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Markus Marker - Cold Case - 40 Jahre lang ungeklärt

754 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Cold Case ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Markus Marker - Cold Case - 40 Jahre lang ungeklärt

22.04.2024 um 11:47
Zitat von Hanne_LoreHanne_Lore schrieb:U.A. das Loch in der Hose wurde doch im Anruf angesprochen. Und in der Sendung wurde zudem explizit gesagt, dass die Anruferin Täterwissen benannte. Weiter wissen wir ja zum Beispiel nicht, ob nicht im Filmfall bewusst noch weitere Gesprächsinhalte der Anruferin weggelassen wurden.
Aber wurde nicht gesagt, dass das Loch in der Hose durch den Sturz aus dem Auto entstanden sein soll?
Dann ist es für mich tatbezogenes Wissen, aber kein Täterwissen.
Täterwissen wäre es nur, wenn es sich um eine Brandloch handeln würde, was vor dem Treffen mit dem Täter noch nicht in der Hose war und es z.B. beim gemeinsamen Rauchen einer Zigarette entstanden ist. Dann hätte der Täter das mitbekommen, weil Markus z.B. gesagt häte, dass er wegen dem Loch in der Hose jetzt sicher Ärger im Heim bekommt.

Wenn das Loch in der Hose aber beim Sturz aus dem Auto entstanden ist, weiß der Täter nichts von dem Loch. Jedenfalls nicht, wenn er Markus Leiche nur aus dem Auto geworfen hat und dann davongerast ist. Selbst wenn er ausgestiegen ist, ums Auto rum und die Leiche in den Graben gezerrt hat, dürfte ihm in der Situation kaum aufgefallen (und schon gar nicht erwähnenswert gewesen) sein, dass dadurch ein Loch in der Hose entstanden ist.

Für mich ist die Anruferin deshalb eher eine Mitarbeiterin aus dem Heim, die vorher von der Polizei befragt wurde, ob das Loch schon vorher das war oder bei der Tat entstanden ist. Die war erschüttert über das Schicksal des Jungen, den sie betreut hat, hat sich deshalb betrunken und bei den Eltern angerufen. Dadurch wäre auch zu erklären, woher die Anruferin die Nummer der Eltern hatte.


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Markus Marker - Cold Case - 40 Jahre lang ungeklärt

22.04.2024 um 11:54
Zitat von Hanne_LoreHanne_Lore schrieb:Und in der Sendung wurde zudem explizit gesagt, dass die Anruferin Täterwissen benannte. Weiter wissen wir ja zum Beispiel nicht, ob nicht im Filmfall bewusst noch weitere Gesprächsinhalte der Anruferin weggelassen wurden.
Ich glaube auch, dass die Ermittler wohl kaum mit diesem Anruf an die Öffentlichkeit gehen würden, wenn ihm nicht aufgrund von Täterwissen (oder von mir aus auch tatbezogenem Wissen), eine Bedeutung zukäme. Zu prüfen, ob das irgendeine Verrückte war, die sich wichtig machen oder die Familie quälen wollte, ist doch wohl das Erste, was man macht.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Für mich ist die Anruferin deshalb eher eine Mitarbeiterin aus dem Heim, die vorher von der Polizei befragt wurde, ob das Loch schon vorher das war oder bei der Tat entstanden ist.
Auch das würde dazu gehören, dass man prüft, was im Anruf gesagt wurde. Die Ermittler werden wohl kaum so dumm sein, dass sie einer Mitarbeiterin aus dem Heim Wissen auf die Nase binden, das dann die Anruferin hat und anschließend nicht auf die Idee kommen, die Anruferin dann daran zu erkennen. Oder zumindest die Anruferin über die Mitarbeiterin zu ermitteln ("Wem haben Sie davon erzählt, was wir Ihnen gesagt haben?").

Und außerdem denke ich, wie @Hanne_Lore, dass sehr wahrscheinlich Dinge aus dem Anruf weggelassen wurden, die auch heute noch wichtig sein könnten um den Täter bzw. Mitwisser(innen) zu erkennen.


