Wo ist Alexandra R. (39) aus Nürnberg?

brigittsche schrieb:Wie will man dann beweisen, dass die betreffende Person an dem besagten Tag doch mit dem Auto gefahren ist, wenn es keine Zeugenaussagen gibt? Spuren im/am Auto kann man ja immer damit erklären, dass man das Auto an einem anderen Tag benutzt hat.

Das ist hier aber nicht zutreffend, die Polizei weiß ja schon dass das Auto am Morgen des 09.12 verwendet wurde.

Die Ermittlungen haben ergeben, dass das Auto am 9. Dezember vormittags "bewegt" wurde. D

https://www.nordbayern.de/region/nuernberg/schwangere-alexandra-r-aus-nurnberg-vermisst-mordkommission-sucht-nach-renault-twingo-1.12831285

Da trotzdem Zeugen gesucht werden, die Hinweise zum Fahrer geben können, gehe ich davon aus, dass die Frage nach dem Fahrer eben nicht ganz so leicht zu beantworten ist.

Beispiel: wäre der Besitzer ohne weitere Mitbewohner, die an seinen Autoschlüssel gelangen könnten, würde er auch ohne Zeugenaussagen in Erklärungsnot geraten. Die Ausrede "Auto stand unverschlossen mit steckendem Schlüssel vor meinem Haus, jeder hätte es nehmen können" wird sicherlich nicht ziehen.

brigittsche schrieb:Wobei natürlich noch erschwerend hinzukommt, dass es ja möglicherweise auch Zeugen geben kann, die zwar das Auto gesehen haben, aber nicht den Fahrer. Dann wüsste man, dass das Auto zu diesem oder jenem Zeitpunkt da und dort war, aber immer noch nicht, wer es hingefahren hat.

Angenommen, nur das Auto wäre auf einem Parkplatz gesehen worden. dann hätte man aber zumindest einen Ansatzpunkt, wo man nach Spuren von ihr suchen könnte, ob sie dort vielleicht in einen Wald verbracht wurde. Denn machen wir uns nichts vor, so tragisch sich das auch anhört, mittlerweile sucht man doch eher nach ihrer Leiche.

Theoretisch könnten alle Infos aus der Presse Falschinfos sein. Aber wenn man so argumentiert könnte man hier auch aufhören zu diskutieren.

Aus ermittlungstaktischen Gründen zumindest nur grobe Hinweise .

Maifalter schrieb:Aber es ist für uns doch total egal, WIE die Polizei herausgefunden hat, dass das Auto besagte Strecke gefahren ist. Ich verstehe gerade nicht, warum das hier schon ein paar mal diskutiert wurde?

Fakt ist, es ist wohl diese Strecke gefahren und steht evtl in Verbindung mit dem Verschwinden von Alexandra R.

Jedoch auf Grund der ganzen Umstände schließe ich auch nicht mehr aus, dass AR doch selbst recht kurzfristig wo hin bestellt wurde, eine Teilstrecke auf der A9 bis zur ersten Raststätte vllt. oder anderen Ort selbst hingefahren sein kann, nachdem sie dann umgestiegen sein könnte, weswegen auch das Handy nicht auffindbar ist ?

Ob der Twingo danach nochmals bewegt wurde, käme auf die Ermittlungen an, das herauszufinden.

emz schrieb:Angenommen, nur das Auto wäre auf einem Parkplatz gesehen worden. dann hätte man aber zumindest einen Ansatzpunkt, wo man nach Spuren von ihr suchen könnte, ob sie dort vielleicht in einen Wald verbracht wurde. Denn machen wir uns nichts vor, so tragisch sich das auch anhört, mittlerweile sucht man doch eher nach ihrer Leiche.

Das alles wäre dann doch auch viel unauffälliger, wenn sie in ein anders Fahrzeug umgestiegen wäre, während man es wohl so wollte, dass nach dem Twingo gesucht wird ?

LackyLuke77 schrieb:Das ist hier aber nicht zutreffend, die Polizei weiß ja schon dass das Auto am Morgen des 09.12 verwendet wurde.

