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Wo ist Alexandra R. (39) aus Nürnberg?

4.107 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Frau, Bayern ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Wo ist Alexandra R. (39) aus Nürnberg?

Wo ist Alexandra R. (39) aus Nürnberg?

24.04.2024 um 16:27
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Spricht aber aus meiner Sicht eher dafür, dass die Angeklagten Alexandra B ausnutzten und als Strohfrau benutzten.
Das ist vermutlich völlig unstrittig. Aber sie steht halt als Eigentümerin im Grundbuch und muss im Zweifel erklären woher das Geld stammt.

Es ist anzunehmen, sie wusste ganz genau wie das Geschäft lief und woher das Geld kam. Sie verkaufte die GmbH mit 300.000 Buchwert für 500 Euro in bar an Ugur T. Das ist notariell beurkundet und im Handelsregister abrufbar.

Angenommen sie hat Dejan B oder einer hinter ihm stehenden Organisation den Geldhahn zugedreht, während in den Immobilien 2 Millionen Euro zur Geldwäsche gebunden waren, und sie sagt Ätsch.

Dann schicken die ihr als Warnung einen Mahnbescheid, natürlich über Provisionen begründet und nicht über Schwarzgeld, als Warnung. Und wer auch immer motiviert sie, den schlicht zu ignorieren.

Und dann kommt es zum Pfändungsbeschluss, und ein Dutzend Banken sieht plötzlich in der Schufa, dass sie nicht nur bei denen 200.000 Kredit hat sondern auch woanders und in Summe 2 Mio und fangen an zu fragen, von welchem Geld das eigentlich getilgt werden kann.

Natürlich wehrt sie sich dann juristisch gegen den formell falschen und unbegründeten Pfändungsbeschluss. Aber die Büchse der Pandora ist geöffnet. Die Banken erstatten - dazu sind sie verpflichtet - nach §44 Geldwäschegesetz Verdachtsmeldung bei der Zentralstelle für Finanztransaktionsuntersuchungen (FIU).


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Wo ist Alexandra R. (39) aus Nürnberg?

24.04.2024 um 16:40
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:Und wer auch immer motiviert sie, den schlicht zu ignorieren.
Ja.
Und das war vermutlich ihr "Todesurteil"

Die Hypothese, sie hätte sich aus Angst vor rechtlichen Konsequenzen vom Acker gemacht, und das mit Unterstützung der beiden Angeklagten halte ich für gelinde gesagt haarsträubend.


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Wo ist Alexandra R. (39) aus Nürnberg?

24.04.2024 um 16:42
Am 15.12. sollte dann die eskalierte Geschichte um den Mahnbescheid und Pfändungsbeschluss vor Gericht erörtert werden. Signifikantes Risiko für alle Beteiligten, sich unabgestimmt um Kopf und Kragen zu reden.

Ich halte es für gar nicht so abwegig, dass die Angeklagten das zum Anlass nahmen, nun endlich mal mit ihr Tacheles zu reden und sich dieses Gespräch möglicherweise auch gewaltsam verschafften (Tatbestand der Geiselnahme).

Allerdings ist es auch nicht abwegig, dass sie Alexandras Angst schürten ( "ich will nicht ins Gefängnis und lasse mir mein Kind nicht wegnehmen" ).

Beitrag von Papaya64 (Seite 172)

Und so beschloss man, dass sie erst einmal eine Weile von der Bildfläche verschwindet und fuhr über Oberbayern ins Ausland.

Nach den ersten Erkenntnissen vor Gericht dürfte es schwer werden, diese Hypothese zu falsifizieren und einen Mord zu beweisen, aber es kommen ja noch genug Zeugen, und obiges ist eben im Moment nur eine Hypothese.


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24.04.2024 um 19:52
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:Und dann kommt es zum Pfändungsbeschluss, und ein Dutzend Banken sieht plötzlich in der Schufa, dass sie nicht nur bei denen 200.000 Kredit hat sondern auch woanders und in Summe 2 Mio und fangen an zu fragen, von welchem Geld das eigentlich getilgt werden kann.
Es wird wahrscheinlich so gewesen sein, das anfangs mit einer gewissen Kapitalsumme eine Immobilie angeschafft wurde und dort ggf. mit Schwarzgeld Renovierungsarbeiten durchgeführt wurden, die Immobilie erlangte dadurch eine Wertsteigerung, bei Veräußerung oder Vermietung steigt damit der Bestand/das Kapital. Da das Opfer irgendwann diverse Immobilien im Bestand hatte waren auch die Mieteinnahmen entsprechend hoch. Die Zinsen waren lange sehr niedrig, die Renovierungen wurden als Eigenleistung deklariert und somit waren die Banken auch gewillt die Finanzierung zu übernehmen (wahrscheinlich nur 50% Finanzierungen).

