Nicola B. während Telefonkonferenz verschwunden

Boho schrieb:Die Sache mit den roten Lieferwagen ist doch alt und wurde längst abgeklärt....das war schon relativ am Anfang, wenn ich mich recht erinnere. Das waren doch Handwerker oder nicht?

Ich kann mich nicht daran erinnern, dass das aufgeklärt wurde. Einzig, dass der Wagen unter anderem auf der anderen Seite des Flusses gesehen wurde. Es ist aber nicht bekannt, ob dieser nicht zum Zeitpunkt des Verschwindens in unmittelbarer Nähe war.

Boho schrieb:Mitgelaufen kann sie nicht sein, denn sie wurde nicht auf den Aufnahmen gesehen, die auf den Wegen raus waren

An einigen Stellen waren wohl die Kameras nicht in Betrieb. Daher kann man nicht ausschließen, dass sie doch noch von dort weggekommen ist. Und zum Handy auf der Bank: Ein Handy ist nicht am Eigentümer festgeklebt. Das kann auch durchaus mal von jemand anderem bewegt werden oder der Eigentümer bewegt sich ohne sein Handy ein paar Meter. Außerdem muss auch nicht irgendein weiterer Mann den Hund abgelenkt haben. Wenn jemand auf Nicola zukommt und sie kurz um Hilfe bittet wegen was auch immer, kann sie genauso gut ihrem Hund das Kommando bleib gegeben haben.

Die Annahme, dass sie ertrunken ist, ist nicht von der Hand zu weisen. Die Behörden werden schon Gründe dafür haben. Allerdings ist diese Theorie eben nicht gesichert, sodass auch ein Verbrechen immer noch in Betracht kommt. Ich kann nicht nachvollziehen, was daran konstruiert sein soll, dass ein Dritter Nicola angesprochen hat und im weiteren Verlauf dann etwas geschehen ist. Zumal es keine Zeugen dafür gibt, dass sie an der Bank war und auch nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden kann, dass sie ungesehen von den Kameras den Bereich verlassen hat

MissRedford schrieb:dann bleibt nur die Option, sie alleine beim Gassigehen z.b. abzugreifen..

Nochmal - wie will EIN Mann (oder gerne auch mehrere) sie hier abgegriffen haben?

Spaziergänger waren vor Ort - Zeugen, die sie eben auch nicht gesehen haben an bestimmten Ecken - Ausschlusszeugen wie auch Kameraaufnahmen, auf denen sie eben nicht zu sehen war - auch kein EINER oder mehrere Männer mit ohnmächtigen Frauen auf der Schulter oder Schubkarren mit Decken drüber.

Dieser einer oder mehrere Männer hätten sie von der Bank oder zumindest von der letzten Sichtung - also zwischen 9.10 und 9.30 (als der Hund gefunden wurde) irgendwo irgendwie hinbringen müssen.

Dort Ort lassen - schwierig, denn kurze Zeit später suchte man sie ja bereits.

Ein Motorboot hat schon gar keiner gesehen und Spuren, dass Männer mit ihr ins Wasser gingen gab es ja auch nicht.

Wie haben es diese Wegbringer also geschafft, sie ohne jede Spur zu überwältigen und wegzubringen?

MissRedford schrieb:Das setzt aber voraus, dass sie schon länger beobachtet wurde, ihr tagesablauf bekannt war.. Kids zur Schule, danach Gassirunde usw

Da bei der Gassirunde im Schnitt alle 20 min ein Mensch vorbeikommt, wäre doch sicher aufgefallen, wenn dort jemand über Wochen sein Lager aufgeschlagen hätte, um Beobachtungen zu tätigen. Die Anwohner scheinen ja einigermaßen aufmerksam zu sein und zu wissen, wer sich dort die Füße vertritt. Zudem wechselten Nicola und ihr Partner sich beim Gassigehen ab. Gegen ein Verbrechen spricht, wie bereits erwähnt, eben auch, dass ihr Handy zurückgelassen wurde. Wäre mit ihr das Handy verschwunden, sähe die Sache ganz anders aus.

Srensen schrieb:Gegen ein Verbrechen spricht, wie bereits erwähnt, eben auch, dass ihr Handy zurückgelassen wurde. Wäre mit ihr das Handy verschwunden, sähe die Sache ganz anders aus.