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Markus Marker - Cold Case - 40 Jahre lang ungeklärt

22.04.2024 um 11:58
@cododerdritte
Deshalb schrieb ich ja nicht nur über das Loch in der Hose.
Zitat von Hanne_LoreHanne_Lore schrieb:Und in der Sendung wurde zudem explizit gesagt, dass die Anruferin Täterwissen benannte.
Wenn eine Mitarbeiterin der EB vor laufender Kamera sagt, dass die Anruferin Täterwissen teilte, dann nehme ich an, dass es eben nicht nur um das Loch in der Buxe ging, was durch alles mögliche und zu jeder Zeit hätte entstehen können.
Siehe Satz danach:
Zitat von Hanne_LoreHanne_Lore schrieb:Weiter wissen wir ja zum Beispiel nicht, ob nicht im Filmfall bewusst noch weitere Gesprächsinhalte der Anruferin weggelassen wurden
Ich könnte mir vorstellen, dass im FF nicht alles angesprochen wurde, was die Familie am Tel zu hören bekam. Wäre nicht das erste Mal in der Geschichte der Sendung. 😉

Eine Frage:
Gab es Informationen zu weiteren Verletzungen ausser der Stiche und den Schürfwunden, vielleicht auch ältere? War da irgendwo was zu lesen?


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Markus Marker - Cold Case - 40 Jahre lang ungeklärt

22.04.2024 um 12:05
@sdft

Vielen Dank für deine klaren Worte.
Tatsächlich vergisst man im Rausch der Diskussion schnell, dass sich hinter allen Fällen hier ein echtes Schicksal befindet.

Schade finde ich, dass dein Beitrag nicht kommentiert wurde und du ihn hast löschen lassen.

Ich wünsche eurer Familie weiterhin viel Kraft, bestenfalls die Lösung um Markus' Schicksal, dass der Täter gefunden und seiner Strafe zugeführt wird.


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22.04.2024 um 12:10
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Zu prüfen, ob das irgendeine Verrückte war, die sich wichtig machen oder die Familie quälen wollte, ist doch wohl das Erste, was man macht.
So sehe ich das auch.
Die immer wieder mal vorkommenden Wichtigtuer hatte ich bei meiner Aufzählung auch komplett ignoriert, weil ich das unter den damaligen Umständen des langsamen Informationsflusses für nahezu ausgeschlossen halte, dass da jemand, der völlig Unbeteiligt ist, innerhalb von 7 Std solche Details aufschnappen kann.
Solche Leute wird es sicher auch damals schon gegeben haben, aber die meldeten sich vermutlich erst später, nachdem Zeitungen berichtet haben oder Details die "Dorfrunde" machten.


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22.04.2024 um 12:20
Zitat von Hanne_LoreHanne_Lore schrieb:Die immer wieder mal vorkommenden Wichtigtuer hatte ich bei meiner Aufzählung auch komplett ignoriert, weil ich das unter den damaligen Umständen des langsamen Informationsflusses für nahezu ausgeschlossen halte, dass da jemand, der völlig Unbeteiligt ist, innerhalb von 7 Std solche Details aufschnappen kann.
Ich könnte mir schon vorstellen, dass es möglich gewesen wäre - aber dann eben auf einem Weg, der sich damals noch zurückverfolgen ließ. Also z. B. wie angedeutet eine Mitarbeiterin aus dem Heim, die so erschüttert ist, dass sie das einer Freundin erzählt, die dann, aus welchen Gründen auch immer, bei der Familie anruft.

Und offensichtlich wird dem Anruf schon Bedeutung zugemessen, sonst würde er, was immer man auch davon halten mag, ja nicht auch heute noch, thematisiert werden.


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22.04.2024 um 12:21
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Auch das würde dazu gehören, dass man prüft, was im Anruf gesagt wurde. Die Ermittler werden wohl kaum so dumm sein, dass sie einer Mitarbeiterin aus dem Heim Wissen auf die Nase binden, das dann die Anruferin hat und anschließend nicht auf die Idee kommen, die Anruferin dann daran zu erkennen. Oder zumindest die Anruferin über die Mitarbeiterin zu ermitteln ("Wem haben Sie davon erzählt, was wir Ihnen gesagt haben?").
Es wurde in der Sendung aber auch gesagt, dass die Ermittler es für möglich halten, dass es jemand aus dem Umfeld des Heimes war, sie aber niemanden ermitteln konnten.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ich glaube auch, dass die Ermittler wohl kaum mit diesem Anruf an die Öffentlichkeit gehen würden, wenn ihm nicht aufgrund von Täterwissen (oder von mir aus auch tatbezogenem Wissen), eine Bedeutung zukäme. Zu prüfen, ob das irgendeine Verrückte war, die sich wichtig machen oder die Familie quälen wollte, ist doch wohl das Erste, was man macht.
Natürlich werden die Ermittler versucht haben, dass zu überprüfen. Aber es ist halt dann eine Frage, ob das gelungen ist. Eine "einfache" Verückte, die sich wichtig machen will, scheidet insofern aus, als dass zu dem Zeitpunkt einfach noch nur sehr wenige Personen von der Tat und v.a. von dem Detail, dass MArkus M. das Opfer war, wissen konnten. Es muss also schon jemand aus dem direkteren Umfeld von Markus, dem Heim, der Familie oder der mit dem Fall befassten Ermittler gewesen sein. Vielleicht käme noch ein Journalist in Frage, der über den Leichenfund an berichtete.
Aber eine größere Runde dürfte das Wissen frühestens am nächsten Tag gemacht haben.


