Frau vom Fahrer auch einsitzt habe ich nirgends gelesen oder bei xy gehört.

AnMA schrieb:Man ermittele aber in alle Richtungen, hieß es. Wolle sich also auf nichts festlegen.

Muss man ja, wenn man keine Hinweise hat. Wobei eben die eine Theorie unwahrscheinlicher wie eine andere ist.

Habe mich mißverständlich ausgedrückt. Er sitzt oder saß. Die Frau nicht.

kaleko schrieb:Eine gute Idee, aber macht man dafür nicht ein Allmystery-Wiki?

Du kannst das gerne in Angriff nehmen:
Allmystery-Wiki: Themen-Wiki

Lanza schrieb:Könnte er dann aber nicht inzwischen einfach reden. Selbst wenn heraus käme, dass der Umfang des Betruges noch größer war als angenommen

Vielleicht sagt er ja gerade das, was ich geschrieben haben - man glaubt es ihm nur nicht.

sören42 schrieb:Es geht darum, dass man den XY Zuschauern kein exaktes Datum vorplappert, obschon man es wahrscheinlich hat, weil man schauen möchte, ob eine Zeugenbeobachtung, zum Beispiel "Ich habe gesehen, wie zwei Männer einen schweren zusammen gerollten Teppich da rausgegangen haben" (rein fiktiv!) zu dem Datum passt, ab dem Überweisungen gefälscht wurden.

Das ist ja das, was ich meinte.

Aber: Da die Überweisungen grundsätzlich schon zu Lebzeiten von HS stattgefunden haben könnten, sagt das nicht unbedingt etwas aus. Und genauso müssen die Überweisungen ja auch nicht direkt nach dem Mord (so es denn einen gab...) angefangen haben. Wenn man also, sagen wir mal, eine Zeugenaussage über den Transport von "schwerer in einen Teppich gerollter, länglicher Gegenstand" drei Monate vor der ersten Überweisung hat, kann man nicht sagen: "Ja, das kann aber mit dem Fall HS nichts zu tun haben, weil ja erst drei Monate später das erste Mal Geld abgebucht wurde." Ebenso umgekehrt, wenn HS erst nach der ersten, zweiten... Überweisung umgebracht wurde und es eine Zeugenaussage über besagten Transport gibt, die zeitlich erst länger nach der ersten Überweisung liegt. Damit ist das Datum der ersten Überweisung zwar interessant, aber es ist nicht 100% sicher ein Weg zur Aufklärung.

Ist es eigentlich hier bekannt, welche Fächer S. an der / den Schulen unterrichtete? War er Klassen - oder Fachlehrer?

Seinen Lehrberuf übte er im bayerischen Rennertshofen und schließlich in Neuburg Donau aus.

AnMA schrieb:welche Fächer S. an der / den Schulen unterrichtete

Darüber habe ich nichts gelesen. Es wird immer nur "der pensionierte Lehrer" und "der Pädagoge" geschrieben. Ist ja auch völlig unerheblich, welche Fächer er unterrichtete. Fakt ist, dass er verschwunden ist und sein Fahrer ihn um sein Vermögen brachte.

Tagelang durchkämmt die Kripo das wohl stark vermüllte Anwesen in Trugenhofen, pumpt die Sickergrube aus, filzt Wohnungen in
Neuburg und in Rumänien.

Im Anwesen fand sich H.S. nicht. Sogar in Rumänien hat man die vermutlich dem Fahrer zugeordnete Wohnung auf den Kopf gestellt und nichts gefunden. Innerhalb von nur wenigen Jahren 400.000-700.000 Euro abzuräumen ist schon spektakulär. Der Fahrer soll es lt. Gerichtsurteil zurückzahlen. Fragt sich nur wovon? Gefängnisarbeit wird spärlich abgegolten. Davon kann er das sicher nicht zurückzahlen und selbst wenn er später mal arbeitet...der Eigenbehalt ist groß und der Rest ...naja kläglich. Da müsste er schon sein Leben lang zurückzahlen. Kann man auf Schulden, die das Gericht feststellt auch Privatinsolvenz anmelden? Wäre mal interessant zu wissen.

