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Mord an Freiburger Studentin (1997)

645 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, 1997 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Freiburger Studentin (1997)

Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 12:45
Zitat von LARA43LARA43 schrieb:Ich könnte mir auch vorstellen, das das Opfer vom Bahnhof aus getrampt sein könnte.
Von welchem Bahnhof meinst du? Von Karlsruhe nach Freiburg könnte ich mir vorstellen, aufgrund der fehlenden Zeugenaussagen für besagte Zugfahrt. Dass sie von Freiburg Hauptbahnhof zur Studenten-WG getrampt ist, würde ich ausschließen.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 12:52
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Das hatte ich mir auch überlegt, frage mich dann aber auch, warum ein französischer Täter meint, in einer deutschen Großstadt ein Opfer finden zu müssen, wenn er mit seinem französischen Kennzeichen in Frankreich selbst viel weniger aufgefallen wäre?
Aber ein französisches Kennzeichen fällt hier im Dreiländereck D/F/CH weder damals noch heute auf. Und Freiburg ist eine Universitätsstadt mit vielen Student*innen. Wenn da einer auf "Jagd" gewesen ist, hatte er gute Chancen, in Freiburg ein Opfer zu finden.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 13:04
Zitat von LARA43LARA43 schrieb:Ich könnte mir auch vorstellen, das das Opfer vom Bahnhof aus getrampt sein könnte.
Sie hatte ihre Bahnticket zuhause vergessen und damals war es auch nicht außergewöhnlich zu trampen.
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Von Karlsruhe nach Freiburg könnte ich mir vorstellen, aufgrund der fehlenden Zeugenaussagen für besagte Zugfahrt.
Nit Verlaub, daß ist doch Unsinn! Eva hatte nur ihre Monats/Dauerkarte für den Freiburger ÖNV vergessen, ihre Zugtickets hatte sie dabei. Ich halte es für abwegig anzunehmen, Eva wäre von Karlsruhe aus getrampt. Warum hätte sie das tun sollen mit gültigen Tickets für einen Intercity?


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 13:09
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Nit Verlaub, daß ist doch Unsinn! Eva hatte nur ihre Monats/Dauerkarte für den Freiburger ÖNV vergessen, ihre Zugtickets hatte sie dabei. Ich halte es für abwegig anzunehmen, Eva wäre von Karlsruhe aus getrampt. Warum hätte sie das tun sollen mit gültigen Tickets für einen Intercity?
Du magst wohl Recht haben aber immerhin gibt es keine Einzige gesicherte Sichtung von ihr im Zug nach Freiburg. Das sollte schon auch zu Bedenken geben selbst wenn das damals anscheinend aufgrund der Zeit nicht so breitgetreten wurde und mögliche Zeugen nichts davon erfahren haben.
Laut XY war der Zug sehr voll und scheinbar war sie ja auch gesprächig wenn man das Gespräch bei der ersten Zugfahrt als Referenz nimmt.
Dass sie also keiner gesehen und keiner mit ihr gesprochen hat ist dann schon eigenartig.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 13:11
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Aber ein französisches Kennzeichen fällt hier im Dreiländereck D/F/CH weder damals noch heute auf.
Du argumentierst schon richtig, da wo ich herkomme, sind ausländische Kennzeichen auch nicht ungewöhnlich.

Andererseits ist dieser Wagen dann offenbar doch wiederum gleich mehreren Zeugen aufgefallen.

Es kann natürlich sein, daß tatsächlich den in der Regel Auto-affinen deutschen Mitbürgern eher die "Ungepflegtheit" des Fahrzeugs auffiel, mir z.B. wäre dagegen eher das Kennzeichen in Erinnerung geblieben


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 13:11
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Nit Verlaub, daß ist doch Unsinn
Nein ist es nicht, sonst würde man nicht nach Zeugen für die Zugfahrt suchen bzw. für Sichtungen des Opfers am Freiburger Hauptbahnhof. Mir gibt das jedenfalls zu denken.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 13:24
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Von Karlsruhe nach Freiburg könnte ich mir vorstellen, aufgrund der fehlenden Zeugenaussagen für besagte Zugfahrt.
Ja, das meinte ich. Damals sind viele Frauen getrampt, deshalb sollten wir die Überlegung nichts außer acht lassen.
Interessant wäre, ob das Opfer früher schon mal getrampt ist?