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22.04.2024 um 12:24
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Also z. B. wie angedeutet eine Mitarbeiterin aus dem Heim, die so erschüttert ist, dass sie das einer Freundin erzählt, die dann, aus welchen Gründen auch immer, bei der Familie anruft.
Ja klar, so was wäre natürlich möglich. Aber das wäre dann wie du sagst, normalerweise auch zurückverfolgbar gewesen.
Ich meinte in meinem Beitrag Leute völlig ohne Berührungspunkte zu Umfeldpersonen, also Menschen die sich willkürlich eingeschaltet haben, die schließe ich aus.


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22.04.2024 um 12:31
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Es muss also schon jemand aus dem direkteren Umfeld von Markus, dem Heim, der Familie oder der mit dem Fall befassten Ermittler gewesen sein.
Ja, aber gerade bei diesem eng begrenzten Kreis wäre es doch, würde man erwarten, möglich gewesen, die betreffende Person dann zu ermitteln. Und wie gesagt: Die Aussage, dass diese Person über Wissen verfügte, das über "der Junge ist tot" hinausging, wurde ja bei XY eindeutig getätigt. Also einfach nur "Mensch, ich bin ganz durch den Wind, eben war die Polizei bei uns auf der Arbeit, der Markus wurde umgebracht..." kann nicht weitererzählt worden sein.

Und die Ermittler werden auch der Familie und den Heimmitarbeitern nicht alles erzählt haben, was sie wussten.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:ielleicht käme noch ein Journalist in Frage, der über den Leichenfund an berichtete.
Auch möglich, aber da gilt, dass der noch weniger gewusst haben dürfte als z. B. Heimmitarbeiter. Und dass es ein ekelhafter Versuch eines gewissenlosen Journalisten war, bei der Familie mit diesem Anruf "auf den Busch zu klopfen" schließe ich auch eher aus, weil dann ja irgendwelche Fragen gestellt worden wären um an sensationelle Details zu kommen. Und weil es am Ende auch auf den betreffenden Journalisten zurückgefallen wäre, wenn er das so erworbene Wissen verwertet - dann wäre klar gewesen, dass er angerufen hat.


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22.04.2024 um 12:53
Zitat von sören42sören42 schrieb:Ich denke auch nicht, dass es ein illegales Modell war, was Familie Marker betrieb.
Das habe ich auch nicht geschrieben. Mein Satz bezog sich ausschließlich auf die Quelle. Deren Aussage wollte ich nicht durch Auslassung verfremden, nur deshalb der Zusatz "z. T. auch illegale".
Zum konkreten Fall hatte ich geschrieben, dass mir kein plausibler Grund einfällt, diesbezüglich die Unwahrheit zu verbreiten.
Die Quelle sollte darlegen, dass diverse Modelle mit zahlreichen Funktionen im Umlauf waren, unter denen es wohl auch welche mit der beschriebenen Funktion gab.

M. E. gibt es auch ansonsten keine plausiblen Gründe, konkrete Sachaussagen des XY-Sprechers, der Kripo oder Cernes bzw. des Begleittextes anzuzweifeln.

Die Aussage zum AB ist eindeutig:
eine Aufzeichnung liegt jedoch nicht vor.
Quelle: https://www.zdf.de/gesellschaft/aktenzeichen-xy-ungeloest/xy601-fall1-13-jaehriger-ermordet-100.html (Archiv-Version vom 17.04.2024)


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22.04.2024 um 12:59
Wie sah es denn damals mit Verbindungsnachweisen aus?
Ich hab mal gegoogelt, werde aber nicht so recht fündig, wie das gehandhabt wurde.
Mitte der 80er war noch die Post Monopolist.
Es wurde unterschieden in Orts- und Ferngespräche und in Haupt- und Nebenzeiten.
(Telefonzelle HZ 8 Min/Einheit und NZ 12 Min/Einheit = erst 20Pf, später 30Pf)
Das heißt, es muss doch bereits damals schon nachvollziehbar gewesen sein, wen man wann angerufen hat?!
Dann können wir also doch davon ausgehen, dass die Verbindungen beispielsweise aus der Einrichtung bzw der priv. Mitarbeiteranschlüsse entsprechend auf einen nächtlichen Anruf bei der Familie überprüft wurden, wenn der Anruf für die EB seinerzeit von tatsächlicher Bedeutung war?