Quelle: https://www5.azol.de/online-verlag/bk/catalogs/jahresrueckblick_nr_2023/pdf/complete.pdf

xoxalb schrieb:Darüber habe ich nichts gelesen. Es wird immer nur "der pensionierte Lehrer" und "der Pädagoge" geschrieben. Ist ja auch völlig unerheblich, welche Fächer er unterrichtete. Fakt ist, dass er verschwunden ist und sein Fahrer ihn um sein Vermögen brachte.

OK. Wenn von Pension! die Rede ist, war S. ein verbeamteter Lehrer im Freistaat Bayern, vermutlich in Vollzeit, muss aber nicht zwingend sein.

Zudem gibt es auch genug Lehrer im Angestelltenverhältnis, die etwas weniger verdienen.

Nach seinen vielen Dienstjahren dürfte er mal gut und gerne um die 3500 Euro Pension im Monat gehabt haben.

Ist er auf A13 befördert worden, sogar etwas mehr.

Vielleicht war er von seinen Eltern her auch vermögend; hat einiges geerbt.

Großartig viele Ausgaben um Haus und Hof zu unterhalten hatte er wohl nicht; da ließ er Vieles verkommen.

Von einer Wohnung in Neuburg ist auch noch die Rede.

Also so unerheblich finde ich das alles nicht. S. hatte viel Geld. Und damit hängt ja vielleicht irgendwie das Ganze um Ihn ja auch zusammen in dem Fall.

Wohl gemerkt 3500 Euro schätzungsweise, die er mtl. für sich hatte. Plus Vererbtes vielleicht.

Das sind natürlich alles nur Spekulationen und Schätzungen.

AnMA schrieb:Also so unerheblich finde ich das alles nicht. S. hatte viel Geld. Und damit hängt ja vielleicht irgendwie das Ganze um Ihn ja auch zusammen in dem Fall.

Natürlich wird das Ganze um ihn damit zusammenhängen.

Mir war so, dass dies auch schon alles ausführlich erwähnt und diskutiert wurde auf den letzten 20 Seiten.

Auch, dass ihm vermutlich eine höhere monatliche Summe an Pension zur Verfügung stand zzgl. der geerbten Eigentumswohnung(en).

Mit "unerheblich" war nach meinem Verständnis hier doch nur die Frage nach den Unterrichtsfâchern des Herrn Strigl beantwortet worden.

AnMA schrieb:Ist es eigentlich hier bekannt, welche Fächer S. an der / den Schulen unterrichtete?

xoxalb schrieb:Ist ja auch völlig unerheblich, welche Fächer er unterrichtete. Fakt ist, dass er verschwunden ist und sein Fahrer ihn um sein Vermögen brachte.

Shiloh schrieb:Die Nachbarin wird auch gezeigt, wie sie mit der Cousine von Herrn Strigl das Familiengrab besucht, nachdem sie diese über das ungepflegte Grab informierte.

Das spricht dafür, dass das Grab vor HS Verschwinden noch gepflegt wurde.

WM schrieb:Das spricht dafür, dass das Grab vor HS Verschwinden noch gepflegt wurde.

Das kann man annehmen. Sonst wäre es der Nachbarin wohl nicht aufgefallen.

Von Juni 2018 (Hr.Strigl wurde letztmalig gesehen) über den ganzen Sommer/Herbst/Winter bis März 2019 (Cousine besucht Friedhof) ohne Pflege wird das Grab dann wohl entsprechend ausgesehen haben.

Die Cousine und die Nachbarin duzten sich im XY-Beitrag. Anzunehmen, dass sie sich gut bzw. näher kennen.