Ich habe den Beitrag von @brigittsche anders verstandrn. Die Polizei weiss, dass das Auto bewegt wurde, kann aber derzeit nicht nachweisen von wem. Dsher werden Zeug:innen benötigt.
Spuren im Auto reichen nicht, da die ggf auch an einem anderen Tag dort hingelangt sein können.

emz schrieb:Denn machen wir uns nichts vor, so tragisch sich das auch anhört, mittlerweile sucht man doch eher nach ihrer Leiche.

Das befürchte ich leider auch.

fischersfritzi schrieb:Ich habe den Beitrag von @brigittsche anders verstandrn. Die Polizei weiss, dass das Auto bewegt wurde, kann aber derzeit nicht nachweisen von wem. Dsher werden Zeug:innen benötigt.
Spuren im Auto reichen nicht, da die ggf auch an einem anderen Tag dort hingelangt sein können.

Ich gehe mal davon aus, dass nicht unbedingt 20 Personen Zugriff auf diesen Twingo haben. Der Personenkreis sollte doch überschaubar sein und dann gibt es immer den nicht unwichtigen Punkt von möglichen Alibis dieser Personen.

Denkbar ist in diesem Vermisstenfall übrigens auch ein Unfall. Sie könnte verunfallt sein, und noch nicht gefunden. Möglicherweise war an einem solchen Unfall auch jemand beteiligt, der dann Panik bekommen hat, und sie mitgenommen hat.

Es kann ein Verbrechen passiert sein, oder ein Unfall bzw. eine medizinische Notlage. Weiter Daumen drücken, dass alles gut endet. Hoffnung nicht aufgeben…

Wenn sie jedenfalls in dieses Fahrzeug eingestiegen ist, dann eher freiwillig als unfreiwillig. Unfreiwillig eigentlich nur dann möglich, wenn sie jemand mit einer Waffe bedroht hat. Ob das alles so glatt und unauffällig über die Bühne gegangen wäre wage ich zu bezweifeln. Von daher bin ich immer noch bei freiwillig und es war eine ihr bekannte Person, die sie weggelockt und mitgenommen hat.

@Enterprise1701

Wie bereits geschrieben, kann ein Alibi gefälscht sein. Es wäre nicht das erste Mal, dass ein Verdächtiger Tatsachen vortäuscht oder vortäuschen lässt. Irgendjemand muss den Wagen gefahren haben.

Wie einige andere hier glaube auch ich, dass die Ermittler bereits jemanden im Visier haben; ihm das Führen des Wagens im genannten Zeitraum und auf der genannten Wegstrecke aber noch nachweisen müssen, weil er dies bestreitet.

1986born schrieb:Denkbar ist in diesem Vermisstenfall übrigens auch ein Unfall. Sie könnte verunfallt sein, und noch nicht gefunden. Möglicherweise war an einem solchen Unfall auch jemand beteiligt, der dann Panik bekommen hat, und sie mitgenommen hat.

Dies könnte ich mir nur dann vorstellen, wenn der Wagen tatsächlich irgendwo fernab seines ursprünglichen Abstellortes aufgefunden worden wäre. Denn dann könnte Alexandra bei einem Spaziergang verunfallt sein.

Die Polizei geht jedoch von einem Verbrechen aus und hat dafür auch diverse Indizien, wie aus dem von @Steppel heute Nachmittag geteilten Video hervorgeht.

Srensen schrieb:Dies könnte ich mir nur dann vorstellen, wenn der Wagen tatsächlich irgendwo fernab seines ursprünglichen Abstellortes aufgefunden worden wäre. Denn dann könnte Alexandra bei einem Spaziergang verunfallt sein.

Vielleicht hat sie sich spontan zu einem mehrstündigen Ausflug entschieden?… Theoretisch könnte sie das Nürnberger Stadtgebiet für diese Zeit verlassen haben…

1986born schrieb:Vielleicht hat sie sich spontan zu einem mehrstündigen Ausflug entschieden?… Theoretisch könnte sie das Nürnberger Stadtgebiet für diese Zeit verlassen haben…

Sie war bereits im achten Monat schwanger. Es ist zwar nicht ausgeschlossen, dass sie mehrstündige Ausflüge alleine unternommen hat (noch dazu ohne Angehörige darüber zu informieren), aber doch sehr unwahrscheinlich.