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Markus Marker - Cold Case - 40 Jahre lang ungeklärt

22.04.2024 um 13:09
Meine Vermutung zum Thema "Am Wochenende heim dürfen":
Möglicherweise hat Markus nur angenommen, dass er heim könne, weil er sich ja eine gewisse Zeit gut benommen hatte. Bestärkt wurde diese Annahme dann durch den Belohnungsausflug mit dem Betreuer.
Ich kenne das schon von Kindern, dass da interpretiert wird, obwohl (noch) nichts direkt ausgesprochen wurde. Wunschdenken gepaart mit einer Aussage ohne konkrete Datumsangabe vielleicht?
Möglicherweise sagte man ihm nur, wenn er sich weiter so gut benimmt, darf er BALD mal am WE heim.

Im FF wirkt die Mutter am Telefon sehr überrascht, fast schon erschrocken, als ihr Markus erzählt, er würde am WE heimkommen. Ich weiß nicht, ob das nur im Film so wirkt, aber die Reaktion ist eher nicht so dargestellt, wie ich mir das vorstellen würde. Wenn die Mutter gewusst hätte, dass Markus am WE heim darf, hätte sie doch anders reagiert?
Andererseits kann das filmerische Freiheit sein.

Wenn man annimmt, dass weder die Eltern, noch die Betreuer/Heimmitarbeiter davon ausgingen, dass Markus bereits dieses WE heim dürfe, er aber fest davon überzeugt war, würde das evtl. die heftige Reaktion mit anschließender Flucht erklären. Markus begreift, dass er doch nicht schon dieses WE heim darf und ist natürlich schwer enttäuscht.

Irgendwie wirkt diese Szene nicht komplett bzw nicht stimmig auf mich....wäre ich bei sowas dabei, ich würde dem Jugendlichen sagen, dass ich noch gar nichts davon wissen würde von wegen Heimfahrt und dass wir doch erstmal im Heim nochmal nachfragen sollten, bevor die Mutter angerufen wird.

Was das Telefonverbot angeht: Es war nur Samstags gestattet, zuhause anzurufen. Ich vermute, dass da das Heimtelefon gemeint war. Damals kostete jeder Anruf, nix da mit Flatrate. Möglicherweise ging es eher um Kostenkontrolle und weniger um "Verhinderung der Belästigung der Eltern". Von einer Telefonzelle aus bezahlte das Heimkind ja selbst, also warum nicht den Anruf erlauben?


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22.04.2024 um 13:19
Zitat von Hanne_LoreHanne_Lore schrieb:Das heißt, es muss doch bereits damals schon nachvollziehbar gewesen sein, wen man wann angerufen hat?!
Nein, das ging technisch einfach nicht, weil im analogen Telefonnetz ja nicht gespeichert wurde, wer wen angerufen hat. Da wurde richtiggehend mechanisch die Verbindung hergestellt und wenn sie wieder getrennt war, konnte man das nicht mehr nachvollziehen.

Nur wenn man eine Fangschaltung eingerichtet hatte konnte man das im Augenblick des Anrufes (aber nicht mehr später!) zurückverfolgen, aber das war hier ja offensichtlich auch nicht der Fall.

Das ist so ähnlich wie der Stecker Deiner Nachttischlampe, da kann man ja auch nicht sagen ob der zuletzt in der Steckdose am Bett oder in der Küche eingesteckt war.


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22.04.2024 um 13:22
@brigittsche
Aber die Verbindungen an sich und deren Dauer wurde doch aufgezeichnet.
Also ich meine Ferngespräch/Ortsgespräch/Auslandsgespräch zusammen mit Uhrzeit und Dauer.
Das war ja damals die Basis für die monatliche Rechnung.

Nachtrag: Ich erinnere mich, dass es ab (ich glaube) 20h billiger wurde zum Beispiel. Das muss ja festgehalten worden sein, sonst hätte man ja nicht jeden Monat eine genaue Abrechnung bekommen.