Es wäre bzgl. Geldwäsche schwierig geworden, da irgend jemanden etwas anzukreiden. Solange die Immobilien zwei Jahre im Besitz blieben fiel auch keine Spekulationssteuer an. Das ist alles ganz normales Geschäft, wodurch man zu viel Geld kommen konnte. Wichtig war, und das wurde ja auch scheinbar so gemacht, die Immobilien nach zwei Jahren wieder abzustoßen, damit man nicht prolongieren oder erhalten muss.


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Wo ist Alexandra R. (39) aus Nürnberg?

24.04.2024 um 19:54
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:Der Termin mit den potentiellen Mietern wurde erst nachmittags ab 15 vom Makler und Lebensgefährten Dr. Bastian R. durchgeführt, wie vor Gericht erläutert wurde.
Der Termin hat also demnach stattgefunden. Mietinteressenten sind durch die Räume gelaufen, haben vermutlich fotografiert und sich Notizen gemacht, haben das Treppengeländer, Türklinken etc. angefasst.

Ich bekomme in diesem Bild vielleicht noch den Ohrringverschluss, nicht aber das Klebeband mit den ausgerissenen Haaren unter.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Anders bei den Aufnahmen aus einem leerstehenden Haus in Schwabach. Dort wurde ein Ohrringverschluss gefunden, passend zum Schmuck von Alexandra R. wie aus alten Fotos hervorgeht. Außerdem Klebeband mit Haaren der Vermissten.
Quelle: https://www.br.de/nachrichten/bayern/mord-prozess-alexandra-r-der-indizienteppich-wird-ausgerollt,UAg2wAL



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24.04.2024 um 21:18
Zitat von AdolphesaxAdolphesax schrieb:Es wäre bzgl. Geldwäsche schwierig geworden, da irgend jemanden etwas anzukreiden. Solange die Immobilien zwei Jahre im Besitz blieben fiel auch keine Spekulationssteuer an. Das ist alles ganz normales Geschäft, wodurch man zu viel Geld kommen konnte. Wichtig war, und das wurde ja auch scheinbar so gemacht, die Immobilien nach zwei Jahren wieder abzustoßen, damit man nicht prolongieren oder erhalten muss
Das stimmt nur zum Teil. Drei Jahre Haltefrist (Kalenderjahre, also 30.12.2022 bis 02.01.2024 gelten als 3 Jahre, so dass i.d.R. gut zwei Jahre Haltedauer ausreichen) gelten nur bei selbstgenutzten Immobilien. Vermietet man, muss man 10 Jahre halten.

Ansonsten ist dieses Modell theoretisch tragfähig, allerdings gibt es gute Gründe, warum die BILD hier berichtet, was sie in Erfahrung gebracht hat.
Alexandra R. war Teil eines Firmengeflechts, das sie mit den beiden Verhafteten betrieb. Die Frau handelte mit Immobilien, sie soll zeitweilig bis zu 25 Objekte besessen haben. Günstig einkaufen, teuer verkaufen – so sollte das immer ablaufen.

Nach BILD-Informationen soll die Frau dabei teilweise weit unter Marktwert gekauft haben – nach außen hin. Tatsächlich sollen aber marktübliche Preise bezahlt worden sein – ein Teil eben schwarz.

Dieses Geld soll von Dejan B. gekommen sein, der dann Berater-Honorare forderte – und sie auch bekam.

Zugleich hatte der Ex-Lebenspartner von Alexandra R. auch Zugriff auf das Konto der Frau, soll sich dort auch sein Geld immer wieder geholt haben. So könnte das Schwarzgeld gewaschen worden sein.

Doch nach der Trennung im Frühjahr 2022 soll Alexandra R. das Passwort für das Online-Konto geändert haben. Dejan B. kam nicht mehr an das Geld.