Die Polizei geht von einem Verbrechen aus. Derzeit macht es mMn nicht wirklich Sinn, Unfallszenarien zu diskutieren.

Man stellt keine 24 köpfige SoKo zusammen, wenn man von einem Unfall ausgeht. Da hat die Polizei auch besseres zu tun.
Das war in der Vergangenheit immer so, wenn ein gewisser Verdacht bekannt gegeben wurde, hat sich das letztlich auch bestätigt. Wenn die Polizei unsicher ist, was passiert ist, wird das normalerweise auch so kommuniziert.

LackyLuke77 schrieb:Das ist hier aber nicht zutreffend, die Polizei weiß ja schon dass das Auto am Morgen des 09.12 verwendet wurde.

Hm, ich glaube, Du hast meinen Kommentar nicht richtig verstanden:

fischersfritzi schrieb:Ich habe den Beitrag von @brigittsche anders verstandrn. Die Polizei weiss, dass das Auto bewegt wurde, kann aber derzeit nicht nachweisen von wem. Dsher werden Zeug:innen benötigt.
Spuren im Auto reichen nicht, da die ggf auch an einem anderen Tag dort hingelangt sein können.

@fischersfritzi hat nochmal wiedergegeben, wie ich das meinte.

Zumal ja in der Pressemitteilung eben nur mitgeteilt wird, dass das Auto "bewegt" wurde. Und dafür kann es Nachweise geben, die aber nicht aussagen von wem es bewegt wurde. Also z. B. Motordaten oder auch nur ein Zeuge, der zwar das Auto von weitem gesehen hat, aber das Gesicht des Fahrers nicht erkennen konnte.

Srensen schrieb:Sie war bereits im achten Monat schwanger. Es ist zwar nicht ausgeschlossen, dass sie mehrstündige Ausflüge alleine unternommen hat (noch dazu ohne Angehörige darüber zu informieren), aber doch sehr unwahrscheinlich.

Es hängt letztlich vom Typ ab, meine ich.

Eine eher sportliche und aktive Frau wird sich durch eine fortgeschrittene Schwangerschaft nicht zwangsläufig in dem Sinne ausbremsen lassen, dass sie nur noch die Beine hochlegen will, wenn sie ansonsten gesund ist.

Maifalter schrieb:Man stellt keine 24 köpfige SoKo zusammen, wenn man von einem Unfall ausgeht. Da hat die Polizei auch besseres zu tun.

Bei einer vermissten Hochschwangeren würde es mich wundern, würde man bei der Polizei nicht das „große Besteck“ auffahren lassen.

Ich gehe nicht zwangsläufig von einem Verbrechen aus, sondern halte einen Unfall oder Suizid auch für möglich.

Die Fragestellungen an die Bevölkerung sind ja sehr konkret. Wieviele mintgrüne Twingos mit ERH am 9. Dezember zwischen 8 und 12:30 Uhr wohl auf der A9 zwischen Nürnberg und München und Gegenrichtung gefahren sein werden?

Sind diese Dashcams nicht sehr verbreitet? Es müsste doch dann so einige Wagen geben, deren Onboardkamera (Dashcam) den Twingo gefilmt hat?…

Bundesferkel schrieb:Es hängt letztlich vom Typ ab, meine ich.

Eine eher sportliche und aktive Frau wird sich durch eine fortgeschrittene Schwangerschaft nicht zwangsläufig in dem Sinne ausbremsen lassen, dass sie nur noch die Beine hochlegen will, wenn sie ansonsten gesund ist.

Das stimmt schon, aber niemand wusste von einem etwaigen Ausflug. Offensichtlich waren derartige Ausflüge nicht typisch für sie, denn sonst wäre die Polizei nicht recht bald von einem Verbrechen ausgegangen.

1986born schrieb:Sind diese Dashcams nicht sehr verbreitet? Es müsste doch dann so einige Wagen geben, deren Onboardkamera (Dashcam) den Twingo gefilmt hat?…

Etwas mehr als 10% aller KFZ in Deutschland verfügen über eine Dashcam. Deren Nutzung ist allerdings streng geregelt: Sie dürfen nämlich nicht permanent eingeschaltet sein und nur bestimmte Situationen aufzeichnen (z.B. Unfälle). Weiters dürfen die Aufnahmen nur kurzfristig gespeichert werden. Zuviel würde ich mir davon also nicht versprechen.

https://www.bussgeldkatalog.org/dashcam/

https://www.automobilwoche.de/nachrichten/jedes-zehnte-auto-fahrt-mit-dashcam

@1986born

1986born schrieb:Vielleicht hat sie sich spontan zu einem mehrstündigen Ausflug entschieden?

