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Mord an Freiburger Studentin (1997)

645 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, 1997 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Freiburger Studentin (1997)

Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 02:31
Ich denke wir können davon aiusgehen, daß das Tatfahrzeug ein ausländisches Fabrikat war. Wäre es ein für Deutschland typischer Kasten/Lieferwagen gewesen, er wäre nicht dermaßen oft aufgefallen (gerade nach der Tat), die gehören zum Straßenbild dazu.
Aber eine Kombination heruntergekommen, ausländisches Kennzeichen und vor allem unübliches Fabrikat fällt einfach mehr auf, egal wie unauffällig sich der Fahrer verhält.
Zitat von birotorbirotor schrieb:h erinnere mich zwar ganz gut an diese drei Fälle, zumal sie auch alle in Aktenzeichen präsentiert wurden, aber ich weiß nicht, ob DNA-Spuren gesichert wurden. In den Fällen Karrer und Stegle gab es noch keine DNA-Analyse, was natürlich nicht heißen will, dass keine Spuren vom Täter gefunden wurden, die eventuell später ausgewertet werden konnten. Weiß jemand hierzu mehr?
Ob es in den Fällen Karrer und Stegle noch Beweismittel gibt, die man auf DNS untersuchen könnte, weiß ich nicht. Aber mir ist bekannt, daß im Fall Daniele die Spurensicherung riesige Probleme hatte, da es schwer regnete. Es ist die Frage wieviel da gerettet werden konnte.

Persönlich halte ich eine Verbindung im Fall Götz zu den anderen 3 Morden für nicht unwahrscheinlich. Alle 4 verschwanden in der nördlichen Innenstadt von Freiburg (die Habsburgerstr. aus der Concetta D. verschwand, ist nur einen Steinwurf vom wahrscheinlichen Kidnappingort von Eva G. entfernt), Fesselmaterial spielte auch im Fall Concetta eine Rolle, da waren es auffällige Handschellen. In einem der Fälle gab es auch Anrufe in gebrochenem oder stark akzentuierten Deutsch, daß "Angelika fort" wäre. Alle Opfer wurden in Waldgebieten außerhalb Freiburgs abgelegt. Im Fall Götz könnte ich mir (spekulativ) vorstellen, daß der Täter die Leiche diesmal noch weiter weg ablegen wollte und sich dabei zeitlich (womöglich auch wetterbedingt Ende Januar) völlig verschätzte und um irgendwo noch rechtzeitig erscheinen zu können, die Leiche dann dort schnell ausladen mußte.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 09:14
Folgende Tatsachen und Mutmaßungen erscheinen mir wichtig:
- Zeitliche und räumliche Nähe der Fälle Götz und Daniele sind auffällig. Beide vermutlichen Verschlepporte sind die wichtigsten Ein- und Ausfallstraßen im Freiburger Nordosten, welches das Gebiet ist, was für Verkehrsbeziehungen zum Schwarzwald (B31) oder Innenstadt (Besucher) praktisch zwingend ist.
Allerdings sind beide Straßen abends äußerst dünn befahren.
- Beim Standort ehem.DEA und auch Standort Shell (Habsburgerstr) nimmt man auch unmittelbare Wohnbebauung wahr, die wegen recht enger Straßenbreite sogar sehr nah am Geschehen, also riskant wirken muss.

Das Tatgeschehen im Fall Götz stelle ich mir so vor:
Laut Wetterhistorie war es trocken und mild, somit wohl auch im Schwarzwald. Dort lag noch recht viel Schnee aus der ersten Jännerhälfte. Täter hat betäubtes Opfer im Wagen und sucht fahrend eine geeignete Tatstelle, wie oben bereits geschrieben, auch um gewisse Beruhigung zu erreichen. Die B31 gen Osten ist da ideal. Sie ist praktisch ortsdurchfahrtsfrei, spült einen geradezu weiter. Eine erste Abfahrtsstelle -auch optisch- dürfte Friedenweiler sein, aber da es der Hochpunkt der Fernstraße ist (ca. 930m ü NN) dürfte die Schneehöhe planabträglich sein. Also weiter, und dann ja nicht auf die A81. Ab Immendingen, vor allem aber Zimmern und TUT West wirds ungemütlich, hell beleuchtete ODs. Täter wird unruhig, kennt nicht die weiter östlich folgenden idealen Gebiete zB im Donautal. Hier wäre interessant, wo die ziellosen Fahrten um TUT beobachtet wurden. Vermutlich sogar eine panische Wendung am Aesculap-Kreisel ?
Dann also zunehmend unruhig zurück. Täter ahnt, dass rechterhand (also nördlich) gefühlt der Verdichtungsraum Stuttgart "droht". Gleich nach der AS Geisingen also mal links ab, gen Süden. Hier spült einen die Straße recht schnell zum Fundort, welcher praktisch die erstbeste Gelegenheit bietet.