Er soll deshalb einen Mahnbescheid über fast 800.000 erwirkt und ihn an eine Adresse zustellen haben lassen ließ, an der Alexandra R. schon lange nicht mehr wohnte.

Oberstaatsanwältin Heike Klotzbücher will die BILD-Informationen „weder bestätigen noch dementieren.“
Quelle: https://www.bild.de/regional/nuernberg/nuernberg-news/der-fall-alexandra-r-schwarzgeld-und-immobilien-geschaefte-das-motiv-85338142.bild.html


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Wo ist Alexandra R. (39) aus Nürnberg?

24.04.2024 um 22:13
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:Nach BILD-Informationen soll die Frau dabei teilweise weit unter Marktwert gekauft haben – nach außen hin. Tatsächlich sollen aber marktübliche Preise bezahlt worden sein – ein Teil eben schwarz.
Das wurde wie bewiesen? Es geht darum, dass die Meinung besteht, Frau R. hätte mit ihrem Gehalt Kredite nicht bedienen können, das Modell trägt sich aber irgendwann von selbst und den Banken ist es egal, solange genug Sicherheiten vorhanden sind, regelmäßige Abstoßung vorausgesetz.Eine Festanstellung über Jahre trägt zur Reputation bei, auch wenn von dem Gehalt natürlich alleine keine Raten getragen werden können. Theoretisch hätte sie sicherlich nicht mehr arbeiten müssen, nur war das neben der Selbstständigkeit der beiden anderen nach außen hin ein guter Garant, das wird von Banken sehr gerne gesehen.

Die Einhaltung der Spekulationssteuerfrist kann man im Übrigen mit den Nutzungsvoraussetzungen einer Immobilie umgehen, in dem man sie erst offiziell selber nutzt und dann vermietet. Leerstand wird einem Verkäufer heutzutage nur noch unter bestimmten Voraussetzungen zugemutet. Tricks gibt es da genug, inoffiziell vielleicht sogar von Banken selbst.

Das Problem lag wohl eher darin, dass eben R. das alles mit Hilfe der Männer machte und ihnen einfach den Geldhahn zudrehte. Da wurden die wohl etwas böse.


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25.04.2024 um 14:11
Hallo zusammen,

ich war vorgestern eh bei Gericht wegen einer anderen Sache, leider wars kein Prozesstag in dieser Angelegenheit, sonst hätt ich versucht, ihm beizuwohnen.

Die nächsten drei Wochen bin ich leider viel im Ausland unterwegs, aber ich werd anschließend versuchen, mal an mind. einem Verhandlungstag dabei zu sein.

Kann hier jemand aus Erfahrung sagen, ob dies überhaupt Sinn macht? Ich weiß nicht, wie groß das Interesse der Bevölkerung ist und ob man überhaupt eine Chance hat.

Zum Klebeband und der Diskussion: soviel ich weiß, ist ja nicht genau bekannt, wo genau das Klebeband im Limbacher Haus gefunden wurde, wie groß es ist und mit wievielen Leuten die Besichtigung am Nachmittag statt fand.

Wenn es jetzt nur ein winziges Stückchen war, vielleicht auch noch hinter einer geöffneten Tür oder so, ist doch gut möglich, dass man das übersehen oder sich dem nicht gewidmet hat, weil eben Leute da waren, denen alle Aufmerksamkeit gehörte. Hab bisher nix weiter gelesen oder gehört dazu, außer das bereits bekannte.

Richtig erschrocken war ich, als ich hörte, dass nach ihrem Verschwinden am Morgen noch so viele Leute im Haus waren. Da muss es ja sicherungstechnisch eine mittelschwere Katastrophe gewesen sein.

Gibts denn eine Quelle, wieviele Interessenten da wirklich da waren? Nicht jede Besichtigung findet mit vielen Menschen statt, ich hatte auch schon viele Einzeltermine, bei denen ich die einzige war, die an diesem Tag zu dieser Zeit besichtigt hat.


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25.04.2024 um 14:18
Zitat von SchateffiSchateffi schrieb:Kann hier jemand aus Erfahrung sagen, ob dies überhaupt Sinn macht? Ich weiß nicht, wie groß das Interesse der Bevölkerung ist und ob man überhaupt eine Chance hat.
Das wäre klasse. Wenn man eine Stunde vorher da ist, ist es kein Problem reinzukommen.


