musikengel schrieb:die Landstraßen / Bundesstraßen zu fahren - auch wenn es länger dauert an Fahrzeit - wäre doch viel unauffälliger und ich hätte viel mehr Möglichkeiten auszuweichen.
es sei denn - ich fahre alleine - ohne Alexandra - wieder zurück. Dann ist natürlich alles egal.
Ich verstehe Deine Überlegungen sehr gut. Sie decken sich mit meinen. Wäre ich Täter, würde ich eine solche Fahrt sehr spät nachts machen. Deswegen habe ich es auch in Erwägung gezogen, dass die Fahrt vormittags nach München eine False Flag Aktion war, also ein Ablenkungsmanöver, und die für die Ermittler viel interessantere Fahrt in eine ganz andere Richtung ging. Aber es war nur ein Gedanke von ganz vielen.
Nur war die Frage nach dem Twingo ja auch, wie viele Personen in dem Auto gesehen wurden. Das könnt man so verstehen, dass möglicherweise zwei Personen oder mehr in dem Twingo gewesen sein könnten, oder eben nur eine Person. Irgendwann und irgendwie wurde vielleicht das Nummernschild erfasst, vielleicht hat aber auch nur jemand bei einer Befragung gesagt, dass er vormittags nach München gefahren ist. Gefragt wird nur nach einem Zeitfenster am Vormittag des Verschwindens, und nicht mehr nach dem Nachmittag, dem Abend, der Nacht oder den nächsten Tagen. Das kann ja eigentlich nur bedeuten, dass Verwendung des Vehikels ab Mittag zumindest den Ermittlern klar ist.
Das nun durchsuchte Grundstück Sindersdorf liegt an der Strecke Nürnberg München. Es wird noch mehr Anhaltspunkte für die aufwändige Suche geben, vermute ich, als die Nähe zur Autobahn. Mit schwerem Gerät wurde der Boden der Halle aufgestemmt. Man kann davon ausgehen, dass die Liegenschaft nicht gewerblich genutzt wird, denn wie hätte der Täter bei laufendem Betrieb dort eine Leiche entsorgen können.