Wieso spricht das aus deiner Sicht so klar dagegen? Wenn ich jemanden gegen seinen Willen mitnehmen wollen würde, wäre das Handy das erste was ich entsorge

Juris019 schrieb:wäre das Handy das erste was ich entsorge

Ja entsorge, aber nicht auf der Bank platziere.
Das wäre vermutlich eher in den Fluss geworfen worden, damit es auch wie ein Unfall aussieht.
Gerade das Handy auf der Bank spricht doch dagegen.

Juris019 schrieb:Wieso spricht das aus deiner Sicht so klar dagegen? Wenn ich jemanden gegen seinen Willen mitnehmen wollen würde, wäre das Handy das erste was ich entsorge

Ein Handy kann wichtige Hinweise liefern, schon allein deshalb, weil zu Werbezwecken ständig Gesprächsfetzen aufgezeichnet werden, neuerdings auch per Kopfhörer. Nicola könnte zudem von potenziellen Peinigern Fotos gemacht haben, wie bspw. bei den Delphi-Morden geschehen. Ein Entführer täte gut daran, sämtliche elektronischen Geräte seines Opfers auf Nimmerwiedersehen verschwinden zu lassen.

Stumpf schrieb:Ja entsorge, aber nicht auf der Bank platziere.
Das wäre vermutlich eher in den Fluss geworfen worden, damit es auch wie ein Unfall aussieht.
Gerade das Handy auf der Bank spricht doch dagegen.

Mit dem Handy könnte man auch die Spur legen, dass sie nahe am Fluss war eben damit ertrinken als die wahrscheinlichste Möglichkeit angesehen wird.
Bei meiner Theorie hat sie sich ja zunächst freiwillig von der Bank entfernt. Sie wurde um Hilfe gebeten, brauchte dafür beide Hände und hat das Handy abgelegt. Genauso plausibel, wie das Handy abzulegen, um nahe an den Fluss zu gehen.

Ich gehe ja mit, dass ertrinken am wahrscheinlichsten ist. Finde es einfach interessant zu überlegen, was denn ansonsten passiert sein könnte. Gefunden wurde sie bislang nicht, sodass alles offen ist.

Es geht ja darum nachzuvollziehen, welches Szenario sich abgespielt haben könnte.
Mit den zwei Männern, also den Ablauf, habe ich ja deswegen so geschildert weil eben diese zwei Männer erwähnt wurden.
Natürlich kann es sein, das sie angesprochen wurde um zu helfen, der Hund ein Kommando von ihr zum warten bekam. Ob der Hund aber so gehorsam ist, weiß nur die Familie.
Wenn sie und der Hund denjenigen kannten, sieht die Sache aich noch mal ganz anders aus.
Die Theorie mit einem verärgerten Kunden kommt mir halt wegen ihres Jobs.
Sie kann aber genauso ein Zufallsopfer sein, oder?

Auf jeden Fall glaube ich nicht an die Wassertheorie, weil es Spuren gegeben hätte.. und da kurz danach schon im Wasser gesucht wurde hätte man sie sicherlich schon gefunden. Wir werden sehen..

Retsiemfoh schrieb:Ich finde es merkwürdig das ihr Handy auf der Bank lag, denn das würde man doch beim verlassen der Bank sofort in die Tasche stecken oder in der Hand behalten.
Da muss in Sekundenschnelle etwas passiert sein. Was auch immer.

Absolut! Das meinte ich ja. Ih denke, die Meisten würden ihr Handy in die Tasche stecken oder es wurde nur KURZ abgelegt, weil sie kurz was vorhatte. Ich denke, sie wurde abgelenkt, legte das Handy kurz ab, weil sie gleich wieder zur Konferenz wollte und dann ist was passiert. Was mir auch durch den Kopf geht ist: Wenn jmd. in der Nähe der Bank war und etwas auslöste, weglocken, wegtragen, was auch immer, hätte die Person doch sicher mitbekommen, das sie ihr Handy abgelegt hat und anschließend das Handy mitgenommen, weggeworfen etc..also an sich genommen. Liest und hört man ja oft, das Handys mit verschwinden.

Kann es dann sein, dass jemand an der Bank aufgetaucht ist, wenn man jetzt mal davon ausgeht, dass unmittelbar nach dem Ablegen des Handys was passiert, vorgefallen ist?