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25.04.2024 um 22:19
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:Die Suche mit Hunden in Oberhasling im vorliegenden Fall war im September 23, neun Monate nach dem Verschwinden! Dies wurde vor Gericht gesagt, und es wurden auch Bilder mit entsprechender Vegetation gezeigt
Im Hundethread hat sich noch niemand geäußert, allerdings habe ich in eigener Recherche gefunden:
Ein normal ausgebildeter Einsatzhund der Polizei, der im Schutzdienst eingesetzt wird, kann eine Spur nach vier Wochen nicht mehr erkennen.

Vier Wochen sind möglich, aber das ist nicht immer sicher. Auch nach zwei Monaten ist es noch möglich, die Erfolgschancen liegen bei zehn, 20 oder 30 Prozent. Aber einen Versuch ist es immer wert. Man muss auch die äußeren Umstände, beispielsweise das Wetter, berücksichtigen.

Mantrailing ist ein Hilfsmittel, nichts anderes. Die Erfolgsquote liegt im Schnitt bei 20 Prozent.
Quelle: https://www.badische-zeitung.de/menschliche-spuren-wie-spuerhunde-als-mantrailer-ausgebildet-werden#:~:text=BZ%3A%20Wie%20lange%20kann%20ein,vier%20Wochen%20nicht%20mehr%20erkennen
Die älteste dokumentierte Duftspur , die wir bei unserer Forschung entdecken konnten, ist im Buch „ The Complete Bloodhound“ von Catherine Brey und Lena Reed detailliert beschrieben. Als Wilson mit seinen Hunden arbeitete, war die Duftspur 322 Stunden (dreizehn Tage) alt . Seine Hunde führten Wilson zu den Leichen der vermissten Wanderer.

Jahrzehntelang konnten von Freiwilligen und Strafverfolgungsbeamten geführte Spürhunde nur Duftspuren verfolgen, die weniger als zwei Wochen alt waren. Doch plötzlich sind Menschen, die für ihre Haustierverfolgungsdienste eine Gebühr verlangen, auf wundersame Weise in der Lage, Hunde auszubilden, die Monate alte Duftspuren verfolgen können.
Quelle: https://www.missinganimalresponse.com/lost-pet-help/how-long-can-scent-survive/

Man darf die Ergebnisse des Oberhaslinger Waldspaziergangs also wohl mindestens bis zur Zeugenvernehmung der Hundeführer erst einmal mit Skepsis betrachten.


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Wo ist Alexandra R. (39) aus Nürnberg?

26.04.2024 um 18:59
Die Glaubwürdigkeit des Makler-Mathelehrers und Lebensgefährten Dr. Bastian R. hat vor Gericht weiter schwer gelitten. Er hatte nicht nur, wie bereits berichtet, 2022 nahezu zeitgleich mit zwei Frauen Kinder gezeugt, sondern musste heute erneut pikante Details einräumen.

Dies ist vor allem von Bedeutung, weil er parallel versucht hat, die Angeklagten weiterhin zu belasten und sich positiv zu profilieren.
"Wie viele Sexualpartnerinnen hatten Sie im Jahr 2022?" Diese Frage des Verteidigers lässt den Lebensgefährten der verschwundenen Alexandra R. zusammenzucken.

Der Anwalt von Dejan B. will in der Handyauswertung des Zeugen ungefähr 20 Kontakte zu Prostituierten gefunden haben.

Zuvor war bekannt geworden, dass nicht nur Alexandra R. ein Kind von ihm erwartete, sondern auch eine andere Frau. Wie viel Glauben kann man einem Mann schenken, der Alexandra R. als seine "Traumfrau" bezeichnet haben soll, dann aber wieder ein Doppelleben zu führen schien? Und was wusste Alexandra R. von der anderen Frau?

Und wie verwertbar sind die Aussagen des Zeugen? Diese Frage muss sich auch das Gericht stellen. Zumal der Lebensgefährte freimütig berichtet, am Telefon auch viele Unwahrheiten erzählt zu haben, weil er glaubte, von der Polizei abgehört zu werden. So habe er mehrfach zum Besten gegeben, er sei ein Massenmörder und Kannibale. Das alles habe er getan, weil er unzufrieden mit der Ermittlungsarbeit der Polizei gewesen sei.