Insgesamt kam - mir zumindest - der XY Beitrag zu HS sehr verworren vor und ich kann mir irgendwie nur schwer ein Bild vom Ganzen machen. Woran mag das liegen?
- Klar, HS wird seit Jahren vermisst, ist vermutlich Tod.
- Einer hat sich an ihm kriminell bereichert... . Und was noch?

Shiloh schrieb:Von Juni 2018 (Hr.Strigl wurde letztmalig gesehen)

Ich dachte, HS ist 2018 pensioniert worden. Gewöhnlich werden Lehrer in Bayern am letzten Schultag des Schuljahres verabschiedet. Das ist immer Ende Juli zu den Sommerferien; in Bayern sind die Ferien immer im August. War das bei ihm früher...? Gelegentlich gibt es Pensionierungen zum Halbjahr.

Shiloh schrieb:Von Juni 2018 (Hr.Strigl wurde letztmalig gesehen) über den ganzen Sommer/Herbst/Winter bis März 2019 (Cousine besucht Friedhof) ohne Pflege wird das Grab dann wohl entsprechend ausgesehen haben.

Ich dachte die Vermisstenanzeige wäre erst 2021 erfolgt.

WM schrieb:Ich dachte die Vermisstenanzeige wäre erst 2021 erfolgt.

Offenbar hat ihn seit Juni 2018 niemand mehr gesehen. Die Vermisstenanzeige erfolgte viel später.

Uns hat @Foxie123 ja nun noch einmal die ganz konkreten und gesicherten Daten rausgesucht:

- letzte Sichtung am 25.06.2018 (Montag)
- Entrümpeln am 02.07.2018 (Montag)
- Abholung Sperrmüllcontainer am 10.07.2018

Für mich ist ganz klar, Herr Strigl ist im Zeitraum 25.06.- 02.07.2018 an einer fortschreitenden Leberzirrhose verstorben.

Der Chauffeur kam wie jede Woche am Freitag oder Sonnabend um mit dem Lehrer den Wochenendeinkauf zu erledigen. Seit der Pensionierung im Februar (Halbjahreszeugnis) wurde evtl. dann auch den ganzen Tag getrunken, man musste sich nicht mehr zusammenreißen wegen der Schule. Es wurden frische Getränke gebraucht. Und beim Betreten der Wohnung lag er da plötzlich, er war schon mehrere Tage tod. Oh Gott, was jetzt tun, Kontakte von Verwandten zur Info hatte er eh nicht. Er sah einfach nur seine Welt zusammenbrechen - keine Lohnzahlung mehr, das Auto musste er abgeben und der Auszug aus der luxuriösen mietfreien Eigentumswohnung drohte. Eine absolute Katastrophe für den Chauffeur und seine Familie!


Am Wochenende konnte man keine Schuttwanne mehr organisieren, also dann gleich am Montag und einen Kumpel zur Mithilfe angesprochen. Die Szene bei XY mit dem starken Geruch beim Öffnen der Tür, das muss nicht die defekte Toilette gewesen sein, NEIN das war schon Verwesungsgeruch, es war ja auch gerade Sommer. Herr Strigl ist genau in diesem ausgeräumten Zimmer verstorben. Vielleicht lag er im Bett, auf dem Sofa, die Leiche konnte man gut im Bettlaken/Teppich/Bauplane in den Anhänger packen, der Rest in die große Schuttwanne! Mehr Räumung war dann nicht mehr nötig!

Meine Frage an Ortskundige - gab es zu dieser Zeit im Umkreis des Wohnortes (Umkreis ca. 20 km) große Baustellen? Ich denke da an den Neubau von großen Logistikcentern, Einkaufsmärkten oder Erweiterung von Gewerbegebieten. So eine Leiche kann man auch schnell in einem Fundament versenken. Als was hat unser Rumäne denn eigentlich gearbeitet? Ist er vielleicht als Fachkraft nach Deutschland gekommen um z.B. als Stahlbetonfacharbeiter zu arbeiten?