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 13:26
Zitat von LARA43LARA43 schrieb:Ja, das meinte ich. Damals sind viele Frauen getrampt, deshalb sollten wir die Überlegung nichts außer acht lassen.
Interessant wäre, ob das Opfer früher schon mal getrampt ist?
Die Frage ist dann noch viel mehr warum die Leiche dort wo man sie gefunden hat abgelegt wurde? Das macht ja von Karlsruhe oder dem Weg zwischen dort und Freiburg noch viel weniger Sinn. Warum sollte er dort herumtuckern?

Mich würde ja sein weiterer Weg interessieren, zurück wird er ja nicht gefahren sein. Dort könnten ja schon einige Leute auf der Suche gewesen sein also wie ging die Route nach dem ablegen der Leiche weiter?


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 13:33
Zitat von HchelHHchelH schrieb:Die Frage ist dann noch viel mehr warum die Leiche dort wo man sie gefunden hat abgelegt wurde? Das macht ja von Karlsruhe oder dem Weg zwischen dort und Freiburg noch viel weniger Sinn. Warum sollte er dort herumtuckern?
Wer weiß, vielleicht um eine falsche Spur zu legen?
Oder um von sich abzulenken, falls es jemand sein sollte, den die Studentin flüchtig kannte?


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 13:34
Zitat von HchelHHchelH schrieb:Mich würde ja sein weiterer Weg interessieren, zurück wird er ja nicht gefahren sein. Dort könnten ja schon einige Leute auf der Suche gewesen sein also wie ging die Route nach dem ablegen der Leiche weiter?
Die Route des Kastenwagens scheint trotz der vielen Sichtungen nicht rekonstruierbar zu sein. Laut XY-Film wurde der Wagen sogar in entgegengesetzten Fahrtrichtungen gesehen, deshalb glaube ich weniger, dass der Täter das Opfer auf seinem Heimweg aus dem Auto geworfen hat, sondern nach einer guten Versteckmöglichkeit gesucht hat. Möglicherweise ist er beim Verbringen der Leiche gestört worden, was den halbherzigen Versteckversuch erklären würde.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 13:39
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:könnte sein, daß ein Fahrgast im ICE, der vielleicht sogar mit Frau Götz sprach, von dem Mord nie erfahren hat.
Kann man sicher nicht ausschließen. Wobei die Kripo schon 1997 nichts unversucht gelassen hat und wirklich jedes Mittel ausgeschöpft hat:
Die Polizei versucht in der Folgezeit mit einer Flugblattaktion neue Hinweise zu erhalten, spricht mit Fahrgästen in Zügen zwischen Annweiler, Landau, Karlsruhe und Freiburg, hält zwischen Geisingen und Blumberg Autos an, um die Fahrer zu befragen und fahndet mit Bildern nach einem blau-weiß gestreiften Rucksack, den Götz bei sich führte. Alles bleibt jedoch im Vagen – mehr als Indizien findet die Polizei nicht
https://www.suedkurier.de/baden-wuerttemberg/mordfall-eva-goetz-bei-aktenzeichen-xy-diese-spuren-gibt-es;art417930,11433130

Es ist schon skurill, dass seinerzeit keine Zeugen gefunden werden konnten. So scheint es auch die Kripo einzustufen, weshalb jetzt nochmal ein expliziter Aufruf gestartet wurde.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 13:49
Ich glaube, dass man während einer solchen Tat (also "noch" Entführung, vor Missbrauch/ Mord/ Ablage) tunlichst keine Autobahn benutzt und (damals !) auch einen Grenzübertritt sehr meidet.
Da macht eine B31 - damals zwar noch ohne Stadttunnel, aber ab Ebnet/ Zarten gut ausgebaut - großen Sinn, "recht schnell Strecke zu machen". Und dann wird die Straße so "schnell" (wenig Kurven), dass man prompt mal in Immendingen landet, und jetzt wirklich nervös wird.
Die Sichtungen (wenn sie denn nicht zeugentypisch auch unterschiedliche Fzg gewesen sein könnten) wären schon entscheidend, aber das werden die Ermittler schon richtig deuten können.

