Helen559 schrieb:Aber darauf zielte meine Eingangsfrage ja auch nicht, sondern auf die Fähigkeit von Hunden, die Fährte ihrer Menschen aufzunehmen und zu verfolgen.
Kommt drauf an....
für gute Fährtensuche muss auch ein von Natur aus auf Nase stark geprägter Hund ausgebildet werden.
Meine aktuelle Mischung z.B. ist nicht so doll, was Nasenarbeit angeht - selbst bei Leckerlis. Dagegen hatte ich mal eine Bracke (=Meister Spürnase) und ja, der hat alle Spiele, die mit der Nase zu tun hatten, geliebt und mich mit Freuden "gesucht" - solange ihm keine Wildfährte oder bewegliches Objekt dazwischen kam.
In diesem Fall bräuchtest Du dann aber Mantrailer, die keine Fährte am Boden sondern in der Luft verfolgen. Diese Ausbildung ist sehr intensiv und es sind meist besondere Hunderassen wie der Bluthund (=super duper Nasenspürhund), die in dieser Sparte anzutreffen sind.
Ein junger, verspielter Hund aus einer Zucht, die zwar ursprünglich mal für die Jagd gedacht war - mittlerweile aber mehr auf Aussehen gezüchtet wird - hier zu erwarten, dass dieser direkt zum Scherlock Holmes der Hunde wird, ist etwas viel verlangt.
Am Tag des Unglücks hat er aber m.M. durch sein Verhalten vor Ort deutlich angezeigt, wo sein Frauchen verschwunden ist - und dass eben keine Spur in eine andere Richtung gab.