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22.04.2024 um 13:28
Zitat von altair_4altair_4 schrieb:Aber die Verbindungen an sich und deren Dauer wurde doch aufgezeichnet.
Also ich meine Ferngespräch/Ortsgespräch/Auslandsgespräch zusammen mit Uhrzeit und Dauer.
Das war ja damals die Basis für die monatliche Rechnung.
Die Unterscheidung der Gesprächsart erfolgte einfach über das Nichtvorhandensein (=Ortsgespräch) oder Vorhandensein (=Ferngespräch/Auslandsgesprach) einer Vorwahl (0xxxx = deutsches Ferngespräch, 00xxxxx = Auslandsgespräch).
Die Gesprächsdauer wurde dadurch ermittelt, dass in festgelegten Zeiträumen Gebührenimpulse übertragen wurden, die gezählt werden konnten.


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22.04.2024 um 13:37
Mal eine ganz andere Betrachtung meinerseits.

Wir gehen doch immer davon aus, dass Zeugen sich oft täuschen.

Warum also sollten sich die Zeugen nicht auch bei der Person im Auto getäuscht haben?

Wenn wir auch eine Frau in Betracht ziehen würden als Fahrerin des weg rasenden Fahrzeugs, könnte die Anruferin auch die Fahrerin sein.


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22.04.2024 um 14:07
Da DNA vorliegt, dürften die Ermittler wissen, ob der Täter männlich oder weiblich ist.


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22.04.2024 um 14:17
Zitat von altair_4altair_4 schrieb:Aber die Verbindungen an sich und deren Dauer wurde doch aufgezeichnet.
Also ich meine Ferngespräch/Ortsgespräch/Auslandsgespräch zusammen mit Uhrzeit und Dauer.
Das war ja damals die Basis für die monatliche Rechnung.
Ja, aber das war wie der Wasserzähler im Keller: Der weiß ja auch nicht, wann Du den Hahn aufgedreht hattest und ob in der Küche oder im Bad, sondern nur, wieviel Kubikmeter Wasser insgesamt verbraucht wurde.

Das war ein Zählwerk, das die Einheiten erfasst hat und ob nun über die Ortsvermittlung oder über die Fernvermittlung (also ob eine Vorwahl gewählt wurde oder nicht). Und zu einer bestimmten Uhrzeit konnte dann noch umgeschaltet werden, dass die Einheiten langsamer abliefen (also z. B. um 20 Uhr).

Aber es gab keine Einzelverbindungsnachweise, d. h. nicht "um soundsoviel Uhr wurde mit Nummer XY für fünf Minuten telefoniert" sondern nur "es wurden soundsoviel Einheiten Ferngespräch und soundsoviel Einheiten Ortsgespräch verbraucht".


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22.04.2024 um 14:17
Zitat von tim.michalskitim.michalski schrieb:Die Unterscheidung der Gesprächsart erfolgte einfach über das Nichtvorhandensein (=Ortsgespräch) oder Vorhandensein (=Ferngespräch/Auslandsgesprach) einer Vorwahl (0xxxx = deutsches Ferngespräch, 00xxxxx = Auslandsgespräch).
Die Vorwahlen von Idstein und Wiesbaden sind unterschiedlich.
Das heißt, es wäre technisch möglich gewesen, zu ermitteln, ob der Anruf z.B. aus der Einrichtung unternommen wurde?

Und... es gab ja noch die Hauptzeiten und Nebenzeiten, deren Erfassung ja auch möglich sein musste, da in den Nebenzeiten, in die der Anruf fiel, der Tarif vergünstigt war.

Wahrscheinlich ist es aber vermutlich müßig den Anruf zu diskutieren, sofern man die Annahme vertritt, dass es sich bei der Anruferin nicht um eine an der Tat beteilige Person bzw eine Umfeldperson des Täters handelt.

Edit:
Danke @brigittsche mit deinem Beitrag direkt oben drüber hab ich es auch endlich richtig verstanden 😊


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22.04.2024 um 14:19
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ja, aber das war wie der Wasserzähler im Keller: Der weiß ja auch nicht, wann Du den Hahn aufgedreht hattest und ob in der Küche oder im Bad, sondern nur, wieviel Kubikmeter Wasser insgesamt verbraucht wurde.
Ganz genau! Hier sieht man ganz gut, wie das damals mit dem Gebührenzählen ablief:

Wikipedia: Gebührenzähler


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