Was den abendlichen IC503 (?) angeht, so dürfte er sehr sehr gut besetzt gewesen sein. Um die Zeit kehren viele Studenten oder Arbeitnehmer nach Freiburg zurück, die am WE auf Heimurlaub/ Familienbesuch gewesen waren.
Da sie offensichtlich keinen Kommilitonen traf, könnte sie -sicher ohne Platzkarte- die Stunde auch im Gang/ Vorraum gestanden haben, also bei Gedränge (Umgebung zB aus der Schweiz/ Wintertouristen?) nicht aufgefallen sein.

Eva Götz Nutzung des Zuges sollte nicht in Frage stehen, dafür sprechen Zeitabläufe, Sichtung Fzg Stefan-Meier-Straße (ihr Fußweg !) und weitere Sichtungen, die in Einklang mit Fundort stehen.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 13:49
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Andererseits ist dieser Wagen dann offenbar doch wiederum gleich mehreren Zeugen aufgefallen.
Und wie es scheint, ist der Wagen nur an dem 27. Januar 1997 aufgefallen, dafür dann aber im Zeitraum Mittag bis 02:30 Uhr am darauffolgenden Morgen gleich mehreren Zeugen an verschiedenen Orten. Meines Wissens nach gibt es jedenfalls keine Aussagen von Zeugen, die den verdächtigen Wagen vorher schonmal gesehen haben und dies der Polizei mitgeteilt haben. Ob der Kastenwagen -wie hier einige vermuten- einem Handwerker gehören könnte, der regelmäßig in Freiburg gearbeitet hat, halte ich deshalb nicht für sonderlich wahrscheinlich.
Zitat von HobbyjägerSHobbyjägerS schrieb:Eva Götz Nutzung des Zuges sollte nicht in Frage stehen,
Doch, steht in Frage.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 13:55
Nutzung des Zuges wäre dann unwahrscheinlich, wenn
- Zubringer aus Landau verspätet gewesen wäre (wurde ermittelt ?!)
- IC (aus Berlin kommend) übervoll gewesen wäre / dazu war aber etwas zu späte Tageszeit - als Student ohne viel Gepäck quetscht man sich immer noch im letzten Wagen rein ! - war aber immerhin nicht der letzte IC/ ICE gen Süden
- sie ihr Bahnticket vergessen hätte oder sich doch noch den Kuchen nachbringen lassen wollte (Fahrzeit Annweiler - KA ca. 50 Minuten), was aber die Familie ausgesagt hätte ?