Ich bin mir 100prozentig sicher, die Ermittler kennen bzw. erahnen den genauen Ablauf des Verschwindens von Herrn Strigl. Wie immer fehlt als Nachweis nur noch die Leiche!

WM schrieb:Ich dachte die Vermisstenanzeige wäre erst 2021 erfolgt.

Das ist korrekt.

Letztmalig gesehen wurde Herr Strigl lt. XY-Beitrag im Sommer (Juni) 2018.

Im Frühjahr (März) 2019 benachrichtige die Nachbarin die Cousine von Herrn Strigl, da das Familiengrab vor Ort nicht mehr gepflegt wurde.

Die Cousine nahm in 2019 auch Kontakt zu dem Fahrer von Herrn Strigl auf, welcher angab, nicht zu wissen, wo dieser derzeit sei und er (Herr Strigl) angeblich vorhatte, in ein Betreutes Wohnen (angeblich Ingolstadt oder München) zu gehen. Und der Herr Strigl sich sicher wieder bei ihm (dem Fahrer) melden würde.
Die Cousine hinterließ daraufhin ihre Kontaktdaten beim Fahrer.

Erst knapp 3 Jahre später, im November 2021, wandte sich die Cousine dann an die Polizei und meldete Herrn Strigl als vermisst.

HolzaugeSHK schrieb:So eine Leiche kann man auch schnell in einem Fundament versenken.

Das mag klappen können, muss es aber nicht.

Gerade große Baustellen sind wegen der Gefahr von Diebstahl und Vandalismus schon seit Jahren oft überwacht. Ob nun mit Bestreifung oder 24/7 per Video incl. Lausprechern, um etwaige Eindringlinge zu 'demotivieren'.

Zudem müßte jemand, der eine Leiche unauffindbar in einer Baustelle wissen, wie das genau geht. Sonst dürfte die Gefahr zu große sein, dass gleich am nächsten Tag die Bauerbeiter merken, dass etwas anders ist. Und mal nachgucken/nachgraben, was der irgendwer anders an ihrer Baustelle anstellte.

Nicht zuletzt: gerade bei wirklich großen Bauten bestehen Fundamente aus Stahlbeton, im dem sehr viel Stahl in Form von Armeiereisen verbaut ist. Dort dürfte schon rein physikalisch eine Leiche keinen Platz finden. Zudem wäre die Gefahr wohl sehr groß, dass kurz vor dem betonieren doch noch auffällt, dass dort etwas drin ist, was da nicht hin gehört.

HolzaugeSHK schrieb:Für mich ist ganz klar, Herr Strigl ist im Zeitraum 25.06.- 02.07.2018 an einer fortschreitenden Leberzirrhose verstorben.

Die Kripo geht aber davon aus, dass Helmut Strigl Opfer eines Verbrechens wurde. Das steht beispielsweise hier:

"Er hat keinerlei Spuren hinterlassen", sagte Silke Poller, ermittelnde Kriminalhauptkommissarin der Polizei Ingolstadt, in der ZDF-Sendung von Rudi Cerne. Sie vermutet, dass Strigl Opfer eines Verbrechens wurde.

Quelle: https://www.infranken.de/bayern/vermisster-lehrer-helmut-strigl-aus-bayern-getoetet-aktenzeichen-xy-bringt-neue-hinweise-art-5891230

AnMA schrieb:Ich dachte, HS ist 2018 pensioniert worden. Gewöhnlich werden Lehrer in Bayern am letzten Schultag des Schuljahres verabschiedet. Das ist immer Ende Juli zu den Sommerferien; in Bayern sind die Ferien immer im August. War das bei ihm früher...? Gelegentlich gibt es Pensionierungen zum Halbjahr.

Vermutlich zum Halbjahr 2018.
Irgendwo stand, dass er schon 4 Monate in Pension war bis zu seiner letzten Sichtung.