Aus diesen Örtlichkeiten würde ich eher schlussfolgern, dass der Täter "nur" Regionalkenntnisse hatte, aber gerade nicht im Raum Tuttlingen beruflich tätig gewesen ist. Schon gar nicht als Soldat (Immendingen), da man tausendfach "geeignetere" Straßen, Tat- und Ablageorte gekannt haben müsste.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 10:35
Ich frage mich ja immer noch was er gemacht hätte wenn da um 21 Uhr oder später kein Mensch mehr gekommen wäre?
Wohin wäre er gefahren? Nach hause wenn er aus dem Ausland kam? War der ganze Aufwand es dann wert wieder ohne die Tat auszuführen zurück zu fahren?
Woher konnte er sich sicher sein dass da jemand der in sein Beuteschema passt daherkommt?

Auch finde ich komisch dass sich wirklich niemand bezüglich der Zugfahrt gemeldet hat. Ich mein es ist ja noch nicht mal gesichert dass Eva in Karlsruhe in den Zug stieg oder?


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 10:46
Zitat von HobbyjägerSHobbyjägerS schrieb:che und räumliche Nähe der Fälle Götz und Daniele sind auffällig.
Nicht nur das, wenn man vom Entführungspunkt von Eva die Tennenbacherstr. runterfährt, kommt man direkt da raus, wo Concetta zuletzt lebend gesehen wurde. Darüberhinaus ist es von dort auch nicht weit bis zu den Punkten, wo die beiden anderen Frauen verschwanden. Ebenso aufällig sind die Zeitabstände. Die Fälle Karrer/Stegle haben denselben Zeitabstand wie die Fälle Daniele/Götz, nämlich relativ 2 Jahre (Concetta verschwand im Herbst). Dazwischen liegt allerdings eine längere Pause. Womöglich saß der Täter ein oder war im weiteren Ausland beschäftigt, sollte es jeweils der gleiche gewesen sein?

@HobbyjägerS
Deine Theorie der Mordfahrt klingt logisch und könnte genauso geschehen sein. Ich denke auch, daß er im Bereich Freiburg einige Ortskenntnisse hatte, aber nicht weiter weg. Bis dato hatte er die Opfer relativ nahe Freiburg abgelegt, da wurden sie trotz relativer Abgelegenheit der Fundorte entdeckt. Im Fall Götz wollte er wie bereits erwähnt womöglich "auf Nummer sicher" gehen und ist weiter weg gefahren, aber in ein Gebiet, daß ihm unbekannt war und verschätzte sich prompt. Das er das Opfer nach der langen Irrfahrt am Waldrand gut einsehbar ablegte, deutet für mich darauf hin, daß der Täter es nun richtig eilig hatte.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 10:51
Zitat von HchelHHchelH schrieb:Ich frage mich ja immer noch was er gemacht hätte wenn da um 21 Uhr oder später kein Mensch mehr gekommen wäre?
Wie schon mal gemutmaßt: vielleicht hatte er es eigentlich auf eine Tramperin abgesehen und die erstbeste Spaziergängerin war dann die "Notlösung" , um den Plan einer Entführung so spät noch in die Tat umzusetzen. Muß natürlich nicht so gewesen sein, wäre aber eine Möglichkeit.
Zitat von HchelHHchelH schrieb:Auch finde ich komisch dass sich wirklich niemand bezüglich der Zugfahrt gemeldet hat. Ich mein es ist ja noch nicht mal gesichert dass Eva in Karlsruhe in den Zug stieg oder?
Ich finde diese ICE-Geschichte und die fehlenden Zeugen jetzt nicht unbedingt ungewöhnlich: ein ICE-fahrendes Publikum kommt in der Regel aus einem größeren Einzugsbereich: zum Tatzeitpunkt im Januar 1997 gab es noch nicht einmal Google, geschweige denn Internet für Jedermann.

Es könnte sein, daß ein Fahrgast im ICE, der vielleicht sogar mit Frau Götz sprach, von dem Mord nie erfahren hat.
Deswegen wurde in XY noch einmal auf die ICE-Fahrt aufmerksam gemacht.
Und dann müsste wieder Kommissar Zufall helfen: wie könnte sich jemand 26 Jahre später noch an das Datum erinnern?