Tatsächlich wurde sein Handy zeitweise überwacht. In den Protokollen der Polizei findet sich zudem der Satz: "Nicht am Telefon, sonst komme ich in Teufels Küche." Zwar bleibt der Zusammenhang unklar, aber die Frage, was man dem Zeugen glauben soll, erscheint nicht unangebracht.
Quelle: https://www.br.de/nachrichten/bayern/mordprozess-alexandra-r-wie-glaubwuerdig-ist-der-lebensgefaehrte,UB3vxDO


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26.04.2024 um 19:51
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:Die Glaubwürdigkeit des Makler-Mathelehrers und Lebensgefährten Dr. Bastian R. hat vor Gericht weiter schwer gelitten. Er hatte nicht nur, wie bereits berichtet, 2022 nahezu zeitgleich mit zwei Frauen Kinder gezeugt, sondern musste heute erneut pikante Details einräumen.

Dies ist vor allem von Bedeutung, weil er parallel versucht hat, die Angeklagten weiterhin zu belasten und sich positiv zu profilieren.
Letztlich saß er doch als Immobilienmakler für Dejans Immobilien und damit als dessen Auftragnehmer mit im gleichen Boot wie die drei anderen. Da kann er anschwärzen so viel er will. Ich vermute, dass die ganzen Immobilien- und sonstigen Geschäfte in einem separaten Prozess aufgearbeitet werden müssen. Da werden dann alle zur Verantwortung gezogen werden, die an diesen Geschäften beteiligt waren, einschließlich der ursprünglichen Eigentümer der Immobilien, sofern sie einen Teil des Geldes schwarz gezahlt haben.


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Wo ist Alexandra R. (39) aus Nürnberg?

26.04.2024 um 21:12
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:Und wie verwertbar sind die Aussagen des Zeugen? Diese Frage muss sich auch das Gericht stellen. Zumal der Lebensgefährte freimütig berichtet, am Telefon auch viele Unwahrheiten erzählt zu haben, weil er glaubte, von der Polizei abgehört zu werden. So habe er mehrfach zum Besten gegeben, er sei ein Massenmörder und Kannibale. Das alles habe er getan, weil er unzufrieden mit der Ermittlungsarbeit der Polizei gewesen sei.
Der Text stammt aus dem Artikel vom br https://www.br.de/nachrichten/bayern/mordprozess-alexandra-r-wie-glaubwuerdig-ist-der-lebensgefaehrte,UB3vxDO

Der Lebensgefährte vermutet, von der Polizei abgehört zu werden, und bezeichnet sich als Massenmörder und Kannibalen? Er verhöhnt und behindert die Arbeit der Polizei, anstatt alles zu tun, seine große Liebe wieder zu finden bzw. deren Schicksal aufzuklären?
Als dieser aber einen Hinweis geliefert habe, wonach Alexandra R. in Osteuropa in Begleitung zweier Männer gesehen worden sei, habe er das nicht geglaubt und auch die Polizei nicht darüber informiert, so der Vorwurf.
Quelle: s.o.

Warum?

Alexandra sei seine Traumfrau gewesen, die große Liebe. Zeitgleich schwängert er eine andere Frau und hat Kontakt zu mehr als 20 Prostituierten? Das mag es alles geben, aber sollte es nicht normal sein, jede freie Minute mit seiner Traumfrau verbringen zu wollen, wenn man sie denn endlich gefunden hat? Ich will hier nicht als der Moralapostel auftreten, habe mich deswegen auch nicht zu der parallelen Befruchtung und dem T-Shirt geäußert, aber die Kontaktaufnahmen zu Prostituierten in einem zweistelligen Umfang geben für mich nun ein anderes Bild ab.
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Ich vermute, dass die ganzen Immobilien- und sonstigen Geschäfte in einem separaten Prozess aufgearbeitet werden müssen. Da werden dann alle zur Verantwortung gezogen werden, die an diesen Geschäften beteiligt waren, einschließlich der ursprünglichen Eigentümer der Immobilien, sofern sie einen Teil des Geldes schwarz gezahlt haben.
Das glaub und hoffe ich auch. Bargeldzahlungen bei Immobiliengeschäften, um Grunderwerbsteuer zu sparen, sind nicht so selten, und auch ganz schwer nachzuweisen. Analog ist das natürlich auch so, wenn Schwarzgeld fließt.