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 13:57
Ich bin als Pendlerin viel mit der Bahn gefahren. Man ist auch ohne Handy früher nicht mit anderen Fahrgästen ins Gespräch gekommen. In den alten Großraumwagen fiel man höchstens dem Sitznachbarn auf. Abteilwagen gab es nicht mehr häufig.
Ich könnte mich für die Neunziger nicht an einen einzigen Menschen im Zug erinnern.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 14:02
Zitat von ThordisThordis schrieb:Ich könnte mich für die Neunziger nicht an einen einzigen Menschen im Zug erinnern.
Wenn der entscheidende Zeuge allerdings ein ICE-Fahrgast war, der nicht regelmäßig nach Freiburg pendelte, sondern dort zum ersten und bisher einzigen mal war (z.B. wegen eines Geschäftstermins am Montag) , wäre die Chance ungleich höher, sich an eine Begebenheit der Fahrt zu erinnern.
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:JestersTear schrieb:
Andererseits ist dieser Wagen dann offenbar doch wiederum gleich mehreren Zeugen aufgefallen.
Und wie es scheint, ist der Wagen nur an dem 27. Januar 1997 aufgefallen, dafür dann aber im Zeitraum Mittag bis 02:30
Was auf "cruisen" und das Warten auf ein Opfer hindeuten könnte. Als bis abends niemand freiwillig (Tramperin!) ins Auto stieg, hat er die erstbeste Fußgängerin angegriffen. Wäre eine Möglichkeit, die diesen Täter dann auch näher an die anderen Tramperinnen-Morde in der Region ran rücken würde.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 14:06
Obwohl auch ich davon ausgehe, dass Eva von Karlsruhe nach Freiburg im Zug saß,
ist es zumindest erstaunlich, dass kein einziger Zugfahrgast ihre Mitfahrt bestätigen konnte.
Es werden sicherlich große Anstrengungen unternommen worden sein, diese Bestätigung zu erhalten.
Nicht umsonst wird auch jetzt nochmals danach gefragt, ob sie im Zug gesehen wurde.

Der Ort des mutmaßlichen Überfalls auf Eva war ja durchaus risikoreich für den Täter.
Hätte der Anwohner das Kennzeichen ablesen können, würden wir jetzt wahrscheinlich nicht diskutieren.
Dass bei einer sexuell motivierten Tat (nach stundenlanger "Suche") auch größere Risiken eingegangen
werden, halte ich jedoch für durchaus denkbar.

Was mich erstaunt, ist die recht offensichtliche Ablage der Leiche. Dafür muss er nicht stundenlang wirr durch die Gegend fahren.
Ich glaube, dass er einen ungestörten Ort für Tathandlungen suchte, mehrfach gestört wurde, und deshalb wirr durch die Gegend fuhr.
Wahrscheinlich musste wiederholt mittels Chloroform nachbetäubt werden, was ebenfalls das Anhalten an Orten ohne (Ohren-)Zeugen notwendig machte. Deshalb die Irrfahrt. Meiner Meinung nach erfolgte die Tötung erst am Platz, wo die Leiche gefunden wurde.
Vielleicht wurde er beim Öffnen der Hecktüren von der nicht mehr bewusstlosen Eva überrascht, etc..

Wäre es nur darum gegangen, einen geeigneten Ablageort zu finden, wären die mehrfachen Sichtungen über einen längeren Zeitraum
nicht plausibel, denke ich. Der Täter hatte bestimmt keinerlei Interesse daran, dass die Leiche unmittelbar gefunden wird.
Am späteren Fundort der Toten muss sich etwas abgespielt haben, was den Täter sehr irritiert hat.
Das Vorbeifahren der Zeugin wird dafür nicht ausgereicht haben. Ein paar Meter weiter ins Unterholz hätte er die
Tote auch bei größtem Zeitdruck verbringen können.

Ich glaube, dass es sich tatsächlich um ein französisches Fahrzeug mit französischen Kennzeichen gehandelt hat.
Nichts gestohlen, zur Täuschung, etc.. Das ist auf jeden Fall die naheliegende Variante. Ein einfach gestrickter sexuell getriebener Täter,
der mit seinem (Geschäfts-?)Auto für die Tat über die Grenze fuhr und dann ziemlich überfordert war.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 14:06
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:sondern dort zum ersten und bisher einzigen mal war (z.B. wegen eines Geschäftstermins am Montag) , wäre die Chance ungleich höher, sich an eine Begebenheit der Fahrt zu erinnern.
Ich würde das nicht überbewerten. Wie gesagt, in den IC-Großraumwagen sah man nicht über die hohen dunklen Lehnen hinweg und Eva Götz sieht auf dem verlinkten Foto nicht auffällig aus. Wenn eine blonde Sirene oder eine Frau mit knallrotem Haar gesucht würde, wäre das vielleicht anders.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 14:13
Zitat von ThordisThordis schrieb:Ich würde das nicht überbewerten. Wie gesagt, in den IC-Großraumwagen sah man nicht über die hohen dunklen Lehnen hinweg und Eva Götz sieht auf dem verlinkten Foto nicht auffällig aus. Wenn eine blonde Sirene oder eine Frau mit knallrotem Haar gesucht würde, wäre das vielleicht anders.
Wir sind uns im Prinzip einig:
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Ich finde diese ICE-Geschichte und die fehlenden Zeugen jetzt nicht unbedingt ungewöhnlich: ein ICE-fahrendes Publikum kommt in der Regel aus einem größeren Einzugsbereich: zum Tatzeitpunkt im Januar 1997 gab es noch nicht einmal Google, geschweige denn Internet für Jedermann.