Vielleicht weil die Oma an diesem Wochenende in Freiburg goldene Hochzeit feierte , oder der beste Freund, der in Freiburg studiert, Junggesellenabschied hatte. Sowas in der Art vielleicht.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 10:53
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Ich finde diese ICE-Geschichte und die fehlenden Zeugen jetzt nicht unbedingt ungewöhnlich: ein ICE-fahrendes Publikum kommt in der Regel aus einem größeren Einzugsbereich: zum Tatzeitpunkt im Januar 1997 gab es noch nicht einmal Google, geschweige denn Internet für Jedermann.
Gerade da es noch nicht Google gab dachte ich mir dass sich die Leute eher and Mitreisende erinnern und nicht stundenlang für sich alleine ins Handy gafften.

Ich bin ja nicht aus der Gegend und weiß deshalb nicht welche Welle der Mord damals geschlagen hat. Hat man den in Norddeutschland auch mitbekommen? (Zeitung, TV)


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 10:59
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Vielleicht weil die Oma an diesem Wochenende in Freiburg goldene Hochzeit feierte , oder der beste Freund, der in Freiburg studiert, Junggesellenabschied hatte. Sowas in der Art vielleicht.
Ähm.., das ist natürlich verkehrt: ein ICE - Reisender war natürlich RICHTUNG FREIBURG an diesem Sonntag unterwegs!

Deshalb müsste es heissen: Oma oder Junggesellen-Abschied z.B. in Karlsruhe...
Zitat von HchelHHchelH schrieb:Ich bin ja nicht aus der Gegend und weiß deshalb nicht welche Welle der Mord damals geschlagen hat. Hat man den in Norddeutschland auch mitbekommen? (Zeitung, TV)
Ich kann´s mir nicht vorstellen. Von Morden außerhalb der eigenen Region erfuhr man meiner Erinnerung nach nur durch XY oder in den Regionalmedien dann, wenn sie besonders spektakulär waren, wie z.B. der Fall Tristan.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 11:18
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Wie schon mal gemutmaßt: vielleicht hatte er es eigentlich auf eine Tramperin abgesehen und die erstbeste Spaziergängerin war dann die "Notlösung" , um den Plan einer Entführung so spät noch in die Tat umzusetzen. Muß natürlich nicht so gewesen sein, wäre aber eine Möglichkeit.
Gut vorstellbar, könnte so hinkommen. Insgesamt macht die Tat den Eindruck, sollte es derselbe Täter wie in den anderen genannten Fällen sein, daß er an diesem Sonntag einen gewissen Zeitdruck hatte.
21Uhr - halb Zehn Abends ist noch nicht so spät und er schlug schon später zu. Dazu kommt, daß er bereits Stunden vorher aufgefallen war. Durchaus wahrscheinlich, daß er es eher auf eine Tramperin abgesehen hatte, aber er war wohl "genervt" und sein Zeitplan schon ins Wanken gekommen. Da hatte dann (spekulativ) Eva das unglaubliche und tödliche Pech zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein.

Damit war der Zeitplan des Mörders "gerettet" und er düste ab. Wie bereits in den Beiträgen weiter oben gemutmaßt, wollte er wohl diesmal die Leiche weiter von Freiburg entfernt verstecken. Aber durch mangelnde Ortskenntnisse wurde es zu einer Irrfahrt auf der Suche nach dem geeigneten Ablageort. Bis es dann letztlich so spät wurde, daß er unbedingt nach Hause fahren mußte. Womöglich sogar etwas panisch die Leiche bei der ersten Gelegenheit "rauswarf".
Ich halte es spekulativ für wahrscheinlich, daß es zwar ein Einzeltäter ist, er aber zuhause bei sich im Ortsleben eingebunden ist und eine längere oder plötzliche Abwesenheit aufgefallen wäre.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 11:46
Ich kenne mich in der Blumberger Gegend so leidlich aus. Habe mir gerade mal die Fahrtstrecke des Täters angeschaut. Der fährt also von Freiburg durch den tiefsten Schwarzwald, eine Strecke von rd. 85 km. Auf der B31 gehts von Freiburg → Kirchzarten → Hinterzarten → TitiseeNeustadt → Löffingen → Hüfingen, dann möglicherweise dort ab auf die B27 runter nach → Blumberg, dort auf die L185 → Leipferdingen = Ablageort.