Ansonsten legt man ein Handy in der Nähe des Wassers ja nur ab, wenn man vorhat ins Wasser zu gehen. Der Hund war trocken.

sundra schrieb:Wenn jmd. in der Nähe der Bank war und etwas auslöste, weglocken, wegtragen, was auch immer, hätte die Person doch sicher mitbekommen, das sie ihr Handy abgelegt hat und anschließend das Handy mitgenommen, weggeworfen etc..also an sich genommen.

Könnte genauso gut sein, dass die Person es nicht gemerkt hat und dann später erst aufgefallen ist, dass sie ihr Handy nicht bei sich hatte. Da war es aber schon zu spät, das Handy zu entsorgen, weil die Suche schon im Gange war

Juris019 schrieb:Mit dem Handy könnte man auch die Spur legen, dass sie nahe am Fluss war eben damit ertrinken als die wahrscheinlichste Möglichkeit angesehen wird.

Dann schmeiße ich das Handy entweder in den Fluss oder nah ans Ufer.

Juris019 schrieb:Bei meiner Theorie hat sie sich ja zunächst freiwillig von der Bank entfernt. Sie wurde um Hilfe gebeten, brauchte dafür beide Hände und hat das Handy abgelegt.

Ist doch auch ok, jeder hat seine Ansichten.
Meine Theorie ist jedoch diese, dass sie selbst das Handy dort ablegte um Willow das Geschirr anzulegen, doch Willow nahm etwas wahr und stürmte davon, Nicola hinterher, dann das Unglück.

MissRedford schrieb:Auf jeden Fall glaube ich nicht an die Wassertheorie, weil es Spuren gegeben hätte..

Auch das hat die Polizei untersucht, Spuren müssen bei einem Sturz ins Wasser nicht zwangsläufig vorhanden sein.

MissRedford schrieb:Sie kann aber genauso ein Zufallsopfer sein, oder?

Es spricht nichts für ein Verbrechen.

Stumpf schrieb:Es spricht nichts für ein Verbrechen.

Andersherum: Was spricht denn gegen ein Verbrechen?

MissRedford schrieb:Auf jeden Fall glaube ich nicht an die Wassertheorie, weil es Spuren gegeben hätte.. und da kurz danach schon im Wasser gesucht wurde hätte man sie sicherlich schon gefunden. Wir werden sehen..

Das denke ich auch mit den Spuren, allerdings muss es nicht unbedingt so sein, dass man sie schon gefunden hätte. Wie hier schon geschrieben wurde, hat man den kleinen Jungen auch später gefunden oder den jungen Mann. Jenachdem wie die Unterströmungen sind etc. und Suchmanschaften finden nicht immer was. Die Suche kann erschwert sein durch trübes Wasser. Aber nur, weil sie nichts finden, muss das nicht bedeuten, das dort niemand liegt.

Juris019 schrieb:Wenn ich jemanden gegen seinen Willen mitnehmen wollen würde, wäre das Handy das erste was ich entsorge

Entsorgen ist ein guter Punkt

Heißt für mich aber, das Handy zb in den Fluss zu werfen und nicht für alle sichtbar, mit laufender Konferenz, auf die Bank zu legen

Wenn da plötzlich so viele Männer im Spiel gewesen sein sollen, wäre es sicher auch kein Problem gewesen, Willow ebenfalls zu schnappen

Dann hätte man rätseln können, wie Nicola und Willow, samt Zubehör, spurenlos verschwinden konnten..

sundra schrieb:Ansonsten legt man ein Handy in der Nähe des Wassers ja nur ab, wenn man vorhat ins Wasser zu gehen.

Wieso muss man dazu geplant haben, ins Wasser zu gehen?

Hände kurz frei haben wollen, um Willow das Geschirr wieder anzulegen (wie es üblich war vor dem Tor) reicht da schon

Juris019 schrieb:Andersherum: Was spricht denn gegen ein Verbrechen?

So ziemlich alles

kein Motiv
kein Hinweis auf Feinde
keine Spuren
keine Stalker
keine Beobachter
kein nichts

wenn eine Trittleiter vor einem offenen Fenster mit Putzeimer und Lappen steht - die Putzfrau aber weg ist und hinter dem Fenster ein Fluß fließt....was ist das Wahrscheinlichste?

Es gibt absolut gar keine Hinweise auf ein Verbrechen. So schlimm es klingt, bei einem Übergriff bzw. Vergewaltigung hätte man sie schon lange in den Büschen vor Ort gefunden.