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28.04.2024 um 10:03
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Ich will hier nicht als der Moralapostel auftreten, habe mich deswegen auch nicht zu der parallelen Befruchtung und dem T-Shirt geäußert, aber die Kontaktaufnahmen zu Prostituierten in einem zweistelligen Umfang geben für mich nun ein anderes Bild ab.
Ja das klingt in der Tat alles seltsam. Hätte den irgendwie anders eingeschätzt.
So wirkt das abgebrüht und vorausschauend.


Das T-Shirt hier noch einmal aktuell "bebildert" :

https://m.bild.de/regional/bayern/schwangere-vermisst-verlobter-im-shirt-mit-ultraschallbild-vor-gericht-662c0d80170d590bdf8ffe7b


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28.04.2024 um 10:39
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Alexandra sei seine Traumfrau gewesen, die große Liebe. Zeitgleich schwängert er eine andere Frau und hat Kontakt zu mehr als 20 Prostituierten?
Fand ich auch ziemlich schockierend. Logisch, dass die Verteidiger der Angeklagten tief in seinem Privatleben stöbern. Wenn das Fakten sind, fragt man sich wirklich, ob das mit Alexandra echte Liebe war. Schwer vorstellbar angesichts der zwei geschwängerten Frauen.


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28.04.2024 um 10:56
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Fand ich auch ziemlich schockierend. Logisch, dass die Verteidiger der Angeklagten tief in seinem Privatleben stöbern. Wenn das Fakten sind, fragt man sich wirklich, ob das mit Alexandra echte Liebe war. Schwer vorstellbar angesichts der zwei geschwängerten Frauen.
Er ist hier allerdings nicht der Angeklagte ... auch wenn man sich sein oder ihr Lebensmodell für sich persönlich nicht vorstellen kann.


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28.04.2024 um 11:03
Ging ja um die Verteidiger der Angeklagten. Diese sind sicher interessiert daran ordentlich Dreck aufzuwirbeln und von ihren Mandanten abzulenken um evtl. ein Alternativszenario aufzubauen


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Wo ist Alexandra R. (39) aus Nürnberg?

28.04.2024 um 11:09
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:Er hatte nicht nur, wie bereits berichtet, 2022 nahezu zeitgleich mit zwei Frauen Kinder gezeugt, sondern musste heute erneut pikante Details einräumen.
Allerdings muss das nicht heißen, dass er willentlich und gezielt auch mit einer anderen Frau ein Kind gezeugt hat, sprich auch mit dieser ein Kind haben wollte. Er wird schon willentlich Sex mit ihr gehabt haben, aber ob er da bei ein Kind zeugen und es dann auch behalten wollte, steht auf einem anderen Blatt.

Und leider ist es für einige Männer durchaus kein Widerspruch, das Leben mit ihrer Traumfrau zu führen und gleichzeitig Prostituierte zu besuchen. Auch und gerade nicht während einer Schwangerschaft der Traumfrau.

Die Traumfrau mag das natürlich anders sehen, aber viele Männer sehen da eben keinen Widerspruch.


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28.04.2024 um 11:21
Zitat von LanzaLanza schrieb:Ging ja um die Verteidiger der Angeklagten. Diese sind sicher interessiert daran ordentlich Dreck aufzuwirbeln und von ihren Mandanten abzulenken um evtl. ein Alternativszenario aufzubauen
Schon klar und man sieht ja hier, dass das auch direkt moralinsaure Empörung hervorruft und man ihm deshalb anspricht, Liebe zu empfinden. Spielt doch auch alles gar keine Rolle, wenn er nicht in Verdacht ist, irgendwas mit dem Tod von A.R. zu tun zu haben. Oder was spielt das für eine Rolle für die Urteilsfindung? Für meine Begriffe keine.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:viele Männer sehen da eben keinen Widerspruch
Viele Menschen sehen da keinen Widerspruch. Wir leben doch nicht mehr in den Fünfzigern.


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28.04.2024 um 11:55
Schweift jetzt bitte nicht vom Thema ab in die 50er Jahre.
Das führt nur zu unnötigen Meta-Diskussionen.


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