Das ist schon eine aufwändige Tour. Warum kein Ablageort im Raum Freiburg? Genug Möglichkeiten, was eine so weite Tour überflüssig gemacht hätte.
Warum fährt einer diese Strecke? Weil er einen Bezug zu dieser Blumberger/Geisinger Ecke hat?
In dem Zusammenhang sei erwähnt, dass sich in Immendingen, was 15 km vom Ablageort entfernt ist, damals eine Bundeswehrkaserne befand, in der auch viele Franzosen stationiert waren.
und dem 3. französischen Husarenregiment zu einem Standort der Deutsch-Französischen Brigade entwickelt. Nach einer Entscheidung der Französischen Streitkräfte wurde das 3. französische Husarenregiment im Juli 2011 nach Metz verlegt.
Quelle:
Wikipedia: Oberfeldwebel-Schreiber-Kaserne


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 11:48
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:HchelH schrieb:
Ich bin ja nicht aus der Gegend und weiß deshalb nicht welche Welle der Mord damals geschlagen hat. Hat man den in Norddeutschland auch mitbekommen? (Zeitung, TV)
Ich kann´s mir nicht vorstellen. Von Morden außerhalb der eigenen Region erfuhr man meiner Erinnerung nach nur durch XY oder in den Regionalmedien dann, wenn sie besonders spektakulär waren, wie z.B. der Fall Tristan.
Kurze Ergänzung: nehmen wir mal an, der entscheidende ICE-Zeuge käme, je nach dem, wo der Zug gestartet ist, aus dem Ruhrgebiet oder aus Hannover. Selbst, wenn der Mord dort in den Medien Beachtung gefunden hätte, wäre das nicht auf der Titelseite, sondern wahrscheinlich aus "Seite zwölf" rechts unten im "Panorama" erwähnt worden.

Nun war der Auffindeort der zu diesem Zeitpunkt noch unidentifizierten Leiche nicht Freiburg selbst, sondern bei einem südbadischen Dorf 80 km entfernt.
Würde ich als meinetwegen Geschäftsreisender nicht mit meiner ICE-Fahrt nach Freiburg an diesem Wochenende in Verbindung gebracht haben, auf der ich nett mit einer Biologie-Studentin geplaudert habe.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 11:50
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Warum fährt einer diese Strecke? Weil er einen Bezug zu dieser Blumberger/Geisinger Ecke hat?
In dem Zusammenhang sei erwähnt, dass sich in Immendingen, was 15 km vom Ablageort entfernt ist, damals eine Bundeswehrkaserne befand, in der auch viele Franzosen stationiert waren.
Das hört sich schon ziemlich interessant an.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 11:58
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Das hört sich schon ziemlich interessant an.
Na ja, das war jetzt eine spontane Überlegung von mir, warum einer von Freiburg aus diese Tour de Force in östliche Richtung macht.
In Freiburg hat man alle Möglichkeiten, A5 hoch nach Karlsruhe oder runter bis Lörrach/Basel. Aber gen Osten eine Überlandfahrt in die Einöden Blumbergs? Und die Bundeswehrkaserne Immendingen war bei uns Schwarzwäldern damals bekannt, weil dort viele ihren Wehrdienst leisten mußten.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 12:03
Hallo @CorvusCorax !
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Das ist schon eine aufwändige Tour. Warum kein Ablageort im Raum Freiburg? Genug Möglichkeiten, was eine so weite Tour überflüssig gemacht hätte.
Ich habe bereits in früheren Beiträgen gemutmaßt, sollte der Täter in allen 4 Fällen derselbe sein, daß er diesmal mit dem Verstecken der Leiche ganz sicher gehen wollte.
Trotz relativer Abgelegenheit der 3 früheren Auffindeorte wurden die Opfer gefunden. Darum könnte er sich überlegt haben, es diesmal weiter von Freiburg weg zu probieren. Aber da seine Ortskenntnisse jenseits Freiburgs wohl eher beschränkt waren, wurde es eine Irrfahrt. Denn jemand der so durch die Gegend eiert, kennt bestenfalls die Hauptachsen der Region.
Jemand von dort oder jemand mit richtigen Ortskenntnissen der Gegend hätte nicht eine solche Fahrt hingelegt.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 12:05
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:In Freiburg hat man alle Möglichkeiten, A5 hoch nach Karlsruhe oder runter bis Lörrach/Basel. Aber gen Osten eine Überlandfahrt in die Einöden Blumbergs? Und die Bundeswehrkaserne Immendingen war bei uns Schwarzwäldern damals bekannt, weil dort viele ihren Wehrdienst leisten mußten.
Die Frage bleibt natürlich, warum der Täter, sollte er aus dieser Ecke kommen, überhaupt meinte, nach Freiburg zu müssen, um ein Opfer zu finden?
Hätte er in der (sorry) Pampa nicht viel unauffälliger eine Frau entführen können, die auf dem Rückweg nach Freiburg war, nachdem sie am Wochenende ihre Familie auf dem Land besucht hatte ?


