Rabunsel schrieb:Also weder das Motiv noch der genaue Ablauf, oder die Tatwaffe. Es könnte anders gewesen sein und ST wäre mit seiner Aussage daneben gelegen.
Das ist nicht ganz richtig und leicht verdreht. Ich habe nicht geschrieben: Es kann gänzlich anders gewesen sein und der Verurteilte hatte damit nichts zutun, sondern ich schrieb, der Ablauf könnte von dem abweichen, was gemeinhin (auch von den EB) angenommen wurde. Der Teufel steckt im Detail.
Rabunsel schrieb:Außerdem würd ich ja wetten, sie würden die Aussage jedenfalls gegen ihn verwenden, selbst wenn er nichts gesagt hätte, würde es dann heißen er hat nichts gesagt um sich nicht zu verraten.
Das sehe ich anders. Hätte er diese Äusserung nicht getätigt, wäre er nicht in den engeren Kreis der Verdächtigen gerückt. Dagwesen ist er nämlich als Zeuge. Er hat sich damit selbst ins Visier gestellt. Und ein Polizist, der solche Angaben nicht ernst nimmt, weiss ich nicht, was ich von dem halten sollte.
Rabunsel schrieb:wieso du die Aussage als gewichtig wertest
Weil es purer Wahsinn ist, wenn ein Zeuge solche Angaben bei der Polizei macht, die gut zum Verletzungsprofil der Getöteten passen, dann rauskommt, dass dieser nun Verdächtige sich in der Nähe des Tatorts aufgefalten hat und dort gesehen wurde. Woher weisst du denn, wieviele von den Zeugen Angaben zur Laufrichtung gemacht haben? Man kann beim Laufen auch wieder umdrehen. Gesehen worden ist er bei dem Parkplatz. Wenn das für dich nicht dubios ist, ist es ja okay. Ich finde es hingegen auffällig. Das man daraus einen Mord nachweisen kann, wenn der später Angeklagte sich nicht merh äussert, hat mich ebenfalls gewundert, wurde mir dann aber erklärt. Es besteht ind em Fall die Möglichkeit, dass er es nicht war. Objektive Evidenz fehlt. Aber das heisst nicht, dass die Indizien einen nicht misstrauisch machen dürfen. Mich machen sie jedenfalls misstrauisch.