Lane1988 schrieb:Es stimmt, die Konstellation muss nicht zwingend konfliktreich gewesen sein. Es liegt aber doch auf der Hand, dass die Ermittler vermutlich genau dieses Geflecht genauestens durchleuchten. Zumindest solange es keine Hinweise auf den großen Unbekannten oder andere konfliktreiche Verbindungen der Vermissten gibt.
Vollkommen richtig. Die Polizei wird das private und berufliche Umfeld genau durchleuchten. Darum ging es mir nicht. Ich will nicht von einer schwierigen "Dreiecksgeschichte" ausgehen, solange ich so gar nichts darüber weiß. Das würde meinen Blick vernebeln.
Wir wissen halt so gut wie nichts über den Fall. Wenn man jetzt noch berücksichtigt, dass die Medien nicht zwischen Pflege- und Adoptivtochter unterscheiden, Alexandra mal 1,65, mal 1,75 groß ist, und dann auch mal so eben von einer Filialleiterin zur Top-Bankerin oder Banken-Chefin avanciert, bleibt außer ein paar Eckdaten fast nichts übrig. Und aus diesen mageren Daten ein Motiv rauszuarbeiten, erscheint mir sehr gewagt.
Dass sie tagsüber verschwunden ist, reduziert den Kreis der Täter, denn dieser dürfte entweder nicht (mehr) arbeiten, im Schichtdienst arbeiten oder Urlaub gehabt haben. Ein Freiberufler mit Ein-Mann-Unternehmen oder ein Außendienstler kämen natürlich auch in Frage. Der Umstand, dass die Polizei nach privaten Fotos und Aufnahmen aus Überwachungskameras fragt, zeigt mir aber auch, dass man ziemlich im Dunkeln tappt.