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 12:10
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:daß er diesmal mit dem Verstecken der Leiche ganz sicher gehen wollte.
Ich hatte das jetzt so verstanden, daß er sich im Fall Eva Götz kaum Mühe gemacht hat, sondern den Leichnam mehr oder weniger direkt am Rand dieser (Seiten) Straße abgelegte. Im Schwarzwald hätte es doch wahrscheinlich noch ganz andere Optionen gegeben.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 12:20
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Die Frage bleibt natürlich, warum der Täter, sollte er aus dieser Ecke kommen, überhaupt meinte, nach Freiburg zu müssen, um ein Opfer zu finden?
Ja, schon klar. Aber angenommen, es war ein französisches Kennzeichen an dem Fahrzeug, dann ist das Elsass nicht weit weg von Freiburg. Von Frankreich rüber in Breisach und schon ist man in Freiburg.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 12:20
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Ich hatte das jetzt so verstanden, daß er sich im Fall Eva Götz kaum Mühe gemacht hat, sondern den Leichnam mehr oder weniger direkt am Rand dieser (Seiten) Straße abgelegte. Im Schwarzwald hätte es doch wahrscheinlich noch ganz andere Optionen gegeben.
Sehr richtig. Deswegen sage ich ja, er wollte ganz sicher gehen was den Ablageort angeht und ist deswegen in ihm unbekanntes Gebiet gefahren. Frei nach dem Motto: Irgendwas wird sich finden.
Er hat sich aber verschätzt und fand stundenlang nicht was er wollte/brauchte. Dann begann ihm die Zeit auf den Nägeln zu brennen und er sah sich gezwungen, die Leiche bei erstbester Gelegenheit loszuwerden.
Darum auch meine Spekulation, daß es zwar ein Einzeltäter ist, er aber nicht länger oder plötzlich bei sich zuhause abwesend sein kann.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 12:35
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Aber angenommen, es war ein französisches Kennzeichen an dem Fahrzeug, dann ist das Elsass nicht weit weg von Freiburg. Von Frankreich rüber in Breisach und schon ist man in Freiburg.
Das hatte ich mir auch überlegt, frage mich dann aber auch, warum ein französischer Täter meint, in einer deutschen Großstadt ein Opfer finden zu müssen, wenn er mit seinem französischen Kennzeichen in Frankreich selbst viel weniger aufgefallen wäre?
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Er hat sich aber verschätzt und fand stundenlang nicht was er wollte/brauchte. Dann begann ihm die Zeit auf den Nägeln zu brennen und er sah sich gezwungen, die Leiche bei erstbester Gelegenheit loszuwerden.
Eigentlich hätte er den Leichnam nur 20 m weiter ins Gebüsch oder den Wald ziehen müssen und er wäre vielleicht erst Monate später gefunden worden.

Wurde bei XY nicht ein Foto des Auffindeortes gezeigt? Direkt hinter dieser Gabelung? Wenn es ein Originalfoto von 1997 war, wäre die hier gestellte Frage nach dem Wetter beantwortet: es lagen Schneereste, war aber nicht tief verschneit.

Andersherum kann es natürlich auch sein, daß das Foto erst in diesem Winter extra für die "Aktenzeichen" - Sendung aufgenommen wurde.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 12:36
Ich könnte mir auch vorstellen, das das Opfer vom Bahnhof aus getrampt sein könnte.
Sie hatte ihre Bahnticket zuhause vergessen und damals war es auch nicht außergewöhnlich zu trampen.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 12:38
Zitat von LARA43LARA43 schrieb:Ich könnte mir auch vorstellen, das das Opfer vom Bahnhof aus getrampt sein könnte.
Sie hatte ihre Bahnticket zuhause vergessen und damals war es auch nicht außergewöhnlich zu trampen.
Der Weg zur Wohnung vom Bahnhof soll laut gezeigter Karte nicht so weit gewesen sein. Zu Fuß wäre sie wahrscheinlich deutlich schneller zu Hause gewesen als wenn sie auf ein Auto gewartet hätte.


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