Gibt es ein Verständnisproblem bei dir ?

Es wurde doch jetzt zu genüge wiederholt das die Behörden von einer Straftat /Gewaltverbrechen ausgehen, dass eine ü20-köpfige SoKo gebildet wurde, die wahrscheinlich im Moment Tag und Nacht daran arbeiten die vermisste und hochschwangere Alexandra zu finden.
Wie oft denn noch ?

Und da finde ich solche kalenderspruchartigen Aussagen dezent daneben um nicht zu sagen, realitätsverweigernd.

1986born schrieb:Weiter Daumen drücken, dass alles gut endet. Hoffnung nicht aufgeben…

Ich denke dass wir alle bis zu einem bestimmten Zeitpunkt Hoffnung hatten, dass sie und ihr Baby gesund zurückkommen. MAn ist diese
Zeit aber schon übertschritten, wenn sie seit dem 9.12. verschwunden ist, ohne Lebenszeichen oder Indiz.

Maifalter schrieb:Man stellt keine 24 köpfige SoKo zusammen, wenn man von einem Unfall ausgeht.

Das müsste doch auch dir einleuchten @1986born.

Srensen schrieb:Wie bereits geschrieben, kann ein Alibi gefälscht sein. Es wäre nicht das erste Mal, dass ein Verdächtiger Tatsachen vortäuscht oder vortäuschen lässt. Irgendjemand muss den Wagen gefahren haben.

Sehe ich auch so und deshalb wird die POL sich an die Öffentlichkeit gerichtet haben.

emz schrieb:Denn machen wir uns nichts vor, so tragisch sich das auch anhört, mittlerweile sucht man doch eher nach ihrer Leiche.

Leider gehe ich auch davon aus und die Erfahrung in ähnlichen fällen zeigt es auch. Und während die einen hier Zeit verbrennen, Haarspaltereien betreiben, andere es spannend und als Unterhaltung betrachten, ist es für eine Familie und erschütterndes Leid.

Srensen schrieb:Etwas mehr als 10% aller KFZ in Deutschland verfügen über eine Dashcam. Deren Nutzung ist allerdings streng geregelt: Sie dürfen nämlich nicht permanent eingeschaltet sein und nur bestimmte Situationen aufzeichnen (z.B. Unfälle). Weiters dürfen die Aufnahmen nur kurzfristig gespeichert werden. Zuviel würde ich mir davon also nicht versprechen.

Ah, ok, danke Dir für die Einschätzung… :-)

Dann wird das wirklich kaum hilfreich sein.

Sowieso ist dieser Vermisstenfall etwas, was es in dieser Form in maximal 100 Jahren hierzulande sicher nicht mehr geben wird. Dann muss niemand mehr Angst haben, zu verschwinden, und nicht gefunden zu werden. Die technischen Voraussetzungen sind sicher auch jetzt schon vorhanden.

Ich bin nicht der Meinung, dass die Person X = vermutlicher Täter schon gefunden wurde und man noch Indizien für sein Tun braucht. Wäre dies der Fall, hätte die Sonderkommission bestimmt Mittel und Wege ihn zum Reden zu bringen, um Alexandra finden zu können. Schließlich hätte dieser dann bestimmt schon einen Anwalt, der ihn ebenfalls dahingehend bearbeiten könnte, zumindest den Ausgangspunkt für die Suche zu nennen.
Ich bin aber sicher, dass es nicht mehr allzu lange dauern wird, bis der Fall geklärt sein wird und sie gefunden wird. Bitter wird es in jedem Fall für alle.

xoxalb schrieb:Wäre dies der Fall, hätte die Sonderkommission bestimmt Mittel und Wege ihn zum Reden zu bringen, um Alexandra finden zu können

Kannst du dies bitte genauer erklären?