Wie @Stumpf sagt - gerade das Handy auf der Bank mit noch in den call eingeloggt ist der stärkste Hinweis auf ein Unglück, inkl. dem Hund, der noch vor Ort war und dem Geschirr - der Zeitablauf passt auch und es gibt keinerlei gegenteilige Sichtungen, die auf anderes deuten.

Juris019 schrieb:Könnte genauso gut sein, dass die Person es nicht gemerkt hat und dann später erst aufgefallen ist, dass sie ihr Handy nicht bei sich hatte. Da war es aber schon zu spät, das Handy zu entsorgen, weil die Suche schon im Gange war

Ich weiß was Du meinst, aber es ging mir nur darum, wenn jemand unmittelbar in der Nähe war, sie zum Beispiel beobachtet hat und es zeitnah zu einem Verbrechen kam, wird er sicher gesehen haben, das sie ihr Handy ablegte, spätestens auf der Höhe der Bank.

Außerdem denke ich in der heutigen Zeit, geht man davon aus, das jeder ein Handy bei sich hat und sowas gleich an sich nimmt, alleine schon wegen der Ortung. Aber dann wäre das Geschirr auch entsorgt worden um gänzlich Spuren zu verwischen.

sundra schrieb:Ansonsten legt man ein Handy in der Nähe des Wassers ja nur ab, wenn man vorhat ins Wasser zu gehen. Der Hund war trocken.

Es gibt etliche Tätigkeiten, für die man die Hände freihaben muss. Spontan fallen mir neben dem Spielen mit dem Hund sowie dem An- und Ableinen noch das Austreten oder Naseputzen ein. Oder Zopfbinden, Ärmelhochkrempeln, Jackezuziehen usw. Sollte sie das Handy zuvor in der Hand gehalten haben, um der Konferenz zu folgen, macht es doch Sinn, dieses kurz abzulegen. Praktischerweise war eine Bank in der Nähe.

Juris019 schrieb:Andersherum: Was spricht denn gegen ein Verbrechen?

Tageszeit und Ort z.B.

Stumpf schrieb:Es spricht nichts für ein Verbrechen.

Und das weißt du genau?
I

Stumpf schrieb:Auch das hat die Polizei untersucht, Spuren müssen bei einem Sturz ins Wasser nicht zwangsläufig vorhanden sein.

..und sie war wohl dann auch gleich bewusstlos, sodass sie sich nicht mehr ans Ufer retten konnte als sehr gute Schwimmerin?
Hm..

Ein Verbrechen auszuschließen halte ich für falsch.
Es wurde ja die Stelle an der Bank nach Spuren abgesucht. Was nicht heißt, dass an anderer Stelle Spuren sein könnten, das ist mir auch klar.

Bei einem Sturz ins Wasser ist man nicht gleich unfähig ans Ufer zurück zukommen. Sie war eine gute Schwimmerin. Es sei denn, durch die eisigen Temperaturen kam noch ein plötzlicher Herzstillstand dazu..
Oder aber man geht bewusst ins Wasser..
Also, Unfalltheorie und Verbrechen stehen wohl im Fokus ..
Suizid wird von der Familie ausgeschlossen und der Polizei? Sorry dass ich frage, aber ich habe den Fall heute erst entdeckt hier..

Nev82 schrieb:Wieso muss man dazu geplant haben, ins Wasser zu gehen?

Du verstehst mich nicht. Damit meine ich, der Hund rennt Richtung Wasser z.B. dann legt man das Handy beispielsweise auch auf die Bank, bevor man hinterher rennt. Soll heißen, das wäre auch ein Grund ein Handy abzulegen und nicht einzustecken um es nicht nass werden zu lassen.

Srensen schrieb:Es gibt etliche Tätigkeiten, für die man die Hände freihaben muss. Spontan fallen mir neben dem Spielen mit dem Hund sowie dem An- und Ableinen noch das Austreten oder Naseputzen ein. Oder Zopfbinden, Ärmelhochkrempeln, Jackezuziehen usw. Sollte sie das Handy zuvor in der Hand gehalten haben, um der Konferenz zu folgen, macht es doch Sinn, dieses kurz abzulegen. Praktischerweise war eine Bank in der Nähe.

schon klar, aber steckt man es dann nicht eher in die Jackentasche? obei wir wieder beim Thema sind, wer was wann macht mit dem Handy. Das mit der Konferenz habe ich ja auch schon als Möglichkeit angedacht;)