Es könnte sein, daß ein Fahrgast im ICE, der vielleicht sogar mit Frau Götz sprach, von dem Mord nie erfahren hat.
Deswegen wurde in XY noch einmal auf die ICE-Fahrt aufmerksam gemacht.
Und dann müsste wieder Kommissar Zufall helfen: wie könnte sich jemand 26 Jahre später noch an das Datum erinnern?

Vielleicht weil die Oma an diesem Wochenende in Freiburg goldene Hochzeit feierte , oder der beste Freund, der in Freiburg studiert, Junggesellenabschied hatte. Sowas in der Art vielleicht.
Mich wundert es auch nicht, daß keine Zeugen im ICE gefunden wurden. Was hat man damals während längerer Fahrten gemacht? Buch oder Zeitung gelesen, Walkman auf dem Ohr und Augen zu.

Kann mir auch nicht vorstellen, daß jeder Fahrgast ermittelt wurde.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 14:31
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Andererseits ist dieser Wagen dann offenbar doch wiederum gleich mehreren Zeugen aufgefallen.
Es kann natürlich sein, daß tatsächlich den in der Regel Auto-affinen deutschen Mitbürgern eher die "Ungepflegtheit" des Fahrzeugs auffiel, mir z.B. wäre dagegen eher das Kennzeichen in Erinnerung geblieben
Ich halte es für wahrscheinlicher, daß der Wagen weniger wegen der Ungepflegtheit aufgefallen ist als vielmehr der in Deutschland völlig unüblichen Baureihe. Schäbige Autos im Allgemeinen oder fremde Nummernschilder in Grenzgebieten sind nicht dermaßen auffällig. Aber in Kombination mit einem Wagentyp, den man bestenfalls einmal in seinem Leben oder sogar noch nie in natura gesehen hat, sowas merkt man sich schon eher.
Zitat von LARA43LARA43 schrieb:Ja, das meinte ich. Damals sind viele Frauen getrampt, deshalb sollten wir die Überlegung nichts außer acht lassen.
Interessant wäre, ob das Opfer früher schon mal getrampt ist?
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Nein ist es nicht, sonst würde man nicht nach Zeugen für die Zugfahrt suchen bzw. für Sichtungen des Opfers am Freiburger Hauptbahnhof. Mir gibt das jedenfalls zu denken.
(Achtung Sarkasmus)Aber natürlich! Eva hatte Tickets für einen gemütlichen, schnellen Anschlußintercity in Karlsruhe dabei, entschloss sich dann aber (Ende Januar) aus dem Karlsruher Hbf raus in den Abend zu gehen, um darauf zu hoffen, eine Mitfahrgelegenheit nach Freiburg zu ergattern, was Stunden dauern oder überhaupt nicht klappen kann. Ganz sicher hat sie das gemacht (Kopfschütteln).


Das die Polizei nach Zeugen aus dem Zug sucht ist doch logisch, damit man sicher ihren Weg zurückverfolgen kann. Das wird der vollständigkeit halber gemacht. Ich gehe stark davon aus, daß auch die Polizei der Ansicht ist, Eva sei ganz normal mit dem Zug in Freiburg angekommen.


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