Nev82 schrieb:Das kann im Umkehrschluss aber nicht im ernst bedeuten, weil es bei Allmy einen Thread über einen noch nicht geklärten Vermisstenfall gibt, muss es sich um ein Verbrechen handeln?
Nein. Ein Fall der jedoch derart kontrovers nicht nur hier diskutiert wird, ist in meinen Augen eben nicht eindeutig ein Unfall. Auch von Experten wurden anderweitige Theorien bislang nicht ausgeschlossen. Die Unfalltheorie ist nach wie vor die plausibelste. Da gehe ich ja absolut mit, wie ich bereits mehrfach angemerkt habe. Es gibt dennoch Unstimmigkeiten, die eine Verwicklung Dritter auf welche Art auch immer nicht gänzlich ausschließen.
Sonnenlicht333 schrieb:Du liest aber schon, das ich "meiner Meinung nach" schreibe?
Wo gibts denn Indizien die ein Verbrechen erklären oder plausibel machen?
Hab ich was verpasst, oder zähl mal bitte auf.
Das schreibst du an einer Stelle. Will das auch nicht weiter ausdiskutieren. Ansätze zu weiteren Theorien werden von Beginn an im Keim erstickt, weil "kann ja gar nicht sein"
Dass das Geschirr recht achtlos auf dem Boden lag, kann darauf hindeuten, dass sie es Willow anlegen wollte und dabei gestürzt ist. Es kann aber auch sein, dass sie es aus anderen Gründen hat fallen lassen. Weil sie von jemandem überrascht wurde oä.
Es ist bekannt, dass es keine Spuren eines Abrutschens oä gab. Solche Spuren müssen natürlich nicht zwangsläufig entstehen. Ein Fehlen dieser kann aber auch daran liegen, dass sie nie in den Fluss abgeruscht ist.
Der schäbige Lieferwagen, der in der Nähe gesehen wurde. Es kann sich dabei um einen Zufall handeln, jemand wollte bei dem Brennholzlager Holz klauen (Vermutung des Zeugen). Der Wagen kann aber auch im Zusammenhang mit dem Verschwinden stehen.
Das Handy auf der Bank kann Nicola abgelegt haben, um die Hände frei zu haben und Willow das Geschirr anzulegen. Es kann aber auch aus einem anderen Grund abgelegt worden sein. Möglicherwiese weil sie um Hilfe gebeten oder sogar bedroht wurde.+
Fakt ist, sie wurde nie an der Bank gesehen. Einzig der Hund und die Gegenstände deuten darauf hin. Der Hund lief aber nicht beim Fluss, um die viel beschriebene letzte Fährte seines Frauchens aufzunehmen, sondern wohl eher in Richtung Zaun.
Eine Leiche im Wasser kann auch auf ewig verschollen sein, das erlebt man oft genug. Nur wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie einfach noch nicht gefunden wurde, wenn der gesamte Fluss praktisch umgedreht wurde? Bei einer derart intensiven Suche ist es schon wahnsinnig viel Pech, wenn man eine Leiche nicht findet.
Natürlich gibt es für die Anhaltspunkte, die bekannt sind, plausibel Erklärungen, die einen Unfall nahelegen. Das habe ich auch nie in Abrede gestellt. Aber die Behauptung, es gebe kein einziges Indiz für ein Fremdverschulden, steht auf dünnem Eis. Man kann einige Indizien in beide Richtungen auslegen und darum geht es mit. Die Gesamtschau legt eine Version nahe, die aber eben nicht absolut ist.